AGRAVIS Raiffeisen AG bietet Preisindex für AdBlue an

AGRAVIS Raiffeisen AG bietet Preisindex für AdBlue an

Unter der Bezeichnung „Blue-Service-Index“, kurz BSI, hat die AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/) einen neuen Preisindex für AdBlue herausgegeben. Als unabhängiger Energiehändler vertreibt die AGRAVIS AdBlue sowohl im Großhandel als auch im Endkundengeschäft. Gemeinsam mit mehreren regionalen Mineralölhändlern betreibt AGRAVIS zudem seit 2013 das AdBlue-Netzwerk „Blue-Service“. Der zusätzliche Betriebsstoff für Dieselfahrzeuge wird aus Harnstoff gewonnen und reduziert die Abgasstickoxide um bis zu 90 Prozent.

„Die Nachfrage nach einem weiteren Preisindex kam aus dem Markt heraus“, erläutert Oliver Korting, Bereichsleiter Energie (https://www.agravis.de/de/energie-mobilitaet/) bei der AGRAVIS. Hintergrund für den Bedarf ist die enorme Preisvolatilität bei diesem Zusatzstoff. Die Kopplung an den Harnstoffpreis, die über viele Jahre galt, hat inzwischen ihre Relevanz verloren. Vielmehr wird der AdBlue-Preis heute stark von den erheblichen Schwankungen und der seit Monaten festzustellenden Preisexplosion beim Erdgas beeinflusst. „Der AdBlue-Markt hat dadurch eine ausgeprägte Eigendynamik erfahren“, erläutert Frederik Volbracht, verantwortlich für das AdBlue-Geschäft bei der AGRAVIS.

Daher wollen immer mehr Händler ihre langfristigen Lieferverträge über eine sogenannte Preisgleitklausel flexibel gestalten können. „Dafür bietet ihnen unser Preisindex eine aussagekräftige Grundlage“, wie Volbracht weiter ausführt. Die öffentlich zugänglichen AdBlue-Preisinformationen von mehr als 500 Tankstellen werden wöchentlich erfasst. Für die Berechnung des Index werden die oberen und unteren 10 Prozent gestrichen, damit einzelne Preisausschläge den Durchschnittswert nicht verfälschen. Zudem werden in der Methodik nur Preisangaben berücksichtigt, die sich in den zurückliegenden vier Wochen verändert haben. „Damit errechnet sich der Index aus einer sehr soliden und umfangreichen Datenbasis heraus. Er kann auch bis hinunter auf Bundesländerebene regional dargestellt werden“, so Volbracht.

Die AGRAVIS betrachtet den Index als zusätzliches Serviceangebot – sowohl innerhalb des Netzwerkes Blue-Service als auch für weitere Interessenten aus der Branche. So ist zum Beispiel die indexbasierte Abrechnung innerhalb eines Tankstellennetzes denkbar. Zudem können gewerbliche Kunden auf Basis des Indexes ab Tankstelle abgerechnet werden. Jedes Unternehmen werde aber weiterhin im Wettbewerb entscheiden, ob es überhaupt Preisgleitklauseln nutzt und – wenn ja – welchen Index es hierfür einsetzt. Durch eine Selbstveranlagung beim Kartellamt ist die Markttransparenz gewährleistet.
Der Preisindex ist online kostenpflichtig abrufbar unter www.blue-service.de/index (https://bsi.blue-service.de/login).

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen soüberwie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.300 Mitarbeiter:innen 7,3 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Der Unternehmenssitz ist Münster.
www.agravis.de

Kontakt
AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
0251/682-2050
bernd.homann@agravis.de
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AGRAVIS: Im Verbund LNG-Tankstellen ans Netz gebracht

AGRAVIS: Im Verbund LNG-Tankstellen ans Netz gebracht

Die Klimaschutzziele des Bundes werden das Tempo bei der Transformation des Mobilitätssektors weiter beschleunigen. Die AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/) stellt ihre Strategie im Energiegeschäft (https://www.agravis.de/de/energie-mobilitaet/) mit Weitsicht darauf ab.

„Spätestens mit der CO2-Bepreisung, die Anfang 2021 eingeführt wurde, ist der Startschuss gefallen für ein neues Zeitalter von Antriebstechnologien, bei denen der Klimaschutz die entscheidende Komponente ist“, erklärt Oliver Korting, Bereichsleiter Energie. Für die AGRAVIS komme es darauf, diesen Strukturwandel aktiv mitzugestalten. In den Fokus gerückt ist dabei unter anderem LNG – tiefkaltes, verflüssigtes Erdgas, das für den Schwerlastverkehr auf Langstrecken eine sinnvolle Alternative sein kann.

So hat die AGRAVIS gemeinsam mit Partnern in den vergangenen Monaten vier LNG-Tankstellen ans Netz gebracht. Als Investor und Betreiber tritt bei den aktuellen Projekten die Raiffeisen Gas GmbH (https://www.raiffeisengas.de/de/raiffeisengas_de/index.html), eine Beteiligungsgesellschaft der AGRAVIS, auf. Errichtet wurden die LNG-Tankpunkte in zwei Fällen auf dem Gelände von genossenschaftlichen Partnern im Münsterland: bei der Raiffeisen Hohe Mark Hamaland eG in Gescher und der Raiffeisen Steverland eG in Nottuln. In Gescher wird seit Februar eine mobile Anlage betrieben, in Nottuln kann seit Ende Mai LNG getankt werden. „Es funktioniert gut“, sagt Michael Grewe, Geschäftsführer der Raiffeisen Steverland eG, über den Start. Bei der AGRAVIS Ost GmbH am Standort Magdala/Thüringen und an der A 2 in Lauenau/Niedersachsen auf dem Grundstück eines mittelständischen Mineralölhändlers befinden sich die weiteren LNG-Tankstellen.

„Wir gehen das Thema realistisch an, sehen aber Entwicklungspotenzial, auch wenn es letztlich eine Brückentechnologie und ein Nischengeschäft bleiben wird“, sagt Oliver Korting. Schon das fossile LNG hat einen um 20 Prozent geringeren CO2-Ausstoß als herkömmlicher Diesel. Noch deutlich besser sieht das Verhältnis beim Bio-LNG aus. „Das ist stark auf dem Vormarsch und annähernd klimaneutral“, informiert Tobias Reining, LNG-Projektleiter bei der Raiffeisen Gas GmbH.

Anreize für Speditionen, ihre Lkw-Flotte auf LNG-Betrieb umzustellen, schafft einerseits die Maut-Befreiung auf Autobahnen und Bundesstraßen und andererseits die geringeren Kraftstoffkosten. Mithin biete LNG Unternehmen eine gute Option, ihren CO2-Fußabdruck deutlich zu verbessern, unterstreichen Tobias Reining und Oliver Korting. Die AGRAVIS will den Ausbau von LNG-Tankstellen daher im Verbund mit Kooperationspartnern sorgsam weiterverfolgen.

Zum Thema: LNG
LNG (engl. liquefied natural gas) ist verflüssigtes Erdgas, das auf eine Temperatur von minus 162 bis minus 164 Grad heruntergekühlt wird. Mit Volvo, Iveco und Scania bieten bisher drei Lkw-Hersteller in Deutschland die LNG-Technologie für ihre Fahrzeuge an. Eine Tankfüllung von 200 Kilogramm reicht für ca. 1.000 bis 1.400 Kilometer. Beim Kraftstoffverbrauch und bei den Kilometerkosten liegt LNG durchschnittlich um 15 Prozent niedriger als Diesel. Mit Stand Juni 2021 gab es in Deutschland 69 LNG-Tankstellen.

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen sowie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.300 Mitarbeiter:innen 6,4 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Der Unternehmenssitz ist Münster.
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