Regionale und deutschlandweite Ernteprognose der AGRAVIS

Regionale und deutschlandweite Ernteprognose der AGRAVIS

Die Ernte 2024 steht an. Die Prognose: mäßig. Starkregen hat die Aussaat verzögert und sorgt für Krankheitsdruck bei den Pflanzen. Mancherorts sind Bestände sogar ins Lager gegangen. Bernhard Chilla, Marktanalyst bei der AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/), wirft einen Blick auf die Ernte (https://www.agravis.de/de/pflanzenbau/ernte/) in Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus.
Die Fachleute aus den AGRAVIS-Arbeitsgebieten beschreiben zudem die Situation in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands.

Zur Ernteprognose der AGRAVIS (https://www.agravis.de/de/pflanzenbau/ernte/ernte-regional/).

Die Situation in Deutschland gesamt

Die Wachstumsbedingungen für den Weizen zur Ernte 2024 waren hierzulande bis in den Juni hinein sehr durchwachsen. Zu nasse Aussaatbedingungen im Herbst und Winter 2023 führten zu einem signifikanten Anbauflächenrückgang im Vergleich zum Vorjahr. Die Anbaufläche zur diesjährigen Ernte könnte in Deutschland mit gut 2,7 Millionen Hektar rund vier Prozent unter der Vorjahresfläche liegen und so niedrig werden wie zur Ernte 1997. Das überdurchschnittlich nasse Frühjahr führte zusätzlich zu einem hohen Krankheitsdruck in den Flächen. So soll die Weizenproduktion mit 20 bis 21 Millionen Tonnen nochmals niedriger ausfallen als die schon relativ schwache Erntemenge des Vorjahres von gut 21 Millionen Tonnen. Doch nicht nur Deutschland war von diesen schwachen Wachstumsbedingungen betroffen. Nahezu aus jedem Land westlich von Deutschland wurden schwache Wachstumsbedingungen berichtet.

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen sowie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.800 Mitarbeitenden rund 8,8 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit.
Unternehmenssitz ist Münster.
www.agravis.de

Kontakt
AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
0251/682-2050
http://www.agravis.de

Synergien zwischen Landwirtschaft und erneuerbarer Energie

Synergien zwischen Landwirtschaft und erneuerbarer Energie

MABEWO – Synergien in der Landwirtschaft

Agri-Racks – Controlled Open Field Farming: Innovationen für die Landwirtschaft setzen auf nachhaltige Doppelnutzung – Herausforderungen und Chancen für Europas grüne Zukunft.

Der Anbau von Pflanzen unter Solarmodulen, auch bekannt als Agri-Photovoltaik (Agri-Solar), könnte sich als eine vielversprechende Lösung für Europas Landwirte erweisen. Um die ehrgeizigen Klimaziele für die Jahre 2030 und 2050 zu erreichen, ist ein Wandel im Bereich erneuerbarer Energien von entscheidender Bedeutung. Doch wie lässt sich diese gewaltige energetische Herausforderung bewältigen? Eine innovative Lösung bahnt sich ihren Weg: Agri-Racks, das Zusammenspiel von landwirtschaftlicher Flächennutzung und Solaranlagen. Doch während die Vision vielversprechend ist, stellen sich zahlreiche praktische Fragen. Wie können Agri-Solar-Systeme optimiert werden, um eine maximale Ernte bei gleichzeitiger effizienter Lichtausbeute zu gewährleisten?

Jörg Trübl, der CEO der schweizerischen MABEWO-Unternehmensgruppe, erkennt die zunehmende Relevanz, die der Klimawandel und die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien für die moderne Landwirtschaft haben. Inmitten dieser Herausforderungen unterstreichen Studien nun die vielversprechenden Ergebnisse erster Ernten mit Agri-Photovoltaik (Agri-Solar)-Anlagen. Hier zeigt sich deutlich die strategische Bedeutung dieser innovativen Ansätze, insbesondere im Hinblick auf den Ressourcenschutz. Jörg Trübl und MABEWO setzen somit nicht nur auf nachhaltige Landwirtschaft, sondern auch auf eine fortschrittliche Energieerzeugung, die in einer Zeit des Klimawandels und einer verstärkten Forderung nach erneuerbaren Energien von entscheidender Bedeutung ist. Eine visionäre Perspektive, die die Zukunft der Agrarwirtschaft und des Umweltschutzes maßgeblich mitgestalten könnte.

Ertragsoptimierung unter den Solarmodulen

Die traditionelle Landwirtschaft sieht sich zunehmend mit den Auswirkungen von Hitzesommern und Dürren konfrontiert, die die Ernteerträge erheblich beeinträchtigen. Um diesen Herausforderungen entgegenzutreten, setzen Unternehmen wie die MABEWO auf die Entwicklung innovativer Lösungen wie Agri-Racks. Durch den Anbau von Pflanzen unter Solarmodulen können Landwirte nicht nur den Schatten nutzen, um die Erträge zu steigern, sondern auch die Wasserverdunstung erheblich reduzieren. „Die Verdunstung liegt im Vergleich zur Pflanze im Freiland bei ungefähr 15 Prozent“, erklärt Umweltingenieur Trübl.

Ein vielversprechender Ansatz wird in der Kombination von Agri-Solar mit weniger lichtbedürftigen Kulturen wie Obst und Kartoffeln untersucht. Durch die Durchführung von ersten Experimenten wurden Synergien entdeckt, die nicht nur die Erosion reduzieren, sondern auch vor Hagel und Hitze schützen können.

Doppelte Nutzung für nachhaltige Energieproduktion

Agri-Solar geht jedoch über die Ertragssteigerung hinaus. Die installierten Moduldächer produzieren nicht nur Strom, sondern bieten auch die Möglichkeit zur doppelten Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen als Energieproduzenten. Jörg Trübl meint, dass es sich um eine Win-win-Situation handelt. Wir können grünen Strom vor Ort erzeugen, dezentral, genau dort, wo er gebraucht wird.

Die Herausforderung der Flächenkonkurrenz wird besonders deutlich, wenn man die aktuelle Flächennutzung in der deutschen Landwirtschaft betrachtet. Über 14 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche werden bereits für den Anbau von Energiepflanzen genutzt, die nicht der Nahrungsmittelproduktion dienen. Mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien im deutschen Strommix steigt zwangsläufig auch der Bedarf an Flächen für deren Produktion. Bayern, das in den vergangenen Jahren beim Windenergieausbau zurückgeblieben ist, setzt verstärkt auf Photovoltaik (PV), insbesondere aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung in Süddeutschland. Doch der Bau konventioneller PV-Freiflächenanlagen bedeutet eine Versiegelung von neuen Flächen, was im Widerspruch zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie steht.

Die Lösung liegt in alternativen Anwendungsgebieten für erneuerbare Energien, speziell der Photovoltaik. Agri-Solar, als vielversprechende Option, steht jedoch vor Herausforderungen. Die Flächenkonkurrenz ist nicht die einzige Hürde für die Landwirtschaft, die bereits heute mit den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen hat. Die Landwirtschaft ist durch übermäßige Sonneneinstrahlung, Trockenperioden und extreme Witterungsbedingungen gefährdet. Agri-Photovoltaik stellt eine umweltverträgliche Alternative dar, um die Ressourceneffizienz der landwirtschaftlichen Betriebe zu verbessern und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der Bauern zu verbessern. Dabei steht die landwirtschaftliche Nutzung im Vordergrund, und die Stromerzeugung beeinflusst sie nur minimal. Eine vielversprechende Perspektive für eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft in Europa.

Pflanzenwahl und Forschungsbedarf

Ergebnisse von Studien werfen ein Schlaglicht auf die vielschichtigen Herausforderungen, die die Agrarlandschaft bei der Integration von Agri-Photovoltaik (Agri-Solar) bewältigen muss. Erkenntnisse zeigen, dass nicht alle Pflanzen gleich auf Beschattung reagieren – während Beeren, Obst und Fruchtgemüse regelrecht von leichtem Schatten profitieren, zeigen sich bei Futterpflanzen, Blattgemüse, Knollen- und Hackfrüchten sowie den meisten Getreidearten minimale Ertragseinbußen. Diese Forschungsergebnisse werfen wichtige Fragen auf: Welche Pflanzen vertragen Beschattung am besten, und wie können wir intelligente Agri-Photovoltaik-Systeme entwickeln, die diese Erkenntnisse in Echtzeit nutzen?

Die laufende Forschung fordert uns auf, weiterhin die optimalen Pflanzen für die Beschattung zu identifizieren und innovative Lösungen zu schaffen. Es geht darum, die Balance zwischen der effizienten Energieerzeugung durch Photovoltaik und der maximalen landwirtschaftlichen Produktivität zu finden. Vielversprechend ist der Ansatz, Agri-Photovoltaik-Systeme so zu gestalten, dass sie die Stresssignale der Pflanzen erkennen und darauf reagieren können, indem sie die Ausrichtung der Solarpaneele dynamisch steuern. Diese Forschungsrichtung verspricht nicht nur technologische Durchbrüche, sondern auch eine nachhaltige Symbiose zwischen erneuerbarer Energieerzeugung und landwirtschaftlicher Ertragssteigerung.

Europas Vorreiterrolle und globales Potenzial

Europa hat sich bereits als Vorreiter in der Entwicklung von Agri-Photovoltaik positioniert. Insbesondere in Frankreich, wo Weinbau eine wichtige Rolle spielt, werden Reben unter Moduldächern geschützt. Max Trommsdorff, Experte für Agri-Photovoltaik am Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme in Freiburg, weist in Veröffentlichungen auf die Bedeutung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Photovoltaik und Landwirtschaft hin: „Die große Herausforderung ist das gegenseitige Verständnis. Was kann die Photovoltaik? Was benötigt die Landwirtschaft für eine gelungene Integration?“

Globale Perspektiven und Fortschritte

Die Anwendung von Agri-Photovoltaik reicht jedoch über europäische Grenzen hinaus. Weltweit sehen Experten ein enormes Potenzial in dieser Technologie. In Mali, Gambia und Chile sowie in Asien sind bereits zahlreiche Agri-PV-Anlagen in Betrieb. Die weltweit größte Anlage steht am Rande der Wüste Gobi in China und erstreckt sich über 20 Quadratkilometer mit einer Leistung von rund 1000 Megawatt. Der Anbau von Goji-Beeren unter den Modul-Dächern trägt dazu bei, trockene Erde fruchtbar zu machen.

Agri-Racks: Ein vielversprechender Schritt in die Zukunft

Agri-Solar birgt das Potenzial, Europas Landwirte nicht nur bei der Ernte zu unterstützen, sondern auch den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft zu ebnen. Die Verbindung von landwirtschaftlicher Produktivität und erneuerbaren Energien könnte nicht nur Ernteerträge stabilisieren, sondern auch eine widerstandsfähigere Landwirtschaft schaffen. Während die Herausforderungen groß sind, zeigt die Forschung, dass die Zukunft der Agri-Solar vielversprechend ist – ein Weg, der die Landwirtschaft auf grüne Wege lenken könnte.

Trotz der bereits erzielten Erfolge gibt es noch Raum für Wachstum und Innovation. Allerdings stehen noch einige gesetzliche Hürden in Europa im Weg. Dennoch lautet der Rat von Experten und Vertretern der Agrar-, Solar- und Forschungsbereiche, sich bereits jetzt mit dem Thema Agri-Photovoltaik zu befassen, um für eine nachhaltige Zukunft gerüstet zu sein.

Nachhaltige Landwirtschaft trifft erneuerbare Energien

Durch die geschickte Kombination von Landwirtschaft und erneuerbaren Energien können wir nicht nur unsere Ernten sichern, sondern auch zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Schonung unserer Ressourcen beitragen. Die Zukunft des Landbaus ist grün – und sie blüht unter Solarmodulen.

Autor: Valentin Jahn

Valentin Jahn ist Diplom-Soziologe mit technikwissenschaftlicher Richtung im Verkehrswesen (Studium an der Technischen Universität Berlin). Seit mehr als 10 Jahren in der Projektleitung „Digitalisierung“ und seit über 15 Jahren als Berater mit Schwerpunkt Mobilität (DB Bahn, Cisco, UBER, Gründer und Unternehmer Mobility Data Lab GmbH) beheimatet.

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und entwickelt innovative Technologien, um die größten Herausforderungen unserer Zeit zu lösen: Klimaschutz, Energiewende, Ressourcenschonung und Lebensmittelversorgung. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa.

Firmenkontakt
MABEWO AG
Jörg Trübl
Chli Ebnet 3
6403 Küssnacht/Rigi
+41 41 817 72 00
https://www.mabewo.com/

Pressekontakt
MABEWO AG
Maximilian Fischer
Chli Ebnet 3
6403 Küssnacht/Rigi
+41 41 817 72 00
https://www.mabewo.com/

Hochwasser – Bange Blicke auf überschwemmte Felder

AGRAVIS schaut auf die Auswirkungen für die landwirtschaftlichen Betriebe

Hochwasser - Bange Blicke auf überschwemmte Felder

Wetterkapriolen sind das täglich Brot der Landwirtinnen und Landwirte, die sich mit den Extremen auskennen. Doch die aktuelle, angespannte Hochwasser-Situation und die starken Regenfälle in Niedersachsen, dem Süden Sachsen-Anhalts und im Norden Thüringens zeigt inzwischen Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe im Arbeitsgebiet der AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/index.html).

Betroffen sind vor allem Felder und Flächen entlang der Weser, der Hase, der Hunte, der Aller, der Leine sowie der Ems. Die Überflutungen können bei allen Kulturpflanzen zu Ertragsverlusten führen. Besonders hart trifft es Standorte mit schwereren, generell zu Staunässe neigenden Bodenverhältnissen. In Mitleidenschaft genommen werden Winterkulturen wie Winterweizen, Wintergerste und teils auch Winterraps. Anhaltende Staunässe sorgt im Boden für Sauerstoffmangel, so dass Pflanzen sich nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgen können. Dies hemmt das Spross- und Wurzelwachstum und der Mangel führt zu Vergilbungen und beschleunigter Blattseneszenz. Der Witterungsverlauf im Frühjahr kann jedoch eine Regeneration der gestressten Pflanzen ermöglichen.

Die Expert:innen der AGRAVIS Raiffeisen AG blicken in die Regionen und fassen die aktuelle Lage zusammen:
Hochwasser – Bange Blicke auf überschwemmte Felder (https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/newsroom/news/newsdetails/20240105-hochwasser.html)

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen sowie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.600 Mitarbeiter:innen rund 9,4 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Unternehmenssitz ist Münster.
www.agravis.de

Kontakt
AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
0251/682-2050
http://www.agravis.de

Rubinmühle organisiert die Wartung mit der Management Software Wartungsplaner

Papierlose Wartungsdokumentation mit geringem Dokumentationsaufwand

Rubinmühle organisiert die Wartung mit der Management Software Wartungsplaner

Wartungsplaner Software im Einsatz bei der Rubinmühle

Internationaler Lebensmittelzulieferer Rubinmühlesetzt auf Wartungssoftware von Hoppe (https://www.Hoppe-Net.de/Wartungsplaner.htm)

Die Rubinmühle mit insgesamt drei Standorten ist noch ein echtes Familienunternehmen. Als Zulieferer der Lebensmittelindustrie beliefert die Rubinmühle Kunden weltweit.

Die Rubinmühle (https://rubinmuehle.de/) verarbeitet pro Jahr über 100.000 Tonnen Getreide in rund 1.000 verschiedene Produkte. Im Rahmen der Produktion kommen rund 200 Anlagen mit unterschiedlichen Funktionen und verschiedenster Komplexität zum Einsatz. Den Kern der Produktion bilden dabei neben der klassischen Getreidemühle zwei Schälmühlen und eine Vielzahl an Extrusionsanlagen. Die zum Teil individuell entwickelten Produkte werden in einer Mischerei- und Verpackerei nach kundenspezifischen Vorgaben konsumentenfertig abgepackt.

Die Anforderungen an das Wartungs-Tool

Die Wartung und Inspektion dieser Anlagen ist in der Vergangenheit immer komplexer geworden. Hierbei hat sich gezeigt, dass die zentrale Herausforderung bei der Instandhaltung der Mühlen, die vielen kleinen und mittelgroßen Produktionsanlagen darstellen. Jede Anlage hat hierbei ihre eigenen Wartungsvorschriften und unterschiedliche Prüffristen.

Das macht eine langfristige Planung und zeitnahe Abstimmungen zwischen Produktion, Instandhaltung, Anlagenhersteller sowie Prüfer erforderlich. Hierbei sind, wie in der Vergangenheit üblich, Word- und Excel-Listen nicht zu empfehlen, da sich mittlerweile die Anzahl der Dokumente deutlich erhöht hat.

Um Prüf- und Wartungstermine nicht zu verpassen, sollten diese Aufgaben in der Rubinmühle daher automatisiert werden. Das Tool sollte dabei alle Bereiche und Prozesse der Wartung, dies beinhaltet auch ein zentrales digitales Störungsmanagement, in einem System abbilden und sämtliche Prüftermine sowie Vorschriften verwalten und die Prüfberichte rechtssicher dokumentieren können. Dies ist auch wichtig für die regelmäßig stattfindenden Audits und die Kontrollen durch die Aufsichtsbehörden.

Auch müssen zahlreiche Ersatzteile immer verfügbar sein, um Produktionsstillstände so minimal wie möglich zu halten. Wichtig ist daher auch eine Übersicht und Überwachung der vorhandenen Ersatzteile sowie eine Benachrichtigungsfunktion bei Unterschreitung des Mindestbestandes.

Zudem sollte mit dem Tool auch mobiles Arbeiten per App-Schnittstelle direkt vor Ort an den Anlagen möglich sein. Gleichzeitig sollte die Software für die Nutzer wie Instandhalter und Müller am Standort leicht und intuitiv zu bedienen sein.

Die Entscheidung fiel auf den Wartungsplaner der Hoppe Unternehmensberatung

Die Rubinmühle hat sich daher nach eingehender Prüfung für den Wartungsplaner der HOPPE Unternehmensberatung entschieden, da diese Software alle Anforderungen erfüllt. Hierbei waren auch die Kosten, die mögliche Anzahl der User, das Störungsmanagement sowie die Möglichkeit der mobilen Nutzung via Smartphone oder Tablet ebenfalls wichtige Entscheidungskriterien. „Die Software hat den großen Vorteil, dass man zum erstmaligen Kontakt nur eine Lizenz für überschaubares Geld benötigt“ sagt Stephan Frolik, Leiter Technik der Rubinmühle. Mit der Lizenz können alle Features genutzt werden und erlaubt es der Rubinmühle nun, ihren Ersatzteilbestand digital zu erfassen. Mittlerweile wurden noch weitere Lizenzen erworben.

Mit dem Wartungsplaner werden rund 200 Produktionsanlagen und 250 ortsveränderliche Elektrogeräte verwaltet. Des Weiteren sind mit dem Tool 400 Ersatzteile erfasst worden. Weitere werden noch sukzessive hinzukommen. Hier steht man erst am Anfang, die Objekt- und Ersatzteilerfassung ist noch nicht abgeschlossen. Die Software wird aktuell im Bereich Technik eingesetzt und soll mittelfristig in den Abteilungen Produktion, Qualitätssicherung und Lager weiter ausgerollt werden.

Effiziente Lagerhaltung und vereinfachte Arbeitsabläufe

Eine Übersicht über die Lagerhaltung war vor Einführung des Wartungsplaners nicht möglich. Mit dem Wartungsplaner können jetzt Ersatzteil-Ressourcen anlagenbezogen digital angelegt bzw. erfasst werden. Damit lassen sich mehrfache Lagerhaltung von Ersatzteilen vermeiden. Jedes Ersatzteil hat in der Software lediglich einen Lagerort und durch Querverweise kann nun das passende Ersatzteil mehreren Anlagen zugeordnet werden.

Mit dem Tool lassen sich die Arbeitsabläufe in der Instandhaltung deutlich vereinfachen. Dadurch, dass zum Beispiel Störungen direkt in das Programm eingetragen werden, ist es ausgeschlossen, dass solche Defekte bzw. Schäden in Vergessenheit geraten. Dies ist auch für die Analysen und Reports wichtig, um den Lebenszyklus einer Anlage zu überwachen. Durch entsprechende Kennzahlen lässt sich relativ einfach ermitteln, wie oft die Anlage gewartet, repariert oder umgebaut werden muss. Auch kann durch diese Kennzahlen schnell analysiert werden, ob im Vergleich bestimmte Anlagen gleichen Typs häufiger ausfallen. Darüber hinaus lassen sich auch Bauteile, die besonders häufig zu Störungen neigen, herausfiltern und im Zusammenarbeit mit dem Anlagenhersteller optimieren.

Die Lösung für Ihre Betriebsinstandhaltung. Software für Wartungstechniker
Der Wartungsplaner (https://www.Wartungsplaner.de/Kontakt.html), der auch als Wartungsmanager (https://www.Wartungsplaner.de/details/Wartungsmanager.htm)oder Instandhaltungssoftware (https://www.Instandhaltungssoftware.de.com) bekannt ist, hat als Ziel Sie als Wartungstechniker bei der täglichen Arbeit zu begleiten. Die Software ermöglicht in Produktionsbetrieben eine bessere Instandhaltungsplanung und Koordinierung der Instandhaltungsarbeiten.

Fazit

Mit der Einführung des Wartungsplaners von Hoppe konnten die komplexen Prozesse in der Rubinmühle vereinheitlicht und damit deutlich vereinfacht werden. Mit der Software gelingt es nun leichter, den Überblick über die unterschiedlichen Prüffristen und Wartungsvorgaben der verschiedenen Maschinen und Geräte zu behalten und damit revisionssicher zu verwalten. Auch erlaubt das Tool mit dem zusätzlichen App-Feature bzw. Schnittstelle das mobile Arbeiten direkt an den einzelnen Anlagen. Das Störungsmanagement sowie die Überwachung der Lagerhaltung konnte hierdurch komplett digitalisiert werden. Auch ist man jetzt in der Lage mit den aus dem Wartungsplaner generierten Kennzahlen die Bauteile zu optimieren.

Testversion Wartungsplaner direkt ausprobieren

Die Hoppe Unternehmensberatung bietet eine kostenlose Demoversion an. Testen Sie die Software unverbindlich und ohne Verpflichtung.

https://www.wartungsplaner.de/

Die Hoppe Unternehmensberatung gehört zu den bekanntesten Anbietern von Wartungsplaner Software zur Verwaltung der Staplern Flurförderfahrzeugen, Fuhrpark sowie Maschinen Anlagen. Mehr als 25 Jahre Erfahrung stecken in der modernen Organisationssoftware für Planung von Wartungen. Der Wartungsmanager dokumentiert alle Prüfungen und Wartungen. Die Wartungsplaner-APP bietet eine mobile Datenerfassung.

Hinweis:
Die Wartungsplaner-Software wurde mit den Innovationspreis „Best of IT“ der Initiative Mittelstand ausgezeichnet. Weiterhin wurde die Software mit dem Industriepreis prämiert.

Kontakt
Hoppe Unternehmensberatung
Ulrich Hoppe
Seligenstädter Grund 8
63150 Heusenstamm
+49 (0) 6104 / 65327
http://www.Wartungsplaner.de

Neuer Podcast der AGRAVIS Raiffeisen AG zur Ernte 2023

Aktueller Blick auf die Getreidemärkte

Neuer Podcast der AGRAVIS Raiffeisen AG zur Ernte 2023

Schwankende Preise, Importe aus Osteuropa und das ausgelaufene Getreideabkommen mit der Ukraine: Auf den Getreidemärkten gibt es täglich neue Meldungen. In der neuen Podcast-Folge der AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/) werfen wir mit unserem Marktanalysten Bernhard Chilla einen kritischen Blick auf die Marktlage an den Handelsbörsen. Unsere Getreidehändler Daniel Dreker und Hilko Kroon berichten aus den Regionen Ostwestfalen und Ostfriesland und erklären, warum sich für Landwirte und Landwirtinnen jetzt eine Teilabsicherung lohnt.

Zum Podcast (https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/newsroom/agravis-podcast/folge-25_ernte-2023_getreidemaerkte.html)

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen sowie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.600 Mitarbeiter:innen rund 9,4 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Unternehmenssitz ist Münster.
www.agravis.de

Kontakt
AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
0251/682-2050
http://www.agravis.de

AGRAVIS-Podcast: Nach der Ernte ist vor der Ernte

AGRAVIS-Podcast: Nach der Ernte ist vor der Ernte

In der aktuelle Podcast-Folge der AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/) geht es um das Thema „Nach der Ernte ist vor der Ernte: der kompakte Flächen-Check“.
In den vergangenen Tagen lief der Mähdrescher auf Hochtouren. In fast allen Regionen stehen nur noch Stoppeln auf dem Feld. Was sollten die Landwirt:innen unter uns nun beachten? Warum ist es wichtig, eine teilflächenspezifische Bodenbeprobung durchführen und ist es sinnvoll, dass sie direkt kalken?

Die Ernte 2022 ist aktuell auf der Zielgeraden. Die Felder sind somit bald abgeerntet, womit sich die Frage stellt: Wie kann ich meinen Acker am besten für die nächste Aussaat vorbereiten? Die teilflächenspezifische Bodenbeprobung und Kalkung stehen im Fokus dieser Folge.
Zu Gast im Podcast sind dieses Mal Heiner Billmann und Nils Krawczyk.

Zum Podcast (https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/newsroom/agravis-podcast/5-fragen_nach-der-ernte-ist-vor-der-ernte-2.html)

Alle Podcast-Folgen gibt es unter agrav.is/podcast (https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/newsroom/agravis-podcast/).

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen soüberwie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.300 Mitarbeiter:innen 7,3 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Der Unternehmenssitz ist Münster.
www.agravis.de

Kontakt
AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
0251/682-2050
bernd.homann@agravis.de
http://www.agravis.de

AGRAVIS: Konkurrenz um Frachtraum erfordert rasches Handeln

AGRAVIS: Konkurrenz um Frachtraum erfordert rasches Handeln

Die AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/) ist besorgt wegen sich abzeichnender weiterer Engpässe in der Binnenschifffahrt. „Die Frachträume sind schon heute knapp und sehr teuer“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Köckler. Nun würden weitere Logistikkapazitäten für den Transport von Steinkohle benötigt. Denn der Bund habe entschieden, wegen der befürchteten Gasknappheit auch wieder verstärkt auf die Kohleverstromung zurückzugreifen.

„Damit keine Missverständnisse aufkommen: Natürlich muss in dieser noch nie dagewesenen Situation alles dafür getan werden, die Energieversorgung in Deutschland zu sichern. Das ist von essentieller Bedeutung – für die Privathaushalte genauso wie für die Wirtschaft“, so der Unternehmenschef. „Aber wenn die Politik im Einvernehmen mit den handelnden Akteuren entlang der Transportkette jetzt nichts unternimmt, dann steuern wir sehenden Auges in die nächste Krise.“

Deshalb müssten für die Binnenschifffahrt Lösungen entwickelt werden, die auch die berechtigten Interessen der Agrar- und Ernährungswirtschaft berücksichtigen. „Sie hat schon in der Coronakrise nachdrücklich ihre Systemrelevanz unter Beweis gestellt und gewährleistet auch jetzt in der angespannten Lage aufgrund des Ukraine-Krieges die Ernährungssicherheit in Deutschland.“

Nachdem die Kohletransporte auf den Binnengewässern seit 2016 stark zurückgegangen waren, wurden zahlreiche ältere Kohleschiffe verschrottet. Parallel nahmen die Anlieferungen von landwirtschaftlichen Produkten per Schiff stark zu. Die aktuell wieder zunehmende Konkurrenz um Frachtkapazitäten führt als Konsequenz dazu, dass eine reduzierte Flotte vermehrt Energietransporte zu den Kohlekraftwerken übernimmt und diese Frachträume über den Preis auch bereitgestellt werden.

Zugleich ergibt sich in den nächsten Monaten ein signifikanter Mehrbedarf für den Agrarsektor. „Die fehlenden Weizenexporte aus der Ukraine müssen ausgeglichen werden, und dadurch werden bis Dezember zusätzliche Transporte aus Deutschland und weiteren europäischen Nachbarländern zu den Mühlenstandorten erforderlich. Danach erntet die Südhalbkugel“, beschreibt Köckler den steigenden Bedarf.

„Wir haben in Deutschland aber nicht genügend Frachtraum, um sowohl die Kohletransporte als auch die Agrarprodukte an ihr Ziel zu bringen.“ Deswegen müssten in einem ersten Schritt Leerfahrten unbedingt vermieden werden. „Zertifizierte Schiffe aus dem Agrarsektor sollten die Möglichkeit erhalten, als Rückfracht von den Kohlekraftwerken zu den Importhäfen oder auf Teilstrecken Nahrungs-, Futter- oder Düngemittel zu transportieren. Ansonsten bekommen wir nicht genug Nahrungsmittel in die Exporthäfen und Rohstoffe in die Futtermittelwerke in Deutschland“, so die dringende Forderung des AGRAVIS-Chefs.

Die Politik sei gefordert, hierfür die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Deshalb unterstütze die AGRAVIS auch die aktuellen verbandspolitischen Initiativen des Deutschen Raiffeisenverbandes in diesem Thema. Da, wo die Agrarhandelsunternehmen selbst gefordert seien, werde die AGRAVIS entsprechende Initiativen starten. Die AGRAVIS beauftragt für den Getreide- und Futterrohstofftransport pro Jahr rund 1.500 Schiffsladungen.

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen soüberwie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.300 Mitarbeiter:innen 7,3 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Der Unternehmenssitz ist Münster.
www.agravis.de

Kontakt
AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
0251/682-2050
bernd.homann@agravis.de
http://www.agravis.de

Vor-Ernte-Mediengespräch auf dem AGRAVIS-Versuchsgut

Vor-Ernte-Mediengespräch auf dem AGRAVIS-Versuchsgut

v. li.: Georg Krimphove, Dr. Dirk Köckler, Susanne Schulze Bockeloh, Christopher Krimphove

Die Ernte 2022 (https://www.agravis.de/de/pflanzenbau/ernte/) rückt näher und selten wurde angesichts der Diskussion um Versorgungssicherheit, Preishausse und Energieembargo mit so großer Spannung auf Erträge und Mengen geschaut wie in diesem Jahr. Mit der aktuellen Marktlage von Getreide sowie den Ernteerwartungen in der Region Münster und dem Münsterland beschäftigte sich ein regionales Vor-Ernte-Mediengespräch der AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/) auf dem Versuchsgut St. Mauritz in Münster. Dort standen neben dem AGRAVIS-Vorstandsvorsitzenden Dr. Dirk Köckler, die Vorsitzende des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Münster und Landwirtin Susanne Schulze Bockeloh sowie Georg Krimphove und Christopher Krimphove, beide Geschäftsführer der gleichnamigen Familienbäckerei, Rede und Antwort.

In Deutschland wird nach ersten Schätzungen eine Weizenernte von 22 bis 22,5 Mio. Tonnen (Vorjahr: 21,4) sowie eine Gerstenernte in Höhe von 10 bis 10,5 Mio. Tonnen (Vorjahr 10,4) erwartet. Die Bestände im Arbeitsgebiet der AGRAVIS Raiffeisen AG werden von den AGRAVIS-Marktexperteninsgesamt als sehr heterogen beschrieben. Örtlich gibt es besonders auf leichteren Standorten sowohl in der Gerste als auch im Weizen stärkere Trockenschäden (https://www.agravis.de/de/themen-und-kampagnen/trockenheit/). Niederschläge fielen oft nicht flächendeckend, sodass die Unterschiede auch in der Wasserversorgung groß sind. Auf besseren Standorten mit ausreichendem Niederschlag sind überdurchschnittliche Erträge zu erwarten. Vielerorts soll der Krankheitsdruck relativ gering sein. „Die Weizenbestände sind laut Angaben der Pflanzenbaufachleute weiterentwickelt als im Durchschnitt und im Vergleich zum Vorjahr deutlich weiterentwickelt. Das könnte für eine relativ frühe Weizenernte sprechen“, fasste Dr. Dirk Köckler, Vorstandsvorsitzender der AGRAVIS, zusammen.

Die ohnehin angespannte Versorgungslage bei Getreide auf den Weltmärkten werde durch den Krieg in der Ukraine allerdings weiter verstärkt. „Zusammengefasst müssen wir uns mit einem höheren und volatileren Preisniveau auseinandersetzen, Weizen zu 160 Euro pro Tonne werden wir wohl nicht mehr sehen“, so Dr. Köckler weiter. Steigende Logistikkosten und knapper Frachtraum erhöhen ebenfalls die Preise. Die hiesige Getreideversorgung sei in punkto Menge in jedem Fall gesichert.“Als AGRAVIS sehen wir uns als regionaler Partner der Genossenschaften und Landwirte sowie der Mehlmühlen. Mit einem strikten Risikomanagement und kleinen Positionen auf Sicht stellen wir Versorgungssicherheit für unsere Partner und deren nachgelagerte Kundinnen und Kunden sicher. Wir sind der verlässliche Partner der Landwirtschaft“, stellte der AGRAVIS-CEO heraus. Die kriegerischen Auseinandersetzungen haben fundamentale Auswirkungen aufdas Geschäft und die Struktur der heimischen Landwirtschaft. „In diesenZeiten ist es daher unsere gemeinsame Aufgabe, mit für Ernährungssicherheit zu sorgen“, betonte Dr. Köckler.

In der aufflammenden Diskussion um die Nutzung von Getreide für Energie und Tierfutter mahnte der AGRAVIS-Vorstandsvorsitzende zur Sachlichkeit und zur Betrachtung der Fakten: „Wir verwenden in der gesamten Mischfutterproduktion vonrund fünf Mio. Tonnen weniger als 20 Prozent Brot-Getreide. Mehr als 50 Prozent der eingesetzten Rohwaren sind Nebenprodukte wie Schrote oder Kleien aus den Schalen von Getreide und Eiweiß-Ölpflanzen wie Raps. Klassisches Futtergetreide wie Gerste, Triticale oder Mais hat eine feste Funktion in den mehrjährigen Fruchtfolgen auf den Äckern und dient gar nicht oder nur begrenzt für die Humanernährung. Die aktuell hohe internationale Nachfrage nach Brotweizen führt zu hohen Preisdifferenz zwischen Brot- und Futterweizen und minimiert somit den Anteil in den Futterrationen. Ein völliger Verzicht auf Brotweizen in der Tierfütterung ist möglich.“

Susanne Schulze Bockeloh, Vorsitzende des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Münster, warf anschließend einen Blick auf die Ernteerwartungen in der Region Münster. Sie hielt dabei fest, dass Vor-Ernte-Prognosen zunächst einmal die momentanen Bestände bewerten. „Die Witterung in der nächsten Zeit und bis hin zur Ernte hat auf die Ertragshöhe durchaus noch Einfluss“, betonte Schulze Bockeloh. „In jedem Stadium – Bodenbearbeitung, Aussaat, Pflanzenschutz – arbeiten die Landwirtinnen und Landwirte mit großer Sorgfalt, um ihr Ziel – einen möglichst hohen Ertrag mit guter Qualität – zu erreichen.“ Ob dies gelinge, zeige sich, so die Landwirtin, ab Anfang Juli, wenn die Mähdrescher losfahren, denn erst mit der Ernte werde abgerechnet.

„Grundsätzlich hat es zu wenig geregnet, vor allem im Frühjahr. Je nach Bodenqualität und somit Wasserhaltevermögen haben sich die Feldfrüchte entwickelt. Besonders auf leichten Böden beginnt das Getreide bereits abzureifen. Mit dem Start der Gerstenernte ist in den nächsten Tagen zu rechnen, wobei eine frühe Ernte kein Indiz für hohe Erträge ist“, führte Schulze Bockeloh weiter auf. Auf mittleren Böden stehe das Getreide gut und gut verteilte Niederschläge in der nächsten Zeit könnten beim Weizen gute Erträge sichern. Auch beim Mais, der auf schweren Böden einen schlechten Feldaufgang hatte und dem Wasser fürs Wachstum fehlte, könne die passende Witterung bis zur Ernte noch viel ausgleichen.

Im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen wie sichere Nahrungsmittelversorgung und Klimawandel sei die Landwirtschaft ein wichtiger Lösungsanbieter, so Schulze Bockeloh weiter. Dazu könne auch eine Zusammenarbeit auf regionaler Ebene zwischen Genossenschaften und Verarbeitern beispielsweise mit Bäckern ein Weg sein. „Die Landwirtinnen und Landwirte sind bereit neue Wege zu gehen, die Zukunft zu gestalten und Veränderungen im Ackerbau durch Anbaudiversifizierung vorzunehmen.“

Wie sich das verarbeitende Bäckerhandwerk der aktuellen Situation mit Versorgungsengpässen und hohen Preisen stellt, umrissen Georg Krimphove und Christopher Krimphove, beide Geschäftsführer der gleichnamigen Familienbäckerei. „Wir sollten zusammenrücken und eine intensivere Zusammenarbeit in der Region mit Konzepten für die Region vorantreiben. Vorstellbar und wünschenswert sind beispielsweise lokale Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Mühlen und Bäckereien im Hinblick auf Anbaustrategien von Getreide und anderen Produkten“, hoben die Geschäftsführer hervor. Vorstellbar sei es, die Bedingungen für einen regionalen Anbau von Mohn oder Sonnenblumen zu erproben. Dazu signalisierte der AGRAVIS-Vorstandsvorsitzende direkt seine Bereitschaft. „Den Gedanken weiter zu festigen und Strategien auch hier auf dem AGRAVIS-Versuchsgut in St. Mauritz zu erproben, kann ich etwas Positives abgewinnen. Wir sind bereit.“

Darüber hinaus waren sich alle Beteiligten einig, dass die Suche nach qualifizierten Mitarbeitendeneine weitere Herausforderung für die Unternehmen der Wertschöpfungskette Agrar darstellt. „Das Investment in Recruiting sowie in Aus- und Weiterbildung nehmen somit aktuell einen besonders hohen Stellenwert ein“, betonte Dr. Dirk Köckler.Susanne Schulze Bockeloh unterstrich deshalb auch, dass die Landwirtschaft als attraktiver Arbeitgeber viel Potenzial biete. Und auch in den Bäckereien, so Christopher und Georg Krimphove, sei das Handwerk über Praktika und Ausbildung sehr gut kennenzulernen. „Das Bäckerhandwerk ist traditionell, aber hat sich in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt – auch in punkto Arbeitszeiten.“

Bei einem abschließenden Rundgang über das Versuchsgut erhielten die Teilnehmenden des Mediengesprächs einen praktischen Einblick in zukunftsweisende regionale Anbaustrategien, die die AGRAVIS auf den Parzellen in St. Mauritz erprobt.

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen soüberwie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.300 Mitarbeiter:innen 7,3 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Der Unternehmenssitz ist Münster.
www.agravis.de

Kontakt
AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
0251/682-2050
bernd.homann@agravis.de
http://www.agravis.de

AGRAVIS: Ackerbau-Versuchsprojekt erhält DLG-Auszeichnung

AGRAVIS: Ackerbau-Versuchsprojekt erhält DLG-Auszeichnung

In Zusammenarbeit mit der AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/) und Schmotzer Hacktechnik starteten die Amazonen-Werke in 2020 ein neues, langfristig angelegtes Ackerbau-Versuchswesen. Unter dem Titel “ Controlled Row Farming (https://www.agravis.de/de/pflanzenbau/versuchswesen/controlled-row-farming.html)“ (CRF) wurde ein vollkommen neues Ackerbauverfahren für die Landwirtschaft vorgestellt, bei dem jede pflanzenbauliche Maßnahme im Bezug zu einer festen Reihe erfolgt. Jetzt hat das Projekt die Auszeichnung „DLG-Agrifuture Concept Winner 2022“ erhalten.

Beim Controlled Row Farming werden sämtliche Kulturpflanzen in einer Reihenweite von 50 Zentimeter angebaut – wobei die Saat des Getreides in Doppelreihen erfolgt. Je nach Fruchtfolge kann die Reihe um 25 Zentimeter versetzt werden, um zum Beispiel den Vorfruchtwert der Untersaat zu nutzen. Die Saat erfolgt in der Regel in Kombination mit reihenorientierter Düngung. Der Pflanzenschutz erfolgt überwiegend reihenbezogen mittels Bandapplikation auf die Reihe und mit Dropleg-Systemen in den höheren Beständen. Sämtliche Arbeitsgänge werden mit hochgenauer Spurführung per RTK-GPS und Kamerasteuerung durchgeführt. Die Hacktechnik dient der mechanischen Unkrautbekämpfung in Kombination mit reihenbezogenem Pflanzenschutz, gezielter Düngerapplikation und Saat von Begleitpflanzen zwischen den Reihen. Diese Begleitpflanzen – ohne direkten Kontakt zum Pflanzenschutz – sollen einen positiven Beitrag zur phytosanitären Unterstützung der Hauptkultur, zur Bodenfruchtbarkeit und zur Biodiversität leisten. Je nach Kultur und Witterungsverlauf werden diese Begleitpflanzen aktiv im Bestand geführt, um die Ernte der Kulturpflanzen sicherzustellen.

Die Ackerbau-Expert:innen und Entwickler:innen der Amazonen-Werke und der Schmotzer Hacktechnik testen und entwickeln in den Versuchen neue Technologien und Werkzeuge. Die Pflanzenbau-Vertriebsberatung der AGRAVIS übernimmt mit ihrem Fachwissen die Versuchsplanung, wählt die Sorten und die Betriebsmittel aus und begleitet den Anbau über die gesamte Saison. Zusätzlich unterstützen die Expert:innen von AGRAVIS NetFarming sowie die AGRAVIS Technik mit neuen Methoden und Technologien. Die Nutzung und Erprobung digitaler Methoden von der Standorterfassung über den Maschineneinsatz bis zur Bonitur der Bestände und der Auswertung der Erträge ist Teil des CRF-Projektes. Die Vision: ein bedarfsgerechter Einsatz von Betriebsmitteln zur Erzielung angemessener Erträge und Erlöse in Kombination mit einem maximalen Beitrag zur Biodiversität.

Zwei Jahre nach dem Startschuss ist das CRF-Versuchswesen im Rahmen der Agritechnica mit dem „DLG-Agrifuture Concept Winner 2022“ ausgezeichnet worden. Aus einer Shortlist von zehn nominierten Innovationen wurden erstmalig fünf „DLG-Agrifuture Concept Winner“ für landtechnische Pionierarbeiten und Zukunftsvisionen gekürt. Die neue Auszeichnung konzentriert sich auf die technischen Möglichkeiten in den kommenden fünf bis zehn Jahren und nimmt die realistischen Umsetzungschancen in den Blick.

Dass das Projekt eine Zukunft hat, untermauern die ersten Beobachtungen und Erkenntnisse aus den Versuchen im Weizen und der Wintergerste. Es stellte sich heraus, dass moderne Getreidesorten den weiteren Reihenabstand doppelt kompensieren können. Trotz halber Aussaatstärke ist der Ertrag gleichgeblieben. „Wir gehen davon aus, dass in Zukunft die Fruchtfolge, statt 70 bis 80 Prozent Getreide, nur noch 50 bis 60 Prozent Getreide enthalten wird. Das macht es umso wichtiger, dass wir mit dem Reihenabstand nicht an Ertrag einbüßen“, betont Franz Schulze Eilfing, Bereichsleiter der Pflanzenbau-Vertriebsberatung bei der AGRAVIS. Darüber hinaus konnte in den ersten Versuchen beobachtet werden, dass die Kulturen bei weitem Reihenabstand eine Ähre pro Pflanze mehr ausgebildet haben und zum anderen eine zur Reife hin länger grün bleibende Blattetage aufweisen. Daraus lässt sich schließen, dass bei weiteren Reihenabstände, die grüne Blattmasse länger erhalten bleibt und damit die Photosyntheseleistung der Einzelpflanze erhöht wird, was sich wiederum positiv auf das Tausendkorngewicht und die Anzahl der Körner pro Ähre auswirkt.

Die Versuche im Rahmen des CRF-Versuchswesens werden weiter gehen. Auch um in Zukunft die Fruchtfolgeeffekte und die Auswirkungen auf die Biodiversität näher beschreiben zu können. „Durch die unterschiedlichen Begleitsaaten erhöhen wir die Biodiversität auf der Fläche. Doch wie sich die Wurzeln und die Wurzelausscheidungen der verschiedenen Pflanzen auf das Bodenleben auswirken, wissen wir noch nicht. Ziel ist es auch, dies in Zukunft genauer zu untersuchen.“

Weitere Infos unter agrav.is/crf (https://www.agravis.de/de/pflanzenbau/versuchswesen/controlled-row-farming.html).

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen soüberwie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.300 Mitarbeiter:innen 7,3 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Der Unternehmenssitz ist Münster.
www.agravis.de

Kontakt
AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
0251/682-2050
bernd.homann@agravis.de
http://www.agravis.de

AGRAVIS-Experte Bernhard Chilla prognostiziert die Getreideernte 2021

AGRAVIS-Experte Bernhard Chilla prognostiziert die Getreideernte 2021

Wie wird die Getreideernte 2021 laufen? Der AGRAVIS (https://www.agravis.de/de/)-Experte Bernhard Chilla wirft einen Blick nach vorn und prognostiziert die Ernte (https://www.agravis.de/de/pflanzenbau/ernte/)in Deutschland und Europa.

Die Voraussetzungen für das Erntejahr 2021 in Europa und auch in Deutschland haben sich im Vergleich zum Vorjahr komplett gedreht. Während im Vorjahr hohe Ertragsverluste in Frankreich, England, der Ukraine und in Rumänien eingefahren wurden, sorgten in diesem Jahr bis Ende Juni sehr gute Wachstumsbedingungen für eine kräftige Erholung der Ernteschätzungen.

Zur Ernteprognose 2021 (https://www.agravis.de/de/pflanzenbau/ernte/ernteprognose-2021.html) auf www.agravis.de (https://www.agravis.de/de/).

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen sowie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.300 Mitarbeiter:innen 6,4 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Der Unternehmenssitz ist Münster.
www.agravis.de

Kontakt
AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
0251/682-2050
bernd.homann@agravis.de
http://www.agravis.de