„Unvernünftige Juristin“ Franziska Grimm aus Niederbayern gewinnt internationalen Speaker Slam

Lebendigkeit first – die charmante Rebellion der Unvernunft

"Unvernünftige Juristin" Franziska Grimm aus Niederbayern gewinnt internationalen Speaker Slam

Hermann Scherer und Franziska Grimm

Franziska Grimm, die sich selbst als „unvernünftige Juristin“ bezeichnet, eroberte am 17. Juli 2025 den 8. Internationalen Speaker Slam in Wiesbaden. Die Juristin für Arbeits- und Sozialrecht (LL.M) und Betriebswirtin (B.A.) aus Niederbayern überzeugte unter 218 Teilnehmern aus 23 Ländern mit ihrem unkonventionellen Ansatz und ihrem humorvollen Blick auf das Thema lebendige Unternehmenskultur.

„Applaus bin ich nicht gewohnt, wenn ich einen Raum betrete – eher Stirnrunzeln. Denn wer erwartet schon, dass eine Juristin das Mikrofon erobert – und das auch noch mit Humor?“, sagt Franziska Grimm über ihre ungewöhnliche Rolle auf der Bühne.

Der Speaker Slam ist ein Rednerwettstreit. Die besondere Herausforderung: Der Sprecher hat nur vier Minuten Zeit, sein Publikum mitzureißen und zu begeistern. Nerven wie Drahtseile brauchen die Teilnehmer, denn nach genau vier Minuten wird das Mikrofon ausgeschaltet.

Das von Top-Speaker Hermann Scherer ins Leben gerufene Event begeistert mit vielfältigen Themen, die so bunt und abwechslungsreich wie das Leben selbst sind. Eine professionelle Jury wählt unter allen Teilnehmern einen Gewinner aus.

Der Speaker Slam, bekannt für seine Vielfalt an Rednern und Themen, bot Franziska Grimm die Bühne, um ihre einzigartige Perspektive zu präsentieren. Als Trainerin, Speakerin und Business-Expertin verfolgt Franziska Grimm die Hypothese: „Wissen stärkt und Begeisterung bewegt!“ Sie glaubt fest daran, dass Unternehmen in der heutigen Zeit mehr denn je eine lebendige Unternehmenskultur benötigen, um erfolgreich zu sein.

In ihrem Vortrag, der mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde, nahm sie ihren eigenen Berufsstand auf die Schippe und zeigte auf, wie Lebendigkeit in Unternehmen gefördert werden kann. „Unternehmen ohne eine lebendige Unternehmenskultur sind im Kern bereits tot – sie verlieren ihre Mitarbeitenden physisch und psychisch und somit ihr wichtigstes Gut“, erklärte Franziska Grimm. Sie betonte, dass es wichtig sei, Wissen zu teilen, Begeisterung zu wecken und Entwicklung aktiv zu gestalten, um eine positive und motivierende Arbeitsumgebung zu schaffen.

Mit ihrem Sieg beim Speaker Slam hat Franziska Grimm nicht nur ihre Expertise unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, dass unkonventionelle Ansätze und Humor der Schlüssel zum Erfolg sein können. Ihr Gewinn ermöglicht ihr einen Auftritt auf der „Founder Summit 2026“ – Deutschlands größter Konferenz für Gründer und Unternehmer – sowie ein Auftritt in New York. Sie freut sich darauf, ihre Botschaft einem internationalen Publikum zu präsentieren und Unternehmen weltweit zu inspirieren, eine lebendige Unternehmenskultur zu entwickeln.

Die Kanzlei für lebendige Unternehmenskultur bringt frischen Schwung in Unternehmen – mit Impulsen, die fachlich fundiert, lebendig vermittelt und emotional wirksam sind. Franziska Grimm vereint fachliche Expertise mit einer inspirierenden Art der Wissensvermittlung, die begeistert und bewegt. Ob in Workshops, Seminaren, Keynotes oder Fachvorträgen: Ihre Inhalte sind verständlich, praxisnah und mit einer Leichtigkeit präsentiert, die komplexe Themen zugänglich macht – und im Gedächtnis bleibt. Ihr Leitsatz: „Wissen stärkt. Begeisterung bewegt. Lebendigkeit wirkt.“ Mit klaren Impulsen, spürbarer Begeisterung und einem tiefen Verständnis für Menschen und Organisationen begleitet sie Unternehmen dabei, eine lebendige Unternehmenskultur zu entwickeln, die motiviert, verbindet und Veränderung ermöglicht.

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Valentina Simeonova gewinnt Excellence Award

Die Regie der Führungskultur

Valentina Simeonova gewinnt Excellence Award

Leadership-Expertin Valentina Simeonova mit Autor und Redner Hermann (Bild: Justin Bockey)

WIESBADEN – Die Regie der Führungskultur: Wie können Unternehmen in Zeiten von Fachkräftemangel, Wandel und wachsender Unsicherheit Vertrauen aufbauen und Führung neu denken? Die Antwort kommt aus einer ungewöhnlichen Richtung: dem Theater.

Mit ihrer mitreißenden Rede „Die Vertrauenskrise in Unternehmen: Was Unternehmen vom Theater lernen können!“ überzeugte Valentina Simeonova beim internationalen Speaker Slam in Wiesbaden Jury und Publikum gleichermaßen. Unter 122 Teilnehmenden aus 16 Nationen wurde sie mit dem Excellence Award ausgezeichnet – und erhielt eine Einladung an das renommierte Lee Strasberg Institute in New York City.

Warum Führung eine neue Haltung braucht „Unternehmen brauchen keine neuen Führungsmodelle – sie brauchen eine neue Haltung zur Führung. Und wer wissen will, wie das geht, sollte ins Theater schauen.“ Mit diesen Worten bringt Valentina Simeonova, Regisseurin und Leadership-Expertin auf den Punkt, was moderne Führung heute ausmacht.

Die Realität in vielen Unternehmen ist alarmierend. Laut dem Gallup Engagement Index Deutschland 2024 fühlen sich 9% der Beschäftigten emotional mit ihrem Arbeitgeber verbunden – ein historischer Tiefstand. Erschreckende 78% leisten Dienst nach Vorschrift, ohne sich einzubringen. Dieses Zahlenbild ist weit mehr als eine Momentaufnahme. Es ist ein Warnsignal für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.

Die größte Herausforderung der Unternehmensführung heute ist, in einer Welt voller Komplexität und Wandel, Stabilität und Orientierung zu bieten – ohne starr zu werden. Führungskräfte müssen flexibel reagieren, vielfältige Talente integrieren und echte Verbindung schaffen. Sie sind gefordert, Innovationen zu fördern, Konflikte konstruktiv zu lösen und ein Klima psychologischer Sicherheit zu schaffen, in dem Mitarbeitende mutig mitdenken und mitgestalten können. Nur so entsteht eine zukunftsfähige Organisation, die agil, menschlich und erfolgreich bleibt.

Regisseurin der Führungskultur

Valentina Simeonova weiß, wovon sie spricht. Ihre Expertise ist kein theoretisches Konzept – sie ist gelebte Erfahrung. Ausgebildet in Musiktheater-Regie, Kulturmanagement und Betriebswirtschaft hat sie an über 40 internationalen Theatern und Kulturinstitutionen zahlreiche Ensembles zum Erfolg geführt und Organisationen geprägt. Ihre Erfahrung ist ein Leadership-Studium der besonderen Art – ohne Diplom, dafür mit Haltung.

Für ihre künstlerischen Leistungen wurde sie von der renommiertesten Institution zur Förderung deutscher Künstler, der Villa Massimo in Rom, mit einem Praxisstipendium gewürdigt. Diese Ehrung verdeutlicht, was sie besonders macht: die Fähigkeit, aus Fremden starke Gemeinschaften zu formen und Talente zum Leuchten zu bringen – eine Kompetenz, mit der sie modernes, wirkungsvolles Leadership nachhaltig inspiriert.

Heute überträgt sie essenzielle Prinzipien aus dem Theater auf die Unternehmenswelt: von der Bedeutung einer starken Vision über kluges Rollenverständnis bis hin zu emotionaler Verbindung im Führungshandeln. Als Mitglied des Teams Unternehmensentwicklung und Innovation bei der Volksbank Raiffeisenbank eG und leidenschaftliche Impulsgeberin für Leadership und typengerechtes Arbeiten entwickelt sie inspirierende Workshops und Webinare, inszeniert wirkungsvolle Auftritte und setzt sich ein, Führung und Teamarbeit neu zu denken.

„Führung ist wie Regie: Du brauchst ein klares Bild, das du überzeugend und emotional vermittelst. Du musst dein Ensemble – dein Team – kennen, die Dynamiken in der Organisation verstehen, Konflikte mit kluger Hand steuern und gleichzeitig flexibel mit Unsicherheiten umgehen können. Vor allem braucht Führung Menschenliebe und Kreativität. Diese Kunst lernt man im Theater – und das braucht die Wirtschaft heute mehr denn je.“

Valentina Simeonova hat zehn Prinzipien entwickelt, die sie direkt aus dem Theater auf die Unternehmensführung überträgt. Diese Prinzipien verankern eine tiefgehende Haltung, die Teams stärkt, Führung menschlicher macht und Organisationen nachhaltig erfolgreich. So wird aus Verwaltung echte Gestaltungskraft – die Fähigkeit, Unternehmen zukunftsfähig und widerstandsfähig zu machen.

1. Wo Bühne und Business sich treffen: Die Bedeutung einer starken Vision für Unternehmen

Im Theater ist eine starke Vision der Ausgangspunkt jeder herausragenden Inszenierung. Sie geht weit über ein Ziel hinaus: Sie bildet den emotionalen Kern, der alle Beteiligten – Schauspieler, Tänzer, Sänger, Chor, Orchester, Technik und Regie – miteinander verbindet, motiviert und gemeinsam in eine klare Richtung führt. Diese Vision fungiert wie ein präzises Konzept, das festlegt, wohin das Stück steuert, welche Geschichte erzählt wird und welche Gefühle das Publikum erleben soll. Dadurch entsteht Klarheit und Orientierung für alle, die an der Produktion beteiligt sind.

Dieses Prinzip lässt sich direkt auf Unternehmen übertragen. Auch hier braucht es eine starke, gemeinsam getragene Vision, die als Regiekonzept fungiert und Antworten gibt auf essenzielle Fragen: Wohin wollen wir als Gemeinschaft steuern? Wofür stehen wir? Was begeistert uns, dass diese Begeisterung auf andere überspringt? Eine solche Vision ist der Schlüssel, um viele einzelne Mitarbeitende zu einem stimmigen, leistungsfähigen Ensemble zu formen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Mit einer starken Vision schaffen Unternehmen Orientierung und Zusammenhalt, fördern Engagement und Innovationskraft und verwandeln Aufgaben in sinnstiftende Beiträge. Wie im Theater entsteht aus individuellen Rollen ein gemeinsames Meisterwerk – mit Leidenschaft, Überzeugung und nachhaltigem Erfolg.

2. Die richtige Besetzung der Rollen – ein Theaterprinzip für Unternehmen

Im Theater entscheidet die Besetzung maßgeblich über den Erfolg einer Inszenierung. Es reicht nicht, talentierte Schauspieler*innen zu haben – entscheidend ist, dass jede Person die Rolle übernimmt, in der sie ihre besonderen Stärken entfalten kann. Nur so entsteht ein stimmiges Zusammenspiel, das das Publikum begeistert und die Geschichte lebendig macht.

Dieses Prinzip lässt sich direkt auf Unternehmen übertragen: Erfolg entsteht nicht nur durch Fachwissen oder Erfahrung, sondern durch die bewusste und kluge Besetzung der richtigen Rolle zur richtigen Zeit. Nicht jeder muss alles können, jeder sollte aber die Möglichkeit bekommen, das einzubringen, was sie oder ihn auszeichnet.

Valentina Simeonova betont: „Mitarbeitende sind der wertvollste Treibstoff für die Umsetzung von Visionen. Dies setzt voraus, dass Führungskräfte ihre Mitarbeitenden wirklich kennen. Denn nur dann, wenn wir jemanden in seinem Kern verstehen, sind wir befähigt, ihn gebührend zu schätzen und die Lobesworte zu finden, die ihn in seinem Herzen berühren. Das verbindet! Und diese Verbindung ist weit mehr als zwischenmenschliche Harmonie – sie ist ein echter Wettbewerbsvorteil.“

3. Tiefes Rollenverständnis – ein Schlüssel für Erfolg in Unternehmen

Im Theater funktioniert ein Ensemble, wenn jede Rolle nicht nur besetzt, sondern auch tief verstanden und ernst genommen wird. Jeder Schauspieler kennt seine Aufgabe, weiß um seine Bedeutung für das Gesamtstück und spielt sie mit voller Überzeugung. Nur so entsteht ein harmonisches Zusammenspiel, das das Publikum fesselt.

Genauso brauchen Unternehmen ein tiefes Verständnis für die Rollen ihrer Mitarbeitenden: Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten trägt jede Person? Welche Werte, Motivationen und Bedürfnisse bringt sie mit? Nur wer diese Fragen ehrlich und gründlich beantwortet, kann sein Team optimal unterstützen. Führung bedeutet in diesem Kontext weit mehr als reine Steuerung: Es heißt genau hinsehen, aufmerksam zuhören, verstehen und gezielt fördern. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein Team, dessen Rollen klar definiert und tief verstanden sind, arbeitet effizienter, kommuniziert besser und meistert Herausforderungen gemeinsam. Es entsteht echte Verbindung – und nur so können Unternehmen ihre Visionen lebendig werden lassen und nachhaltig Erfolg haben.

4. Beteiligung der Mitarbeitenden – Die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen gestalten

Ein Blick ins Theater macht eindrücklich klar, wie Erfolg entsteht: Jede herausragende Inszenierung braucht nicht nur eine starke Vision, ein durchdachtes Konzept und die richtige Rollenbesetzung, sondern vor allem die engagierte Mitarbeit aller Beteiligten – von Künstlern über Technik bis hin zu Maske und Bühnenbild. Nur im Zusammenspiel entsteht ein echtes Gesamtkunstwerk. Hinter jeder Premiere stehen Hunderte von Menschen, deren gemeinsamer Geist das Werk lebendig macht. Ohne diese Beteiligung würde sich der Vorhang nie heben.

Valentina Simeonova bringt es auf den Punkt: „Die Bühne der Zukunft gehört denen, die gemeinsam gestalten. Führung ist keine One-Man-Show, sondern ein Ensembleprozess. Wer Verantwortung teilt, schafft Erfolge, die niemand allein erreichen kann.“

Denn gerade an der Basis sitzen jene, die den Herzschlag des Unternehmens kennen: Sie wissen, was funktioniert und wo die Stolpersteine liegen. Sie kennen die Kunden, die Prozesse und die täglichen Herausforderungen. Dieses Wissen ist Gold wert – wenn es in Entscheidungen einfließt, wird Führung klüger, agiler und erfolgreicher. Mitarbeitende, die eingeladen werden, mitzudenken, fühlen sich nicht nur gehört, sondern gebraucht. Sie übernehmen Verantwortung, identifizieren sich mit dem Unternehmen und verwandeln sich vom Ausführenden zum Mitunternehmer und Co-Regisseur.

5. Dramaturgie der Führung

Hinter jeder gelungenen Theateraufführung steht ein präzise durchdachter Spannungsbogen – Rhythmus, Pausen und Wendepunkte sind sorgfältig geplant und nichts wird dem Zufall überlassen. Dieses dramaturgische Prinzip ist für Unternehmen essenziell: Führung braucht das richtige Timing. Wann ist der Moment für klare Entscheidungen? Wann fordert die Lage Tempo, wann ist Reflexion gefragt? Wann braucht es klare Ansagen, wann mehr Zurückhaltung?

Valentina Simeonova fasst es treffend zusammen: „Führung ist kein starres Konstrukt, sondern ein dynamischer Prozess, der bewusst gestaltet werden will. Wer die Dramaturgie von Veränderung versteht, führt klüger und menschlicher.“

Das Ergebnis ist ein flexibles, vorausschauendes Unternehmen, das Herausforderungen gezielter begegnet und in einem dynamischen Marktumfeld langfristig wettbewerbsfähig bleibt.

6. Sprache und Bild: Mit eindrucksvollen Worten und kraftvollen Bildern führen

Worte sind mehr als nur Mittel zur Kommunikation – sie sind Macht. Sie schaffen Bedeutung, lösen Emotionen aus und prägen Haltung. Führungskräfte sind die Sprachgestalter ihrer Unternehmenskultur – oft ohne es bewusst zu steuern. Ihre Worte können motivieren oder lähmen, verbinden oder spalten.

„Führung heißt, die richtigen Worte zur richtigen Zeit zu finden – nicht glattpoliert, sondern authentisch. Worte, die treffen. Worte, die tragen.“, so die Expertin. Doch nicht nur Worte wirken. Wie im Theater beeinflussen Bilder, Räume und Atmosphäre die Wahrnehmung und das Gefühl. Ästhetik ist kein Luxus, sondern ein kraftvoller Verstärker.

Für Unternehmen heißt das: Die Gestaltung von Kommunikation, Arbeitsräumen und Meetings prägt, wie Mitarbeitende sich mit dem Unternehmen identifizieren, Klarheit gewinnen und Stolz entwickeln. Wenn Visionen sichtbar werden, werden sie erlebbar. So entsteht eine Unternehmenskultur, die nicht nur verstanden, sondern auch gefühlt wird – ein entscheidender Erfolgsfaktor, gerade in Zeiten schwindender emotionaler Bindung.

7. Führen wie ein Regisseur

Im Theater ist der Regisseur die zentrale Schaltstelle, die alle Fäden zusammenführt: Er interpretiert das Stück, gibt der Inszenierung eine klare Richtung, trifft Entscheidungen, löst Konflikte und fördert die Kreativität des Ensembles. Dabei ist Führung im Theater nicht autoritär, sondern auf Vertrauen, Kommunikation und gegenseitiger Wertschätzung aufgebaut. Dieses Verständnis von Führung kann Unternehmen helfen, ihre Führungskultur neu auszurichten. Führungskräfte sind mehr als Manager – sie sind Regisseure ihrer Teams, die Menschen inspirieren, Räume für Entwicklung schaffen und zugleich klare Orientierung bieten.

„Führung ist eine Kunst – Menschen zu verbinden, Talente zu entfalten und Visionen zum Leben zu erwecken. Wer diese Kunst beherrscht, schafft Organisationen, die widerstandsfähig und lebendig sind.“, so die Expertin.

8. Emotionale Verbindung – Das Herzstück erfolgreicher Führung

Im Theater spürt man die Kraft der emotionalen Verbindung zwischen Darsteller*innen und Publikum. Diese Verbindung entsteht durch Authentizität, Vertrauen und Empathie. Sie ist der Funke, der das Ensemble lebendig macht und das Publikum begeistert. Genauso brauchen Unternehmen eine emotionale Verbindung, um Mitarbeitende zu motivieren und zu einer starken Gemeinschaft zu formen. Menschen wollen gesehen, gehört und verstanden werden. Sie sehnen sich nach Sinn und Zugehörigkeit.

Valentina Simeonova betont: „Führung ohne Herz ist wie Theater ohne Publikum – leer und wirkungslos. Emotionale Verbindung ist das Fundament, auf dem Vertrauen, Engagement und Kreativität wachsen.“

9. Bühne frei für reflektierte Führung

Wer ein Ensemble leitet, muss nicht nur die anderen lesen können, sondern vor allem sich selbst. Eine starke Bühne lebt von starken Persönlichkeiten – nicht durch Perfektion, sondern durch die Bereitschaft zur ehrlichen Selbstreflexion. Führungskräfte, die regelmäßig innehalten und sich fragen „Wie wirke ich? Was bewirke ich mit meinem Verhalten – bewusst und unbewusst?“, entwickeln eine Präsenz, die wirkt. Nicht dominant, sondern echt. Nicht laut, sondern klar.

Ebenso wichtig wie der Blick nach innen ist die Fähigkeit zur Fremdreflexion. In einem guten Theaterensemble ist ehrliches Feedback essenziell – direkt und konkret. Doch genau das fehlt in vielen Unternehmen. Mitarbeitende schweigen aus Angst vor Nachteilen, während Führungskräfte Rückmeldungen oft nur selektiv wahrnehmen oder unbewusst signalisieren: „Ich will das gar nicht hören.“ So entsteht ein gefährliches Kommunikationsvakuum. Wertvolle Impulse bleiben ungehört, Spannungen schwelen unter der Oberfläche, und Führung verliert an Wirkung.

Dabei liegt in der Offenheit für Kritik ein enormer Entwicklungsschub – für die Führungskraft und das Unternehmen. Wer sich der Rückmeldung seines Teams stellt, zeigt Mut, fördert Vertrauen und schafft ein Klima psychologischer Sicherheit. Dieses Vertrauen ist der Boden, auf dem Ehrlichkeit, Initiative und Verantwortung wachsen können – genau wie auf der Theaterbühne, wo sich nur in einem sicheren Raum authentisches Spiel entfalten kann.

10. Die Kunst des Loslassens

Theater ist ein lebendiger Prozess – und Veränderung sein natürlicher Zustand. Jede Produktion beginnt mit einer Vision und endet in einem Zusammenspiel aus Menschen, Ideen und Dynamiken, das sich ständig verändert. Damit das gelingt, braucht es vor allem eines: die Kunst des Loslassens. Schauspieler*innen wissen, dass eine Szene nur dann wirklich wirkt, wenn sie den Moment zulassen – statt sich an einem starren Plan festzuklammern. Wer auf der Bühne Kontrolle behalten will, sei es Regisseur oder Darsteller, wirkt verkrampft. Wer loslässt, öffnet sich für das Ensemble, für den Fluss der Handlung und für das Unerwartete. Genau dort entsteht Lebendigkeit.

Valentina Simeonova bringt es auf den Punkt: „Führung ist kein Festhalten, sondern ein Loslassen – ein Öffnen für neue Möglichkeiten.“

Auch in Unternehmen ist diese Haltung entscheidend. Führung bedeutet heute nicht mehr, alles im Griff zu haben. Es bedeutet, Räume zu öffnen. Verantwortung zu teilen. Vertrauen zu schenken. Veränderung braucht Flexibilität – im Denken, Handeln und Führen. Wer in dynamischen Märkten erfolgreich sein will, muss loslassen können: von alten Denkmustern, überkommenen Strukturen und dem Wunsch, alles kontrollieren zu wollen.

Fazit: Die Zukunft der Führung liegt in der Kunst des Theaters. Valentina Simeonovas inspirierende Ansätze zeigen eindrucksvoll, wie Unternehmen durch eine neue Haltung, die richtige Vision, kluge Rollenbesetzung und echte Beteiligung zu lebendigen Organisationen werden. Die Verbindung von Führung und Kunst öffnet Wege zu mehr Menschlichkeit, Agilität und nachhaltigem Erfolg.

Der Speaker Slam in Wiesbaden hat mit Valentina Simeonova eine beeindruckende Impulsgeberin hervorgebracht, deren Botschaft weit über die Bühne hinaus strahlt. Ihre Einladung an das Lee Strasberg Institute in New York ist nicht nur eine persönliche Auszeichnung, sondern ein Signal für die Relevanz dieser neuen Führungsphilosophie – gerade in Zeiten, in denen Vertrauen und Verbindung zu den kostbarsten Ressourcen zählen.

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Wirtschaft im Umbruch – Unternehmen brauchen mehr als KI

Change-Prozesse werden nötig, um in die Zukunft zu gehen

Wirtschaft im Umbruch - Unternehmen brauchen mehr als KI

Starke Wurzeln für stürmische Zeiten

Wenn ein traditionsreicher Mittelständler in Süddeutschland nach 85 Jahren Insolvenz anmeldet, weil Absatzmärkte wegbrechen und die Digitalisierung verschlafen wurde, ist das kein Einzelfall mehr. Die aktuellen Umbrüche – geopolitisch, wirtschaftlich, technologisch – fordern Unternehmen auf allen Ebenen. Es geht nicht mehr nur um Anpassung, sondern um ein tiefgreifendes Umdenken: Wie können Organisationen handlungsfähig bleiben, wenn sich die Spielregeln scheinbar über Nacht ändern? Und welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz (KI) in diesem Kontext?

Change-Prozesse werden nötig, um in die Zukunft zu gehen (https://janszky.de/)
Viele Unternehmen investieren aktuell in KI, automatisieren Prozesse und hoffen auf Effizienzgewinne. Doch technische Lösungen allein machen noch keinen zukunftsfähigen Betrieb. Es braucht Menschen, die Wandel verstehen, annehmen und gestalten können – und Führungskräfte, die Orientierung geben. Genau hier liegt die Stärke von Leadership, das auf Verbindung und Vertrauen setzt. Denn in Zeiten der Unsicherheit entsteht Stabilität durch Haltung – und durch starke Wurzeln.
Keynote Speaker und Change-Kommunikatorin Bettina Stark bringt diese Haltung auf die Bühne. In ihrer bildreichen Keynote zum Thema Change, Resilienz und Networking „Change braucht starke Wurzeln“ (https://www.redner-change-kommunikation.de/keynote-change-resilienz) nutzt sie die Metapher des Mammutbaums: ein Symbol für Tiefe, Netzwerk, Standkraft und Anpassungsfähigkeit. Seine Widerstandsfähigkeit beruht nicht auf Höhe oder Größe, sondern auf einem fein verzweigten Netzwerk im Boden – ähnlich wie in Organisationen. Wer Resilienz entwickeln will, muss zunächst die eigenen Ressourcen erkennen und aktivieren.

Change ist kein Trend, sondern ein Dauerzustand –
davon ist Bettina Stark, Keynote Speaker für wirksame Kommunikation im Change (https://www.rednermacher.de/redner/redner-change-zukunft-diversity-motivation-gsa/), überzeugt. Und: Unternehmen, die auf ein belastbares Netzwerk bauen, offen für neue Wege bleiben und ihr Leadership mutig weiterentwickeln, sind nicht nur krisenfester, sondern auch attraktiver für die Mitarbeitenden von morgen. KI kann hierbei unterstützen, aber nicht führen. Sie liefert Daten, keine Haltung. Die entscheidende Frage bleibt: Wie können wir Technologie nutzen, ohne Menschlichkeit zu verlieren?

Zukunft entsteht nicht von selbst –
Organisationen, die auf eine lange Geschichte zurückblicken, tragen nicht nur Erfahrung in sich, sondern auch Verantwortung: für Stabilität im Wandel. Erfahrungen zeigen, dass Resilienz in Unternehmen nicht allein aus Strukturen entsteht, sondern aus Haltung, Beziehung und der Fähigkeit, gemeinsam zu lernen. Wenn Bestehendes sich verändert und Zukunft neu gedacht werden muss, braucht es Kommunikation, Information und Zeit zur Reflexion. Und damit sind Unternehmen auch für die kommenden 85 Jahre gut aufgestellt.

Als Unternehmensberaterin und Impulsgeberin für die Neuausrichtung von Kommunikationsprozessen in Unternehmen berät Bettina Stark GeschäftsführerInnen auf dem Weg zum neuen Erfolg. Sie hält dabei ein für Organisationen strategisch wichtiges Thema stets im Blick: Die Kommunikation als Taktgeber im Changemanagement.
Mit ihrer Offenheit für Neues, ihrem Vertrauen zu sich selbst, ihren Führungs- und Unternehmererfahrungen sowie dem Feedback ihrer Kunden ist Bettina Stark seit über 10 Jahren im DACH-Bereich als Beraterin unterwegs.
In ihren Vorträgen begeistert die gelernte Bankkauffrau und Diplom Therapeutin ihre ZuhörerInnen mit ihren Erfahrungen und dem Wissen, dass in jedem Menschen alle Ressourcen, Potenziale und Fähigkeiten vorhanden sind, um individuelle Ziele zu erreichen.
Zwischen 2021 und 2023 gestaltete Bettina Stark als Präsidentin der German Speakers Association die Geschicke des deutschen Berufsverbandes für Redner, Trainer und Coaches. Ihr Motto für ihre zweijährige Präsidentschaft lautete: Der Vielfalt eine Stimme geben.

Profitieren Sie von den Unternehmererfahrungen von Bettina Stark und vor allem von ihrem Blick auf das Wesentliche, sei es für Mensch oder Unternehmen.

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Anneke Kebbe gewinnt Speaker Slam – Vortrag in New York

Toxische Führung macht Menschen krank und ist der Hauptkündigungsgrund. Anneke Kebbe setzt sich für eine gesunde, wertschätzende Führungskultur ein.

Anneke Kebbe gewinnt Speaker Slam - Vortrag in New York

Anneke Kebbe gewinnt den Award des International Speaker Slam am 16.Mai 2025. Foto: Justin Bockey

Mit einer kraftvollen Botschaft zur modernen Führungskultur überzeugte die Hamburger Coachin Anneke Kebbe beim renommierten International Speaker Slam am 16. Mai 2025 in Wiesbaden – und sicherte sich den ersten Platz im internationalen Wettbewerb. Unter über 200 Teilnehmern aus 26 Nationen setzte sie sich erfolgreich durch und wurde mit dem Gewinn des Speaker Slams ausgezeichnet.

Kebbe sprach sich in ihrer Rede deutlich für einen Wandel in der Führung aus: Weg von Kontrolle und Hierarchie, hin zu Wertschätzung, Respekt und echter Beziehung. Ihr prägnanter Leitsatz „Mitarbeiter kündigen Chefs – nicht Jobs“ fand großen Anklang beim Publikum und der Jury.

„Führung ist kein Titel – Führung ist Beziehung“, betonte Kebbe in ihrer prämierten Rede. Sie nutzte das Bild von Haien und Delfinen, um deutlich zu machen, wie stark das Arbeitsumfeld das Verhalten und die Motivation von Mitarbeitenden prägt. Unternehmen müssten, so ihre Forderung, Räume schaffen, in denen Menschen ihr Potenzial entfalten können – ohne Angst, aber mit Vertrauen.

Der Speaker Slam, der weltweit live übertragen wurde, gilt als eines der wichtigsten Bühnenformate für Rednerinnen und Redner. Anneke Kebbe nutzte die Plattform, um ihre Erfahrungen als ehemalige Führungskraft in einem internationalen Konzern und als zertifizierte Coachin mit einem internationalen Publikum zu teilen.

Mit ihrem Gewinn sieht sie sich in ihrer Mission bestätigt, Unternehmen in eine neue Führungskultur zu begleiten: weg von Druck – hin zu echter Verbindung. Kebbe lebt mit ihrer Familie im Hamburger Alstertal und unterstützt heute Führungskräfte und Organisationen dabei, Veränderungsprozesse aktiv und menschlich zu gestalten. „Veränderung beginnt immer von innen nach außen „, sagt sie – und lebt das auch selbst vor.

Anneke Kebbe
Coachin für Beziehung & Leadership

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Globalisierung 2.0: Wie der Magic Circle unsere Welt neu vernetzt

Globalisierung 2.0: Wie der Magic Circle unsere Welt neu vernetzt

Globalisierung 2.0- Wie der Magic Circle unsere Welt neu vernetzt – Stromwatch aus der Schweiz

Wenn Sekunden Stil sprechen: Wie Uhren globale Zugehörigkeit definieren. Ein Blick auf Macht, Identität und die stille Sprache der Accessoires. Warum eine Uhr mehr sagt als tausend Worte?

Warum tragen Menschen im Zeitalter digitaler Uhren, Smartphones und Smartwatches weiterhin mechanische Zeitmesser? Warum ist die klassische Armbanduhr noch immer ein globales Symbol für Erfolg, Stil und Stärke? Die Antwort liegt in der Kraft der Zeichen. In einer Welt voller Veränderung und Unsicherheit suchen Menschen nach Konstanten – nach etwas Greifbarem, das Haltung zeigt. Eine hochwertige Uhr vermittelt Disziplin, Zeitbewusstsein, Weltgewandtheit. Sie spricht eine Sprache, die auf Flughäfen, in Vorstandsetagen und auf Konferenzen überall auf der Welt verstanden wird.

Vom Elitezirkel zum globalen Symbol

Der Begriff „Magic Circle“ stand lange für eine exklusive Gruppe internationaler Großkanzleien mit Sitz in London. Doch längst hat sich der Begriff zu einem Symbol globaler Vernetzung, kultureller Verschiebung und gesellschaftlicher Homogenisierung gewandelt. Die einstige juristische Elite kennzeichnet heute eine Denkweise: kosmopolitisch, leistungsorientiert, symbolstark.

Die Globalisierung hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine neue Tiefe erreicht. Der einstige wirtschaftliche Austausch ist zu einem kulturellen, emotionalen und sozialen Beziehungsgeflecht geworden. Junge Talente aus Berlin, Nairobi oder Seoul bewerben sich heute bei denselben Konzernen, teilen auf LinkedIn dieselben Werte und tragen dieselben Zeichen: feine mechanische Uhren, maßgeschneiderte Sneaker, schlichte Business-Backpacks. Accessoires sind das neue Esperanto.

Accessoires als Zugehörigkeitsausweis einer globalen Klasse

Der Schweizer Uhrenhersteller Daniel Strom aus Biel bringt es auf den Punkt: „Eine Uhr ist heute nicht nur ein Zeitmesser, sondern ein Statement. Sie ist Identitätsanker, Gesprächsstarter, Eintrittskarte in eine Wertegemeinschaft.“ Mit seiner Marke Strom Prestige Swiss Timepieces AG verkörpert Strom eine Philosophie, die bewusst zwischen Tradition und Transformation balanciert. Seine Uhrenkollektionen erzählen Geschichten – von Herkunft, Vision, Widerstand und Eleganz.

Der globale Uhrenmarkt spiegelt diese Entwicklung wider: Laut dem Marktforschungsinstitut Statista wurde 2023 weltweit ein Umsatz von über 49 Milliarden US-Dollar im Segment der Luxusuhren erzielt – mit steigender Tendenz in Asien, dem Mittleren Osten und Afrika. Dort sind europäische Marken wie Stroms besonders begehrt, weil sie westliche Werte mit individueller Bedeutung verknüpfen. Eine Uhr am Handgelenk wird zum Symbol für Disziplin, Geschmack und Internationalität – unabhängig vom kulturellen Ursprung.

Kultureller Wandel durch Symbole der Elite

Doch dieser Wandel bringt auch Spannungen. Die globale Vereinheitlichung von Symbolen birgt die Gefahr, lokale Identitäten zu verdrängen. In Accra oder Jakarta tragen junge Anwälte dieselben Anzüge wie ihre Kollegen in Frankfurt oder Paris. Doch was bedeutet das für regionale Kultur, für Differenzierung, für Wurzeln? Ist der Preis für globale Zugehörigkeit der Verlust kultureller Vielfalt?

Diese Angleichung an globale Codes ist nicht bloß eine Modeerscheinung, sondern ein tiefgreifender Strukturwandel, der unsere kollektive Vorstellung von Zugehörigkeit und Individualität verändert. Wenn Kleidung, Accessoires und Auftreten zunehmend uniform werden, reduziert sich die sichtbare kulturelle Vielfalt. Dadurch verschiebt sich die soziale Wahrnehmung: nicht mehr Herkunft, sondern die Fähigkeit zur symbolischen Anpassung entscheidet über Aufstieg und Akzeptanz. Für zukünftige Generationen bedeutet dies eine doppelte Herausforderung: Sie müssen einerseits globale Erwartungen erfüllen, andererseits ihre kulturellen Wurzeln neu interpretieren und bewahren.

Die Soziologie spricht hier von „kulturellem Kapital“, das durch sichtbare Symbole ausgedrückt wird. Wer die Zeichen der Elite versteht und reproduzieren kann, bewegt sich sicherer im internationalen Kontext – doch was passiert mit jenen, die außerhalb dieser Codes sozialisiert wurden? Es entsteht ein Spannungsfeld zwischen Inklusion durch Symbolik und Exklusion durch Nicht-Konformität. Der gesellschaftliche Druck zur stilistischen Assimilation verstärkt soziale Ungleichheiten und erschwert individuelle Ausdrucksformen.

Der Soziologe Arjun Appadurai spricht in diesem Zusammenhang von „Mediascapes“ – Bildwelten, die sich über die Welt legen und ein homogenes Ideal erschaffen. Der Magic Circle, verstanden als Symbol dieses Ideals, funktioniert dann wie ein kulturelles Betriebssystem: Wer dazugehören will, muss die Codes kennen – sei es die Sprache, die Kleidung oder das Verhalten. Diese Entwicklung beeinflusst Bildungswege, Karrieren und letztlich die gesellschaftliche Vision von Erfolg – und sie wird bestimmen, wie die nächste Generation Weltbürgertum definiert.

Gerade deshalb ist es entscheidend, Bildung als Instrument kultureller Resilienz zu begreifen. Junge Menschen benötigen Räume, in denen sie lernen, zwischen Anpassung und Authentizität zu unterscheiden – und beides zu vereinen. Interkulturelle Kompetenz, kritische Medienbildung und historisches Bewusstsein sollten zu den Grundpfeilern einer globalen Bildungsstrategie gehören. Nur so kann verhindert werden, dass die Sprache der Symbole zur Einbahnstraße wird. Die Aufgabe der nächsten Generation wird sein, nicht nur in globalen Codes zu sprechen, sondern auch deren Ursprünge zu verstehen – und neue, vielfältigere Ausdrucksformen zu schaffen, die Zugehörigkeit ohne Uniformität ermöglichen.

Philosophische Konsequenzen: Das Streben nach Heimat in einer mobilen Welt

Philosophisch stellt sich die Frage: Kann Zugehörigkeit durch Symbole ersetzt werden? Der Mensch sucht nach Heimat – im physischen wie im metaphysischen Sinne. In einer Welt, in der Mobilität, Wettbewerb und Selbstvermarktung den Ton angeben, wird Heimat neu definiert: als Netzwerk, als digitales Echo, als stilistisches Bekenntnis.

Daniel Strom formuliert es so: „Unsere Kunden wollen nicht nur eine Uhr, sie suchen einen Anker. Etwas, das bleibt, während sich alles verändert.“ Doch damit ist mehr gemeint als Nostalgie oder Luxus. Es geht um Verantwortung – eine Verantwortung gegenüber der eigenen Geschichte, aber auch gegenüber zukünftigen Generationen. In Stroms Philosophie ist die Uhr ein kulturelles Artefakt: Sie trägt den Geist vergangener Generationen weiter, erzählt von Aufbruch, von Widerstand gegen das Vergessen und von individueller Haltung in einer zunehmend gleichförmigen Welt.

Seine Entwürfe – oft inspiriert von mythologischen Figuren, gotischen Strukturen oder spirituellen Symbolen – bieten mehr als Ästhetik. Sie bieten einen emotionalen Halt in einem Zeitalter permanenter Beschleunigung. Für Strom ist klar: Die kommenden Generationen dürfen nicht nur Erben der Technik, sondern müssen auch Träger des kulturellen Gedächtnisses sein. Er warnt davor, dass junge Menschen in einer Welt aufwachsen könnten, in der alles gleich aussieht, sich gleich anhört und sich gleich anfühlt – und dadurch auch gleichgültig wird. Deshalb müsse Design Haltung zeigen, Herkunft benennen und dem Träger nicht nur einen Platz in der globalen Ordnung geben, sondern auch die Würde, anders zu sein. Die Uhr am Handgelenk, so Strom, sei dann keine Pose – sondern ein Versprechen: Ich weiß, wo ich herkomme. Und ich weiß, wo ich hinwill.

Fazit: Zwischen Einheit und Einzigartigkeit

Gerade die Digitalisierung bietet hierfür ungeahnte Chancen. Sie ist kein Gegner kultureller Tiefe, sondern kann – richtig genutzt – ein Verstärker von Vielfalt, Kreativität und globalem Austausch sein. Junge Menschen sollten keine Angst vor digitaler Vernetzung haben, sondern sie als Werkzeug begreifen, um eigene Werte sichtbar zu machen, Netzwerke aufzubauen und kulturelle Identitäten miteinander ins Gespräch zu bringen. Der freie Zugang zu Wissen, zu Gestaltungsmöglichkeiten und zu internationalen Gemeinschaften ist ein Fundament für eine neue Form von Freiheit: die Freiheit, sich zu vernetzen, ohne sich aufzugeben. Die Freiheit, weltweit zu wirken – und trotzdem lokal verwurzelt zu bleiben. Es liegt an uns, diesen digitalen Raum mit echten Werten, klarem Denken und menschlicher Haltung zu füllen.

Die Globalisierung hat mit dem Magic Circle eine neue Bühne geschaffen: eine Welt, in der Zugehörigkeit nicht mehr geographisch definiert ist, sondern durch Zeichen, Werte und Haltungen. Accessoires wie die Uhren von Daniel Strom sind dabei mehr als Luxusartikel – sie sind Ausdruck einer globalen Philosophie, die zwischen Anpassung und Individualität balanciert.

Die Herausforderung für die Zukunft liegt darin, die Vorteile dieser symbolischen Verständigung nicht zum Preis kultureller Entleerung zu erkaufen. Globale Zugehörigkeit benötigt lokale Verankerung. Der Magic Circle darf kein Käfig sein – sondern ein Tor zu einer pluralen, verbundenen Welt.

Autor: Torsten Humbert, Edelmetallexperte

Torsten Humbert, Edelmetallexperte seit 1990, leitet in Berlin die Deutsche Schatzkasse GmbH und Kessef antikes & modernes Silber. Mit jahrzehntelanger Erfahrung im Handel mit Edelmetallen und Schmuck setzt er die Tradition seiner Vorfahren von Humbert & Sohn fort und publiziert zu Fachthemen. Humbert & Sohn waren einst Hoflieferanten der Kaiser und Könige in Berlin/Deutschland.

Strom Prestige Swiss Timepieces AG ist ein Unternehmen, das von Daniel Strom gegründet wurde, einem Designer, Uhrmacher und Philosophen. Stromwatch überdenkt die Armbanduhr und kreiert neue Symbiosen. Das Unternehmen stellt hochwertige Uhren im Luxussegment her, die Prestige und Erfolg symbolisieren. Zu den Kollektionen von Stromwatch gehören die Destrom Agonium Collection, die Strom Cruizer Collection und die Viso Eyewear. Stromwatch bietet auch Accessoires an.

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Schlechte Führung als Risikofaktor

Wie Unternehmen ihre Unternehmenskultur revolutionieren können

Schlechte Führung als Risikofaktor

Schlechte Führung als Risikofaktor – Herz über Kopf Vortrag Norman Gräter (Bildquelle: @ Ingo Misiak)

Schlechte Führung hat sich in Deutschland zu einem ernstzunehmenden Risikofaktor für den Unternehmenserfolg entwickelt. Laut dem aktuellen Gallup Engagement Index 2023 (https://www.gallup.com/de/472028/bericht-zum-engagement-index-deutschland-2023.aspx) haben mehr als 7,3 Millionen Beschäftigte in Deutschland innerlich gekündigt. Nur 14 von 100 Mitarbeitenden erleben ein Arbeitsumfeld, das durch gute Führung geprägt ist und ihre Motivation fördert. Gleichzeitig geben lediglich 27 Prozent der Befragten an, dass ihre individuellen Stärken in ihrem Arbeitsalltag gefördert werden. Die Konsequenzen dieser schlechten Unternehmenskultur sind gravierend: Neben hoher Fluktuation entstehen jährlich Produktivitätsverluste von bis zu 167,2 Milliarden Euro.

Die Ursache für diese alarmierende Entwicklung liegt häufig in der Führungskultur. Mitarbeitende fühlen sich nicht gehört, wertgeschätzt oder unterstützt. Unternehmen, die ihre Unternehmenskultur vernachlässigen, riskieren langfristig nicht nur ihren Erfolg, sondern auch ihren Ruf als attraktive Arbeitgeber.

Der Vortrag “ Herz über Kopf (https://norman-graeter.com/vortrag-werte-unternehmenskultur-fuehrungskraft-norman-graeter/)“ von Norman Gräter: Eine neue Perspektive für Führungskräfte
Angesichts dieser Herausforderungen bietet der Vortrag „Herz über Kopf“ von Norman Gräter eine innovative Lösung. Der vielfach ausgezeichnete Redner und Experte für emotionale Intelligenz zeigt in seinem Vortrag, wie Unternehmen ihre Unternehmenskultur positiv beeinflussen können. Im Fokus steht die Bedeutung einer werteorientierten Führung, die auf Empathie, Kommunikation und Authentizität basiert.

Norman Gräter geht in seinem Vortrag darauf ein, wie Führungskräfte nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herzen führen können. Dabei zeigt er auf, wie wichtig es ist, Mitarbeitende als Individuen wahrzunehmen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Durch inspirierende Beispiele und praxisnahe Impulse vermittelt er, wie Führungskräfte ihre Teams motivieren, das Vertrauen stärken und eine Unternehmenskultur schaffen können, die langfristig erfolgreich ist.

Drei sofort umsetzbare Tipps für eine bessere Führungskultur
Um der hohen Fluktuation und inneren Kündigung (https://www.aok.de/fk/betriebliche-gesundheit/gesund-fuehren/innere-kuendigung-erkennen-und-verhindern/) entgegenzuwirken, können Führungskräfte direkt an folgenden Stellschrauben drehen:

1. Regelmäßige Feedbackgespräche: Schaffen Sie Raum für offene und ehrliche Kommunikation. Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden gezielt nach ihren Bedürfnissen, Zielen und Herausforderungen. Regelmäßige Gespräche fördern nicht nur das Vertrauen, sondern stärken auch die emotionale Bindung.

2. Stärkenorientierter Ansatz: Identifizieren Sie die individuellen Stärken Ihrer Mitarbeitenden und setzen Sie diese gezielt ein. Ein Arbeitsumfeld, das auf den Talenten der Teammitglieder aufbaut, steigert die Motivation und Leistungsbereitschaft.

3. Wertschätzung im Alltag: Kleine Gesten der Anerkennung können große Wirkung haben. Bedanken Sie sich bei Ihren Mitarbeitenden für ihre Arbeit und feiern Sie gemeinsam Erfolge. Eine Kultur der Wertschätzung motiviert und verbindet.

Diese Daten verdeutlichen die Dringlichkeit, Führungskulturen grundlegend zu verbessern. Unternehmen, die gezielt auf eine empathische und wertschätzende Führung setzen, können nicht nur die Bindung ihrer Mitarbeitenden stärken, sondern auch langfristig ihren Erfolg sichern. Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Zufriedene Mitarbeitende leisten mehr, bleiben ihrem Unternehmen treu und tragen so wesentlich zum Unternehmenserfolg bei.

„In der Be Yourself Academy haben wir eine Passion: Menschen und Unternehmen zu befähigen, ihre wahren Potenziale zu entfalten und ihre Ziele, Träume und Wünsche zu erreichen. In unseren Vorträgen und Seminaren spüren wir die Herzen unserer Zuhörer und inspirieren sie, Veränderungen anzunehmen und mutig zu sein. Wir sind davon überzeugt, dass jeder Mensch das Zeug dazu hat, seine wahre Größe und Stärke zu entfalten und diese dann zielgerichtet im Leben sowie im Unternehmen zum Wohle Aller einsetzt.“
Norman Gräter / Gründer & CEO

Kontakt
Be Yourself Academy GmbH
Norman Gräter
Husemannstr. 7
10435 Berlin
03012140740
http://beyourself-academy.com

Diversität in deutschen Unternehmen

Vogue Work vs. sinnvolle Teamzusammenstellung

Diversität in deutschen Unternehmen

In den letzten Jahren hat sich das Thema Diversität in deutschen Unternehmen zu einem
zentralen Punkt in vielen Unternehmensstrategien entwickelt. Doch ähnlich wie beim Greenwashing, bei dem Unternehmen Nachhaltigkeitsthemen für ihre Reputation nutzen, ohne
tatsächlich nachhaltiger zu agieren, scheint auch bei der Diversität oft mehr Schein als Sein im
Vordergrund zu stehen. Viele Unternehmen rühmen sich mit ihrer Diversitätspolitik, während sie
in Wirklichkeit wenig zur tatsächlichen Förderung von Vielfalt beitragen.

Diversität bedeutet in der Regel, Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion oder
geschlechtlicher Identifikation gleich zu akzeptieren und entsprechend einzustellen. Doch in
vielen deutschen Unternehmen – ähnlich wie in staatlichen Organisationen wie der Polizei – wird
in den Einstellungsprozessen immer noch Racial Profiling betrieben. Dies ist nach wie vor das
größte Problem in diesem Zusammenhang und ein deutliches Zeichen dafür, dass Diversität oft
nur auf dem Papier existiert.

Die Quintessenz sollte jedoch sein, dass Diversität in Unternehmen kein reiner Agendapunkt,
sondern eine Selbstverständlichkeit und längst gelebte Realität sein muss. Dabei sollte
Diversität nicht nur auf oberflächliche Merkmale beschränkt bleiben, sondern vielmehr auf
überfachlichen Fähigkeiten basieren.

Eine Idealvorstellung wäre es, wenn Vorstände, Teams oder ganze Abteilungen divers
zusammengestellt würden – nicht nur anhand von ethnischen oder demografischen Kriterien,
sondern vor allem aufgrund von unterschiedlichen überfachlichen Kompetenzen. Ein Team, das
aus einem flexiblen Mitarbeiter, einem gewissenhaften Mitarbeiter, einem Organisationstalent
und einem Verhandlungsexperten besteht, der zudem Ergebnisse frei und anschaulich
präsentieren kann, wäre der Inbegriff von Diversität und würde einen absoluten Mehrwert
schaffen.

Hierbei ist es selbstverständlich, dass ethnische und demografische Vielfalt vorausgesetzt wird.
Doch diese sollte nicht das alleinige Kriterium sein. Es geht vielmehr darum, eine Kultur der
Wertschätzung und des Respekts zu schaffen, in der die individuellen Stärken jedes
Teammitglieds anerkannt und gefördert werden. Nur so kann echte Diversität entstehen und
gelebt werden.

Letztendlich muss Diversität in deutschen Unternehmen mehr sein als nur ein Modebegriff. Es
sollte eine tiefergehende, integrative Herangehensweise sein, die nicht nur auf dem Papier gut
aussieht, sondern tatsächlich in der Unternehmenskultur verankert ist. Die sinnvolle
Zusammenstellung von Teams, basierend auf unterschiedlichen Fähigkeiten und Talenten,
schafft nicht nur eine produktivere und kreativere Arbeitsumgebung, sondern reflektiert auch die
Realität einer globalisierten und vielfältigen Gesellschaft.

Diversität darf nicht zu einem Vogue-Work-Begriff verkommen, der nur der Außendarstellung
dient. Sie muss zu einer fundamentalen Basis in der Teamzusammenstellung werden, die über
oberflächliche Kriterien hinausgeht und echte Mehrwerte schafft. Nur so können deutsche
Unternehmen die Vorteile der Vielfalt wirklich nutzen und sich zukunftsfähig aufstellen.

Ein wesentlicher Schritt, um Diversität auf überfachlicher Basis effektiv zu fördern, besteht
darin, überfachliche Fähigkeiten und berufsbezogene Persönlichkeiten zuverlässig und
nachhaltig zu erkennen. Hierbei spielt der Einsatz von berufsbezogenen Persönlichkeitstests
eine entscheidende Rolle. Wissenschaftlich evaluierte Testverfahren können präzise abbilden,
wie Menschen ihren Arbeitsalltag gestalten, wo ihre überfachlichen Stärken und Schwächen
liegen und wie sie in verschiedenen beruflichen Kontexten agieren.

Diese Tests erfassen verschiedene Dimensionen der Persönlichkeit und Arbeitsweise, wie zum
Beispiel die Gewissenhaftigkeit, Flexibilität, Kommunikationsfähigkeiten und das
Organisationstalent einer Person. Durch die systematische Analyse dieser Merkmale wird es
möglich, die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter genau zu identifizieren und ein
umfassendes Bild ihrer beruflichen Persönlichkeit zu zeichnen.

Ein großer Vorteil dieser wissenschaftlich fundierten Persönlichkeitstests ist ihre Objektivität
und Reliabilität. Sie bieten eine neutrale Grundlage, um die überfachlichen Fähigkeiten der
Mitarbeiter zu bewerten, ohne von subjektiven Einschätzungen oder Vorurteilen beeinflusst zu
werden. Dies trägt wesentlich dazu bei, eine faire und transparente Auswahl- und
Zusammensetzungsstrategie für Teams zu entwickeln.

Durch den gezielten Einsatz dieser Testverfahren können Unternehmen sicherstellen, dass die
verschiedenen Persönlichkeiten und Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter optimal genutzt werden. Es
ermöglicht eine zielführende Abgrenzung innerhalb von Teams und fördert eine passgenaue,
diverse Zusammenstellung von Arbeitsgruppen, die auf überfachlichen Fähigkeiten basiert. So
können Teams geschaffen werden, die nicht nur in ihren individuellen Kompetenzen, sondern
auch in ihrer kollektiven Stärke divers und ausgewogen sind.

Als Startup im Sommer 2018 gegründet verfügt die etwas andere Personalberatung hrXperts über ein dynamisches Umfeld, flexible Strukturen und durch das Gründerteam über jahrzehnte-lange Erfahrung.

Neben den Klassikern: Direktansprache und Executive Search sind unter anderem die Bereiche Strategieberatung, Karriereberatung, Outplacement, Nachfolgeplanung, Interim Management und Active Sourcing die Steckenpferde der Beratung.

Durch spezielles Knowhow in der Anwendung wissenschaftlicher Testverfahren zur Eignungsdiagnostik kann sich die Personalberatung zudem vom Wettbewerb absetzen und für einen greifbaren Mehrwert sorgen.

Kontakt
hrXperts
Marcus Reinhard
Niederrheinstr. 3
40474 Düsseldorf
021197260622

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Zukunft erobert: Wie die junge Generation Unternehmen transformiert

Zukunft erobert: Wie die junge Generation Unternehmen transformiert

Junge Generation als Unternehmensnachfolge – ABOWI Reputation

Die Stunde der Millennials und Generation Z

Die Welt der Unternehmen befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Mit den Babyboomern, die langsam in den Ruhestand treten, rücken die Millennials und die Generation Z in Führungspositionen nach. Diese jungen Generationen bringen frischen Wind in die Unternehmenslandschaft und ticken ganz anders als ihre Vorgänger. Während Babyboomer Wert auf Stabilität und Tradition legen, setzen Millennials und Gen Z auf Innovation, Flexibilität und Nachhaltigkeit. Diesen Wandel zu verstehen, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg von Unternehmen.

Der Nachfolgeprozess: Ein europäisches Dilemma

Unternehmensnachfolge ist ein heißes Thema in ganz Europa. Mit einem Anteil von 60 % aller Unternehmen in Europa sind Familienunternehmen das Rückgrat der europäischen Wirtschaft (European Commission, 2022). Doch das größte Problem ist der Mangel an Nachfolgern in allen Branchen. Viele junge Menschen sehen in der Selbstständigkeit nicht unbedingt die Gründung eines eigenen Unternehmens, sondern erkennen die Vorteile der Übernahme eines bestehenden Betriebs: bewährte Geschäftsmodelle, etablierte Strukturen und bestehende Kundenbeziehungen. Trotzdem unterscheiden sich die Einstellungen zur Nachfolge innerhalb Europas stark. Während in kollektivistisch geprägten Ländern wie Italien oder Spanien die Fortführung des Familienerbes im Vordergrund steht, setzt man in individualistischen Kulturen wie Schweden mehr auf Selbstverwirklichung (Torres et al., 2023).

Warum Reputation das Herzstück eines erfolgreichen Unternehmens ist

Die Reputation eines Unternehmens spielt eine zentrale Rolle für dessen Erfolg. Sie beschreibt das Bild, das die Öffentlichkeit von einer Firma hat, und wird durch die Erfahrungen von Kunden, Mitarbeitern und Investoren geprägt. Eine positive Reputation zeichnet sich durch ein hohes Maß an Vertrauen der Stakeholder in das Unternehmen aus. In einer Zeit, in der Informationen schnell und global verbreitet werden, kann eine negative Nachricht viral gehen und erheblichen Schaden anrichten. Umgekehrt kann eine positive Reputation den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

Der wirtschaftliche Wert der Reputation

Wirtschaftliche Faktoren sind zwar entscheidend, doch Studien zeigen, dass die alleinige Betrachtung nackter Zahlen kein vollständiges Bild eines Unternehmens vermittelt. Nichtfinanzielle Parameter wie die Reputation rücken immer mehr in den Fokus. Eine gute Reputation ist ein wertvoller Vermögenswert, der zwar nicht in der Bilanz steht, aber erheblichen Einfluss auf den tatsächlichen Wert eines Unternehmens hat.

Beispielsweise kann eine positive Reputation dazu beitragen, die Finanzierungsmöglichkeiten für den Kauf eines Unternehmens zu verbessern. Banken und Investoren sind eher bereit, Kapital zur Verfügung zu stellen, wenn sie Vertrauen in das Unternehmen und seine Führungskräfte haben. So erleichtert eine gute Reputation auch den Zugang zu Finanzmitteln und kann den Unternehmenswert langfristig steigern.

Der Reputationsaufbau als strategisches Ziel

Um eine perfekte Reputation zu erreichen, sind umfassende Maßnahmen erforderlich, die weit über die Unternehmensführung hinausgehen. Transparenz, Integrität und Verantwortungsbewusstsein müssen in allen Bereichen gelebt werden. Dazu gehören offene und ehrliche Kommunikation, hohe Qualitätsstandards, kontinuierliche Innovation und starkes Engagement in Corporate Social Responsibility (CSR). Doch die Reputationsfrage betrifft nicht nur das Management; sie ist eine kollektive Verantwortung. Jeder Mitarbeiter prägt durch sein Verhalten das Bild des Unternehmens nach außen.

Maßnahmen zur Verbesserung der Unternehmensreputation: Der Schlüssel zum Erfolg

Die Unternehmensreputation ist ein strategisches Gut, das sorgfältig erarbeitet und gepflegt werden muss. In einer Welt, in der Informationen blitzschnell verbreitet werden und jeder Fehler potenziell viral gehen kann, ist eine starke, positive Reputation von unschätzbarem Wert. Unternehmen müssen verstehen, dass ihre Reputation nicht nur ihr Ansehen, sondern auch ihren wirtschaftlichen Erfolg maßgeblich beeinflusst. Hier sind fünf essenzielle Maßnahmen, um die Unternehmensreputation zu verbessern und langfristig zu sichern:

Transparenz und Kommunikation

Eine offene und ehrliche Kommunikation mit allen Stakeholdern ist unverzichtbar. Unternehmen sollten regelmäßig über ihre Aktivitäten, Erfolge und Herausforderungen informieren. Transparenz schafft Vertrauen und stärkt die Glaubwürdigkeit. In einer Zeit, in der Misstrauen und Skepsis gegenüber großen Unternehmen weitverbreitet sind, kann Transparenz den entscheidenden Unterschied machen. Ein Unternehmen, das seine Stakeholder aktiv einbezieht und transparent über seine Geschäftspraktiken berichtet, wird als vertrauenswürdiger und zuverlässiger wahrgenommen.

Qualität und Innovation

Hohe Qualitätsstandards und kontinuierliche Innovation sind die Eckpfeiler für langfristigen Erfolg und eine positive Unternehmenswahrnehmung. Produkte und Dienstleistungen, die höchste Qualitätsansprüche erfüllen, stärken das Vertrauen der Kunden und heben das Unternehmen von der Konkurrenz ab. Innovation hingegen zeigt, dass ein Unternehmen zukunftsorientiert ist und sich den sich ständig ändernden Marktanforderungen anpasst. Gemeinsam schaffen Qualität und Innovation eine solide Grundlage für eine starke Reputation.

Corporate Social Responsibility (CSR)

Soziales und ökologisches Engagement sind heutzutage mehr als nur nette Zugaben – sie sind wesentliche Faktoren für die positive Wahrnehmung eines Unternehmens. Kunden, Mitarbeiter und Investoren achten zunehmend darauf, wie Unternehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Initiativen im Bereich CSR, sei es durch nachhaltige Geschäftspraktiken, soziale Projekte oder umweltfreundliche Maßnahmen, tragen maßgeblich zur Stärkung der Unternehmensreputation bei. Ein Unternehmen, das sich aktiv für das Wohl der Gemeinschaft und den Umweltschutz einsetzt, wird als verantwortungsbewusst und ethisch angesehen.

Mitarbeiterengagement

Zufriedene Mitarbeiter sind die besten Botschafter eines Unternehmens. Eine positive Arbeitskultur und faire Arbeitsbedingungen sind daher unerlässlich. Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt und gut behandelt fühlen, tragen diese positive Erfahrung nach außen. Sie sprechen positiv über ihren Arbeitgeber, was das Unternehmen attraktiver für potenzielle neue Talente macht und das allgemeine Ansehen in der Öffentlichkeit stärkt. Eine starke Unternehmenskultur, die auf Respekt, Fairness und Zusammenarbeit basiert, fördert das Engagement und die Loyalität der Mitarbeiter.

Proaktives Reputationsmanagement

Durch proaktive Überwachung und gezielte Kommunikationsstrategien können Unternehmen ihre Reputation schützen und stärken. Es reicht nicht aus, nur auf Krisen zu reagieren; Unternehmen müssen potenzielle Risiken frühzeitig erkennen und entsprechend handeln. Ein effektives Reputationsmanagement umfasst die ständige Beobachtung der öffentlichen Wahrnehmung, das frühzeitige Erkennen von negativen Trends und das Entwickeln von Strategien zur Krisenbewältigung. So können Unternehmen nicht nur ihre Reputation bewahren, sondern auch aktiv verbessern.

Die Unternehmenskultur im Wandel

Eine positive Reputation erfordert auch eine Veränderung der Unternehmenskultur. Unternehmen müssen eine Kultur der Verantwortung und des Engagements fördern. Dies umfasst nicht nur das Verhalten der Führungskräfte, sondern auch das aller Mitarbeiter. Jeder trägt seinen Teil zur Unternehmensreputation bei – vom freundlichen Kundenservice bis zur gewissenhaften Arbeit in der Produktion.

Eine starke Unternehmensreputation ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis gezielter Maßnahmen und einer konsistenten Unternehmensführung. Durch Transparenz, Qualität, soziale Verantwortung, Mitarbeiterengagement und proaktives Reputationsmanagement können Unternehmen nicht nur ihr Ansehen verbessern, sondern auch ihren langfristigen wirtschaftlichen Erfolg sichern. In einer Zeit, in der die junge Generation die Unternehmenslandschaft erobert und neue Maßstäbe setzt, ist es wichtiger denn je, diese Aspekte in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategie zu stellen.

Ein neuer Führungsstil für eine neue Generation

Die Millennials und Generation Z legen großen Wert auf eine werteorientierte Führung und eine sinnstiftende Tätigkeit. Sie fordern Transparenz, Flexibilität und eine positive Arbeitskultur. Unternehmen, die diesen Anforderungen gerecht werden, können nicht nur ihre Reputation verbessern, sondern auch die besten Talente anziehen und binden.

Fazit: Die Zeit des Wandels ist jetzt

Unternehmen, die beim Reputationsaufbau geschlafen haben, sollten dies schnellstmöglich nachholen. Der Wandel der Unternehmenslandschaft bietet enorme Chancen, wenn er richtig genutzt wird. Eine positive Reputation und eine werteorientierte Unternehmenskultur sind dabei Schlüssel zum Erfolg. Die junge Generation ist bereit, die Unternehmenswelt zu erobern – und sie tut dies auf eine Weise, die langfristigen Erfolg und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt.

Der Reputationsaufbau, der Internetauftritt gewinnt durch die Digitalisierung an Bedeutung. Egal ob Mitarbeitersuche, Kundengewinnung oder Umsatzerhöhung. Der eigene Internetauftritt muss stimmen, um Erfolge zu erzielen. Reputation entsteht nicht von heute auf morgen. Eine gute Reputation ist die Belohnung von viel Fleiß und harter Arbeit auf hohem professionellem Niveau. Dieser Professionalität hat sich ABOWI UAB verschrieben, weitere Informationen unter www.abowi.com.

Kontakt
ABOWI UAB
Maximilian Bausch
Naugarduko g. 3-401
03231 Vilnius
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Reputation

Die Bedeutung von Mitarbeitermotivation für Unternehmen

Die Bedeutung von Mitarbeitermotivation für Unternehmen

Vor allem der Fachkräftemangel und der demografische Wandel stellen Firmen vor immer größere Herausforderungen, da darunter auch die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen leidet. Der Sammelband „Empfehlungen zur Steigerung der Mitarbeitermotivation. Die Bedeutung der Führungskraft und der Unternehmenskultur“ (https://www.grin.com/document/1437520), der im Januar 2024 im GRIN Verlag erschienen ist, geht auf diese Probleme ein, arbeitet die Rolle von Führungskräften heraus und zeigt Möglichkeiten und Methoden zur Veränderung auf.

Motivation ist ein entscheidender Faktor, um zu einer positiven Unternehmenskultur beizutragen. Um Mitarbeiter:innen motivieren zu können, sollte man zunächst wissen, was Motivation ist und wie diese sich äußern kann. Dabei unterscheidet man zwischen intrinsischen Motivationsfaktoren, wie beispielsweise Leistung und Selbstverwirklichung, und extrinsischen Motiven, wie Gehalt oder berufliche Sicherheit. Diese Aspekte stellt der Sammelband „Empfehlungen zur Steigerung der Mitarbeitermotivation. Die Bedeutung der Führungskraft und der Unternehmenskultur“ dar und erläutert sie ausführlich.

Führungskräfte als Instanz der Mitarbeitermotivation

Führungskräfte spielen eine maßgebliche Rolle bei der Mitarbeitermotivation und sind für die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter:innen im Unternehmen verantwortlich. Der Sammelband „Empfehlungen zur Steigerung der Mitarbeitermotivation“ stellt unterschiedliche Faktoren vor, wie Führungskräfte die Motivation ihrer Mitarbeiter:innen beeinflussen können. Dabei ist vor allem ein bestimmter Führungsstil, die Einnahme einer Vorbildfunktion und eine transparente Informationspolitik wichtig. Der Sammelband thematisiert auch die psychologischen Aspekte zur Steigerung des Glücks bei Mitarbeiter:innen durch Positive Leadership. Letztlich liegt der Fokus auf der Unternehmenskultur und bringt diese in Verhältnis zur Mitarbeitermotivation. Diese Aspekte zeigen die enge Verschränkung von Mitarbeitermotivation und Führungspolitik und so auch die Verantwortung, die sich daraus für Führungskräfte ergibt. Der Sammelband richtet sich daher an alle Personen, die eine Führungsposition einnehmen und zu einer positiven Unternehmenskultur beitragen möchten.

Das Buch ist im Januar 2024 bei GRIN erschienen (ISBN: 978-3-346-98928-4).

Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1437520

Kostenlose Rezensionsexemplare sind direkt über den Verlag unter presse@grin.com zu beziehen.

GRIN publiziert seit 1998 akademische eBooks und Bücher. Wir veröffentlichen alle wissenschaftlichen Arbeiten: Hausarbeiten, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen, Fachbücher uvm.

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Verdienen Milliardäre Respekt?

Hasso Plattner und Reinhold Würth: Zwei Milliardäre mit außergewöhnlichem Lebenswerk

Verdienen Milliardäre Respekt?

Verfasser des Artikels: Dr. Thies Claussen, Buchautor, Vizechef der LfA Förderbank Bayern i.R.

Weltweit gibt es nach der aktuellen Forbes-Aufstellung 2024 insgesamt 2.781 Milliardäre

Milliardär ist nicht gleich Milliardär. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ein derart enormes Vermögen geerbt wurde, oder ob es durch eigene jahrzehntelange unternehmerische Leistung quasi von Null aufgebaut wurde. Gründer der ersten Stunde sind in Deutschland zum Beispiel Dieter Schwarz mit Lidl, Klaus-Michael Kühne mit Kühne+Nagel, Reinhold Würth mit der Würth Gruppe, oder Hasso Plattner mit SAP.

Respekt und Anerkennung verdienen diejenigen Milliardäre, die ein derartiges Vermögen durch Unternehmergeist, Tatkraft, Strategie, Innovation und enormes Durchhaltevermögen über Jahrzehnte quasi von Null erarbeitet haben. Und die gleichzeitig nach vollbrachter Lebensleistung versuchen, einen beträchtlichen Teil ihres Vermögens wieder sinnstiftend für Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft einzusetzen.

Hasso Plattner (11,2 Mrd. Euro Vermögen) und Reinhold Würth (31 Mrd. Euro Vermögen) sind zwei Männer, die enorme Lebensleistungen vollbracht haben und die sich jetzt zugleich als Kunst-Mäzene und Wissenschaftsförderer betätigen. Folgen wir diesen zwei Beispielen.

Hasso Plattner: SAP-Gründer, Wissenschaftsförderer, Kunst-Mäzen

Hasso Plattner wurde 1944 in Berlin geboren. Nach seinem Abitur studierte er Nachrichtentechnik an der Universität Karlsruhe und arbeitete ab 1968 als Programmentwickler bei IBM Deutschland. 1972 gründete er gemeinsam mit seinen ehemaligen IBM-Kollegen Claus Wellenreuther, Hans-Werner Hector, Klaus Tschira und Dietmar Hopp die Firma SAP, in der er 1979 die Gesamtverantwortung für den Bereich Technologie übernahm. Von 1997 bis 2003 war er Vorstandssprecher von SAP. Seitdem war er Vorsitzender des SAP-Aufsichtsrats. Mitte Mai 2024 hat er mit 80 Jahren dieses Amt einem Nachfolger übergeben.

Das von SAP entwickelte Konzept einer Standardsoftware, die auf einer eigenen Hardware läuft, stieß von Anbeginn auf eine überwältigende Nachfrage. Aus dem kleinen Startup wurde ein globaler Konzern mit inzwischen weltweit mehr als 107.000 Mitarbeitern in 157 Ländern und einem Umsatz 2023 von 31 Mrd. EUR.

Als Chief Software Advisor berät Hasso Plattner SAP nach wie vor bei der mittel- und langfristigen technologischen Ausrichtung und Strategie. Der Name Hasso Plattner ist inzwischen Programm: Er steht für zukunftsorientierte Forschung, für Innovation und Unternehmergeist, also für die erfolgreiche Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft.

Hasso Plattner hat mit seinem visionären Unternehmergeist nicht nur SAP zum wertvollsten börsennotierten deutschen Unternehmen gemacht, sondern er ist mittlerweile auch zu einem legendären Förderer von Wissenschaft und Kunst geworden. Im Jahr 1998 gründete Hasso Plattner mit dem größten privaten Finanzvolumen, das jemals einer deutschen Universität gespendet wurde, an der Universität Potsdam das Hasso-Plattner-Institut (HPI). Schwerpunkt dieses Instituts ist die Softwaresystemtechnik. Damit nicht genug: Als Leiter der Abteilung „Unternehmensplattform und Integrationskonzepte“ engagiert sich Hasso Plattner aktiv in Forschung und Lehre.

Hasso Plattner hat immer wieder mit Ideenreichtum Brücken geschlagen – zwischen Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft und Politik. 2005 gründete Hasso Plattner außerdem die HPI Research School, ein interdisziplinäres Doktorandenprogramm, mit Niederlassungen an der Universität Kapstadt in Südafrika, am Technion in Israel und an der Nanjing University in China. Im Jahr 2007 erweiterte Plattner das HPI um die HPI-School of Design Thinking, 2010 kam das Hasso Plattner Institute of Design an der Standford University in Kalifornien hinzu.

Im Jahr 2013 schloss sich Hasso Plattner der Giving Pledge-Initiative von Bill und Melinda French Gates und Warren Buffet an. Seitdem spendet er einen Großteil seines Vermögens verstärkt für philanthropische und wohltätige Zwecke. Aus diesem Grund wurde 2015 die unabhängige, nicht gewinnorientierte Hasso-Plattner-Foundation gegründet.

Im Laufe seines Lebens entwickelte Hasso Plattner eine große Liebe zur Kunst und wurde zu einem begeisterten Sammler mit Schwerpunkten auf den Gebieten Impressionismus, Expressionismus und moderner Kunst. Das von ihm 2017 gestiftete Museum Barberini in Potsdam zeigt dauerhaft seine umfangreiche Sammlung: Über 100 Meisterwerke von Claude Monet, Auguste Renoir, Berthe Morisot, Alfred Sisley und weiteren Malern des Impressionismus und Nachimpressionismus. Mit 38 Gemälden von Claude Monet sind außerhalb von Paris nirgends in Europa mehr Werke dieses Künstlers an einem Ort zu sehen.

Das jüngste Projekt der Hasso-Plattner-Foundation besteht in der Umgestaltung eines früheren beliebten DDR-Restaurants in Potsdam zu einem Museum für zeitgenössische Kunst, in dem auch Werke ehemaliger DDR-Künstler gezeigt werden. Das im September 2022 eröffnete „DAS MINSK Kunsthaus“ bereichert Potsdam mit einem weiteren architektonischen Wahrzeichen und einem Ort der Kultur und Begegnung.

Last but not least: Hasso Plattner hat als Ehrenbürger von Potsdam nicht nur die beiden bedeutenden Museumsprojekte gestiftet und wesentliche Impulse für die Wissenschaftsförderung gesetzt, sondern hat bereits früher durch eine hohe Millionen-Spende für den Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses mit der historischen Fassade gesorgt.

Reinhold Würth: Vorbild als Unternehmer, Museumsstifter, Kunst-Sammler, Professor

Reinhold Würth wurde 1935 in Öhringen, Baden-Württemberg geboren. Als Reinhold Würth 14 Jahre alt war, meldete sein Vater Adolf Würth ihn von der Oberrealschule ab und stellte ihn 1949 als Lehrling und zweiten Mitarbeiter in seinem Großhandelsbetrieb für Schrauben in Künzelsau ein. Nach dem frühen Tod seines Vaters übernahm der damals 19-Jährige das Unternehmen.

Ausgehend von den harten Aufbaujahren der Nachkriegszeit in Deutschland entwickelte Reinhold Würth aus dem damaligen Zweimannbetrieb den Weltmarktführer in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Zum weltweit tätigen Familienunternehmen mit Hauptsitz in Künzelsau gehören über 400 Gesellschaften, die mit über 2.700 Niederlassungen in 80 Ländern beheimatet sind, mit 87.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz 2023 von 20,4 Mrd. EUR.

Von den frühen Anfängen her hat Reinhold Würth durch sein Vorbild eine Unternehmenskultur geprägt, die auf Grundwerten wie Optimismus, Dynamik, Hochachtung vor den Mitarbeitern und ihren Leistungen sowie auf aktivem Einsatz für die Kunden basiert. Dies war und ist ein maßgeblicher Erfolgsmotor des Familienunternehmens. Reinhold Würth schrieb in seinem Buch „Erfolgsgeheimnis Führungskultur“: „Ich bin davon überzeugt, dass Menschenführung zu mehr als fünfzig Prozent über Gewinn und Verlust entscheidet, während Kapital und Produkte nur nachrangige Bedeutung haben.“

Reinhold Würth zog sich 1994 aus der Geschäftsführung zurück und übernahm den Vorsitz des Würth-Beirats, den er 2006 an seine Tochter Bettina Würth übergab. Seitdem ist er Ehrenvorsitzender des Beirats und bleibt Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe.

In seiner beruflichen Laufbahn hat sich Reinhold Würth vielfältig sozial und kulturell engagiert. Der passionierte Sammler moderner und zeitgenössischer Kunst fördert seit Langem Projekte im Bereich Kultur, Wissenschaft und Bildung. Um dieses Engagement zu bündeln, gründete er 1987 gemeinsam mit seiner Frau Carmen die Stiftung Würth. Die von Reinhold Würth aufgebaute Sammlung Würth umfasst derzeit rund 20.000 Kunstwerke und ist eine der bedeutendsten europäischen Privatsammlungen.

1991 gründete er in Künzelsau die weltweit erste Kombination eines Verwaltungsgebäudes mit einer Kunstgalerie. Er ist von der Motivation seiner Mitarbeiter durch Kunst überzeugt. Bis heute gründete und unterhält Reinhold Würth fünfzehn Museen nicht nur in Künzelsau, sondern auch in Schwäbisch Hall (moderne Kunst in Kunsthalle Würth und altdeutsche Maler in der Johanniterkirche) sowie an Standorten von Würth-Auslandsgesellschaften zum Beispiel in Dänemark, Österreich, Frankreich, Holland, Norwegen, Italien, Belgien, Schweiz oder Spanien.

Die Stiftung Würth engagiert sich auch in der Schul- und Hochschulförderung. Als Prof. Dr. h.c. mult. gab Reinhold Würth sein Wissen als Leiter des Instituts für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe viele Jahre lang an Studenten weiter.

Die Erfahrung, die Reinhold Würth und seine Frau Carmen durch ihren behinderten Sohn Markus sammelten, führte unter anderem zu einer Markus Würth Stiftungsprofessur an der TU München, zur Unterstützung von Special Olympics Deutschland und zur Zusammenarbeit von behinderten und nicht-behinderten Menschen im Würth eigenen Hotel-Restaurant Anne-Sophie in Künzelsau.

Von Dr. Thies Claussen sind die Bücher „Unser Leben. Auf der Suche nach einem Kompass“ (2023), „Im Wandel der Zeit. Wo stehen wir? Wohin gehen wir?“ (2022), „Denkanstöße – Acht Fragen unserer Zeit“ (2021), „Unsere Zukunft nach Corona“ (2020), „Ludwig Erhard. Wegbereiter unseres Wohlstands“ (2019), „Zukunft beginnt heute“ (2018) und „Unsere Zukunft“ (2017) erschienen.
Der Autor war Ministerialdirigent im Bayerischen Wirtschaftsministerium und zuletzt Vizechef der LfA Förderbank Bayern.

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