Preventative Security Model für sichere Endpoints

Wie MSPs mit Secure-Endpoint-Services den Schutz ihrer Kunden verbessern

Preventative Security Model für sichere Endpoints

(Bildquelle: @AdobeStock)

Managed Service Provider (MSPs) brauchen leistungsfähige Lösungen, um Kunden attraktive Services bieten und ihre Dienstleistungen vom Wettbewerb abheben zu können. Eine robuste und effiziente Plattform zur Bereitstellung sicherer, verwalteter Endpoints trägt signifikant dazu bei, die Sicherheit von Kunden zu erhöhen, neue Kundenschichten zu erschließen und organisch wachsen zu können.
Endpoints sind das Haupteinfallstor für Ransomware und andere Schadprogramme. Laut dem Ponemon-Institut waren bereits 68 Prozent der Unternehmen von einem Angriff auf ihren Endpoint betroffen, bei dem Daten entwendet oder IT-Systeme kompromittiert wurden. Kleine und mittlere Unternehmen sind mit dem Schutz ihrer Endpoints oft überfordert und benötigen Unterstützung durch einen Partner. Aber auch große Firmen lagern die Endpoint-Sicherung häufig an einen Service Provider aus. Für Channel-Partner bieten sich dadurch attraktive Umsatzchancen, da sie die Bereitstellung und Verwaltung sicherer Endgeräte durch Services wie Konfiguration, Konnektivität und Support ergänzen und so zusätzliche Einnahmen generieren können. Statt auf lange Investitionszyklen und Renewals angewiesen zu sein, generieren Managed Services planbare und kontinuierliche Umsätze. Die individuelle Anpassung der Services an die Kundenanforderungen erhöht nicht nur die Kundenbindung und -zufriedenheit, sondern vermeidet auch Preisdiskussionen.

Erfolgsfaktoren für das Managed-Services-Geschäft mit Secure Endpoints

Der Erfolg mit Managed Services für Secure Endpoints steht und fällt mit der Wahl der richtigen Betriebssystemplattform. MSPs sollten bei der Auswahl eines Herstellers folgende Kriterien berücksichtigen:
– Secure OS: Klassische Betriebssysteme sind umfangreich und komplex. Sie bieten Cyberkriminellen daher eine große Angriffsfläche. Tools wie Powershell und andere systemeigene Programme oder Schnittstellen werden zudem häufig für sogenannte Living-off-the-Land-Attacken missbraucht. Partner sollten deshalb ein leichtgewichtiges Betriebssystem wählen, das durch Read-Only-Funktionen und dem dadurch gewährleisteten Schreibschutz besonders sichere Endpoint-Umgebungen bietet.

– Integriertes Sicherheitsmodell: Ein schreibgeschütztes Betriebssystem allein reicht nicht, um den Schutz der Endpoints zu gewährleisten. Es sollte in eine sichere Plattform integriert sein, die Ransomware und andere Schadprogramme effizient abwehrt, Zero-Day-Konzepte wie eine kontextabhängige Authentifizierung unterstützt und im Fall der Fälle eine schnelle Wiederherstellung ermöglicht.

– Kompatibilität und Compliance: Die Secure-Endpoint-Plattform der Wahl sollte sich in Sicherheitslösungen wie SIEM (Security Information and Event Management) oder ZTNA (Zero Trust Network Access) integrieren lassen und die Erfüllung neuer regulatorischer Anforderungen wie der EU-Richtlinie NIS 2 (Network and Information Security 2) oder den Digital Operational Resilience Act (DORA) erleichtern.

– Geringer Verwaltungsaufwand: Eine komplizierte und unübersichtliche Administration von Secure-Endpoint-Umgebungen bindet unnötig Personalressourcen und birgt die Gefahr von Fehlern. Um kosteneffizient arbeiten zu können, sollten Managed Service Provider Wert auf eine zentrale Managementkonsole legen, über die sich Endgeräte im Unternehmen des Kunden einfach bereitstellen, konfigurieren und aktualisieren lassen.

– Optimierte Leistung: Die Plattform sollte in der Lage sein, Ressourcen effizient zu verwalten und Anforderungen automatisch zu priorisieren, um einen reibungslosen Betrieb und eine gute Nutzererfahrung zu ermöglichen.

– Flexibles und einfaches Lizenzsystem: Für den Einstieg und den Aufbau eines MSP-Geschäfts für die Secure-Endpoint-Verwaltung ist ein einfaches und flexibles Lizenzsystem sehr wichtig. Lizenzen sollten monatlich buchbar und kündbar sein. Für etablierte MSPs mit einer großen installierten Basis sollten Prepaid-Optionen zur Verfügung stehen, bei denen der Partner vorab Lizenzen zu einem reduzierten Einkaufspreis erwerben und so seine Marge erhöhen kann. Um Über- oder Unterlizenzierung zu vermeiden, sollte das Reporting über ein zentrales Lizenzportal erfolgen.

– Hersteller-Support: Die Zufriedenheit der Kunden steht und fällt mit einem guten Support. Bei Problemen sollte sich der MSP auf eine schnelle Unterstützung durch den Hersteller im Second- und Third-Level-Support verlassen können.

Den richtigen Partner finden

Secure Endpoints bieten MSPs sehr gute Möglichkeiten für zusätzliches Geschäft, kontinuierliches Wachstum und eine stärkere Kundenbindung. Auf Sicherheit und einfache Verwaltung optimierte Plattformen wie IGEL (https://page.adn.de/de-de/igel-new-era) bieten dafür die richtigen Voraussetzungen. Das schreibgeschützte Betriebssystem IGEL OS basiert auf einer gehärteten Linux-Variante und lässt sich in nahezu jeder x86-Umgebung einsetzen. Selbst die Installation auf einem USB-Stick ist möglich.
IGEL OS wurde auf Basis eines präventiven Sicherheitsmodells (Preventative Security Model, PSM) entwickelt, das Zero-Trust-Ansätze unterstützt, und sich nahtlos in SIEM und andere Security-Systeme integrieren lässt. Dies reduziert das Risiko erfolgreicher Phishing-, Ransomware- und anderer Cyberangriffe deutlich. Über die Universal Management Suite (UMS) lassen sich Secure-Endpoint-Umgebungen jeder Größe schnell und einfach bereitstellen und verwalten, Softwarepakete gezielt verteilen und Updates durchführen.
MSPs können die Lösung über eine REST API in bestehende Management-, Reporting- und Ticketing-Systeme integrieren und einfach an kunden- oder branchenspezifische Anforderungen anpassen. Als Managed Services Partner erhalten sie den höchsten Support-Level, der unter anderem eine 24×7-Reaktionszeit von vier Stunden beinhaltet. Durch die Anbindung der UMS an das IGEL Licensing Portal lassen sich Softwarelizenzen nicht nur mit monatlicher Laufzeit einem Endpoint zuweisen, sondern auch von einem Endgerät auf ein anderes übertragen.
Um möglichst vielen Channel-Partnern die Chance auf zusätzliches Geschäft mit Secure Endpoints zu geben, haben IGEL und ADN (https://www.adn.de/de/) ein Programm aufgelegt, das die Einstiegshürden deutlich senkt. MSPs können die für die Zertifizierung zum IGEL Certified Engineer erforderlichen Kurse an der IGEL Academy absolvieren – bis zum 15. Dezember ist dies sogar kostenlos möglich. Da auch die Auswahl und Bereitstellung der passenden Hardware Teil des Leistungsportfolios sein kann, unterstützt ADN außerdem mit einer großen Auswahl an zertifizierten Endgeräten und gemanagten Teststellungen und berät Partner bei der kundenspezifischen Anpassung. Ein Conversion-Programm ermöglicht es, bestehende Lizenzen in MSP-Subskriptionen umzuwandeln.
Mit dem IGEL-Trainingscenter bietet ADN weitergehende Schulungen und Workshops für seine Partner an. Im Unterschied zu den in englischer Sprache abgehaltenen IGEL-Trainings sind die ADN-Kurse auf Deutsch.

Fazit: Secure Endpoints als Managed Service – einfach mehr Sicherheit

Managed Service Provider benötigen eine durchgängige Sicherheitsstrategie, um den stetig wachsenden Cyberbedrohungen begegnen und neue gesetzliche Anforderungen erfüllen zu können. Dabei darf der Endpunkt als Haupteinfallstor für Phishing, Malware und andere Angriffe nicht außer Acht gelassen werden. IGEL bietet MSPs eine sichere, zuverlässige und kosteneffiziente Lösung für die sichere Verwaltung von Endpunkten. Durch die Kombination von hardwarebasierten Security-Funktionen und einem präventiven Sicherheitsmodell trägt IGEL dazu bei, die Cyberabwehr von Unternehmen zu stärken und das Risiko eines erfolgreichen Cyberangriffs zu minimieren.

Über den Autor
Dipl.-Oec. Hermann Ramacher (https://www.linkedin.com/in/hermann-ramacher-4a1aa412/?originalSubdomain=de) ist Gründer und Geschäftsführer von ADN Distribution GmbH aus Bochum. Gemäß der These „IT muss neu gedacht werden“ ist er ein Vorreiter der Digitalisierung von Geschäftsprozessen und der performanten und sicheren ortsunabhängigen Arbeit. Aus den Medien kennt man ihn als visionären Märkte-Macher, der sich seit über 30 Jahren mit zukunftsfähigen Technologien beschäftigt, bzw. diese im In- und Ausland aufspürt und als Innovationen in sein Distributionsportfolio aufnimmt. Mit großem Erfolg: 2023 vermeldete der Value Added Distributor einen Umsatz von über 780 Mio. Euro. Mehr unter adn.de (https://www.adn.de/de/).

Über ADN
Die ADN Distribution GmbH ist als IT-Distributor, Service Provider, Technologieanbieter und Dienstleister der zuverlässige Partner an der Seite von mehr als 7.000 Fachhändlern, Systemhäusern sowie Managed Service Providern (MSP) im DACH-Raum. Das inhabergeführte Unternehmen vereint ein zukunftssicheres Portfolio an modernen IT-Lösungen aus den Bereichen Cloud Services, Cyber-Security, Data Center Infrastructure, UCC, Modern Workplace, Fullstack-Services für Multi-Cloud IT-Landschaften und KI-Technologien. Im autorisierten Trainingscenter, der ADN Tech Cloud Academy, bereiten praxiserfahrene Trainer die Teilnehmenden überdies auf Herstellerzertifizierungen vor und vermitteln hands-on das technische sowie vertriebliche Know-how. Die vielen Auszeichnungen durch Hersteller, Fachmagazine und Partner bürgen für die seit 1994 währende vertrauensvolle Verbundenheit von ADN zum Channel. 2023 lag der Unternehmensumsatz bei 780 Millionen Euro. Mehr unter adn.de

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Heute schon geIGeLt?

ARAG Experten über individuelle Gesundheitsleistungen

Heute schon geIGeLt?

Gesundheit ist für 84 Prozent (https://de.statista.com/themen/91/gesundheit/#topicOverview) der Deutschen das höchste Gut. Das weiß man spätestens, wenn sie gefährdet ist. Aber auch ohne bereits von Krankheit und Schmerzen geplagt zu sein, ist vielen klar, dass eine gute Vorsorge vor Schlimmerem bewahren kann. Einige Leistungen werden von den Krankenkassen übernommen, viele fallen jedoch unter die sogenannte IGel (individuelle Gesundheitsleistungen)-Regelung. ARAG Experten klären auf.

IGeL – was ist das?
Unter IGeL werden die Leistungen zusammengefasst, die nicht zu den Aufgaben der gesetzlichen Krankenkassen gehören. Dabei handelt es sich um Selbstzahlerleistungen für Maßnahmen, für die es laut Sozialgesetzbuch (https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__12.html) keinen Beleg gibt, dass sie ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sind und die das Maß des Notwendigen überschreiten. Welche das genau sind, ist von Kasse zu Kasse unterschiedlich, denn in der Ausgestaltung ihres Leistungsumfangs sind die Krankenkassen frei. In die Kategorie der IGeL-Leistungen fallen jedoch häufig bestimmte Atteste und Reiseimpfungen, Untersuchungen zur Vorsorge, wie etwa die Messung des Augeninnendrucks, sowie zur Früherkennung von Krebserkrankungen, wie der Ultraschall der Eierstöcke oder der PSA-Bluttest als Tumormarker.

Einen groben Überblick gibt laut ARAG Experten der IGeL-Monitor (https://www.igel-monitor.de/), ein Service vom Medizinischen Dienst Bund, der vom Bundesministerium für Gesundheit überwacht wird. Erstellt von einem interdisziplinären Team aus den Bereichen evidenzbasierte Medizin und Öffentlichkeitsarbeit und inhaltlich unterstützt durch externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, versetzt das Portal Versicherte in die Lage, sich gut informiert für oder gegen Zusatzleistungen zu entscheiden.

Vor allem aber findet man hier aktuelle Bewertungen bestimmter IGeL-Leistungen, vor denen teilweise sogar explizit gewarnt wird. Darüber hinaus veröffentlicht dieser Zusammenschluss regelmäßig den IGeL-Report (https://www.igel-monitor.de/fileadmin/Downloads/Presse/IGeL-Report_2023_Kurzbericht_aserto.pdf). Dieser basiert auf einer Umfrage bei Versicherten und zeigt unter anderem auf, was genau ihnen von Ärzten angeboten wurde, wie viel Geld sie durchschnittlich für IGeL-Leistungen ausgeben und ob sie vorab korrekt und ausreichend aufgeklärt wurden.

Die ARAG Experten weisen aber darauf hin, dass sich nicht pauschal beantworten lässt, welche dieser Selbstzahlerleistungen dennoch sinnvoll sind und welche nicht. Denn hier spielen individuelle Konstitution, Vorgeschichte und Prädisposition eines jeden Patienten eine Rolle.

Der Arzt, dein Freund und Helfer?
Das medizinische Fachwissen und die Kenntnis der Ärzte über ihre jeweiligen Patienten ergibt im Idealfall einen vertrauensvollen Rat, der prinzipiell nicht durch Internetrecherche aufgewogen werden kann. Allerdings weisen die ARAG Experten darauf hin, dass auch in der Gesundheitsbranche der Ruf des Geldes lockt. So ist der Satz, den gesetzliche Krankenkassen für Untersuchungen an Arztpraxen zahlen, deutlich niedriger als der Betrag, den private Patienten für dieselben Untersuchungen zahlen müssen. Eine private Abrechnung ist also ungleich lukrativer. Und so ist ein Angebot von Honorarleistungen per se eine wichtige Einnahmequelle für Praxen geworden. Damit ist es nur schlüssig, dass bereits mehr als jedem vierten Patienten eine solche schon einmal angeboten wurde.

Der mündige Patient – wie kann man das sein?
Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass Patienten immer ausreichend Möglichkeit haben, sich ausführlich über kostenpflichtige Zusatzleistungen zu informieren. Dabei sind die Ärzte zu genauer Aufklärung verpflichtet und genügend Bedenkzeit sollte selbstverständlich sein. Zudem muss es vorab einen Kostenvoranschlag geben. Keinesfalls darf eine Leistung erbracht und ohne vorherige Einwilligung berechnet werden. Diese muss per Unterschrift erfolgen und es muss eine Rechnung, die unter Umständen auch steuerrelevant sein kann, ausgehändigt werden. Hellhörig darf man auch werden, wenn Praxismanager mit Flyern informieren, die eher werblichen als informativ daherkommen. Detaillierte und klar verständliche Formulierungen müssen selbstverständlich sein. Allgemeine und eingängige Schlagworte hingegen, wie z. B. „CheckupPlus“ oder „Extra-Vorsorge“ sind erstens nicht aussagekräftig und vermitteln zweitens das Gefühl, die Kassenleistung sei nicht ausreichend. Keinesfalls darf beim Patienten die Angst geschürt werden, dass er ohne diese gesonderte Untersuchung in Gefahr sei. Vielmehr müssen Ärzte laut ARAG Experten sogar über die Risiken von zusätzlichen Maßnahmen aufklären, damit man abwägen kann. Wer verunsichert ist, sollte sich am besten direkt bei der eigenen Krankenkasse oder bei neutralen Stellen informieren. So bietet zum Beispiel das Bundesministerium für Gesundheit eine gute Übersicht (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/online-ratgeber-krankenversicherung/medizinische-versorgung-und-leistungen-der-krankenversicherung.html) über die medizinische Versorgung und Leistungen der Krankenversicherungen. Handelt es sich um versicherte Leistungen, raten die ARAG Experten, auf die Untersuchung als Kassenleistung zu bestehen. Weigert sich der Arzt, sollte man die Praxis wechseln.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/krankenzusatzversicherung/gesundheits-ratgeber/

Sie wollen mehr von den ARAG Experten lesen? Schauen Sie hier:
https://www.arag.com/de/newsroom/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit mehr als 4.700 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von über 2,2 Milliarden Euro.

ARAG SE ARAG Platz 1 40472 Düsseldorf Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Dr. h. c. Paul-Otto Faßbender
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So können Sie IGeL-Angebote prüfen

Die VERBRAUCHER INITIATIVE über Selbstzahler-Leistungen

Berlin, 21. November 2023. Die sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) werden vor allem von Fachärzten angeboten und müssen selbst bezahlt werden. Oft fällt es schwer, diese Leistungen einzuschätzen und eine passende Entscheidung zu treffen. Unterstützung geben die Tipps der VERBRAUCHER INITIATIVE in der Rubrik Gesundheit auf www.verbraucher60plus.de (https://www.verbraucher60plus.de/gesundheit/).

„Damit Sie sich als Patient für oder gegen eine IGeL entscheiden können, benötigen Sie genaue Informationen, um einen möglichen Nutzen und Schaden abzuwägen. Daher haben Sie das Recht, sich eine solche Leistung vom Arzt im Vorfeld ausführlich erläutern und sich beraten zu lassen“, erläutert Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Dazu gehören auch schriftliche Angaben über die zu erwartenden Kosten. Wer mit der IGeL einverstanden ist, schließt vorab einen schriftlichen Vertrag ab, der die einzelnen Leistungen und Kosten auflistet. Ein pauschaler Preis ist nicht erlaubt.

„Es ist Ihr gutes Recht, auf kostenpflichtige Zusatzleistungen zu verzichten“, sagt Georg Abel und betont: „Eine Unterschrift für die Ablehnung bzw. eine schriftliche Erklärung, dass Sie keine IGeL nutzen möchten, ist weder notwendig noch zulässig.“ Es besteht außerdem kein Grund zu übereilten Entscheidungen. IGeL sind – von wenigen Ausnahmen wie termingerechten Reiseimpfungen abgesehen – nicht dringend. Ratsam ist es, eine Bedenkzeit zu nutzen und zusätzliche Informationen über das Angebot zu sammeln. Dazu Georg Abel: „Holen Sie sich eine Zweitmeinung bei einem anderen Arzt ein und fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse, bei Patienten- und Verbraucherberatungsstellen nach.“

Der Arzt darf Patienten nicht drängen, die Leistung in Anspruch zu nehmen. Er darf sie auch nicht unter Druck setzen oder falsche Erwartungen wecken. Weiterhin ist er verpflichtet, die Aufklärung und Information selbst vorzunehmen. Diese Aufgabe darf er nicht dem Praxispersonal überlassen. Ebenfalls untersagt ist es, bei einer begonnenen Untersuchung oder Behandlung IGeL anzubieten oder dem Patienten erst danach mitzuteilen, dass er die Leistung bezahlen muss. „Halten Sie eine Arztpraxis für unseriös oder gibt es Probleme mit der Rechnung, wenden Sie sich an Ihre Krankenkasse oder eine unabhängige Beratungsstelle“ rät Georg Abel.

Selbstbestimmte Entscheidungen in Gesundheitsfragen zu treffen, fällt leichter, wenn Patienten ihre Rechte und Pflichten kennen. Umfangreiche Informationen dazu bietet die VERBRAUCHER INITIATIVE auf Verbraucher60plus (https://www.verbraucher60plus.de/gesundheit/).

Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. ist der 1985 gegründete Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher. Schwerpunkt ist die ökologische, gesundheitliche und soziale Verbraucherarbeit.

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Seriöse Gesundheitsinformationen erkennen

VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Weltgesundheitstag am 7. April

05.04.2023. Um Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen zu können, sind glaubwürdige und zuverlässige Informationen notwendig. Doch nicht immer ist zu erkennen, ob es sich um eine seriöse Quelle handelt, wie aktuell die Informationen sind oder welche Interessen hinter dem Angebot stehen. Die VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Auswahl von geeigneten Angeboten unter www.verbraucher60plus.de.

Ob Gesundheitsinformationen im Netz fachlich kompetent, produkt- und anbieterneutral sind, können Verbraucherinnen und Verbraucher an einigen Punkte prüfen. „Schauen Sie nach, wer die Seite betreibt, mit welchem Anliegen und an wen sie sich richtet. Rubriken wie „Über uns“ oder „Wer wir sind“ helfen hierbei weiter. Prüfen Sie außerdem, ob es ein vollständiges Impressum mit Kontaktdaten und Ansprechpartnern gibt“, empfiehlt Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE.

Bei den Inhalten ist es ratsam, auf eine neutrale und sachliche Darstellung zu achten, die Vor- und Nachteile, Chancen und Risiken sowie Alternativen nennt. Die Texte sollten verständlich verfasst und übersichtlich sein, Fachbegriffe sollten erklärt werden. Im Krankheitsfall sollte ein Arztbesuch empfohlen werden. „Seriöse Informationen verzichteten auf plakative (Werbe-)Sprache und Aufmachung sowie auf Panikmache. Wenn sie Angst verbreiten, andere Angebote oder Methoden schlecht machen und Versprechungen zur Besserung und Heilung von Beschwerden enthalten, sind äußerste Skepsis und Zweifel an der Glaubwürdigkeit angebracht“, nennt Georg Abel als weitere Kriterien.

Bei den Artikeln sollten der Autor, seine Qualifikation und die verwendeten Quellen genannt werden. Erkennbar sollte sein, wann sie geschrieben und zuletzt überarbeitet wurden. Weiterführende Adressen, Links und Literaturangaben ergänzen die Informationsangebote. Werbung sollte sich deutlich von den Informationen abheben. Auch, wenn es um den Verkauf von Produkten geht, sollte das klar erkennbar sein.

Mehr dazu stellt die VERBRAUCHER INITIATIVE in dem Beitrag „Gesundheitsinformationen im Netz“ im Portal www.verbraucher60plus.de bereit. Interessierte finden diese kostenlosen Online-Informationen unter dem Themenschwerpunkt „Gesundheit“. Sie werden durch Links zu Informations- und Beratungsangeboten ergänzt. Auf Verbraucher60plus gibt es weitere Gesundheitstipps, z. B. zu individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL), Medikamentenbestellung im Internet und Patientenrechten.

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ADN vertieft das LG Thin Client-Portfolio

VDI für den Modern Workplace

ADN vertieft das LG Thin Client-Portfolio

(Bildquelle: @ADN)

Der Value Added Distributor ADN setzt seine erfolgreiche Kooperation mit LG Electronics fort und erweitert nun sein Thin Client-Portfolio um neue Cloud Devices von LG. Thin Client-Endgeräte von LG werden mit vorinstallierter IGEL OS-Software ausgeliefert. Zur Auswahl stehen für VDI konzipierte Thin Clients, schicke All-In-Ones (Display und Client) oder leichte Notebooks. Virtuell Desktop Infrastructure (VDI) ist die ideale Technologie für den modernen, ortsungebundenen IT-Arbeitsplatz, bei dem flexible, günstige und stromsparende Thin Clients traditionelle PCs und Laptops ablösen. Thin Clients von LG sorgen zudem für eine sichere Datenspeicherung sowie leistungsfähige Nutzung von Applikationen aus der Cloud. Und sie setzen im modernen Büro auch optisch stylische Akzente. Experten bei ADN unterstützen Partner beim Aufbau von VDI.

Thin Clients von LG wurden speziell für VDI-Anwendungen entwickelt. Die schlanken, optisch attraktiven Endgeräte von LG mit IGEL OS sind geeignet für Organisationen oder Institutionen jeglicher Größenordnung, die nach Alternativen zu altmodischen Tower PCs oder schweren Laptops suchen. Zudem können sensible Daten in einer Cloud-Umgebung besser geschützt werden als bei einer Datenspeicherung auf dem Endgerät. VDI-basierte Clients sorgen dafür, dass Daten in den richtigen Händen bleiben, nämlich im geschützten Firmennetzwerk. Sie ermöglichen eine sichere, leistungsfähige und effiziente Arbeitsumgebung und erhöhen so die betriebliche Produktivität – zu geringeren Kosten im Vergleich zum Einsatz traditioneller Computer. Zudem helfen Thin Clients, den ökologischen Fußabdruck von Unternehmen zu vermindern. Die schmalen Rechner verbrauchen weniger Strom als vollausgestattete PCs, die CO2-Bilanz fällt demnach günstiger aus. Hinzu kommt, dass Thin Clients im Vergleich zu wartungsintensiven PCs langlebiger sind. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Virtualisierung von Arbeitsprozessen ist VDI mittlerweile bei Kunden aus Branchen angekommen, die bislang eher gezögert haben, ihre digitale Transformation anzugehen: im Gesundheits- und Bildungswesen, der öffentlichen Verwaltung und dem Finanzdienstleistungssektor. Sicheres, strukturiertes Arbeiten hat in diesen Branchen höchste Priorität. VDI und der Einsatz von Thin Clients sind dafür ideal geeignet.

Im Healthcare-Einsatz oder im öffentlichen Sektor sind die Endgeräte besonders ideal. Das Gesundheitswesen und die Pflegebranche stehen unter Druck, sowohl Kosten zu senken als auch robuste und zuverlässige Geräte im Einsatz zu haben, da die Qualität der Patientenversorgung von sicheren Computern abhängt. Datensicherheit und Überschaubarkeit von Patienteninformationen stehen an erster Stelle. Sie sind von enormer Wichtigkeit für Ärzte und medizinisches Personal.
LG entwickelt genau für dieses Umfeld All-In-One-Geräte. Der LG 24CN670N All-In-One Thin Client ist für den medizinischen Einsatz zertifiziert. Speziell beschichtete weiße Farbe schützt ihn vor Staub und Verunreinigung. Der Betrachtungswinkel von 178 Grad ermöglicht es den Mitarbeitenden im Gesundheitswesen, den Bildschirm auch aus stumpfen Winkeln zu sehen. Der schraubbare Stromanschluss verhindert unbeabsichtigte Stromunterbrechungen, und der integrierte RFID-Scanner ermöglicht den Mitarbeitenden eine nahezu sofortige Anmeldung.
Dank vorinstalliertem IGEL OS auf LG Cloud Devices können beispielsweise Krankenhäuser mehrere Geräte in mehreren Zimmern gleichzeitig überwachen. Notfälle werden schneller erkannt, Informationen zu belegten Zimmern sind schnell und einfach auszulesen. Es wird ein effektiveres Arbeitsumfeld geschaffen, welches im Idealfall Leben retten kann. Die leistungsfähigen Geräte von LG sind hier ausschlaggebend, um schnell und übersichtlich Informationen über ein Cloud-System zur Verfügung zu stellen.

Kooperation mit IGEL

Die Endgeräte des Hardwarehersteller LG werden für ihre zuverlässige Performance auf der ganzen Welt geschätzt. Neben hochwertigen Bildschirmen und Soundsystemen bietet LG futuristisch designte, leistungsstarke All-In-One-Thin Clients. Ab dem zweiten Quartal 2022 erweitert der Hersteller sein Sortiment um weitere hocheffiziente Geräte in Display-Größen zwischen 23,8 und 34 Zoll.

Das ideale Betriebssystem für diese Geräte ist IGEL OS: IGEL hat sich mit seinem Next-Gen Edge OS für Cloud Workspaces einen hervorragenden Ruf erarbeitet. IGEL OS ist bereits auf über vier Millionen Endgeräten weltweit installiert und bietet einen einfachen, smarten und sicheren Zugriff auf Desktops und Anwendungen in der Cloud. Mit dem auf Linux basierten OS von IGEL werden Unternehmensnetzwerke bestmöglich vor Malware geschützt. Der Schutz vor Cyberattacken trägt zur Sicherung der Hardware-Investitionen und des IT-Betriebs bei.
Weltweit bekannt für ihre hochwertige Qualität, bringen die All-In-One-Thin Clients von LG Hardware-Security für Business-PCs auf die nächste Stufe. Die Endgeräte von LG sind bei der ADN bereits mit IGELs Endpoint-Betriebssystem für höchste Sicherheit und zuverlässiges Arbeiten ausgestattet.

Value Added bei ADN

Der Value Added Distributor ADN, Pionier der VDI-Technologie, baut die Zusammenarbeit mit LG und IGEL konsequent aus. „Wir arbeiten schon lange sehr erfolgreich mit IGEL und seit einem Jahr auch mit LG ebenso fruchtbar zusammen“, erklärt ADN Geschäftsführer Hermann Ramacher. „Die Kooperation zahlt sich aus, denn die All-In-One-Thin Clients sind eine ideale Ergänzung unseres Modern-Workplace-Portfolios“. Neben Pre-Sales-Unterstützung und zuverlässiger Lieferung der Hardware legt ADN viel Wert auf den Transfer von Know-how, von dem Reseller in allen Phasen eines Projekts profitieren. Die Zertifizierung für IGEL OS führt die ADN Akademie durch.

Die Kooperation zwischen ADN und LG startete im Frühjahr 2021. Mike Keusemann von LG zieht eine positive Zwischenbilanz und ist vom Erfolg der nun erweiterten Partnerschaft mit dem Bochumer Distributor überzeugt: „Unsere Erfahrungen mit der ADN sind bisher durchweg positiv. Daher freuen wir uns sehr, auch für die neuen Modelle und Projekte intensiv mit dem VAD-Distributor unseres Vertrauens zusammenzuarbeiten. Die neuen LG All-In-One-Thin Clients vertreiben wir exklusiv über die ADN,“ sagt der Key Account Manager Cloud bei LG. Um das Paket abzurunden, bietet die ADN Akademie Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote für den Umgang mit den LG-Endgeräten und dem IGEL OS-System.

ADN ist VDI-Pionier der ersten Stunde

Hermann Ramacher kann mit Recht als Urvater von VDI-Lösungen und der Akzeptanz von Thin Clients hierzulande bezeichnet werden. Als um die Mitte der 90er-Jahre Virtualisierungsspezialisten wie Citrix in den USA Server-based-Computing und Thin Clients entwickelten, war diese Technologie in Deutschland nur Insidern wie Ramacher und spezialisierten Systemhäusern ein Begriff. Der ADN-Chef zeigte sich trotz der anfangs im Channel wenig bekannten VDI-Konzepte vom Erfolg zentraler Terminal-Server-Infrastrukturen überzeugt, baute systematisch viel Know-how in diesem Bereich auf und trug es tief in seine mittlerweile 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählende Firma. So ist die ADN heute einer der profiliertesten VADs und steht Partnern zur Seite, die ihren Unternehmens- oder institutionellen Kunden Cloud- und Virtualisierungsprojekte anbieten möchten.

Über ADN
ADN – Advanced Digital Network Distribution wurde 1994 gegründet und ist spezialisiert auf die autorisierte Distribution von beratungsintensiven Cloud-Services, -Technologien und -Lösungen. Als führender VAD und Serviceorganisation für Fachhandelspartner bietet die ADN Group ein breit gefächertes Herstellerspektrum: Cloud & Virtualization, Networking & Security, Storage Solutions sowie Unified Communications. Mehr unter adn.de.

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Schlanker – kostengünstiger – moderner Arbeitsplatz … oder: Wenn der Thin Client den Fat Client ersetzt

Schlanker - kostengünstiger - moderner Arbeitsplatz ... oder: Wenn der Thin Client den Fat Client ersetzt

(Bildquelle: @ADN)

Autor: Michael Broos, Business Development Manager, ADN

VDI und Thin Clients haben sich von einer anfangs exotischen Technologie zu einer bewährten, kostengünstigen und umweltschonenden Alternative zum klassischen Computing entwickelt. Frühere Grenzen der Desktop-Virtualisierung sind heute überwunden, die Demokratisierung der IT hält in immer mehr Branchen Einzug. Ein Rück- und Ausblick auf eine lange verkannte Technologie, die nun den Modern Workplace maßgeblich gestaltet.

„Desktop-Virtualisierung ermöglicht einen Flexibilisierungsgewinn, nämlich Client-Betriebskonzepte – vollständig automatisiert und in einer industrialisierten IT bereitgestellt, u.a. in der Cloud. Der Benutzer-Desktop ist nicht mehr an ein bestimmtes Endgerät gebunden und kann via Internet an jedem beliebigen Ort genutzt werden, z.B. im Homeoffice. Auch unter Umweltaspekten bewirkt die Virtualisierung der Desktops gemeinsam mit dem Einsatz von effizienten Clientsystemen wie Thin Clients eine ressourcenschonende Alternative im Vergleich zu derzeitigen PC-Endgeräten.“

Dieses Zitat entnehmen wir dem Bitkom-Leitfaden zur Desktop-Virtualisierung. Es werden viele Vorteile genannt, wie ortsungebundene IT-Arbeitsplätze und Green IT. Keine Frage, der Klimaschutz hat auch in der produzierenden IT-Industrie und im Rechenzentrum höchste Priorität. Corona hat eine Diskussion um neue IT-Arbeitsplatzkonzepte (Modern Workplace) entfacht. Im März 2020 war Homeoffice erzwungenermaßen noch provisorisch, nun aber denken Unternehmen mehr und mehr strategisch über eine Flexibilität der Arbeit und Arbeitsmittel nach. Im Lockdown haben Millionen Angestellte, die bei Ausbruch der Corona-Pandemie von zu Hause aus arbeiten konnten und es heute noch tun, die wirtschaftlich negativen Folgen für ihr Unternehmen und insgesamt für die Wirtschaft glücklicherweise begrenzt. Der Bitkom spricht im Leitfaden sehr treffend von Flexibilisierungsgewinn und Green IT.

Altbewährtes neu entdeckt

Willkommen im Frühjahr 2022 in einer post-pandemischen Welt – zumindest was die weitgehend aufgehobenen Einschränkungen aus dem Infektionsschutzgesetz betrifft. Aber ist die IT-Arbeitswelt nach Corona so grundlegend neu?
Der Bitkom-Leitfaden zur Desktop-Virtualisierung wurde bereits 2012 veröffentlicht. Er ist demnach zehn Jahre alt – und so aktuell wie noch nie. Von „Modern Workplace“ ist dort sicherlich noch nicht die Rede. Dass eine Pandemie im 21. Jahrhundert ausbricht und auch noch zum Treiber von Digitalisierung wird, war jenseits der Vorstellungen der Verfasser und auch der Leser dieses Leitfadens. Aber die darin auf 20 Seiten beschriebenen Vorteile der Zukunftstechnologie Desktop-Virtualisierung gelten immer noch. Sie sind, wenn man sie heute wieder liest, sogar noch einleuchtender als vor zehn Jahren.

VDI ist ein wichtiger Baustein für den Modern Workplace

Microsoft Azure steckte 2012 noch in den Kinderschuhen. Heute bereichern die Plattformen der Hyperscaler die Wahlmöglichkeiten um eine weitere Variante, wie IT-Arbeitsplätze mit „Cloud Clients“ ausgestattet können und sich Virtual Desktop Infrastructure aufbauen lässt. Technologisch, betriebswirtschaftlich (Mietmodelle, Managed Service) und arbeitsorganisatorisch hat die IT-Industrie für Anwenderkunden eine enorme Flexibilität geschaffen. VDI ist ein wichtiger Baustein für den Modern Workplace.

Übrigens auch für Systemhäuser und Managed Service Provider, die zum Dienstleister ihrer Kunden werden und flexible und skalierbare IT-Arbeitsplätze aus der Cloud anbieten. Bei entsprechendem Abrechnungsmodell sorgen stetige Einnahmen für berechenbare und stabile Umsätze. Erfreulich sind diese recurring revenues, die – im Gegensatz zum Projektgeschäft – auch in konjunkturell schwierigen Zeiten, auf die Kunden oft mit einem Investitionsstopp reagieren, in die Kassen der MSPs fließen.

Gegen den Herdentrieb im Windows-Boom

„Die klassische Fat Client-Bereitstellung, beziehungsweise die der Benutzerarbeitsplätze wird zunehmend abgelöst“, lesen wir im 2012 veröffentlichten Bitkom-Leitfaden zur Desktop-Virtualisierung. Gehen wir gedanklich 17 Jahre zurück: 12. März 1995, ein 39-jähriger Softwareunternehmer aus Amerika, landet mit dem Helikopter auf dem Messeplatz in Hannover. Bill Gates stellt auf der Cebit Windows 95 vor. Das erstmals mit grafischer Benutzeroberfläche ausgestattete Betriebssystem war mit ursächlich dafür, dass der PC zum Massenprodukt wurde. Wer damals gegen den Herdentrieb Thin Clients verkaufen wollte und zentrale Terminalserver pries, fand bei Resellern nahezu kein Gehör.

Doch so geht es vielen Visionären und ihren Ideen. Mag eine Technologie wie Desktop-Virtualisierung auch in die Zukunft weisen – wenn sie zum falschen Zeitpunkt empfohlen wird, und Mitte der 90er-Jahre im PC-Boom war der Markt für Thin Clients definitiv noch nicht aufnahmebereit, bleibt sie bloß eine von Insidern geschätzte Technologie. Vordenker indes lassen sich mit ihrer Überzeugung für ein besseres Konzept und ihrer Beharrlichkeit nicht unterkriegen. Und sie zeigen unternehmerischen Mut. ADN aus Bochum, IGEL aus Bremen und Citrix aus den USA gehören als VDI-Pioniere dazu. Seit Mitte der 90er-Jahre bündeln der Value Added Distributor, der Thin Client-Betriebssystem-Spezialist und der Lösungsanbieter für Virtualisierung ihre Kompetenzen in einer Kooperation. Mit LG Electronics kommt nun ein zusätzlicher Global Player hinzu, der viel Erfahrung aus der Hardware-Fertigung mitbringt und das Potenzial von Thin Clients erkannt hat.

Wahlfreiheit – Cloud Devices von LG

Die All-in-One-Thin Clients von LG sind bei VDI eine ideale Wahl. Weltweit bekannt für ihre hohe Qualität bringen sie Hardware-Security für Business-PCs auf die nächste Stufe. Bei ADN sind die verfügbaren Endgeräte von LG bereits mit IGELs Endpoint-Betriebssystem für höchste Sicherheit und zuverlässiges Arbeiten ausgestattet. Die LG-Geräte sind so konzipiert, dass sie optimal zu den Bedürfnissen der Endanwender passen. Die All-in-One-Thin Clients bestehen aus einem Bildschirm mit integriertem Rechner. Kabelsalat gehört der Vergangenheit an, Client und Applikationen sind standardisiert und können ohne viel Aufwand mit wenig IT-Personal zentral administriert werden. Software bleibt stets auf dem aktuellsten Stand, eine Degression der Compute Power kennt ein wartungsarmer und langlebiger Thin Client nicht. Mitarbeitende mit Kundenkontakt – z.B. Kassierer, Ticketverkäufer, Empfangsmitarbeitende oder Mitarbeitende an Servicepunkten – erhalten einen aufgeräumten, optisch ansprechenden Arbeitsplatz, der im Betrieb Platz und Energie spart. Graue, schwere Kisten unter oder auf dem Schreibtisch, die noch weit bis in die Nuller-Jahre in den Büros verbreitet waren, gehören der Vergangenheit an. Neben ergonomischem und schickem Design bieten All-in-One-Thin Clients von LG eine höhere Energieeffizienz, da Thin Clients eine geringere Stromaufnahme als PCs aufweisen und All-in-One-Devices kein externes Display benötigen, es aber optional zulassen. Auf diesen energiesparenden Geräten wird IGEL OS installiert, ohne dass ein anderes Betriebssystem erforderlich ist. Doch für wen sind eigentlich diese Geräte gedacht?

Thin Clients für Healthcare

Standardisierte Arbeiten in quasi jeder Branche, beispielsweise im Call Center oder in Support-Organisationen, sind geradezu prädestiniert für VDI und Thin Clients. Im Healthcare-Einsatz oder im öffentlichen Sektor sind die Endgeräte besonders ideal. Das Gesundheitswesen und die Pflegebranche stehen unter Druck, sowohl Kosten zu senken als auch robuste und zuverlässige Geräte im Einsatz zu haben, da die Qualität der Patientenversorgung von sicheren Computern abhängt. Datensicherheit und Überschaubarkeit von Patienteninformationen stehen an erster Stelle. Sie sind von enormer Wichtigkeit für Ärzte und medizinisches Personal.
LG entwickelt genau für dieses Umfeld All-in-One-Geräte. Der LG 24CN670N All-In-One Thin Client ist für den medizinischen Einsatz zertifiziert. Speziell beschichtete weiße Farbe schützt ihn vor Staub und Verunreinigung. Der Betrachtungswinkel von 178 Grad ermöglicht es den Mitarbeitenden im Gesundheitswesen, den Bildschirm auch aus stumpfen Winkeln zu sehen. Der schraubbare Stromanschluss verhindert unbeabsichtigte Stromunterbrechungen, und der integrierte RFID-Scanner ermöglicht den Mitarbeitenden eine nahezu sofortige Anmeldung.
Für selten auftretende Störungen hat LG Vorsorge getroffen. Defekte Komponenten werden schnell geortet, die All-in-One-Geräte können problemlos ausgetauscht werden, was nur wenige Minuten beansprucht. Der 24CN670N verfügt über einen RJ-45-Anschluss für Netzwerkverbindungen sowie einen SFP-Anschluss für Glasfaserverbindungen. Diese sind besonders in Bereichen mit hohen elektromagnetischen Störungen (EMF), z. B. in der Nähe von CAT-Scannern vorteilhaft.

Know-how und Enablement in der ADN Akademie

Dank vorinstalliertem IGEL OS auf LG Cloud Devices können beispielsweise Krankenhäuser mehrere Geräte in mehreren Zimmern gleichzeitig überwachen. Notfälle werden schneller erkannt, Informationen zu belegten Zimmern sind schnell und einfach auszulesen. Es wird ein effektiveres Arbeitsumfeld geschaffen, welches im Idealfall Leben retten kann. Die leistungsfähigen Geräte von LG sind hier ausschlaggebend, um schnell und übersichtlich Informationen über ein Cloud-System zur Verfügung zu stellen. Der Umgang muss jedoch gelernt sein. Hier kommt unsere ADN Akademie ins Spiel.
Dank 20 Jahren Fokus auf Digitalisierung und Virtualisierung ist die ADN Akademie bestens ausgestattet, technisches und vertriebliches Know-how zu vermitteln. Wir zertifizieren und qualifizieren unsere Partner und Kunden mit Ausbildungs- und Weiterbildungsangeboten für zukunftsträchtige IT-Lösungen. Neue und optimierte IT-Lösungen erfordern bestes Fachwissen. Nur wer die Komplexität neuester Entwicklungen versteht, kann sie Dritten erklären, sie in einfache Bedienungsszenarien umsetzen, durch sein Fachwissen überzeugen. Aus- und Weiterbildung sowie Festigung des vorhandenen Know-hows sichern nicht nur den Erfolg eines Unternehmens, sondern auch berufliche Möglichkeiten. Hierbei bietet die ADN Akademie Schulungen, Workshops, Live-Webinare und Eins-zu-Eins-Gespräche, um Informationen bestmöglich zu vermitteln.

Demokratisierung der IT

Aber einen Nachteil, den der Bitkom-Leitfaden zur Desktop-Virtualisierung aus dem Jahr 2012 aufführt, können wir heute streichen. The Sky is the Limit? Das gilt lange nicht mehr, denn die Grenze eines Terminalservers bei grafikintensiven Applikationen, wie sie der Bitkom noch beschreibt, ist überwunden. Virtualisierte Compute Power ist mittlerweile auch bei CAD-Anwendungen im VDI-Einsatz möglich. Wer auf oder unter dem Tisch eines Konstrukteurs nach einer Workstation fahndet, wird nicht fündig. Ein Thin Client ersetzt auch hier den traditionellen Arbeitsplatzrechner. Eine weitere Disruption dank Streaming-Technologie demokratisiert die IT und macht den Fat Client ein für alle Mal überflüssig.

Über den Autor
Michael Broos (https://www.linkedin.com/in/michael-broos-a7208295/) ist seit Juli 2000 bei ADN. In seiner Funktion als Business Development Manager Virtual Infrastructure ist er für die Entwicklung und Betreuung der Partner verantwortlich.

Über ADN
ADN – Advanced Digital Network Distribution wurde 1994 gegründet und ist spezialisiert auf die autorisierte Distribution von beratungsintensiven Cloud-Services, -Technologien und -Lösungen. Als führender VAD und Serviceorganisation für Fachhandelspartner bietet die ADN Group ein breit gefächertes Herstellerspektrum: Cloud & Virtualization, Networking & Security, Storage Solutions sowie Unified Communications. Mehr unter adn.de.

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