Sind Börsenbriefe heute noch lohnenswert?
Börsenbriefe sind eine meist kurze Veröffentlichung, die Investoren und andere Interessengruppen, oft über ein kostenpflichtiges Abonnement, über eine bestimmte Kategorie von Investitionen informiert.
Dabei konzentrieren sich die Publikationen in der Regel auf einen bestimmten Investitionsbereich, wie z.B. Wachstumsaktien, Dividendenaktion oder Immobilien. Ein Immobilienmarktbrief könnte zum Beispiel Artikel zu Markttrends und Real Estate Investment Trusts (REITs) enthalten.
Es stehen Tausende von Börsenbriefen zur Auswahl, die eine breite Palette von Anlagearten abdecken. In der Praxis liegen die meisten Börsenbriefe oft unter ihren angegebenen Benchmarks.
Jeder kann einen Börsenbrief beginnen. Daher sollten Leser darauf achten, skrupellose oder ineffektive Veröffentlichungen zu vermeiden und gerade bei neuen Papieren keine langfristigen Abonnements abzuschließen.
Wie Börsenbriefe funktionieren
Es stehen Tausende von Börsenbriefen online zur Verfügung, die sich auf Anlageklassen von Aktien und Anleihen bis hin zu alternativen Anlagen beziehen. Während viele Börsenbriefe einzelne Investitionen empfehlen, konzentrieren sich andere darauf, den Leser über ausgewählte Anlagestrategien oder Industriesektoren aufzuklären.
Auch die Qualität der Informationen kann sehr unterschiedlich sein. Jeder kann einen Börsenbrief beginnen, daher sollten die Leser die Erfolgsbilanz des Autors sowie etwaige Interessenskonflikte berücksichtigen. Ein seit Jahrzehnten bestehender Börsenbrief ist der Platow Brief und gilt als die Referenz auf dem deutschsprachigen Markt.
Newsletter im Internet tendieren dazu, sich vorwiegend mit heißen oder neuen Sektoren, wie z.B. Kryptowährungen und Blockchain, zu befassen. Investoren täten gut daran, sich vor Augen zu halten, dass diese Märkte und Technologien so neu sind, dass es nur wenige Experten mit einer langfristigen Erfolgsbilanz gibt. Daher kann es besonders schwierig sein, glaubwürdige Marktbriefe innerhalb dieser Sektoren zu identifizieren.
Leser sollten besonders vorsichtig sein, wenn sie sich mit spezifischen Investitionsempfehlungen befassen. Schließlich könnte ein skrupelloser Verleger seine Leser ausnutzen, indem er beispielsweise im Eigeninteresse unaufrichtige Empfehlungen abgibt.
Alternative zum Abonnement
Einige Finanzdienstleister helfen den Lesern bei der Auswahl der zu verfolgenden Börsenbriefe, indem sie die Leistung dieser Briefe verfolgen. Sie tun dies, indem sie bewerten, wie gut es den Anlegern gehen würde, wenn sie den Rat dieser Briefe befolgten.
Der Börsenkiosk bietet zugleich den Vorteil gegenüber Verlagen, dass sich einzelne Ausgaben Börsenbrief als PDF kaufen lassen, anstatt ein teures und langfristiges Abo abzuschließen.
Kommentar verfassen