Der Industriestrompreis muss schnell kommen – für alle

-WSM begrüßt heutigen Aktionstag der IG Metall für bezahlbaren Industriestrom
-Tarif muss aber für alle Industrieunternehmen gelten – nicht nur für „energieintensive“
-Branchenbegrenzung könnte vielen Unternehmen den Stecker ziehen

Der Industriestrompreis muss schnell kommen - für alle

WSM-Geschäftsführer Christian VIetmeyer

Düsseldorf/Hagen, 09. März 2023. Der Industriestrompreis muss kommen. Und er muss schnell kommen. Darin stimmt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) mit der IG Metall überein. „Aber er muss für alle kommen“, betont der Verband am heutigen Aktionstag der Gewerkschaften für bezahlbaren Industriestrom. „Wer den politisch gelenkten Strompreis auf „energieintensive Unternehmen“ beschränkt, denkt zu kurz. Das wird die gefürchtete Abwanderung und den Verlust von Arbeitsplätzen nicht flächendeckend verhindern können“, unterstreicht WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer.

Begrenzung könnte „nicht energieintensiven“ Unternehmen den Stecker ziehen
Bezahlbarer, international wettbewerbsfähiger Strom ist für jedes mittelständische Stahl und Metall verarbeitende Unternehmen überlebenswichtig. Hohe Strompreise am Standort Deutschland belasten nicht nur energieintensive Branchen wie Stahl- oder Chemieindustrie, sie treffen jede Industriesparte.
Christian Vietmeyer: „Insbesondere die Stahl verarbeitenden Industrien in den Wertschöpfungsketten brauchen die Entlastung genauso dringend.“ Der WSM befürchtet, dass die Begrenzung auf ausgewählte Branchen bei vielen den Stecker ziehen könnte. Er spricht für rund 5.000 Unternehmen mit circa 500.000 Beschäftigten, von denen ein erheblicher Teil als „nicht energieintensiv“ eingestuft ist.

Politisch gesteuerte Begrenzung des Strompreises muss alle mitnehmen
„So viele Unternehmen sind bereits am Limit, viele leben von der Substanz“, betont Vietmeyer. Die drohenden Folgen der finanziellen Überbelastung werden täglich stärker sichtbar: Weniger Investitionsspielraum, fehlende Mittel für die Transformation, geringere Wettbewerbsfähigkeit. Umso wichtiger ist die schnelle, politisch gesteuerte Begrenzung des Strompreises, die alle Industrieunternehmen mitnimmt. Ausnahmslos. Text 1.811 Z. inkl. Leerz.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

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Hochspannend für die Industrie

Die Energieversorgung der Zukunft

Hochspannung mit 20.000 Volt perfekt für jede einzelne Maschine und Anlage in der Industrie zu dosieren, erfordert maximale Kompetenz bei Planung und Ausführung. Nur so kann die Energie, die von außen kommt, vor allem sicher aber auch hoch effizient im Unternehmen verteilt werden. Denn Strom ist ein teures Gut. Sein Verbrauch kann immer mehr entscheidend für den Erfolg eines ganzen Unternehmens werden. Fachbetriebe rüsten Industrie-Unternehmen ab dem Hochspannungsnetz aus und stoßen dabei verstärkt auf eine Hürde.

So fließt der Strom ins Unternehmen

Generell läuft die Energieversorgung für Industriebetriebe in Deutschland über 10.000- bis 20.000-Volt-Hochspannungs-Überlandleitungen. Freileitungen oder Erdkabel bringen die oben genannte Spannung dann direkt in die Betriebe. Über Mittelspannungs-Schaltanlagen und im Anschluss eine oder mehrere Trafostationen mit einer einzelnen Leistung von bis zu 3.000 kVA wird die Spannung dann auf 400 Volt umgewandelt, bevor sie in die interne Unternehmensverteilung fließt.

Strom in der Industrie: Auf die Beratung kommt es an

Für Industrie-Unternehmen sind beim Thema Stromversorgung drei Faktoren von entscheidender Bedeutung:

– Die Stabilität der Energieversorgung
Zweifelslohne ist das Thema Energieversorgung eine zentrale Frage unserer Tage. So haben die Unternehmen zwar auf die eigentliche Lieferung des Stroms von außen selbst keinen Einfluss. Doch gilt es, den hereinkommenden Strom innerhalb des Unternehmens optimal und sicher bis hin zu jeder Maschine und Anlage zu verteilen. Hierzu gehört auch die sichere Notstromversorgung.

– Sicherheit im Sinne der Gefahrenprävention
Die Vorschriften zur Unfallvermeidung sind klar – und selbstverständlich im Interesse eines jeden Unternehmens. Deshalb kommt der Sicherheit aller Beteiligten und mit dem Strom Arbeitenden ebenfalls eine unverzichtbare Bedeutung zu. Hier sind die professionelle Planung und Installation sowie die Verringerung der Brandlasten entscheidend, um für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen. Das geschieht bei Kirchner Elektrotechnik zum Beispiel in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Brandschutzgutachtern.

– Höchste Energieeffizienz in Zeiten steigender Preise
Der dritte Faktor ist die Wirtschaftlichkeit. Hier ist höchste Energieeffizienz nötig, um den Strom bestmöglich zu nutzen. Das fängt bei der Planung an, bei der von Beginn an optimiert und anschließend installiert werden kann, um Energie-Verluste maximal zu verringern bzw. zu vermeiden. Die Effizienz wird immer mehr zum mitentscheidenden Wettbewerbsfaktor für Unternehmen.

Vorteil bei Konzeption von Beginn an

Das Fachunternehmen Kirchner Elektrotechnik aus Coburg arbeitet im Bereich der Energieversorgung für die Industrie bereits seit Jahrzehnten mit großen und auch international ausgerichteten Playern zusammen. Und Uli Böhm, technischer Geschäftsführer bei Kirchner, unterstreicht: „Wir stellen immer wieder fest: Je gründlicher vorab konzeptionell geplant wurde, desto besser ist ein Unternehmen für die Zukunft aufgestellt. Der Erfolg liegt auch beim Thema Energieversorgung schon beim Aufbau einzelner Hallen oder auch des ganzen Unternehmens. Wie beim Sport, erkennt man den Gewinner schon am Start.“ Doch zusätzlich unterstützt man bei Kirchner auch zahlreiche Unternehmen, die ihre bestehende Stromversorgung aktualisieren – sprich: effizienter ausrichten – wollen. Dazu Uli Böhm: „Das Potenzial ist riesig. Und mit den stetig steigenden Energiepreisen steigt der Handlungsdruck jetzt massiv.“

Steigerung der Effizienz und Sicherheit mit durchdachten Strategien

Der Umgang mit dem Hochspannungsnetz ist der Beginn einer Kette, über die der Strom mit viel Kompetenz und Erfahrung optimiert an die Trafostationen – und im Anschluss weiter zu den Verbrauchsgeräten – transportiert werden muss. So entstehen bei Kirchner auch Konzepte in Abstimmung mit den Kunden für neue Baumaßnahmen. Dort werden dezentrale Trafostationen installiert, die sich nahe an den Leistungsverbrauchs-Stellen befinden. Schon die Standorte der Trafostationen werden so optimiert, dass die Wege zu den Verbrauchs-Geräten usw. auf der 400-Volt-Seite so kurz wie möglich sind, um Verluste zu verringern.

Zusätzlich ist die Minimierung des Kabelverbrauchs ein Baustein der Effizienzsteigerung. Damit werden unter anderem die Brandlasten verringert. Schließlich ist das die Kabel ummantelnde PVC ein Brandbeschleuniger, dessen verringerter Einsatz die Sicherheit erhöht. Deshalb setzt Kirchner bei der Verbindung zur 400 -Volt-Seite auf Stromschienen für die Übertragung bis zu 5.000 Ampere. Diese haben Aluminiumleiter, womit – neben dem Gewinn an Sicherheit – auch Material und Kosten eingespart werden.

Der Strom für die endverbrauchenden Maschinen und Anlagen wird anschließend mittels Abgangskästen von 20 bis 2.000 Ampere direkt von der Stromschiene aus eingespeist. Über eigene Sicherungen werden dann von den Abgangskästen ausgehend mögliche Ausfälle lokal begrenzt.

Unverzichtbare Optimierung durch Energiemonitoring

Die Energiebeauftragten eines jeden Unternehmens benötigen maximale Transparenz, um den Verbrauch zu optimieren und Fehlerquellen zu identifizieren. Nur so kann die Effizienz im Sinne des Energiemanagement-Systems immer weiter optimiert werden. Und genau deshalb arbeitet man bei Kirchner auch eng mit den Energiebeauftragten der Unternehmen zusammen. Sie geben die Stromverbraucher wie zum Beispiel Maschinen, Kompressoren und Kühlungen sowie die unterschiedlichen Abteilungen vor, die zur Bewertung ins EMS eingefügt werden müssen. Das Ziel ist immer klar: So wenig Energieverbrauch wie möglich – aber so viel Strom wie nötig.

Jahrzehntelange Erfahrung in der Arbeit mit Hochspannung

Das Coburger Unternehmen Kirchner Elektrotechnik kann hier aus der Erfahrung mehrerer Jahrzehnte schöpfen. „Seit jeher arbeiten wir nicht mehr nur für kleine, sondern große, international ausgerichtete Industriebetriebe, für die wir ganze Hallen und Fertigungsstrecken ausgerüstet haben“, bestätigt Uli Böhm. So sei der Bau von Hochspannungsanlagen und die Ausrüstung von Unternehmen bis hinunter zur einfachen Steckdose die Kernkompetenz der Coburger Spezialisten. „Klar, dass da auch Mittelspannungs-Schaltanlagen zu unserem Fachgebiet gehören.“ Für eine große Zahl von Kunden erstellt das 150 Mann und Frau starke Kirchner-Team komplette Trafostationen, die individuell auf deren Bedarf ausgerichtet sind. Dazu gehört auch die kompetente Beratung wie auch die Wartung der von Kirchner errichteten Anlagen.

Fachpersonal als hohe Hürde

In Zeiten des Fachkräftemangels ist man bei Kirchner nicht nur stolz darauf, auch 2022 wieder sämtliche Auszubildendenstellen besetzen zu können. „Gerade im spezialisierten Bereich der Arbeit mit Hochspannung benötigt man Fachkräfte, die eine Schaltberechtigung für 20.000 Volt haben. Für andere Unternehmen ist das oft eine hohe Hürde. Wir haben dieses ausgebildete Personal – und können deshalb unsere Kunden aus einer Hand bedienen“, berichtet Uli Böhm. Und mehr noch: Bei Kirchner hat man hier auch jahrelange Praxiserfahrung, deren Kompetenz sich aus Generationen von Fachkräften entwickelt hat. „Bereits vor 25 Jahren haben wir komplette Aufbauten von Produktionsstätten und ganzen Fabriken industrieller Großunternehmen betreut und im eigenen Haus realisiert. Auf Kundenwunsch übernehmen wir in Teilen auch gewisse Planungsaufgaben mit.“

Noch mehr Sicherheit durch Notstromversorgung

Verstärkt in den Fokus rücken aktuell auch zusätzliche Sicherungsmaßnahmen in der Stromversorgung. Dazu installiert Kirchner auch Netz-Ersatzanlagen wie Dieselaggregate. Diese werden in der Regel für den Betrieb von Servern, Maschinen und Geräten wie auch für Notbeleuchtungen benötigt, die keinesfalls ausfallen dürfen. So ist beispielsweise auch das Notlicht im Brandschutzgutachten als unverzichtbare Notwendigkeit festgeschrieben.

Fazit: Elektrotechnik-Fachbetriebe übernehmen heute immer wichtigere Aufgaben im Bereich der Energieversorgung. Besonders Industrieunternehmen müssen Ihr Hauptaugenmerk auf die Verringerung des Energieverbrauchs legen. Hier gilt es, von Beginn an mit durchdachten und geplanten Konzepten zu optimieren und gleichzeitig für Sicherheit zu sorgen. Haben Unternehmen das Energiemanagement schon in der Planungsphase als zentralen Bestandteil im Blick, stellen sie sich optimal für die Zukunft auf. Mit ausgebildeter Manpower stehen Spezialisten wie Kirchner Elektrotechnik aus Coburg bereit, um die Unternehmen auf ihrem Weg eines maximal optimierten Energiemanagements vom Hochspannungs-Anschluss bis zur Steckdose zu unterstützen.

Einst bekannt als Elektro-Kirchner, mit einem kleinen Startup aus den 50ern, startete das Coburger Unternehmen durch. Aus einer Idee wurde ein regionales, mittelständiges Unternehmen mit 120 Mitarbeitern: Die Kirchner Elektrotechnik GmbH.
Heute finden sich unter dem Claim ELEKTRONIVERSAL die drei Bereiche, in denen sich das Unternehmen wohlfühlt: HOME, INDUSTRY, LIFESTYLE. Also alles rund um Elektrotechnik, Elektronik, Elektroschaltung. Universell. Universal. Elektrouniversal.

Kontakt
Kirchner Elektrotechnik GmbH
Klaus-Carsten Schmelz
Wassergasse 15
96450 Coburg
09561-8199-0
kc-schmelz@kirchner-elektrotechnik.de
www.kirchner-elektrotechnik.de