PPI AG entwickelt Request-to-Pay-Plattform PAYCY, DZ BANK ist strategischer Partner

Dank Request to Pay (RTP) lassen sich Rechnungen künftig im Onlinebanking anzeigen und mit einem automatisch erstellten Zahlungsavis direkt bezahlen. Die DZ BANK setzt für die Realisierung von RTP auf die Whitelabel-Plattform PAYCY der PPI AG.

Hamburg, 04. Oktober 2022: Die DZ BANK und die PPI AG starten eine gemeinsame Initiative zur Revolutionierung des europäischen Zahlungsverkehrs. Dafür entwickelt die PPI AG die Request-to-Pay-Plattform PAYCY für die europäische Finanzindustrie. Sie ermöglicht eine nahtlose Verknüpfung von Rechnungsstellung und Zahlung. Die DZ BANK wird ihren Kunden und den Genossenschaftsbanken den RTP-Service anbieten und nicht nur erster Nutzer sein, sondern sich aktiv an der Entwicklung beteiligen und diese zur Marktreife führen. Zahlungsanforderungen können in Echtzeit aus einer Rechnung erstellt werden. Als Basis dafür dient der europaweite RTP-Ansatz.

Manuelle Aufwände reduzieren
Unternehmenskunden der Banken können auf einfachstem Wege und im jeweils gewünschten Format Rechnungen senden und empfangen. Zahlungsempfänger bekommen übersichtlich angezeigt, welche Rechnungen bereits bezahlt wurden, für Zahlungspflichtige werden Rechnungen dauerhaft in ihrem Onlinekonto sichtbar. Die komplette Rechnungsdatenverwaltung bei PAYCY erfolgt nach den Daten- und Zahlungsverkehrsrichtlinien des Euroraums. Manuelle Aufwände bei der Rechnungsstellung können signifikant reduziert, Transparenz und Komfort bei der Bezahlung dagegen erheblich gesteigert werden. PAYCY ist ein wichtiger Meilenstein für die digitale Transformation und die effiziente Umsetzung von Zahlungsverkehrsprozessen. Für Finanzinstitute bietet der neue Service die Möglichkeit, bei Zahlungen im Alltag wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken und Zusatzleistungen anzubieten.

Digitale Vereinfachung für Privat- und Geschäftskunden
Das Potenzial hinter der White-Label-Plattform PAYCY ist gewaltig – immerhin werden jährlich allein in Deutschland über 32 Milliarden Rechnungen ausgetauscht, 50 Prozent davon sind an Privatkunden adressiert. Von einer digitalen Vereinfachung profitieren sowohl Firmenkunden als auch Privatkunden, perspektivisch sind auch Anwendungsfälle am POS oder im E-Commerce angedacht. Der europäische Go-Live ist für 2023 geplant.

Völlig neue Dienstleitungen anbieten
„Request to Pay baut die Brücke zwischen Rechnungsstellung und Zahlung und ermöglicht es uns als Bank, unseren Kunden völlig neue Dienstleistungen anzubieten“, sagt Thomas Ullrich, der für das Transaction Banking zuständige Vorstand der DZ BANK. Die PAYCY-Plattform ist für alle Marktteilnehmer offen und bietet Finanzinstituten klare Vorteile in Bezug auf Time-to-Market und Marktdurchdringung.

Zahlungsverkehrslösung mit Zukunft
„Die bankenneutrale Plattform PAYCY wird den Zahlungsverkehr verändern. Viele Marktteilnehmer beobachten die derzeitige Entwicklung sehr genau. Alle sind sich einig, dass Request to Pay eine große Chance für Banken darstellt, neues Geschäft rund um das Konto zu etablieren. Was fehlt, sind zentrale und neutrale Infrastrukturangebote, um Investitionen beherrschbar zu halten und Synergien zu heben. Diese Lücke schließen wir mit PAYCY“, erklärt Dr. Thorsten Völkel, Vorstandsvorsitzender der PPI AG und verantwortlich für den Bereich Payments.

Die PPI AG
Die PPI AG ist spezialisiert auf Softwareprodukte, Consulting sowie Services im Bereich Zahlungsverkehr (ZV) und Marktführer für EBICS- und FinTS-Lösungen. Mit der TRAVIC-Suite-Produktfamilie bietet PPI die komplette ZV-Verarbeitungskette für Banken aus einer Hand – von der Kunde-Bank-Schnittstelle über die ZV-Kernverarbeitung bis zur Interbankenkommunikation. Entsprechend den Kundenanforderungen stellt PPI die Payment-Lösungen on-Premises oder als Service mit Betrieb in der Cloud zur Verfügung. Das Beratungsangebot von PPI umfasst sowohl die strategische und bankfachliche Beratung als auch das IT-Consulting mit ZV-Bezug. Dabei berät PPI die Kunden unter anderem in den Themen Cross-Border- und High-Value-Payments, SEPA, Instant Payments, Request to Pay, Cards sowie Next Generation Payments. Als stabil wachsende Aktiengesellschaft in Familienbesitz verfügt PPI über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche und beschäftigt heute rund 700 Mitarbeiter, davon über 250 im Bereich Zahlungsverkehr. Neben ihrem Hauptsitz in Hamburg hat PPI fünf weitere Standorte in Deutschland sowie drei internationale Niederlassungen in der Schweiz, Frankreich und Italien. Mehr Informationen über PPI finden Sie unter www.ppi.de/payments.

DZ BANK AG
Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, gehört mehrheitlich denen, die direkt mit ihr zusammenarbeiten – den rund 800 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland. Als Zentralbank und Spitzeninstitut hat sie den Auftrag, die Geschäfte der vielen eigenständigen Genossenschaftsbanken vor Ort zu unterstützen und ihre Position im Wettbewerb zu stärken. Dabei hat sich das Zusammenspiel aus dezentraler Kunden- und zentraler Produktkompetenz bestens bewährt. Die DZ BANK ist mit knapp 9 Milliarden Transaktionen in 2021 der größte SEPA-Abwickler in Deutschland.

Kontakt
PPI AG
Gerald Nowak
Moorfuhrtweg 13
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Request to Pay: Gemeinsame Survey von EBA und PPI bestätigt hohe Nachfrage

Eine gemeinschaftliche Umfrage der Euro Bank Association (EBA) und der PPI AG unter europäischen Unternehmen hat das große Interesse der Wirtschaft am neuen Standard für elektronische Zahlungsanforderungen Request to Pay (RTP) bestätigt.

Hamburg, 9. August 2021: Europas Wirtschaft begrüßt den Start von Request to Pay nahezu einhellig und sieht vielfältige Verwendungsmöglichkeiten des paneuropäischen Standards für elektronische Zahlungsanforderungen. Das ist das Ergebnis eines Survey, der gemeinsam von der EBA und dem Hamburger Beratungs- und Softwarehaus PPI AG durchgeführt wurde und dessen Abschlussbericht „Request to Pay: What corporates want“ jetzt vorliegt.

Großes Unternehmensinteresse am Einsatz von RTP

Unternehmen aus 20 Ländern beantworteten zwischen September 2020 und Februar 2021 den detaillierten Fragebogen, mit zehn ausgewählten Firmen wurden zusätzlich strukturierte Interviews geführt. Die Haltung der Wirtschaft zu RTP war eindeutig: Nahezu 100 Prozent der Unternehmen haben ein Interesse am Einsatz des Standards und halten es für wichtig, hier für eine europaweit einheitliche Einsetzbarkeit zu sorgen. „Dieses gewaltige Interesse an RTP ist für die Finanzinstitute ein deutliches Signal, dass sie für Serviceleistungen und Produkte rund um RTP auch Abnehmer finden. Der Markt ist da – er muss nur noch bedient werden“, sagt Dr. Hubertus von Poser, Mitglied der Geschäftsleitung der PPI AG und dort verantwortlich für den Bereich Zahlungsverkehr.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Im Rahmen der Untersuchung wurden die Unternehmen nach ihrer Anwendungsbereitschaft für RTP befragt. Vier Einsatzfelder wurden vorgeschlagen: Point of Sale (POS), eCommerce, eInvoicing und wiederkehrende Zahlungen. In allen konnten sich über 80 Prozent der Befragten eine Verwendung zumindest vorstellen, im eCommerce sogar mehr als 90 Prozent. Um die Einführung von RTP zu erleichtern oder zu beschleunigen, sollten nach Meinung der Unternehmen noch weitere Verbesserungsmaßnahmen in unterschiedlichen Bereichen durchgeführt werden. Dies betrifft unter anderem die Standardisierung von Verfahren, Mehrwertleistungen, Endbenutzerakzeptanz, Risikomanagement und Zukunftsperspektive.

Konstruktiver Dialog zwischen Angebot und Nachfrage

Dem letzten Punkt sind auch die häufigsten Wünsche für zusätzliche Features zuzuordnen: Schnelles Erreichen einer hohen Marktdurchdringung, der Einsatz in Kombination mit Instant Payments oder anderen Möglichkeiten der Zahlungsgarantie sowie die Einbindung in standardisierte, vollautomatische und beispielsweise in ERP-Systemen integrierte Prozesse. „Als EBA freuen wir uns darauf, einen konstruktiven Dialog zwischen der Angebots- und der Nachfrageseite zu gestalten, der RTP nach einem sehr vielversprechenden Start hilft, ein wichtiger Teil des paneuropäischen Zahlungsverkehrs-Ökosystems zu werden“, erklärt Thomas Egner, Generalsekretär der EBA.

Zusätzlicher Nachrichtenkanal

Neben den abgefragten Anwendungsfeldern sehen die europäischen Unternehmen durchaus noch weitergehende Möglichkeiten für den neuen Standard. Beispielsweise sollte RTP auch C2C-Zahlungen ermöglichen. In bestimmten Szenarien ist auch ein Ausbau bis hin zur Durchführung von Machine-to-Machine (M2M)-Payments denkbar. Weiteres Potenzial liegt in der Nutzung von RTP beim Eintreiben von Zahlungsrückständen oder im Nachfassen bei Lastschrift-Rückläufern.

RTP muss echten Mehrwert bringen

Zugleich wird RTP als zusätzlicher Kommunikationskanal zum Endkunden gesehen. 43 Prozent der Befragten könnten sich beispielsweise vorstellen, Garantie- oder Rücksendeinformationen mit dem Datensatz zu transportieren. „Services rund um RTP machen nur dann Sinn, wenn sie echten Mehrwert bringen, aktuelle Probleme im Zahlungsverkehrsablauf beseitigen und sich einfach in die Prozesse der Nutzer integrieren lassen. Die von den Survey-Teilnehmern gegebenen Antworten zeigen eine ganze Reihe praktischer Verbesserungsmöglichkeiten auf, die wir zukünftig berücksichtigen werden“, sagt PPI-Experte von Poser.

Den direkten Link zum Abschlussbericht „Request to Pay: What corporates want“ und weitere Informationen zum EBA-Survey erhalten Sie hier: www.ppi.de/eba-rtp-survey

Die PPI AG ist seit über 30 Jahren als Beratungs- und Softwarehaus erfolgreich für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister tätig. Als stabil wachsende Aktiengesellschaft in Familienbesitz verknüpfen wir Fach- und Technologie-Know-how, um Projekte kompetent und unkompliziert umzusetzen. Im Zahlungsverkehr nehmen wir in Europa mit unseren Standardprodukten eine marktführende Stellung ein. Rund 700 Mitarbeiter konzentrieren sich dabei ganz auf den Erfolg unserer Kunden.

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