Arthrose durch Sport – Sport gegen Arthrose?

39. Jahreskongress der GOTS am 20. und 21. Juni 2024 in Nürnberg.

Arthrose durch Sport - Sport gegen Arthrose?

Eine Arthrose – der Abbau von Gelenk-Knorpel – kann grundsätzlich in jedem Alter auftreten. Mit zunehmendem Alter leiden Menschen jedoch häufiger unter einer Arthrose. Bei rund 70-80 Prozent der über 70jährigen zeigen sich Zeichen einer Gelenksdegeneration. Davon spüren rund 10-30 Prozent die Symptome wie Anlaufschmerzen, Belastungsschmerzen und im Spätstadium eine eingeschränkte Beweglichkeit. Da viele heutzutage bis ins hohe Alter Sport treiben und sich – möglichst schmerzfrei – bewegen wollen, stehen die Sportmediziner vor großen Herausforderungen. Ob der Sport das Entstehen einer Arthrose begünstigt und beschleunigt und ob man mit oder gerade gegen eine Arthrose Sport treiben sollte – darüber referiert Univ. Prof. Dr. med. Stefan Nehrer, Leiter des Zentrums für Regenerative Medizin und des Departments für Gesundheitswissenschaften, Medizin, Forschung an der Donau Universität Krems, auf dem 39. Jahreskongress der GOTS am 20. und 21. Juni 2024 in Nürnberg.

Der Gelenkknorpel besteht zu etwa 60-80 Prozent aus Wasser, zu 20-40 Prozent aus Kollagen und zu 5 Prozent aus Knorpelzellen. Durch seine viskoelastischen Eigenschaften kann der Knorpel bei Belastung und Druck Flüssigkeit abgeben, die zur Dämpfung, Gleitfähigkeit und den optimalen Schmiereigenschaften der Gelenke beiträgt.

Arthrose durch Sport

Durch Unfälle können die empfindlichen Strukturen des Knorpels, zum Beispiel durch feinste Mikro-Risse, geschädigt werden. Dies kann eine der vielen Ursachen einer beginnenden Gelenks-Degeneration sein. Insgesamt führt ein komplexes Zusammenspiel von Alter – Degeneration – und Entzündungen über einen langen Zeitraum zur Arthrose. Der Knorpelabrieb bewirkt einen Reizzustand an der Schleimhaut in den Gelenken, welcher eine Entzündungsreaktion auslöst. Durch die Entzündungen werden Enzyme freigesetzt, die das Kollagengerüst rasch zerstören.

Die Arthrose kann alle Gelenke betreffen. Für den Sport relevant ist vor allem die Arthrose im Kniegelenk sowie im Oberen Sprunggelenk, gefolgt von der Hüfte und dem Schulterbereich. Die Entstehung von solchen Gelenkdefekten wird durch Verletzungen, die im Sport häufig sind, forciert. Im Knie zum Beispiel sind dies meist Meniskus-, Kreuzband- und Knorpelverletzungen.

Um die Knorpelzelle zu ernähren, sind zyklische Belastungen mit Be- und Entlastungsphasen notwendig. Durch den Pumpmechanismus bei Belastung erfolgt die notwendige Diffusion der Nährstoffe in die Zelle. Da die viskoelastischen Fähigkeiten von Knorpel zeitlich begrenzt sind, sind jedoch Erholungsphasen notwendig. Übermäßige Belastungen wie langes Stehen oder Sitzen sind deshalb kontraproduktiv. Aber auch eine Überlastung im Sport ruft Reizzustände hervor. Diese Überlastung kann sowohl aus zu langen und schnellen Trainingseinheiten bestehen als auch aus sogenannten „high impacts“ – Sportarten mit ständigen abrupten, intensiven Richtungswechseln und Beschleunigungen. So haben beispielsweise Spitzenläufer, Profi-Fußballer, Tennisspieler ein erhöhtes Arthrose-Risiko.

Ausdauertraining mit zyklischer Belastung kann den Gelenkknorpel positiv beeinflussen, übertriebene Belastungen wirken meist negativ.

Sport gegen Arthrose

Sport und Bewegung sind aber auch ein wichtiges Mittel gegen Arthrose bzw. in der Vorbeugung (Prävention) von Arthrose. Wichtig ist eine Untersuchung durch den Sportarzt, bevor Beschwerden auftreten, um etwaige Risikofaktoren wie Beinachsen-Deformitäten und falsche Trainingspläne auszuschließen. Auch eine adäquate Anpassung bei bereits bestehenden Beschwerden kann der Arzt vornehmen.

„Die Prävention der Arthrose ist zentrales Anliegen der Sportmedizin. Das Vorhandensein von arthrosebedingten Gelenkveränderungen bedingt die Beratung in der Wahl der richtigen Sportart und vor allem auch das Weglassen von Sportarten die potenziell eine Überlastung oder Verletzung von Gelenkstrukturen mit sich bringen“, so Prof. Nehrer.
Arthrotische Gelenke sind nicht „nicht-belastbar“, sondern eingeschränkt belastbar, wobei manche zyklische Belastungsformen, sowie der Krafterhalt wissenschaftlich gesichert positive Effekte haben.

“ Sporttreiben, aber richtig“ – ist ein berechtigter Ratschlag an Patienten mit Osteoarthrose. Er trägt wesentlich zum Erhalt und der Steigerung der Lebensqualität bei und kann in diesem Kontext auch einen lebensverlängernden Effekt haben.

Geeignete Sportarten mit Arthrose:
-Wandern
-Nordic Walking
-Schilanglauf (Klassisch und Wandern)
-Gymnastik (Wasser)
-Bergwandern (Eben & bergauf)
-Radfahren, E-Bike

Die trinationale (Deutschland, Österreich, Schweiz) Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der größte europäische Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen. Sie ist erster Ansprechpartner in der Versorgung von Sportverletzungen und Garant für Qualität in der sporttraumatologischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, das Verständnis von sportlicher Belastung und Verletzungen zu verbessern, um die muskuloskelettale Funktion und Lebensqualität zu erhalten. Dafür fördert die GOTS die Aus-und Weiterbildung, die Forschung sowie den internationalen Austausch unter sportorthopädisch und sporttraumatologisch tätigen Medizinern und Berufsgruppen angrenzender Fachgebiete.

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Dr. med. Csaba Losonc: Stammzellentherapie als Wunderwaffe gegen Arthrose

Dr. med. Csaba Losonc: Stammzellentherapie als Wunderwaffe gegen Arthrose

Arthrose ist eine Krankheit, die rund 18 Prozent der Erwachsenen Menschen in Deutschland betrifft. Sie vermindert das Lebensgefühl erheblich und sorgt nicht selten für starke Schmerzen in den Gelenken. Hierbei können Knie, Hüfte oder auch die Hände betroffen sein und Patient:innen können diese Körperregionen nicht mehr ausreichend bewegen, ohne starke Beschwerden zu haben.

Dr. med. Csaba Losonc über die Behandlung von Arthrose

Neben verschiedenen Behandlungsmethoden können Betroffene auch selbst sehr viel dafür tun, die Symptome und Beschwerden dieser Krankheit zu verbessern. Hierbei spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle. Der Verzehr pflanzlicher Nahrungsmittel hilft dem Körper wichtige Nähr- und Sekundärstoffe zuzuführen und wirkt zudem entzündungshemmend. Hierbei entsteht ein synchroner Zusammenhang zwischen der Erkrankung und dem Ungleichgewicht des Stoffwechsels. Je gesünder die Ernährung, desto besser lässt sich Arthrose behandeln. Ebenfalls sollten Betroffene darauf achten, sich ein gelenkschonendes Verhalten anzueignen. Dieses besteht insbesondere darin, sportliche oder alltägliche Aktivitäten so auszuüben, dass diese entlastend sind. Es ist unter anderem ratsam, selbst beim einfachen Heben darauf zu achten, dass der Rücken durchgestreckt und das Gewicht nahe am Körper getragen wird. Neben diesen Methoden der Arthrosebehandlungen, die Betroffene selbst durchführen können, sollte immer auch ein Arzt aufgesucht werden. Die Behandlung mit körpereigenen Stammzellen hat sich bei der Behandlung der Gelenkkrankheit als besonders wirksam erwiesen und schafft neue Hoffnung für Patien:innen. Nähere Informationen zur Arthrose sowie der Behandlung können auf der Homepage oder auf dem YouTube-Kanal von Dr. med. Csaba Losonc eingeholt werden.

Der Experte für Arthrose und Prävention Dr. med. Csaba Losonc

Eine neue Studie aus dem Jahr 2021 hat ergeben, dass die Stammzellentherapie aus Fettzellen die effektivste Behandlungsmethode für Arthrose darstellt. Das Ziel von Dr. med. Csaba Losonc und seinem Team der MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel GmbH ist es, Operationen aufgrund der Erkrankung an Arthrose in jedem Fall zu verhindern. Gerade deswegen behandelt der Spezialist seine Patien:tinnen ebenfalls mit der Injektion von Stammzellen. Im Zuge der Studie, welche über einen Zeitraum von zwölf Monaten ausgeführt wurde, konnte entgegen anderen Behandlungsmethoden das beste Ergebnis hinsichtlich des Schmerzgrades erreicht werden. In seinem medizinischen Versorgungszentrum stehen Patient:innen im Mittelpunkt des Handelns. Bevor eine Therapie zusammen mit den Betroffenen von Arthrose geplant und besprochen wird, führt der Mediziner zahlreiche Untersuchungen durch. Nur so gewährleistet er, dass eine Behandlung greift und speziell auf das Individuum zugeschnitten ist. Ist diese Methode gefunden, steht der Arzt während der kompletten Behandlung für die Fragen seiner Patient:innen zur Verfügung.

Im Zeichen der Medizin

Dr. med. Csaba Losonc ist Experte für Arthrose und Prävention in Bezug auf Sport sowie eingetragen in der Liste der anerkannten Sportmediziner der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP). Seinen Patienten gilt besondere Leidenschaft, denn Empathie und Einfühlungsvermögen versteht er als wichtigstes Instrument bei seiner Arbeit. Dr. med. Losonc und sein Team legen bei der Diagnosestellung außerdem Wert auf modernstes Equipment, um die beste Behandlung garantieren zu können. Informationen zur Behandlung und seinem medizinischen Versorgungszentrum können Betroffene auch über Social Media wie Facebook (https://www.facebook.com/Medicumrae/), YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=dR9wMZmAfdQ&feature=youtu.be) oder LinkedIn (https://www.linkedin.com/in/dr-csaba-losonc-017549b0/) einholen.

Dr. med. Csaba Losonc ist Experte für Arthrose und Prävention in Bezug auf Sport
sowie eingetragen in der Liste der anerkannten Sportmediziner der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP). Das Medizinische Versorgungszentrum bietet als MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel eine breite Auswahl an verschiedenen Therapien an, der Schwerpunkt liegt dabei auf Stoßwellentherapie, Arthrosetherapie, Sportmedizin und Rehamedizin.

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Knorpelschäden bei Kindern – was ist zu tun

ZKOS / Sportorthopädie / GOTS

Knorpelschäden bei Kindern - was ist zu tun

Knorpelschäden bei Kindern gibt“s zum Glück nicht sehr häufig. Existieren sie jedoch, sollten sie unbedingt adäquat behandelt werden. Allzu oft erfolgt das Gegenteil mit dem Gedanken: „Bei Kindern wird sowieso wieder alles gut“. Doch das ist ein Trugschluss. Denn sie haben ihr ganzes Leben noch vor sich. Unbehandelt können Knorpelschäden Jahre später zu Arthrose und prognostisch mit 40 Jahren schon zu einer Knieprothese führen. Was bei kindlichen Knorpelschäden zu tun ist, darüber referiert Dr. Klaus Ruhnau, Vorstand des Qualitätskreis Knorpel-Repair und Gelenkerhalt (QKG) auf dem 13. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie (ZKOS).

Neuen Studien zufolge haben rund 107 von 100.000 Kindern Knorpelschäden am Kniegelenk. Die Hauptursachen sind Unfälle im Sport und in der Bewegung. Häufig zum Beispiel im Fußball, wenn Kinder sehr jung in die Leistungsligen „gesteckt“ werden und für den Stand ihrer momentanen körperlichen Entwicklung zu intensiv trainieren. Weiterhin gibt es Kniescheibenverrenkungen, wenn die knöcherne Rinne des Knies zu flach angelegt ist oder aber die Kniescheibe zu hoch steht. Die Kniescheibe kann dann ´beim in die Hocke gehen´ und umdrehen herausspringen. Durch diese Verrenkung können schwere Knorpel- und sogar Knorpel-Knochenverletzungen entstehen.

Dr. Klaus Ruhnau mahnt: „Die Ursache dieser Schäden muss immer mitbehandelt werden. Das sind aber zum Teil komplexe Behandlungsverfahren. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig einen Spezialisten aufzusuchen. Denn die Symptomdauer ist gleichzeitig der Prognose-Faktor. Je länger die Symptome schon anhalten, desto schlechter kann das Behandlungsergebnis werden. Und: auch je mehr Vorbehandlungen es schon gab, desto schlechter ist die Prognose für eine vollständige Heilung.“

Therapiemöglichkeiten gibt es auch für die jüngsten Patienten schon viele.

Dabei steht die konservative Therapie, soweit sinnvoll, immer an erster Stelle. Eine in aller Regel 6-wöchige Entlastung, danach Belastungsvermeidung mit adäquater Krankengymnastik und regelmäßiger Erfolgskontrolle gehören dazu. Bei kleinen Knorpeldefekten und noch offenen Wachstumsfugen und einem frühen Grad der Schädigung sind dabei sehr gute Ergebnisse zu erwarten.

Ist der Schaden größer, oder liegt eine Osteochondrosis dissecans – eine Knorpel-Knochenerkrankung im fortgeschritteneren Stadium – vor, muss operativ therapiert werden. „Bei der Osteochondrosis dissecans, für die es mehrere Ursachen gibt, entsteht der Schaden immer erst am Knochen, ehe er auf den Knorpel übergeht“, so Ruhnau. Häufig liegt gleichzeitig ein Vitamin-D-Mangel vor, der unbedingt abgeklärt werden muss.

Operativ kommen neben Knochenanbohrung mit dünnen Drähten als Mikrofrakturierung „light“, der Einsatz eines Knorpel-Knochenzylinders, die Fixation mit Schrauben bei Knorpel-Knochenläsionen oder eine Knorpeltransplantation infrage.
Letztere ist ein aufwändiges zweizeitiges Verfahren (zwei Operationen) welches bei Defekten ab 2cm eingesetzt wird. Bei der ersten Operation wird hierbei Knorpel aus einer unbelasteten Region entnommen und im Labor vermehrt. In einer zweiten Operation wird der gezüchtete Knorpel in den Defekt eingesetzt. Mit dieser Technik erzielt man selbst bei großen Defekten sehr gute Langzeitergebnisse. Die Knorpeltransplantation ist inzwischen für Kinder mit geschlossenen Wachstumsfugen zugelassen und bei offenen Wachstumsfugen in besonderen Fällen einsetzbar.

Auch eine Knorpeltherapie mit kleinsten Knorpelchips, das sogenannte Minced Cartilage, ist ein vielversprechendes Verfahren. Hier wird sogar nur eine OP benötigt. Allerdings gibt“s zu dieser Methode noch keine gute Studienlage. Deshalb sollte sie bei Kindern allenfalls im Rahmen von Studien zur Anwendung kommen.

Fazit: Entscheidend für den Behandlungserfolg ist die frühzeitige korrekte Diagnosestellung eines Knorpelschadens und die kind – und stadiengerechte Therapie, wenn nötig mit gleichzeitiger Behandlung der Begleiterkrankungen.

Die trinationale (Deutschland, Österreich, Schweiz) Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der größte europäische Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen. Sie ist erster Ansprechpartner in der Versorgung von Sportverletzungen und Garant für Qualität in der sporttraumatologischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, das Verständnis von sportlicher Belastung und Verletzungen zu verbessern, um die muskuloskelettale Funktion und Lebensqualität zu erhalten. Dafür fördert die GOTS die Aus-und Weiterbildung, die Forschung sowie den internationalen Austausch unter sportorthopädisch und sporttraumatologisch tätigen Medizinern und Berufsgruppen angrenzender Fachgebiete.

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Knorpelschäden bei Sportlern – was dem Gelenk wirklich hilft

GOTS / Sportmedizin / Knorpelforschung

Knorpelschäden bei Sportlern - was dem Gelenk wirklich hilft

Knorpeldefekte durch Sport sind eine ernste Sache. Gerade im Fußball, Handball, beim Skifahren und zum Teil auch in den Laufsportarten haben Sportler damit zu kämpfen. Während die Diagnose beim Leistungssportler oft das Ende der Karriere bedeuten kann, droht Freizeitsportlern bei nicht korrekter Behandlung und Rehabilitation eine frühzeitige Arthrose und Unbeweglichkeit. Oft kommen Sportler um die 50 zum Arzt, weil sie im Alter zwischen 30 und 40 mehrfach Knorpeldefekte, zum Beispiel an Knie oder Sprunggelenk erlitten haben. Was es Neues aus der Knorpelforschung gibt, welche Relevanz Operationen und Therapien mit gezüchteten Knorpelzellen, Kollagen- und Hyaluron-Matrices haben, darüber berichtet Univ.-Prof. Dr. Stefan Nehrer, Dekan der Fakultät für Gesundheit und Medizin der Donau-Universität Krems, auf dem 37. GOTS Kongress in Berlin.

Stefan Nehrer forscht und lehrt unter anderem intensiv auf dem Gebiet von Knorpelschäden. Er sagt: „Derzeit wird am häufigsten das Verfahren der einfachen Mikrofrakturierung angewandt. Wir wollen davon jedoch wegkommen, da es für Menschen, die wieder Sport treiben wollen, nicht ausreicht. Schon nach 3-4 Jahren kommen sie mit großen Schmerzen und müssen erneut operiert werden.“ Bei der Mikrofrakturierung wird die Oberfläche des Knochens angebohrt, der unter dem beschädigten Knorpel liegt. Aus dem Knochengewebe tritt Blut aus, das im Knorpeldefekt gerinnt. Die Stammzellen aus dem Knochenmark, die sich in dem Blut befinden, können sich in Knorpelzellen umwandeln und bilden in dem Defekt einen faserigen Ersatzknorpel. Dieser ist jedoch weniger belastbar als der ursprüngliche Gelenkknorpel.

Bessere Ergebnisse erzielt die sogenannte Minced Cartilage. „Mit einem Shaver wird rund um den Defekt Knorpelgewebe entnommen, dieses wird in einem Sieb aufgefangen, zerrieben, mit Blutprodukten gemischt und wieder in den Defekt gegeben. Das Ganze in einer Sitzung“, so Nehrer. Der Vorteil: man braucht keine Zellen im Labor anzuzüchten. Der Nachteil: das Verfahren ist eher für mittelgroße Knorpelschäden geeignet und es gibt dazu noch keine aussagefähigen Studien. Wenn der Defekt größer und zu wenig Knorpelgewebe zur Entnahme vorhanden ist, müssen andere Therapien herangezogen werden.
Hier kommt unter anderem das AMIC-Verfahren zum Einsatz. Nehrer: „Bei der Autologen Matrixinduzierten Chondrogenese wird nach der Mikrofrakturierung ein Fließ mit einer Kollagen- oder Hyaluron-Matrix auf den Defekt gegeben. Darin wird das Blut wie mit einem Schwamm aufgesogen. Die Heilungschancen verbessern sich, da sich mehr Gewebe nachbilden kann.“ Wie Minced eignet sich auch AMIC dann, wenn es schneller gehen soll und nicht so aufwendig und teuer sein darf.

Die größte Chance, dass der Knorpel wieder normal und sehr belastbar wird, ist jedoch immer noch die Anzüchtung von Knorpelzellen im Labor, die dann als kleine Zellhaufen (Sphäroide) in den Defekt gegeben werden. Bei dieser Art kann die Knorpelzelltransplantation arthroskopisch erfolgen. Diese Knorpelzelltransplantationen zeigen in vielen randomisierten Studien die besten Ergebnisse und sind auch langfristig wirksam. Wichtig für den Erfolg ist jedoch im Anschluss eine lange, gute und intensive Rehabilitation. Der finanzielle und administrative Aufwand der Knorpelzelltransplantation wird gesundheitsökonomisch mit der Verhinderung der Arthrose ausgeglichen.

Zur Rehabilitation bewegt nach der OP am Anfang eine Motorschiene das Gelenk passiv. In den ersten vier Wochen wird langsam eine Belastung aufgebaut. Nach 5-6 Wochen kann das Gelenk erst voll belastet und stabilisierender Muskelaufbau forciert werden. Erst nach 12 Wochen kann wieder leichter Sport (am besten Radfahren) betrieben werden. Laufbelastungen erst nach 6 Monaten, während man mit Fußball oder Ski alpin bis zu einem Jahr warten muss.

Prof. Nehrer: „Die Message hierbei ist: es ist nicht wichtig, was du im nächsten Jahr machst, sondern in den nächsten 10-20 Jahren machen kannst, also die langfristige Prognose zählt!“

Werden Therapien nicht rechtzeitig angegangen oder die Rehabilitation vernachlässigt, drohen im schlimmsten Fall eine frühe Arthrose und ein künstliches Gelenk. Doch das ist im frühen Alter oft mit Komplikationen und Wechseloperationen verbunden. Deshalb ist der Gelenkerhalt beim Sportler die oberste Prämisse!

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Arthrose im Sprunggelenk

Die orthopädische Schuhversorgung als zentraler Teil der konservativen Therapie

Arthrose im Sprunggelenk

Einlagen von Orthotech – Hilfsmittel bei Arthrose im Sprunggelenk

Es beginnt häufig mit zunächst unklaren und diffusen Schmerzen im sogenannten Rückfuß, die gerade bei Gewichtsbelastung, beim Anlaufen oder bei längeren Gehstrecken vor allem auf unebenem Untergrund immer stärker und stechend werden. Schließlich kann der Fuß sogar in Ruhe bzw. in der Nacht weh tun. Die Diagnose: Arthrose des unteren Sprunggelenks (USG) oder des oberen Sprunggelenks (OSG).

Die Umgangssprache beschreibt Arthrose als den alters- (sprich natürlichen) oder verletzungsbedingten Gelenkverschleiß, der durch den Verlust von Knorpel auf der Gelenkfläche der Gelenke gekennzeichnet ist. Arthrose kann alle Gelenke betreffen – im Falle des Sprunggelenks kommt das gesamte Körpergewicht nicht zur sprichwörtlich, sondern ganz real zum Tragen. Durch die dauerhafte, nicht zu vermeidende hohe Belastung des Gelenks sind die Schmerzen bei Arthrose beträchtlich, anhaltend und beeinträchtigen vor allem das Gehen.

Im Gegensatz beispielweise zum Knie oder zur Hüfte ist die Arthrose des unteren Sprunggelenks meist nicht altersbedingt (primäre Arthrose), sondern hat als Ursache eine Verletzung, einen Knochenbruch, posttraumatische Belastungen nach einem Unfall, eine Fehlstellung des Fersenbeines, einen Knicksenkfuß oder rheumatische Erkrankungen (sekundäre Arthrose).

Ob bei akut auftretenden Beschwerden oder als Teil einer Langzeitversorgung, ob nach einer Operation oder Unterstützung einer konservativen Behandlung: Die Orthopädie-Schuhtechnik hält für die Versorgung von Sekundärarthrosen des OSG und USG eine Reihe von Hilfsmitteln bereit. Je nach Versorgungsstadium oder Schwere der Arthrose können bereits mit relativ einfachen Versorgungen wie Einlagen die Beschwerden gelindert werden.

Aber auch bei schweren Arthrosen helfen passende orthopädische Hilfsmittel, hier kommen dann beispielsweise Maßschuhe zum Einsatz. Kurzum: Das (Behandlungs-)Ziel und die mögliche Versorgung definieren die Art der Hilfsmittel.

Basis für die bestmögliche Versorgung ist eine differenzierte Diagnose durch den behandelnden Arzt sowie eine ausführliche und sorgfältige Anamnese einschließlich der Gelenkbeweglichkeit und der Statik. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Alltag der Patientin/des Patienten und die damit verbundenen Beanspruchungen des Sprunggelenks: Welchem Beruf geht sie/ er nach, welchen Sport treibt sie/er – die Antworten darauf skizzieren den Rahmen des Versorgungsziels.

Die verschiedenen Hilfsmittel bei Arthrose im Sprunggelenk

Bei der Versorgung mit Hilfsmitteln ist es wichtig, dass mit deren Hilfe die Gelenkflächen soweit wie möglich parallel gegeneinander ausgerichtet werden. Der Bewegungsgrad soll nur in dem Bereich liegen, der nahezu schmerzfrei ist. Eine Limitierung der Gelenkbewegung ist oft sinnvoll, ebenso die Verlagerung der Abrolllinie. Dabei muss berücksichtigt werden, dass nur die unbedingt notwendige Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit erfolgt. Zum Beispiel braucht bei einer Arthrose des unteren Sprunggelenks nicht zwangsläufig das obere Sprunggelenk stabilisiert werden.

Meist ist zu Beginn noch ein „leichteres“ Hilfsmittel ausreichend, mit fortschreitender Verschlechterung wird auch der Versorgungsgrad aufwändiger und ein „schwereres“ Hilfsmittel ist vonnöten. Es kann aber genauso die umgekehrte Reihenfolge der Versorgung richtig sein – und zwar, wenn sie nach einer Operation erfolgt.

Zu den Hilfsmitteln gehören:
Einlagen: Sie beeinflussen in gewünschter Weise die Körperstatik, stabilisieren vor allem die Gelenkflächen des Mittel- und Vorfußes sowie das untere Sprunggelenk und reduzieren Rotationsfehler.

Orthopädische Schuhzurichtung: Im Einzelnen dient die Innen-/Außenranderhöhung des Schuhs zur Stellungskorrektur, begrenzen Abrollhilfen (Absatz-/Ballen-/Mittelfußrollen) die Gelenkbewegung, entlasten Schmetterlingsrollen die Mittelfußknochen und limitieren ebenso wie Sohlenversteifungen (bis zur Ruhigstellung) die Gelenkbewegung.

Orthopädische Maßschuhe kommen zum Einsatz, wenn nur noch Restbewegung in den Gelenken möglich ist. Die Reduzierung schmerzhafter Belastung erfolgt durch gelenkstabilisierende Maßnahmen (Schaleneinlagen, Sohlenversteifungen, Schaftversteifungen) oder solche zur kompletten Versteifung (Arthrodesenkappen).

Orthesen. Ihr Einsatz ist sinnvoll bei stärkeren Stabilisierungsmaßnahmen bis hin zu Ruhigstellung vor allem des oberen Sprunggelenks. Die Orthesen werden in konfektionierten Schuhen (Konfektionsschuhe, Therapieschuhe) getragen. Soweit es erforderlich ist, wird die unterstützende orthopädische Schuhzurichtung an den Schuhen angebracht.

Weitere Informationen rund um Einlagen und Therapieschuhe des Gautinger Unternehmens Orthotech gibt es unter https://orthotech-gmbh.de/

VON KLEINEN ANFÄNGEN ZUM KOMPLETTEN THERAPEUTISCHEN SCHUHPROGRAMM
Die Orthotech GmbH ist eine Beratungs- und Vertriebsfirma für orthopädischen Bedarf.

Aus kleinen Anfängen heraus entwickelte sich ein Unternehmen, das vom bequemen Freizeitschuh für die Prophylaxe über den funktionellen Therapieschuh bis zum innovativen Orthopädischen Arbeitssicherheitsschuh Safety Control ein komplettes Schuhprogramm bietet.

Ergänzt wird das Sortiment durch unser spezielles Einlagenprogramm.

Die entwickelten Produkte sind das Ergebnis einer optimalen Zusammenarbeit der Orthotech GmbH mit Orthopäden, Sportmedizinern, Biomechanikern und Orthopädieschuhtechnikern. Diesen Kontakten und unserer jahrelangen Erfahrung verdanken wir unsere Kompetenz.

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goFit Gesundheitsmatte (das Original) und Makuladegeneration

Sehleistung bei trockener Makuladegeneration durch Druckmassage der Fußreflezzonen verbessern

goFit Gesundheitsmatte (das Original) und Makuladegeneration

goFit Gesundheitsmatte (das Original), Bild: Sanvithek (M. Ullmann)

Laufen auf der goFit Gesundheitsmatte soll die Sehleistung bei trockener Makuladegeneration verbessern, davon ist Ursula Büchler (Augenoptikermeisterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie) überzeugt. Sie misst seit 10 Jahren eine verbesserte Sehleistung, nachdem ihre KlientInnen auf der Matte 5-7 Minuten getreten sind. Maria Weininger ( www.sanvithek.de (https://www.sanvithek.de)) hat mit Ursula Büchler gesprochen.

Das ungekürzte Interview und weitere Informationen findet man auf:
www.gofit-gesundheitsmatte.de (https://www.gofit-gesundheitsmatte.de)

Weininger: Vor etwa 10 Jahren haben Sie durch Zufall festgestellt, dass viele Ihrer Klientinnen und Klienten mit trockener Makuladegeneration eine messbar bessere Sehleistung hatten, wenn Sie zuvor wenige Minuten auf der goFit Gesundheitsmatte getreten sind.

Büchler: Ich hatte durch Zufall von dieser Matte gelesen und sie für mich gekauft. In meine Praxis kommen viele Menschen mit Makuladegeneration. Irgendwann hatte ich den Impuls, die Klientinnen und Klienten während der Therapie auf die Matte zu stellen und sie drauf laufen zu lassen. Und ich war völlig erstaunt zu sehen, dass sie nach wenigen Minuten eine verbesserte Sehleistung hatten. Ich konnte das feststellen, nachdem ich die Messleistung jeweils vor und nach der Benutzung der goFit Gesundheitsmatte gemessen habe. Bei einigen Klienten betrug die Steigerung bis zu 100 Prozent. Seitdem binde ich die Matte in meine Therapie ein.

Weininger: Sie haben die „integrierte Sehtherapie“ entwickelt. Was kann man sich darunter vorstellen?
Büchler: Die Information des Lichts wird im Nervensystem verarbeitet und aktiviert oder deaktiviert in unserem Körpersystem Organe oder Muskelgruppen. Ein wichtiger Teil meiner Therapie ist der Blick auf die Ahnengeschichte, denn nach meiner Erfahrung hat das Sehen auch etwas mit dem Erbanteil und der „Sichtweise“ unserer Eltern auf die Dinge und Situationen zu tun. Das rechte Auge zeigt die Sichtweise des Vaters und das linke Auge die Sichtweise der Mutter. Auf diese Weise nehmen wir wahr und ordnen das Gesehene ein. So bekommen wir über die Ahnengeschichte häufig Informationen über die Ursache einer Sehstörung. Selbstverständlich können auch eigene Erlebnisse, wie Unfälle oder Traumata, Ursache der Erkrankung oder Störung sein. (…) Ich versuchte, im Therapiegespräch die „Sache ans Licht zu bringen“ und mit diversen Methoden und auch mit Veränderung der Brillenwerte das „Drama aufzulösen“.

Weininger: Die von Ihnen geschilderte Therapie soll also die Sehleistung verbessern.
Büchler: Ein Beispiel aus meiner Praxis: Eine Klientin kam mit Sehstörung zu mir. Sie war mit ihren Brillen unzufrieden. Ihr Großvater väterlicherseits war im Krieg lange unter Todesangst im Keller eingesperrt. Dieses Trauma kann sich in der DAN niederschlagen und wird bei Zeugung an die nächste Generation weitergegeben. Meine Theorie in diesem Fall: Die Klientin trägt die Angst in sich und vermeidet hinzugucken, da es entsetzlich wäre, alles zu sehen. Mit dieser Methode versuche ich, die Sache „ans Licht zu bringen“ und mit Gesprächstherapie aufzulösen. (…)

Weininger: Sie erwähnten zu Beginn die goFit Gesundheitsmatte. Welches ist ihr Anteil?
Büchler: Die Sehleistung kann ich durch die Therapie etwas verändern. Aber durch die goFit Gesundheitsmatte gibt es noch einen großen, weiteren Schritt.

Weininger: Sie sind sich also darin sicher, dass es einen ursächlichen Zusammenhang gibt zwischen dem Laufen auf der Matte und einer besseren Sehleistung. Also konkret ausgedrückt: Der Effekt der goFit Gesundheitsmatte ist messbar?
Büchler: Die Verbesserung ist sogar deutlich messbar. Und das passiert durch die Aktivierung der Fußsohlen. Ich war neugierig, wie man den Zusammenhang erklären kann, und habe Frau Dr. Töpperwien, eine Referentin und Spezialistin für Regulationsmedizin, gebeten, über eine andere Herangehensweise festzustellen: Gibt es Effekte? Mit einem speziellen Computerprogramm haben wir ein Wochenende lang mit einigen Personen Reaktionen vor und nach der Benutzung der goFit-Matte getestet. Konkret ging es um die Anpassungsfähigkeit auf Reize, die Regulationsleistung des Sympathikus und Parasympathikus, Veränderungen des Hormonsystems und der Aktivität der Hirnareale. Die Ergebnisse zeigten eine erhöhte Aktivierung und Balancierung in den Regulationsbereichen. Was ich festgestellt habe: 7 Minuten ist die Schwelle mit den meisten Effekten. Danach gibt es keine deutliche Verbesserung mehr. Dieser Test war natürlich nicht repräsentativ, aber für mich war er informativ.

Weininger: Nun gab es jüngst weitere Studien, durch die Sie sich bestätigt fühlen könnten: Forscher im Institut für Molekulare und Klinische Ophthalmologie Basel (IOB) sind überzeugt, dass bei 15 bis 20 Prozent der erblindeten Patienten noch „schlafende Zapfen vorhanden sein könnten“.
Büchler: Genau. Ich nenne sie „inaktive Zellen“.

Weininger: Nun gibt es Interpretationsmöglichkeiten, welche Therapien sinnvoll sein könnten. Die Schulmedizin erhofft Erfolge zum Beispiel durch Gentherapien. Wenn man hingegen Ihre Erfahrungen zugrunde legt, könnte man inaktive Zellen möglicherweise auch durch den mechanischen Reiz auf der goFit Druckmatte verbessern.
Büchler: Das wäre der erste und einfachste Weg. Und der, mit den wenigsten Nebenwirkungen.

Weininger: Könnte man den Effekt auch durch Akupressur erzeugen oder auch durch Laufen auf Steinen?
Büchler: Ja. So war auch die ursprüngliche Idee. Rainer Haverkamp, der Erfinder der goFit Gesundheitsmatte, konnte positive Effekte bei sich selbst feststellen, nachdem er auf Steinen gelaufen war. So begann er, die Matte zu entwickeln. (…) Ich habe übrigens bei der Matte eine differenzierte Herangehensweise. Ist jemand sympathisch gesteuert, tritt er besser mit dem Vorderfuß auf der Matte und atmet dabei aus, ist jemand parasympathisch gesteuert, sollte die Person den Schwerpunkt beim Treten auf die Fersen legen und einatmen. Ich sehe mir die Konstellation einer Person an und rate dann dazu, wie die Person stehen und atmen soll. Mein Ziel ist, die Atmung nicht zu blockieren. Wenn ich das beachte, gibt es die besten Effekte. (…)

Weininger: Welche Trainingsdauer pro Einheit empfehlen Sie?
Büchler: Treten Sie testweise 2 Minuten auf der Matte, setzen Sie sich hin und beobachten Sie, wie die Unterschenkel aktiviert wurden. Dann erhöhen Sie die Dauer. Sobald dieses typische Kribbeln am Beckenboden angekommen ist, ist die Information auch im Kopf. So ermitteln sie die richtige Dauer. Mehr als 7 Minuten sind nach meiner Meinung nicht nötig. Wenn Sie jung und stabil sind, können Sie die Arme mitschwingen. Bei älteren Personen rate ich zum Hilfsmittel Stuhl, um die Hüfte gerade zu halten. Bei einer täglichen Nutzung der goFit Gesundheitsmatte rate ich zu einer Dauer zwischen 7 und 10 Minuten.

Weininger: Ich danke für das Gespräch.

(15. September 2021)
Sanvithek (Grafing bei München) (https://www.sanvithek.de)

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