Von der Klinik in den Alltag

ARAG Experten zum modernen Entlassmanagement

Von der Klinik in den Alltag

In der Regel ist man erleichtert, wenn sich das Ende des Krankenhausaufenthalts abzeichnet. Doch was ist, wenn man noch nicht vollständig genesen ist und weiterhin Unterstützung benötigt? Besonders Menschen in schwierigen Lebenslagen oder mit begrenzter Unterstützung sehen dieser Situation mit Sorge entgegen. In solchen Fällen sorgt das Entlassmanagement einer Klinik dafür, dass die notwendige Hilfe organisiert wird. Wie eine solche Unterstützung aussieht und welche Möglichkeiten es gibt, darüber geben ARAG Experten Auskunft.

Das Entlassmanagement lässt niemanden allein
Gerade, wenn man noch geschwächt ist nach einer Operation oder einer schweren Krankheit, fühlt man sich oft nicht in der Lage, administrative Dinge zu regeln und zu organisieren. Und das gilt nicht nur für Senioren. Um die Patienten nicht in eine ungewisse Situation zu schicken, in der sie sich möglicherweise nicht alleine helfen können und die dann der weiteren Genesung entgegensteht, hat das Krankenhaus die gesetzliche Pflicht (Paragraf 39 Absatz 1a, Fünftes Sozialgesetzbuch), bestimmte Maßnahmen zu unterstützen und in die Wege zu leiten.

Zuständig hierfür ist laut ARAG Experten bei gesetzlich Versicherten das sogenannte Entlassmanagement, üblicherweise in Form des Sozialdienstes und der Pflegeberatung der Einrichtung. Der Patient selbst hat natürlich die Wahl, ob er diese Leistung in Anspruch nimmt. Im Idealfall wird er spätestens bei seiner Entlassung von der Klinik darauf aufmerksam gemacht und bekommt eine entsprechende Einwilligung vorgelegt, die er unterschreiben muss. Ist das nicht der Fall, raten die ARAG Experten am besten vor einer Operation beim Pflegepersonal nachzufragen, damit rechtzeitig agiert werden kann. Privat Versicherte haben übrigens denselben Anspruch. Zuständig ist in diesem Fall aber die Vereinigung Compass (https://www.compass-pflegeberatung.de/aktuelles-medien/neuigkeiten/detail/flexible-beratung-bei-krankenhausaufenthalten).

Hilfe im Papier-Dschungel
Ziel des Entlassmanagements ist es, Patienten zwischen Krankenhausaufenthalt und gesundem Alltag lückenlos zu versorgen. Das betrifft auch die Ausstattung mit diversen Unterlagen und die Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen. Wichtig ist vor allem der Entlassbrief des Krankenhauses einschließlich eines Medikamentenplans, der dem weiterbehandelnden Arzt die Grundlage für seine Arbeit bietet. Aber auch die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung sowie mögliche Anträge z. B. für Hilfsmittel, Reha, Pflegegrad oder Kurzzeitpflege liegen in der Hand der zuständigen Einrichtung.

Sichere Wohnsituation schaffen
Das traute Heim ist plötzlich oft nicht mehr das große Glück, wenn man dort mit seinen Blessuren nicht mehr zurechtkommt. Daher raten die ARAG Experten, unbedingt die vom Sozialdienst oder der Pflegeberatung angebotenen Optionen in Anspruch zu nehmen. Sie informieren darüber, ob man Anspruch auf eine Reha hat und können alles Notwendige dafür in die Wege leiten – natürlich in Rücksprache mit dem Patienten.

Ist ein Zeitraum zwischen Klinikaufenthalt und der weiteren Maßnahme zu überbrücken, können sie zudem bei der zwischenzeitlichen Versorgung helfen. Dafür überlegen sie mit den betroffenen Personen, ob es eine Kurzzeitpflege in einem entsprechenden Heim braucht oder eine Pflege zu Hause möglich ist. Diese Versorgung kann neben einer Pflegekraft auch eine Haushaltshilfe beinhalten. In seltenen Fällen ist sogar die sogenannte Übergangspflege im Krankenhaus selbst möglich, sofern die Krankenkasse diese Leistung übernimmt und die Klinik sie anbieten kann.

Ist abzusehen, dass auch langfristig gar kein Weg mehr zurück in die eigene Wohnung führt, sind Sozialdienst und Pflegeberatung sogar behilflich bei der Suche nach einem dauerhaften Platz in einem Pflegeheim, nach palliativer Versorgung oder bei der Unterbringung in einem Hospiz.

Wickel, Gehhilfen & Co
Oftmals reicht aber auch das kleine Besteck. Und so gehört es zu den alltäglichen Aufgaben der zu-ständigen Krankenhaus-Mitarbeiter, den Patienten mit allem auszustatten, was er in den nächsten Wochen im Alltag braucht. Der oben genannte Medikamentenplan ist nur ein Teil davon. Dazu gehören unter Umständen auch eine Erstausstattung beispielsweise mit Arzneimitteln, einfachem Verbandsmaterial, Gehhilfen, einem Rollstuhl oder Rollator, ebenso wie Therapieangebote.

Sind Hilfsmittel innerhalb der Wohnung notwendig, unterstützt das Entlassmanagement laut ARAG Experten auch bei deren Beantragung und Bestellung. Häufig wird für diese Ausrüstung ein Mitarbeiter aus einem Sanitätshaus hinzugezogen, der zum Beispiel dabei hilft, das Bad mit Produkten wie einer Toilettenerhöhung, einem Duschstuhl oder Haltegriffen angemessen auszustatten oder ein Pflegebett zu bestellen. Er ist auch der richtige Ansprechpartner für die gezielte Anpassung von Orthesen, Korset-ten, Bandagen oder Kompressionsstrümpfen.

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Kur oder Reha? Die Gesundheit im Fokus

Die ARAG Experten über die wesentlichen Unterschiede zwischen Kur und Reha

Kur oder Reha? Die Gesundheit im Fokus

Egal, ob Kur oder Reha: Bei beiden Maßnahmen steht die Gesundheit im Mittelpunkt. Doch obwohl die Begriffe Kur und Reha (Kurzform für Rehabilitation) oft synonym verwendet werden, gibt es einige Unterschiede zwischen diesen Modellen. Der wohl größte Unterschied ist die Finanzierung der jeweiligen Maßnahme. Welche Besonderheiten es noch gibt und welches Modell für wen geeignet ist, erklären die ARAG Experten.

Kur vs. Reha
Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass der Begriff „Kur“ seit der Gesundheitsreform 2000 eigentlich etwas überholt ist. Im Gesetz heißt es seither „Vorsorgeleistung“. Und damit wird schon klar, welches Ziel eine Kur hat: Sie soll vorsorgen und die Gesundheit erhalten. Gleichzeitig dient eine Kur aber auch der Heilung und Pflege, wenn ambulante Maßnahmen nicht ausreichend waren oder Beschwerden sich verschlimmern und drohen, chronisch zu werden.

Eine Rehabilitation, kurz Reha, dient der Wiederherstellung der Gesundheit nach einer Erkrankung oder einem Unfall. Sie ist für Patienten gedacht, die unter starken gesundheitlichen Einschränkungen leiden und soll ihnen helfen, ihren Alltag zu meistern.

Unterschiedliche Behandlungsansätze
Obwohl bei beiden Maßnahmen die Gesundheit im Fokus steht, weisen die ARAG Experten auf verschiedene Behandlungsansätze hin. Bei einer präventiven Kur ist der Entspannungs- und Wellnesscharakter deutlich ausgeprägter. Hierbei stehen beispielsweise Massagen, Sport, Spaziergänge, aber auch der Austausch mit anderen Kurpatienten auf dem Programm, um das körperliche und seelische Gleichgewicht wieder herzustellen. Dient die Kur eher der Nachsorge, hängt es von der Art der Erkrankung ab, welche Kurform die richtige ist.

Reha-Maßnahmen haben zum Ziel, vorhandene Beschwerden zu verbessern, die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen und eine Behinderung oder gar Pflegebedürftigkeit zu vermeiden. Hier geht es meist um medizinische Maßnahmen wie etwa Physio-, Ergo- oder Sporttherapie, aber auch um psychosoziale Therapien, beispielsweise bei Depressionen oder Burnout.

Wer zahlt?
Sind alle ambulanten Mittel zur Wiederherstellung der Gesundheit ausgeschöpft, werden Vorsorgeleistungen in der Regel von der Krankenversicherung übernommen. Auch die Anreise zum Kurort wird von der Krankenkasse bezuschusst. Hier liegt der Eigenanteil bei zehn Prozent der Anreisekosten, mindestens bei fünf und maximal bei zehn Euro. Natürlich kann man eine Kur auch als Selbstzahler in Anspruch nehmen.

In der Regel werden die Kosten für Reha-Maßnahmen von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) oder der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) übernommen. Für die meisten Reha-Maßnahmen gilt nach Auskunft der ARAG Experten für alle volljährigen Patienten eine Zuzahlung von zehn Euro pro Tag. Anders als bei der GKV, wo Reha-Maßnahmen zu den Pflichtleistungen gehören, hängt es bei privat Krankenversicherten von ihrem vertraglich vereinbarten Leistungsumfang ab, ob und in welcher Höhe Reha-Kosten übernommen werden. Auch hier weisen die ARAG Experten darauf hin, dass immer das Prinzip „Ambulant vor stationär“ gilt. D. h. erst, wenn alle ambulanten Therapiemöglichkeiten vor Ort ausgeschöpft sind, ist eine Reha begründbar.

Mit Kind zur Kur
Generell dürfen Kinder, sofern sie auch behandelt werden, bis zum vollendeten 14. Lebensjahr mit zur Kur genommen werden. Erhält das Kind keine Anwendungen, kann es den Erwachsenen laut ARAG Experten nur bis zum 12. Lebensjahr begleiten. In manchen Kurkliniken wird Schulunterricht für Kinder angeboten, die ihre Eltern zur Kur begleiten.

Was sagt der Arbeitgeber?
Kuren und Reha-Maßnahmen dauern in der Regel drei Wochen und werden nach Auskunft der ARAG Experten nicht auf den Jahresurlaub (https://www.arag.de/rechtsschutzversicherung/arbeitsrechtsschutz/bundesurlaubsgesetz-urlaubsanspruch/) angerechnet. Ebenso wie bei Müttern ist auch bei Vätern der Arbeitgeber laut Entgeltfortzahlungsgesetz (Paragraf 9) dazu verpflichtet, Mitarbeiter unabhängig vom Jahresurlaub unter Fortzahlung des Entgelts für eine ärztlich verordnete Kur oder Rehamaßnahme freizustellen. Voraussetzung dafür ist, dass die medizinische Maßnahme von einem Arzt bewilligt ist und in anerkannten Einrichtungen durchgeführt wird.

Wer informiert?
Eine erste Anlaufstelle auf der Suche nach einer geeigneten Kur kann – auch für Väter – das Müttergenesungswerk (https://www.muettergenesungswerk.de/) sein. Die Deutsche Rentenversicherung (https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Reha/Traeger/Bund/reha_berater.html) berät kostenlos bei allen Fragen der Rehabilitation.

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Bad Neuenahr-Ahrweiler nach der Flut: Ein Kurort auf dem Weg zu neuem Glanz

Kliniken und Ärzte halten Gesundheitsstadt die Treue

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Es ist eine einmalige Mammutaufgabe, die die Gesundheitsstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler im zerstörten Ahrtal zu bewältigen hat: Zahlreiche der wichtigsten und prägendsten Einrichtungen des Kurortes – von historischem Thermal-Badehaus über Kurhaus, mehrere Kliniken, Arztpraxen und Apotheken bis hin zum Kurpark und den großen Hotels wie Steigenberger und Dorint – wurden bei der verheerenden Flutkatastrophe 2021 stark betroffen.

Doch mehr als ein Jahr nach der Flut ist klar: „Die Kurstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler wird wieder gesund, auch wenn die vollständige Genesung noch dauern wird“, sagt Jan Ritter, Geschäftsführer der städtischen Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH. Es werde alles daran gesetzt, langfristig wieder das gleiche Spektrum qualitativ hochwertiger Gesundheitsangebote zu bieten wie vorher, und dieses darüber hinaus sogar weiter auszubauen. „Von unseren zwölf Kliniken werden alle dem Standort treu bleiben – das war schon kurze Zeit nach der Flut ein großer Lichtblick und Hoffnungsträger für uns“, so Ritter.

Für Bad Neuenahr-Ahrweiler ist Gesundheit ein entscheidender Wirtschaftsfaktor: Immerhin 40 Prozent aller Übernachtungen entfallen in der Kreisstadt auf die ansässigen Reha-Kliniken. Mehr als 100 niedergelassene Fachärzte und über 50 therapeutische Praxen bieten medizinische Kompetenz in nahezu sämtlichen medizinischen Fachrichtungen. Hinzu kommt ein breites Angebot an Gastgewerbe und Freizeiteinrichtungen sowie ein attraktives Rahmenprogramm aus Wellness-, Kultur- und Aktivangeboten. Beinahe alle entsprechenden Einrichtungen befinden sich im Wiederaufbau oder sind teilweise schon wieder in Betrieb.

Vielfältige Kliniklandschaft wird wieder aufgebaut

Nur vier der zwölf Kliniken waren von den Wassermassen verschont geblieben: Das Krankenhaus Maria Hilf, die Venen-Clinic, die MEDIAN Klinik Tönisstein für Suchtpatienten und die Klinik Niederrhein für Erkrankungen des Stoffwechsels, der Verdauungsorgane und Tumorerkrankungen sind ohne Einschränkungen geöffnet. Sowohl das Gefäßzentrum Dr. Bauer als auch die Einrichtungen der Dr. von Ehrenwall’sche Klinik mit Ausrichtung auf Psychiatrie, Psychotherapie, Neurologie und Psychosomatik sind inzwischen zumindest teilweise wieder in ihren ursprünglichen Räumlichkeiten sowie weiterhin auch an Ersatzstandorten aktiv. In den kommenden Monaten werden die DRK Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Knappschafts-Klinik für gynäkologische und gastroenterologische Onkologie an ihre ursprünglichen Standorte zurückkehren. Und auch die orthopädischen bzw. orthopädisch-rheumatologischen Kliniken Kurköln und Jülich sowie die Privatklinik Steigenberger Sanatorium sollen wieder eröffnen. Erst kürzlich überreichte das rheinland-pfälzische Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit erneut Förderbescheide – dieses Mal über insgesamt 5,3 Millionen Euro an vier der örtlichen Kliniken – um beim Aufbau auch weiterhin maßgeblich mit zu unterstützen.

Immer mehr Unterkünfte und Freizeitangebote

Ähnlich sieht das Bild im Bereich Hotellerie und Ferienwohnungen aus: Immer mehr Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen öffnen allmählich wieder ihre Pforten. Im Sommer 2023 soll mit dem Steigenberger Hotel eines der größten Häuser der Stadt wieder Gäste empfangen können – dann mit neuem Spa-Bereich, einem eigenen Thermal-Schwimmbad und weiteren Wellness- und Gesundheitsangeboten. Das von der Flut zerstörte große Thermal-Bad, die Ahr-Thermen, soll als Kombi- und Freizeitbad neu gebaut werden, die Planungen laufen bereits auf Hochtouren.

Veranstaltungen und Aktivangebote

Für Einheimische und Besucher der Gesundheitsstadt gibt es längst wieder ein abwechslungsreiches Programm: Im Kurpark finden regelmäßig Kulturveranstaltungen statt, von der Weinlounge über Sommerkino bis hin zu Konzerten unter freiem Himmel oder der Wassershow Klangwelle im Oktober. Ein neues Gestaltungs- und Nutzungskonzept für den Kurpark ist zudem in Planung. Neben Yoga im Kurpark, Waldbaden im Neuenahrer Erholungswald und einer Kältekammer für eine Wohlfühlkältetherapie bei -85 Grad Celsius erwarten Gäste zudem bereits wieder geführte Wanderungen an die schönsten Plätze des Ahrtals, medizinische Kurwanderwege rund um Bad Neuenahr-Ahrweiler und 20 Stationen des im Wald gelegenen Trimm-Dich-Pfades.

„Wir werden genau wie in den vergangenen 160 Jahren wieder als Top-Kurort und Gesundheitsstadt für unsere Einwohner, Gäste und Patienten da sein“, sagt Dania Münch, Referentin Gesundheitswirtschaft bei der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH. Man sei zuversichtlich, dass der Wiederaufbau nach der Flut auch zahlreiche Chancen biete, um den Standort langfristig noch attraktiver zu machen.

Welche Aktivitäten im Ahrtal bereits wieder möglich sind, erfahren Sie unter
www.ahrtal.de/fuer-dich-da (https://www.ahrtal.de/fuer-dich-da)

Alle Infos zur Gesundheitsstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler erhalten Sie unter
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Die Rolle der Psychologie in der Rehabilitation des Sportlers

ZKOS / Sportmedizin

Die Rolle der Psychologie in der Rehabilitation des Sportlers

Psychische Aspekte spielen in der Rehabilitation von Sportlern eine entscheidende Rolle. Oft geht es darum, dass Betroffene zu schnell, zu viel und zu hart trainieren, um rasch in ihren Sport zurückzukommen und entscheidende Wettkämpfe zu bestreiten. Bei Leistungssportlern geht es dabei um die berufliche Existenz. Welche Rolle psychologische Aspekte hierbei spielen und wie auf dieser Basis mit den Sportlern in der Reha gearbeitet wird – darüber referiert Dr. Dörthe Lison, Leiterin der interdisziplinären Rehabilitation am Zentrum für Sportmedizin der Bundeswehr, auf dem 13. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportmedizin.

Bis zu eintausend namhafte deutsche Spitzensportler werden am Zentrum für Sportmedizin in Warendorf zeitgleich betreut. Nach Verletzungen landet so mancher in der orthopädischen Rehabilitation. Bei längeren Beeinträchtigungen ist häufig die Erwerbsfähigkeit gefährdet, wie zum Beispiel beim Riss der Achillessehne bei Weitspringern. Was beim Freizeitsportler nicht so schlimm ist und eben „nur“ Zeit braucht, scheint für den Profi-Sportler in diesem Moment existenzgefährdend.

Dr. Lison: „Unter dem Profi-Sportler-Klientel haben wir es überproportional häufig mit Menschen zu tun, die erstens extrem leistungsbereit sind, zweitens von Kindesbeinen an darauf trainiert sind, Schmerzen auszuhalten und drittens den sportlichen Erfolg über die eigenen körperlichen Bedürfnisse stellen. Deshalb ist die Betreuung dieser Sportler nicht einfach und bedarf besonderer Aspekte.“

Denn der Vorteil hoher Leistungsbereitschaft verkehrt sich in der Reha in einen Nachteil. Er führt dazu, dass selbst in der Reha sensationell trainiert wird und die Gefahr hoch ist, sich zu überlasten. Dies behindert den vollständigen Heilungsprozess enorm.

Ärzte und Therapeuten müssen die Sportler deshalb adäquat beraten und psychologisch führen. Oft müssen sie sich mit Feingefühl gegen den Leistungsdruck im Spitzensport durchsetzen.
Eine wissensbasierte Aufklärung zu Verletzungen, Heilungsprozessen und späteren Konsequenzen ist dabei genauso wichtig wie eine tiefe Vertrauensbasis zwischen Athleten und Ärzten. Beide müssen auf Augenhöhe miteinander reden.
„Dazu gehört sehr viel Ehrlichkeit, Offenheit und eine klare Haltung“, so Lison, „wenn der Sportler sagt, ´ich werde starten´, muss ich auch sagen können ´ich trage das nicht mit´.“

Aber nicht nur bei Verletzungen, sondern zum Beispiel auch in der Ernährung gilt es Differenzen zwischen Sportlern, Ärzten und Therapeuten zu überbrücken. In vielen Sportarten ist es sehr günstig, wenn der Athlet leicht ist. Strikte Diätvorschriften von Trainern oder fatale Tipps von Freunden sind da für die Gesundheit manchmal nicht gerade zielführend.
Lison, die ausgebildete Psychotherapeutin ist, kann in bestimmten Fällen einzelne Interventionen anbieten. Dabei geht es beispielsweise um bestimmte Gesprächstechniken. Eine fragende Form in der Kommunikation lässt den Betroffenen häufig selbst erkennen, was der beste Weg ist. Hier ist die Chance, dass der vernünftige Weg gegangen wird, eher höher.

Insgesamt entscheiden sich jedoch – wider besseren Wissens – immer noch zu viele Leistungssportler für ein zu schnelles Comeback. Die Folge: Der einzelne Sieg wird zwar noch errungen, der Verbleib im Kader und die momentane Existenz sind gesichert. Doch nach Ausscheiden aus dem Leistungssport dreht sich der Spieß um: bleibende Schäden, dauerhafte Schmerzen oder Beeinträchtigungen spielen dann bei der Berufswahl und dem Lebensstil eine große Rolle. Und das im zeitlich längeren Teil des Lebens.

Die trinationale (Deutschland, Österreich, Schweiz) Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der größte europäische Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen. Sie ist erster Ansprechpartner in der Versorgung von Sportverletzungen und Garant für Qualität in der sporttraumatologischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, das Verständnis von sportlicher Belastung und Verletzungen zu verbessern, um die muskuloskelettale Funktion und Lebensqualität zu erhalten. Dafür fördert die GOTS die Aus-und Weiterbildung, die Forschung sowie den internationalen Austausch unter sportorthopädisch und sporttraumatologisch tätigen Medizinern und Berufsgruppen angrenzender Fachgebiete.

Kontakt
Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin
Kathrin Reisinger
Bachstraße 18
07743 Jena
0 36 41 / 63 89 144
presse@gots.org
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F&P Robotics und Ostertag DeTeWe besiegeln Partnerschaft

F&P Robotics und Ostertag DeTeWe besiegeln Partnerschaft

F&P Robotics und Ostertag DeTeWe schließen Partnervertrag in Walddorfhäslach

Assistenzroboter „Lio“ rollt auf den deutschen Markt

Der schweizer High-Tech-Entwickler F&P Robotics und das führende deutsche ITK-Systemhaus Ostertag DeTeWe haben heute eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet: ab sofort wird der Assistenzroboter Lio von Ostertag DeTeWe in Deutsch-land vermarktet und vertrieben. Dabei impliziert der „Geist“ des Kooperationsvertrages auch eine tiefgreifende Technologiepartnerschaft. Das hauseigene Entwicklerteam der Ostertag DeTeWe trägt dazu bei, dass das Aufgabenspektrum von Lio stets weiterentwickelt und um neue Einsatzfelder ergänzt werden kann.

Lios vorrangige Aufgabe wird es sein, das Personal in Kliniken, Pflege- und Reha-Einrichtungen zu entlasten, etwa durch Hol- und Bring-Dienste. Daneben gibt Lio Alarm und informiert Pflegekräfte, wenn ein Patient orientierungslos ist oder zu Fall kommt. Ostertag DeTeWe übernimmt mit seiner bundesweiten Infrastruktur den Vertrieb, die Implementierung und den technischen Support für Lio. Damit ist der Assistenzroboter ein Schritt in ein neues, wachsendes Geschäftsfeld, das sich Ostertag DeTeWe erschließt: künstliche Intelligenz und Robotic.

„Künstliche Intelligenz und Robotic gehören zu unseren strategischen Zukunftsbereichen – und sie ergänzen unser Kerngeschäft hervorragend“, erläutert Manuel Ferre Hernandez, Geschäftsführer der Ostertag DeTeWe. „Wir sind sehr stolz darauf, diese Partnerschaft mit F&P Robotics zu schließen, schließlich ist das Engagement bei Lio an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik eine direkte Weiterentwicklung unserer ITK-Expertise. Lio ist ein extrem innovatives Beispiel für lebensnahe, cloud-basierte Kommunikationslösungen, mit denen wir unsere Geschäftsbereiche erfolgreich ausbauen.“

„Wir freuen uns, unseren Lio in so gute Hände geben zu können“, bestätigt Michael Früh, CEO der F&P Robotics die Partnerschaft. „Ostertag DeTeWe zählt zu den innovativsten ITK-Systemhäusern in Deutschland und wird mit seinem enormen Prozesswissen und der technischen Expertise im Gesundheitswesen die Verbreitung von Lio vorantreiben. Lio ist bestens für den Einsatz in Krankenhäusern, Reha-Kliniken und Pflegeheime gerüstet.“

Im Mittelpunkt der cloud-basierten Kommunikationslösung für Lio steht die Integrationsplattform OD Connect, die Endgeräte und Applikationen verbindet und Drittsysteme wie Lio in Kommunikationsnetzwerke und Prozesse integriert. Der neue „Kollege“ kommuniziert automatisch über die bestehende Kommunikations- und IT-Lösung mit den Pflegekräften. Ausgestattet mit Kamera, Monitor, Lautsprecher und Mikrofon, erfasst Lio Vorfälle, verarbeitet und kategorisiert sie und gibt sie an das System der Einrichtung und somit die Verantwortlichen weiter.

Abgerundet wird die Partnerschaft durch das bundesweite Vertriebs- und Supportnetz der Ostertag DeTeWe, welches mit Blick auf die Umsetzung sowie den kundenorientierten Support vor Ort ausschlaggebend sein wird.

Weitere Informationen unter: https://www.ostertagdetewe.de

Pressebild:
F&P Robotics und Ostertag DeTeWe schließen Partnervertrag in Walddorfhäslach: (v.l.n.r.) Florian Hertel, Michael Früh, Assistenzroboter Lio, Manuel Ferre, Gerhard Ostertag (Bei der Erstellung der Fotos wurden alle 2G+ Regeln eingehalten.)

Über Ostertag DeTeWe GmbH:
Die Ostertag DeTeWe GmbH ist Marktführer für ITK-Lösungen und Systemintegration in Deutschland. Das Unternehmen plant, realisiert und betreibt strategisch relevante Telekommunikationslösungen für Unternehmen. Kunden profitieren dabei von umfassenden Kernkompetenzen rund um die Kommunikation, der firmeneigenen Entwicklungsabteilung und der bundesweiten Präsenz von Ostertag DeTeWe: Mit dem flächendeckenden „on site“ Service an 14 Standorten mit 300 Service Technikern sind die Servicemitarbeiter*Innen in kürzester Zeit in Kundennähe. Neben dieser Servicestärke profitieren Ostertag DeTeWe-Kunden von einem Netzwerk mit dauerhaftem Mehrwert und ganzheitlichen Lösungen zur Prozessoptimierung. Denn als Systemintegrator ist Ostertag DeTeWe herstellerunabhängig. Eigenentwicklungen sind unter anderem die OD Cloud, eine Cloudlösung „Made in Germany“, diverse Managed Services, ein Carrier- und Provider-Service – die so genannte OD Carrier Lösung – sowie Unified Communications & Collaboration (UCC) Lösungen.

Über F&P Robotics AG:
F&P Robotics wurde im Jahr 2014 in Zürich von Dr. Hansruedi Früh gegründet. Die Vision des Gründers war es, Roboter zu entwickeln, die Menschen unterstützen und ihnen das Leben erleichtern. Das high-tech Unternehmen entwickelt und produziert heute Assistenzroboter für das Gesundheitswesen, kollaborative Roboterarme für F&E und industrielle Applikationen sowie Bar Roboter für die Event- und Gastronomiebranche. Seit 2021 führt Michael Früh das stark wachsende Unternehmen mit 50 Mitarbeitern.

Kontakt
Ostertag DeTeWe GmbH
Nina Gosejacob
Schiessstr. 63
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+49 211 9598 0275
nina.gosejacob@ostertagdetewe.de

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Reha – der Weg zurück in den Alltag

ARAG Experten informieren über das Recht auf Reha

Ob Krebsbehandlung, Knie-OP oder Burnout – es gibt viele Gründe für eine Rehabilitation, also die Wiederherstellung, kurz Reha. Und jeder, der Mitglied in der Sozialversicherung ist, hat sogar ein Recht auf Reha. Doch viele Anträge werden abgelehnt. Entweder weil der Antrag fehlerhaft gestellt wurde oder die Notwendigkeit von den Leistungsträgern nicht anerkannt wird. Die ARAG Experten geben Tipps, was bei einem Reha-Antrag beachtet werden sollte.

Rechtlicher Hintergrund
Wer in der Sozialversicherung versichert ist, hat „im Rahmen der gesetzlichen Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung einschließlich der Alterssicherung der Landwirte ein Recht auf die notwendigen Maßnahmen zum Schutz, zur Erhaltung, zur Besserung und zur Wiederherstellung der Gesundheit und der Leistungsfähigkeit und wirtschaftliche Sicherung bei Krankheit, Mutterschaft, Minderung der Erwerbsfähigkeit und Alter.“ (Sozialgesetzbuch (SGB) I, Paragraf 4).

Voraussetzungen
Nach Auskunft der ARAG Experten gibt es drei wesentliche Voraussetzungen, die für eine Reha erfüllt sein müssen: Die Maßnahme muss zunächst einmal medizinisch notwendig sein. Es muss also eine Rehabilitationsbedürftigkeit vorliegen, beispielsweise weil der Patient an körperlichen oder seelischen Erkrankungen leidet, die ihn dauerhaft einschränken könnten. Zudem muss der Patient auch belastbar und motiviert sein, Reha-Maßnahmen durchzuführen. Darüber hinaus bedarf es einer positiven Rehabilitationsprognose. Die Ziele der Maßnahmen müssen also erreichbar sein, d. h., der körperliche und seelische Ausgangszustand des Patienten muss in einem realistischen Zeitrahmen wiederhergestellt werden können.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann man in der Regel alle vier Jahre eine neue Reha beantragen. In dringenden medizinischen Fällen oder bei bestimmten Krankheitsbildern ist auch ein kürzeres Intervall möglich. Vor allem als Anschlussheilbehandlung nach einer klinischen Behandlung werden Reha-Maßnahmen in der Regel sofort genehmigt.

Wer zahlt?
Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass – egal welcher Träger für die Reha-Kosten aufkommt – immer das Prinzip „ambulant vor stationär“ gilt. D. h. erst, wenn alle ambulanten Therapiemöglichkeiten vor Ort ausgeschöpft sind, ist eine Reha begründbar. In der Regel werden die Kosten für Reha-Maßnahmen von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) oder der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) übernommen. Anders als bei der GKV, wo Reha-Maßnahmen zu den Pflichtleistungen gehören, hängt es bei privat Krankenversicherten von ihrem vertraglich vereinbarten Leistungsumfang ab, ob und in welcher Höhe Reha-Kosten übernommen werden.

Was müssen Patienten aus eigener Tasche zuzahlen?
Für die meisten Reha-Maßnahmen gilt nach Auskunft der ARAG Experten für alle volljährigen Patienten eine Zuzahlung von zehn Euro pro Tag. Bei einer Heilbehandlung direkt im Anschluss an eine Klinikbehandlung und wenn die Reha länger als die üblichen drei Wochen dauert, ist die Zuzahlung auf 28 Tage pro Jahr, also 280 Euro, begrenzt. Zuzahlungen für den Krankenhausaufenthalt werden angerechnet. Damit die Zuzahlung finanziell zumutbar bleibt, darf sie zwei Prozent des Bruttoeinkommens nicht überschreiten, bei chronisch Erkrankten beträgt die Belastungsgrenze ein Prozent der Brutto-Einnahmen zum Lebensunterhalt. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass es Möglichkeiten gibt, sich unter bestimmten Voraussetzungen von der Zuzahlung befreien zu lassen.

Den Antrag richtig stellen
Viele Reha-Anträge werden abgelehnt. Daher raten die ARAG Experten dringend, sich vom Arzt bei der Antragsstellung helfen zu lassen. Dabei gilt: Je konkreter die Angaben und je ausführlicher der ärztliche Befund die medizinische Notwendigkeit von Reha-Maßnahmen begründet, desto größer ist die Aussicht auf Erfolg. Der Selbsteinschätzungsbogen sollte möglichst sorgfältig ausgefüllt werden, weil daraus beispielsweise hervorgeht, welche Auswirkungen und Einschränkungen die Erkrankung auf den Alltag des Patienten hat oder welche Erwartungen er an die Reha hat. Hier können Patienten auch ihre Motivation zum Ausdruck bringen, zum gesundheitlichen Ausgangszustand zurückzukehren. Übrigens: Reagiert ein Kostenträger nicht innerhalb von drei Wochen auf den Antrag, gilt er nach Auskunft der ARAG Experten als bewilligt.

Antrag abgelehnt? Widerspruch einlegen!
Wird ein Reha-Antrag abgelehnt, hilft in vielen Fällen ein schriftlicher Widerspruch. Auch dieser sollte möglichst ausführlich erfolgen und alle verfügbaren ärztlichen Dokumente und Befunde enthalten. Nach Auskunft der ARAG Experten haben Patienten in der Regel vier Wochen Zeit dafür. Das Schreiben kann formlos aufgesetzt werden, aber es sollte Datum der Ablehnung und das Aktenzeichen enthalten. Darüber hinaus muss der Widerspruch vom Patienten unterschrieben sein und sollte per Einschreiben an den Kostenträger verschickt werden. Wird der Antrag trotz Widerspruch ein weiteres Mal abgelehnt, können Patienten innerhalb eines Monats Klage vor dem Sozialgericht einreichen. Hierbei fallen zwar keine Gerichtsgebühren an, aber das Anwaltshonorar muss bezahlt werden, falls man den Prozess verliert. Da es lange dauern kann, bis auf diese Weise ein Urteil gefällt wird, kann es nach Auskunft der ARAG Experten sinnvoller sein, einfach einige Zeit später einen weiteren Antrag zu stellen.

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