Tag Plassen-Verlag

Abnehmen ohne Rezeptnormen

Was viel wichtiger als Diäten ist

Abnehmen ohne Rezeptnormen

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sup.- Viele Menschen kennen dieses Phänomen: Da hat man mal wieder den neuesten Diät-Geheimtipp von einer Freundin bekommen oder im Internet gefunden. Durch den Verzicht auf einzelne Speisen oder Zutaten, durch einen exakten Zeitplan für die Mahlzeiten oder durch neu entwickelte Fastenrituale sollen die Pfunde purzeln. Aber wie schon häufig zeigt sich die Waage völlig unbeeindruckt von allen Abnehm-Ambitionen. Bei der Freundin funktioniert es, bei mir aber nicht! Was mache ich falsch? Wer so fragt, ignoriert die wichtigsten Erkenntnisse über das Zusammenspiel von Ernährung auf der einen Seite sowie Gesundheit, Gewicht und Fitness auf der anderen. Was dick macht oder schlank hält, hängt nämlich in erster Linie nicht von der Uhrzeit des Mittagessens und schon gar nicht von einer bestimmten Zutat ab. Da spielen neben dem Essen und Trinken noch wesentlich mehr Faktoren eine maßgebliche Rolle und deshalb, so der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel, gibt es im Leben kaum eine andere derart persönliche Angelegenheit wie die Ernährung. In seinem Buch „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag) erklärt Brendel anschaulich, wieso sich spezielle Ernährungstipps oder Rezepturen in den seltensten Fällen verallgemeinern oder zur Norm erklären lassen.

Einfluss auf den Körper und damit auch auf gesundheitliche Risiken wie Gewichtsprobleme hat nämlich stets der gesamte Lebensstil eines Menschen. Alter, Geschlecht, Beruf und die Art der Freizeitgestaltung, aber auch die familiäre Situation, die Jahreszeit und die jeweiligen Klimaverhältnisse wirken sich aus. Diese Rechnung mit zahlreichen Unbekannten dürfte kein noch so oft empfohlener Diät-Geheimtipp angemessen berücksichtigen können. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass beispielsweise auch zu wenig Schlaf oder fehlende Entspannungsphasen das Übergewichtsrisiko vergrößern. Entscheidend ist letztlich die individuelle Energiebilanz des Körpers, die unter anderem durch einen möglichst bewegungsfreudigen Lebensstil im Gleichgewicht gehalten werden sollte. Sportliche Betätigung im Alltag ist deshalb laut Brendel viel wichtiger als eine Verbotsliste vermeintlich ungesunder Lebensmittel. Sein einfacher Tipp für Abnehmwillige lautet: „Ausgewogen und vielseitig essen und dabei auf eine gute Balance zwischen den aufgenommenen Kalorien und dem Verbrauch durch körperliche Aktivität achten!“

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Corona verschärft Gewichtsprobleme bei Kindern

Fehlende Sport-Aktivitäten machen sich bemerkbar

Corona verschärft Gewichtsprobleme bei Kindern

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sup.- Im Corona-Jahr 2020 hat es einen deutlichen Anstieg der Übergewichtsproblematik bei Kindern gegeben. Die Zahl derjenigen, die wegen Adipositas stationär behandelt werden mussten, lag um 60 Prozent über dem Vorjahr. Das hat eine Sonderanalyse der Krankenkasse DAK ergeben, bei der die anonymisierten Krankenhausdaten von rund 800.000 Kindern und Jugendlichen im Alter bis zu 17 Jahren untersucht wurden. Auch Essstörungen wie Magersucht und Bulimie wurden demnach häufiger diagnostiziert als in der Zeit vor der Pandemie. Kinderärzte hatten schon frühzeitig vor gesundheitlichen Folgen der Ausfälle bei Schulsport, Vereins- und Freizeitaktivitäten während der Lockdowns gewarnt. Die Studienergebnisse bestätigen nun diese Befürchtungen. „Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben deutlich negative Effekte auf die Kinder- und Jugendgesundheit – vor allem in den Bereichen Körpergewicht und psychische Gesundheit“, erklärt die DAK auf Basis der aktuellen Analyse: „Diese Effekte werden uns noch nachhaltig beschäftigen.“

Vor allem verdeutlichen die Daten der Studienauswertung den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Lebensstil und Gesundheit. Was bisher immer nur jeweils in Einzelfällen beobachtet werden konnte, lässt sich aufgrund der Krankenhausdaten nun für eine ganze Generation von Heranwachsenden belegen: Wenn die körperlichen Aktivitäten heruntergefahren werden, im Alltag statt Bewegung das Sitzen dominiert und die Ernährung häufig sogar vorwiegend aus Fast-Food vor dem heimischen PC besteht, dann werden übergewichtige oder adipöse Kinder immer mehr zu einem gesellschaftlichen Problem. Der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel hält deshalb eine Lebensstil-Diskussion für zielführender als Ernährungsvorschriften zu einzelnen, vermeintlich ungesunden Lebensmitteln. Denn der Hauptgrund für Gewichtsprobleme, so Brendel in seinem Buch „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag), liege weniger in den Rezepturen unserer Mahlzeiten als vielmehr in der fehlenden Balance von aufgenommenen Kalorien und verbrauchter Energie. Neben einer ausgewogenen Ernährung bedarf es also gerade bei Kindern und Jugendlichen eines bewegungsfreudigen Lebensstils. Diese Lehren aus den Lockdowns umzusetzen, gehört zu den Aufgaben von Pädagogen und ganz besonders zur Verantwortung aller Eltern.

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Verwässern bedeutet verbessern?

Wie mit dem Nutri-Score getrickst wird

sup.- Ein Versehen? Oder ein Fehler im System? Ernährungsexperten wundern sich über die Wertungsergebnisse der neuen Nährwertkennzeichnung Nutri-Score. Wie kann es sein, dass beispielsweise Nudeln, die der Verbraucher selbst noch kochen muss, schlechter abschneiden als industriell zubereitete Nudelmahlzeiten aus der Konserve? Die irritierende Erklärung: Der höhere Wasseranteil der Fertiggerichte verschafft ihnen bei der Inhaltsanalyse einen Vorteil gegenüber der Trockenware. Auch wenn die Zugabe von Geschmacksverstärkern oder Konservierungsmitteln den Fettanteil verringert, lässt sich auf diese Weise die Farbskala des Nutri-Score in Richtung grün beeinflussen. Eine fragwürdige Einstufung also, die weniger mit gesundem Essen als vielmehr mit raffinierter Rezeptur zu tun hat. Der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel, Autor des Buches „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag), warnt deshalb davor, den Nutri-Score als Orientierungshilfe zu einer ausgewogenen Ernährung zu betrachten: „Er gefährdet sie sogar, weil aus der Summe vieler grün gekennzeichneter Produkte keine Ernährung resultiert, die insgesamt eine grüne Bewertung verdienen würde.“

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Vermeintlich ernährungswissenschaftliche Studien

Geschäftemacher wollen Verbraucher verunsichern

Vermeintlich ernährungswissenschaftliche Studien

Foto: stock.adobe.com / Africa Studio (No. 9253)

sup.- Verfolgt man die Fülle von Ernährungsratgebern unter den neu erscheinenden Büchern, dann scheint die Nahrungsaufnahme eine grundsätzlich lebensgefährliche Tätigkeit zu sein. Traditionelle Lebensmittel, die seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan der Menschheit stehen, werden dort urplötzlich zu Giftangriffen oder führen zumindest unweigerlich zu Krankheit und Übergewicht. Wer seine Kinder so ernährt, wie er es in der eigenen Jugend kennengelernt hat, der macht sich mit hoher Wahrscheinlichkeit laut einigen dieser Katastrophenberichte der fahrlässigen Körperverletzung verdächtig. Und auch auf die Einführung neuer kulinarischer Produkte folgt meist umgehend eine Studie, die vor genau diesen Getränken oder Speisen auf der Basis vermeintlich ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse warnt. Da fragt sich der verunsicherte Verbraucher, wieso solche Untersuchungen nicht durchgeführt werden, bevor die Produkte auf den Markt kommen.

Die Antwort ist so banal wie ernüchternd: Nur in Ausnahmefällen werden die von den Ratgeberautoren vielfach zitierten Studien tatsächlich wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht. Oft basieren die Ratschläge lediglich auf Spekulationen ohne jedes Fundament, häufig jedoch geht es in Wirklichkeit um ganz andere Interessen: Der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel deckt in seinem investigativ recherchierten Buch „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag) auf, inwieweit die Furcht der Menschen vor bewährten Lebensmitteln bestimmten Marktsegmenten der Pharmaindustrie nutzt. Verunsicherung bei der täglichen Speisenauswahl ist schließlich die beste Voraussetzung, um den Absatz von Schlankheits- und Entwöhnungspillen bzw. Alternativ-Nahrungsmitteln zu forcieren. Der Autor empfiehlt Verbrauchern deshalb dringend, sich nicht zu Angstattacken vor angeblich ungesunden Speisen provozieren zu lassen. Vor allem sollten dabei die eigentlichen Risiken für Krankheiten und Übergewicht nicht vergessen werden: die Menge der Kalorienaufnahme und der Mangel an Bewegung. Das Konzept, gesund leben zu wollen, lässt sich laut Brendel auch ohne wortgewaltige Ratgeber-Expertise ganz einfach zusammenfassen: „Ausgewogen und vielseitig essen und dabei auf eine gute Balance zwischen den aufgenommenen Kalorien und dem Verbrauch durch körperliche Aktivität achten. Der eigene Körper signalisiert, was er braucht, was ihm schmeckt und was ihm bekommt.“

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Kinder brauchen tägliche Bewegungseinheiten

Körperliche Aktivität auch nach Schulschluss wichtig

sup.- Ein „bewegungsbejahender Tagesablauf“ ist die beste Strategie, um dem Körper die wichtige Balance aus Kalorienzufuhr und -verbrauch zu erleichtern. Mediziner und Sportpädagogen setzen sich dafür ein, dass solch ein Alltag mit viel körperlicher Aktivität gerade für Kinder selbstverständlich sein sollte – möglichst durch tägliche Bewegungseinheiten bereits morgens in der Schule. Sie unterstützen deshalb z. B. aktuelle Initiativen, bei denen die sportliche Betätigung im Unterricht keine Unterbrechung, sondern konstante Begleitung bedeutet. Über Mathematikaufgaben auf dem Ergometer oder einem Laufband im Klassenraum zu grübeln, hat sich dabei sogar als leistungsfördernd erwiesen. Es wäre allerdings nicht viel gewonnen, wenn der bewegungsbejahende Tagesablauf direkt nach Schulschluss vor dem PC im heimischen Kinderzimmer endet. Vor allem sollten Eltern darauf achten, dass gemeinsame Familienmahlzeiten nicht dem schnellen Snack beim Online-Game zum Opfer fallen. Der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel zeigt in seinem Buch „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag), dass ausreichend Bewegung und ausgewogene Ernährung sich durchaus mit Spaß, Genuss und persönlichen Geschmacksvorlieben vereinbaren lassen.

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Seltsame Folgen des Nutri-Score

Wie Olivenöl plötzlich ungesund wurde

Seltsame Folgen des Nutri-Score

Foto: stock.adobe.com / chandlervid85 (No. 9249)

sup.- Die mediterrane Küche gilt als besonders bekömmlich und gesund. Ein Speiseplan, in dem Obst, Gemüse und Fisch sowie Zubereitungen mit Olivenöl dominieren, scheint zudem gut geeignet als Vorsorgemaßnahme gegen Übergewicht. Wie kann es dann sein, dass die jetzt in Deutschland eingeführte Nährwertkennzeichnung Nutri-Score zu einem ganz anderen Ergebnis kommt? Dort landet ausgerechnet Olivenöl grundsätzlich im roten Bereich der fünfstufigen Bewertungsskala auf der Verpackung. Für die meisten Verbraucher hat das eine klare Signalwirkung: vorsichtshalber im Regal stehen lassen, denn dieses Öl ist ja offensichtlich ungesund! Jedoch hat bereits das Max-Rubner-Institut (MRI), eine Forschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, vor dieser Interpretation der neuen Produktkennzeichnung gewarnt. Nach Einschätzung der MRI-Wissenschaftler kann solch ein System „keine alleinige Orientierung für eine ausgewogene oder gesunde Ernährung sein“.

Hintergrund der seltsamen Einstufung ist nämlich die äußerst willkürliche Berechnungsgrundlage des Nutri-Score. „Die Kennzeichnung wird einigen nicht verarbeiteten Lebensmitteln, die an sich empfehlenswert sind, nicht gerecht“, erläutert die Stiftung Warentest das Verfahren: „Olivenöl zum Beispiel bekommt wegen seines Fettanteils von 100 Prozent eine schlechte Bewertung, aber für seine vorteilhaften ungesättigten Fettsäuren keinen Ausgleich.“ Damit wird das wesentliche Manko des Nutri-Score angedeutet: Weder alle im Produkt enthaltenen Komponenten noch die Gesamtzusammensetzung einer Mahlzeit und schon gar nicht die realistischen Verzehrmengen werden bei der Bewertung berücksichtigt. „Unter der Annahme, dass jemand die Literflasche genüsslich austrinkt, hätte das Öl die aufgedruckte Warnung verdient“, kommentiert der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel, Autor des Buches „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag): „Aber auch nur dann.“ Da dies aber in der Praxis wohl kaum vorkommt, wehren sich verständlicherweise vor allem die Mittelmeerländer, in denen Olivenöl produziert wird, gegen die marktverzerrende Einstufung: „Es ist ein Betrug an den Verbrauchern“, sagt Manuel Bajo, Sprecher der spanischen Olivenbauern, zum Nutri-Score. Sein Landsmann, der Ernährungswissenschaftler Juan Revenga, ergänzt: „Die Tatsache, dass ein System in mehr als einem Drittel der Fälle versagt, ist ein Grund, es zu überdenken.“

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Idealgewicht braucht mehr als gesunde Ernährung

Individuelle und gesellschaftliche Einflussfaktoren

sup.- Das ist das Vertrackte an Diäten: Wenn die überzähligen Pfunde erst einmal da sind, ist es schwierig, sie wieder loszuwerden. Einfacher ist die Abwehr von Pfunden, die noch gar nicht entstanden sind. Dies erfordert allerdings ein vorbeugendes Verhalten, das über eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung weit hinausgehen muss. Mindestens ebenso wichtig für die individuelle Verhaltensprävention ist ausreichend Bewegung, damit der Körper die zugeführten Kalorien auch wieder verbrauchen kann. Darüber hinaus zielt die so genannte Verhältnisprävention auf die Optimierung äußerer Rahmenbedingungen, die ebenfalls Gesundheit und Körpergewicht beeinflussen. Bei Kindern gehören zu diesen gesellschaftlichen Faktoren beispielsweise die Qualität des Schulessens sowie das Sportangebot im Unterricht oder in Vereinen. Wer sein Idealgewicht ausschließlich über Zutaten und Zusammensetzung seiner Mahlzeiten erreichen will, lässt also Entscheidendes außen vor. In seinem Buch „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag) beschreibt der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel anschaulich die fatalen Folgen einer ausschließlich auf die Ernährung fokussierten Gesundheits- und Gewichtsvorsorge.

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Eigener Körper ist der beste Ernährungsratgeber

Von Horrormeldungen nicht verunsichern lassen!

Eigener Körper ist der beste Ernährungsratgeber

Foto: stock.adobe.com / fizkes (No. 9246)

sup.- Braucht man für jede Mahlzeit eine detaillierte Gebrauchsanweisung? Müssen wir vor dem Essen stets zu möglicherweise dick- und krankmachenden Zutaten recherchieren? Oder besteht vielleicht bei unserer gewohnten Getränkeauswahl akute Gesundheitsgefahr? Es scheint fast so, zumindest wenn man den regelmäßigen Warnmeldungen zum Thema Ernährung in den Medien Glauben schenkt. Die Liste der dort verbotenen Nahrungsmittel wird nicht nur immer länger, sie ändert sich auch inhaltlich mitunter deutlich mit den Erscheinungszyklen von Ratgeber-Verlagen. Denn hinter dieser angeblichen Verbraucheraufklärung stecken oftmals ganz andere, für den verunsicherten Konsumenten schwer zu durchschauende Motive. Der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel zeigt in seinem Buch „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag), wie wirtschaftliche Interessen z. B. von Pharmaunternehmen die kulinarischen Verbotslisten anreichern. Wer nur mit schlechtem Gewissen das isst, was ihm schmeckt, soll anschließend durch den Griff zu Schlankheits- und Entwöhnungsmitteln wieder beruhigt werden.

Nach Brendels Ansicht kann man bei der Planung, der Zubereitung und dem Genuss von Mahlzeiten auf diese Katastrophenszenarien selbsternannter Ernährungsexperten durchaus verzichten. Er fordert stattdessen eine Lebensstildiskussion, die die eigentlichen Ursachen von Übergewichts- und Gesundheitsproblemen in den Vordergrund rückt. Selbst ein ganzes Bücherregal voller Ernährungsempfehlungen verhilft nämlich nicht zu Fitness und schlanker Linie, wenn dem Körper die ausreichende Bewegung fehlt. Die ausgeglichene Balance aus genussvoller Ernährung und Energieverbrauch durch körperliche Aktivität sei das entscheidende Kriterium für Wohlbefinden. Und um diese Balance herzustellen, sind die Signale des eigenen Körpers hinsichtlich Bekömmlichkeit und Geschmack wichtiger als externe Pauschalratschläge. „Jeder weiß individuell, was für ihn Genuss ist“, so Brendel. „Ein einfacher und guter Grundsatz, mit dem sich allerdings keine Diäten, Programme oder kostspielige Alternativ-Nahrungsmittel verkaufen lassen.“

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