Photodynamische Therapie (PDT) 2023: Weiterentwicklung in der Glioblastom-Therapie – Neue Anwendungen bei resistenten Keimen und Warzen

Weiterentwicklung: PDT auch als Sensibilisierungsmittel im Gewebe um Glioblastomen – Neue Anwendungen als antimikrobielle Therapie und bei chronisch verlaufender Entzündung der Kopfhaut – Bei Flachwarzen schmerzarme Alternativ-Therapie

Photodynamische Therapie (PDT) 2023: Weiterentwicklung in der Glioblastom-Therapie - Neue Anwendungen bei resistenten Keimen und Warzen

Bad Homburg, 11.08.2023 – Die Photodynamische Therapie (PDT) wird seit fast drei Jahrzehnten für die Behandlung von Krebs und anderen Erkrankungen eingesetzt. Im Laufe des vergangenen Jahres 2022/2023 hat es eine Reihe von Neuerungen sowie Weiterentwicklungen gegeben.

Vor kurzem ist der 18. International Photodynamic Association (IPA) World Congress in Tampere, Finnland, zu Ende gegangen. Vom 10. bis zum 15. Juli 2023 wurden dort von Wissenschaftlern und Ärzten die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse präsentiert. Bei den schwer behandelbaren Hirntumoren Glioblastomen wird der lichtempfindliche Farbstoff (Photosensibilisator) 5 ALA (5-Aminolevulinic Acid) in Kombination mit Laserlicht als photodynamische Therapie mit beeindruckenden Ergebnissen eingesetzt. Außerdem wird der PDT-Wirkstoff als Sensibilisierungsmittel in Verbindung mit Strahlentherapie und sogar Ultraschall eingesetzt. Tumorzellen und die Mikroumgebung des Tumors können durch Aktivierung von Protoporphyrin IX mithilfe von Licht, Strahlung oder Ultraschall angegriffen werden, was ein neues Fenster in der Hirntumortherapie öffnet.1

Eine neue Perspektive für die Anwendung von PDT ist die antimikrobielle Therapie gegen resistente Keime. Durch die Möglichkeit, den PDT-Wirkstoff sichtbar zu machen, eignet sie sich als Diagnose- und Hilfstechnik bei der diagnostischen Bildgebung, Messung der abgegebenen Energie (Dosimetrie) und Ansprechüberwachung. Als photochemische Internalisierung (PCI) unterstützt der PDT-Wirkstoff den Austausch bzw. Transport von Makromolekülen in das Zellinnere.

In der Ästhetischen Dermatologie wird bei Flachwarzen neben der herkömmlichen PDT-Therapie mit kaltem Rotlicht (cPDT) auch die Tageslicht-PDT als schmerzarme Alternativ-Therapie mit wenig Nebenwirkungen angewendet. Bei einem Therapievergleich waren schnellere Erfolge in den ersten Wochen mit der herkömmlichen PDT zu verzeichnen. Nach einem halben Jahr waren aber bei beiden Verfahren etwa zu einem vergleichbar hohen Maße (Tageslicht 80%, konventionell 73%) die Warzen verschwunden.2

Die Bandbreite für den therapeutischen Einsatz von PDT reicht von Akne vulgaris bis hin zu Krebs. Bei der Photodynamischen Therapie werden verschiedene lichtempfindliche Farbstoffe (Photosensibilisatoren) verwendet, um Licht in chemische Energie umzuwandeln. Durch diesen Prozess wird Singulett-Sauerstoff freigesetzt, der die Krebszellen zerstört. Kopf-Hals-Tumore im Spätstadium können zum Beispiel mit dem PDT-Photosensibilisator Foscan® behandelt werden. Durch die Möglichkeit des eindeutigen selektiven und fokussierten Markierens von Tumoren ist die PDT in Einzelfällen eine gute Therapie bei im Körperinneren liegenden Tumoren wie beim kleinzelligen Lungenkrebs, Speiseröhrenkrebs, lokal begrenzten Blasen- und Prostatatumoren. Ausführliche Informationen erhalten Sie auf der Webseite www.licht-gegen-krebs.de (https://licht-gegen-krebs.de/de/).

Die seltene chronisch verlaufende Entzündung der Kopfhaut Follikulitis decalvans führt zur Zerstörung der Haarfollikel und Vernarbung. Nach Behandlung mit PDT konnte nach vier Behandlungszyklen die fast vollständige Abheilung der Läsionen sowie ein erster Nachwuchs der Kopfbehaarung erreicht werden. Es wird angenommen, dass diese Erkrankung durch eine fehlgeleitete Immunantwort der Kopfhaut auf die assoziierten Mikroben Staphylococcus aureus begünstigt wird.3

Der alle zwei Jahre stattfindende Weltkongress der International Photodynamic Association (IPA) findet – mit Ausnahme einer vierjährigen Pause seit dem 17. Weltkongress 2019 – seit 1986 statt. Der 19. IPA World Congress wird sich im Sommer 2025 in Shanghai treffen.

1 https://ipa-2023.com/congress/speakers/
2 https://www.gelbe-liste.de/dermatologie/tageslicht-pdt-flachwarzen
3 Aktuelle Dermatologie 2023; 49(04): 177-179. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1888-1388

„Licht gegen Krebs“ ist die ambitionierte, private Initiative für die Photodynamische Therapie (PDT) bei Krebserkrankungen. „Licht gegen Krebs“ hat sich zum Ziel gesetzt, PDT auch einer breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen, Betroffene und Angehörige umfangreich zu informieren und dabei zu helfen, PDT zu einer etablierten Therapieform im Einsatz gegen die Volkskrankheit Krebs zu machen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, über PDT aufzuklären und möglichst vielen Ärzten und Betroffenen die Vorteile der PDT näherzubringen.

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Kondylome: häufig unbekannt und unerkannt – Sanft entfernen mit der LOMA-Lasertherapie

Mangelnde Aufklärung und Scham fördern Verbreitung von Geschlechtskrankheiten – Gegen Kondylome hilft sehr effektiv die Lasermethode der biolitec

Kondylome: häufig unbekannt und unerkannt - Sanft entfernen mit der LOMA-Lasertherapie

Kondylome mit LOMA-Lasertherapie behandeln (Bildquelle: @ biolitec)

Jena, 31. August 2021 – Geschlechtskrankheiten sind nicht nur unangenehm, sondern sollten auch immer umgehend untersucht und behandelt werden. Vielen ist der Gang zum Arzt allerdings peinlich, weil eine Erkrankung oft mit vielen wechselnden Sexualpartnern in Verbindung gebracht wird. Zudem wissen Betroffene häufig nicht, dass sie erkrankt sind. Dass insbesondere viele Jugendliche und junge Erwachsene sich infizieren, liegt nicht selten an einer unzureichenden Aufklärung. Die Pille und ein negativer HIV-Test decken eben nicht alle Risiken ab. Ein Kondom ist sinnvoll, schützt aber auch nicht vor allen Erregern. Nehmen wir beispielsweise Feigwarzen (Kondylome): Ein Kondom verringert das Risiko einer Ansteckung um ca. 70%. Aber was ist mit den restlichen 30%? Wenn der Partner infiziert ist, steckt sich fast jeder Dritte trotz Kondom an. Allerdings gibt es heute effektive Behandlungsmethoden gegen Kondylome, wie zum Beispiel die besonders schonende LOMA-Lasertherapie der biolitec.

Doch die beste Therapie bringt wenig, wenn man weder weiß, was ein Kondylom ist, noch dass man betroffen ist. Ohne Untersuchung können Infizierte, bei denen die Erkrankung (noch) nicht sichtbar ist, gar nicht wissen, dass sie HP-Viren (humanen Papillomviren – das sind Herpesviren) in sich tragen, die Kondylome auslösen. Auch wenn die ersten kleinen Feigwarzen auftreten, bleibt eine Erkrankung oft noch lange unerkannt, da sie nur selten mit weiteren Symptomen einhergeht und auch nicht immer äußerlich sichtbar ist. Fällt einem Betroffenen doch eine oder mehrere Warzen im Intim- oder Analbereich auf, sollte er umgehend zum Arzt gehen, um keine weiteren Menschen zu infizieren, denn HP-Viren sind sogenannte Schmierinfektionen und hochgradig ansteckend. Die Wahl des Facharztes ist mitunter nicht ganz einfach. Grundsätzlich gilt: Feigwarzen im Intimbereich der Frau sind ein Fall für den Gynäkologen, ist die Intimregion des Mannes betroffen, sollte er einen Urologen aufsuchen. Erkrankungen im Analbereich behandelt der Proktologe.

Bei der Behandlung von Kondylomen gibt es einige Verfahren, denn nicht immer reichen Cremes und Salben aus. Anstelle einer Ausschabung oder der Abtragung mit einer chirurgischen Schere bietet die biolitec eine innovative Lasertherapie zur Behandlung von Kondylomen an. Dabei werden die Feigwarzen kurzzeitig mit Laserlicht bestrahlt. Durch die Tiefenwirkung des Lichts wird das virale Erbgut der Warze zerstört und vom Körper abgebaut. Es sind keine Schnitte nötig, über die Viren wiederrum unter die Haut gelangen könnten, und es bleiben auch keine unschönen Narben zurück. Die Lasertherapie kann ambulant stattfinden und schont das besonders empfindliche Gewebe im Intim- oder Analbereich optimal. Dadurch werden Schmerzen nach der Behandlung auf ein Minimum reduziert und der Heilungsprozess deutlich verkürzt.

Die biolitec® ist eines der weltweit führenden Medizintechnik-Unternehmen im Bereich minimal-invasive Laseranwendungen und bietet im Bereich der Photodynamischen Therapie (PDT) die lasergestützte Behandlung von Krebserkrankungen mit dem in der EU zugelassenen Medikament Foscan® an. Die biolitec® hat sich seit 1999 vor allem auf die Entwicklung von neuen minimal-invasiven, schonenden Laserverfahren konzentriert. Der einzigartige LEONARDO®-Diodenlaser von biolitec® ist der erste universell einsetzbare medizinische Laser, der über eine Kombination von zwei Wellenlängen, 980 nm und 1470 nm, verfügt und fachübergreifend verwendbar ist. ELVeS® Radial® (ELVeS® = Endo Laser Vein System) ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Lasersystem zur Behandlung der venösen Insuffizienz. In der Proktologie bietet die biolitec® eine maximal schließmuskelschonende Therapie für Analfisteln als auch Behandlungsformen für Hämorrhoiden und Steißbeinfisteln an. In der Urologie hat sich das Therapieangebot vom Bereich gutartiger Prostatavergrößerung (BPH) auf Blasen- sowie Prostatatumoren erweitert. Speziell für die mobile Anwendung vor Ort wurde der nur 900 g leichte LEONARDO® Mini-Laser entwickelt. Schonende Laseranwendungen in den Bereichen Gynäkologie, HNO, Thorax-Chirurgie und Pneumologie, Ästhetik sowie Orthopädie gehören ebenfalls zum Geschäftsfeld der biolitec®. Weitere Informationen unter www.biolitec.de.

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