Plexus setzt zum Zero Waste Day Zeichen gegen Elektroschrott

Fertigungsstandorte in Europa als Vorreiter in Sachen Abfallvermeidung

Plexus setzt zum Zero Waste Day Zeichen gegen Elektroschrott

(Bildquelle: Plexus)

Darmstadt, 27. März 2025 – Die Menge an Elektroschrott wächst rasant – seit 2010 hat das Abfallaufkommen um 82 % (https://unitar.org/about/news-stories/press/global-e-waste-monitor-2024-electronic-waste-rising-five-times-faster-documented-e-waste-recycling) zugenommen und könnte bis 2030 sogar 82 Millionen Tonnen erreichen. Angesichts dieser Entwicklung verstärkt Plexus Corp. (https://www.plexus.com/de-de/), Anbieter von Elektronikfertigungsdienstleistungen (EMS), seinen Fokus auf Nachhaltigkeit in der Fertigung. Zum International Day of Zero Waste (https://www.un.org/en/observances/zero-waste-day) am 30. März 2025 präsentiert das Unternehmen die Ergebnisse seiner Nachhaltigkeitsinitiativen an den europäischen Produktionsstandorten in Rumänien und Großbritannien.

In den letzten drei Jahren hat Plexus die Erfassung der Abfallströme in seinen weltweiten Werken vereinheitlicht und effizientere Kontrollmechanismen eingeführt. Die Zahlen legte das Unternehmen in seinem jährlichen Sustainability Report Fiscal 2023 (https://www.plexus.com/getmedia/489e7e1f-0266-4db3-badd-b87343fd205a/Plexus_Corp_Sustainability_Report_Fiscal_2023.pdf) vor. Alle Plexus-Standorte überwachen demnach im Rahmen des Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsystems (EHSMS) ihre Abfallströme und stellen so eine korrekte Behandlung und Entsorgung sicher. Gleichzeitig werden kontinuierlich Potenziale zur verstärkten Nutzung zirkulärer Rohstoffe in den Fertigungsprozessen identifiziert, um Recycling und Wiederverwendung zu fördern.

Den Meilenstein „Zero Waste to Landfill“ erreichte als erster Standort das Plexus-Werk in Kelso (Schottland). Damit verläuft die dortige Fertigung mit einer 100 % deponiefreien Entsorgung der Abfälle. Ähnliche Fortschritte zeigte die Abfallvermeidungsstrategie am Fertigungsstandort Oradea in Rumänien. Bereits 95 % der anfallenden Abfälle werden hier nicht mehr deponiert.

„Für Plexus ist das eine echte Win-Win-Situation: Wir können unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützen, indem wir ihre Produkte kosteneffizient und fristgerecht auf den Markt bringen. Gleichzeitig setzen wir mit unseren Zero-Waste-Initiativen in Rumänien und Großbritannien auch selbst wichtige ESG-Maßstäbe um“, erklärt Alexander Klein, Vice President Operations – EMEA bei Plexus. „Unsere Mitarbeitenden spielen dabei als Dienstleister und Partner eine zentrale Rolle. Gemeinsam entwickeln wir innovative Lösungen und können so unser Ziel verfolgen, unseren Kunden zu helfen, Produkte für eine bessere Welt zu realisieren.“

Plexus setzt auf eine ganzheitliche ESG-Strategie (Environmental, Social and Governance) und hat seine technischen Kompetenzen in Design, Entwicklung, Fertigung und Services gezielt in diese Richtung ausgebaut. Durch höhere betriebliche Effizienz, den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und der Optimierung bestehender Anlagen konnte das Unternehmen die Energieintensität an seinen weltweiten Produktionsstandorten im letzten Berichtsjahr um 8,4 % (https://www.plexus.com/getmedia/489e7e1f-0266-4db3-badd-b87343fd205a/Plexus_Corp_Sustainability_Report_Fiscal_2023.pdf) senken. Plexus setzt zudem verstärkt auf ein nachhaltiges Service-Portfolio und unterstützt Kunden dabei, umweltfreundliche Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Das geschieht durch Maßnahmen wie Lebenszyklusanalysen (LCA), bei denen die Umweltauswirkungen während des gesamten Produktlebenszyklus bewertet werden.

Damit folgt der EMS-Experte den wachsenden Compliance-Anforderungen rund um Nachhaltigkeit wie etwa der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU. Die Richtlinie verpflichtet seit 2025 deutsche Unternehmen schrittweise dazu, in einem ESG-Reporting die Auswirkungen der Geschäftsaktivitäten auf Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeitende darzulegen. Speziell zum Thema Abfallvermeidung hat die EU weitere Vorgaben gestellt. So gelten mit Inkrafttreten der EU-Verpackungsverordnung (2025) bei den Verpackungen von Medizinprodukten strengere Anforderungen an Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit. Als erfahrener EMS-Dienstleister stellt Plexus hier die nötige Expertise sowie Ressourcen bereit, um Kunden in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie zu unterstützen.

Den Sustainability Report Fiscal 2023 hier kostenlos herunterladen. (https://www.plexus.com/getmedia/489e7e1f-0266-4db3-badd-b87343fd205a/Plexus_Corp_Sustainability_Report_Fiscal_2023.pdf)

Über Plexus:
Plexus arbeitet seit 1979 gemeinsam mit Unternehmen an Lösungen und Produkten für eine bessere Welt. Das Team von insgesamt 20.000 Experten bietet Dienstleistungen weltweit im Bereich Design und Entwicklung, Supply Chain-Lösungen, Neue Produkteinführung (NPI), Produktion und Sustaining Services. Plexus ist branchenführend bei der Realisierung komplexer Produkte, die in regulierten Umgebungen eingesetzt werden. Basierend auf Innovation und Kundenservice entwickeln die Plexus-Teams kundenspezifische End-to-End Lösungen, um selbst anspruchsvollste Produkte zuverlässig umzusetzen. Weitere Informationen unter www.plexus.com/de-de/

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Ausblick MedTech-Branche 2025

Ausblick MedTech-Branche 2025

Darmstadt, 9. Januar 2025 – Die Medizintechnik in Deutschland gilt eigentlich als Wirtschaftsgarant. Doch die Stimmung ist getrübt und die Konjunkturschwäche im eigenen Land drückt sowohl auf die Gemüter als auch auf die Umsatzprognosen. Der EMS-Dienstleister Plexus (https://www.plexus.com/de-de/) wirft einen Blick auf die Themen, die Hersteller 2025 besonders an die Nieren gehen, und die Trends, die Hoffnung machen.

#1 Status MedTech Deutschland
Grundsätzlich muss man sagen: Im Vergleich zu anderen Industrien geht es den deutschen Medizintechnikherstellern gut. Laut BVMed Herbstumfrage 2024 (https://www.bvmed.de/verband/presse/pressemeldungen/bvmed-herbstumfrage-medtech-branche-unter-druck-branche-bleibt-aber-jobmotor) bleibt die Branche Exportweltmeister. Die erwartete weltweite Umsatzentwicklung 2024 legt um 3,5% zu. Im Inland jedoch liegt der geschätzte Anstieg bei gerade einmal 1,2%. Im Vergleich zum Vorjahr mit 4,8% ist das ein deutlicher Rückgang. Eine Rückkehr zu einem soliden Wachstumspfad ist in weite Ferne gerückt und lässt aller Wahrscheinlichkeit mehr als 12 Monate auf sich warten. Gründe für das konjunkturelle Schwächeln finden sich viele – und nicht allein in der Medizintechnik.

Wie in der Elektronikindustrie fehlt es auch im MedTech-Bereich an Aufträgen. Was in den Corona-Jahren massiv aufgestockt wurde, muss erst schrittweise abgebaut werden. Erst wenn sich damit verbundene Cashflow-Probleme und Investitionsstaus auflösen, kann auch die Auftragslage auf ihren soliden Wachstumskurs zurückkehren. Betroffen ist nicht nur der deutsche Markt, auch China schwächelt. Hinzu kommt ein protektionistisches globales Umfeld, das laut Industrieverband Spectaris (https://www.spectaris.de/verband/aktuelles/detail/nach-trumps-wahlsieg-unsicherheiten-handlungsdruck-und-chancen-fuer-deutsche-hightech-industrien) durch die neue US-Regierung droht.

#2 Agile Wege aus der Kostenkrise
Ein verstärkender Faktor für die angespannte Lage sind zudem die hohen Kosten. Während von Januar bis August 2024 der Umsatz der deutschen Medizintechnikindustrie laut Statistische Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/Home/_inhalt.html)das Vorjahresniveau um 1,6% übertraf, stiegen im gleichen Zeitraum auch die Erzeugerpreise – und zwar um knapp 3%. Egal ob für Energie, Material oder Rohstoffe, in der Logistik und beim Transport oder beim Personal – Hersteller kämpfen schwer mit den anhaltend hohen Kosten.

Der zunehmende Druck wirkt sich auf die Investitionskraft des Standorts Deutschland aus. Fast ein Drittel (30%) haben laut BVMed ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr zurückgefahren. Ein weiteres Drittel der befragten Unternehmen verlagert Investitionen ins Ausland. Das Outsourcing der Produktion, aber auch anderer Aufgaben wie der Entwicklung und der Aftermarket Services, dürften dabei ganz oben auf der Liste stehen.

Klar ist: Wer sich aus der aktuellen Stagnation frei kämpfen und langfristig wettbewerbsfähig bleiben will, muss seine Prozesse weiter optimieren und versuchen intern gebundene Kapazitäten und Ressourcen freizubekommen. Der Kostendruck zwingt Unternehmen zu einem Strategiewechsel und der Verlagerung der Produktion raus aus Hochkostenländern. Die Zusammenarbeit mit Partnern bei aufwändigen und damit kostspieligen Aufgaben kann hier ein Weg sein, um die eigene Agilität und Widerstandsfähigkeit zu steigern.

#3 Schwere Compliance-Bürde
Was die Hersteller neben den Kosten plagt sind die als ausufernd empfundenen regulatorischen Vorgaben – sowohl auf nationaler wie auf EU-Ebene. Der Aufwand wächst von Jahr zu Jahr und ist besonders ärgerlich, wenn die fehlende Harmonisierung zwischen den Richtlinien zu teilweise doppelten Berichtspflichten führt (Beispiel LskG und CSRD). Die Bürokratie geht nicht nur ins Geld. Sie blockiert auch wichtige Fachkräfte, die an anderer Stelle schmerzhaft fehlen.

Die europäische Medizinprodukteverordnung (MDR) bleibt eine Langzeitbaustelle. Immer wieder forderten Verbände im letzten Jahr eine umfassende Revision der Richtlinie. Im Oktober verabschiedete das Europaparlament schließlich eine Resolution zur Änderung, die bis zum Ende des ersten Quartals 2025 Vorschläge fordert. Ob eine Novellierung tatsächlich stattfindet und wie diese aussieht, wird sich also erst noch zeigen. Ohne regulatorisches Fachwissen und externer Unterstützung wird es jedoch für Hersteller schwer mit den Veränderungen in der dynamischem Compliance-Landschaft Schritt zu halten.

#4 Nachhaltigkeits-Ecosystem
Viel Platz im Compliance-Katalog nimmt zudem das Thema Nachhaltigkeit ein. Der Green Deal der EU macht auch vor MedTech-Herstellern nicht Halt – angefangen bei der Ökodesign-Richtlinie über CSRD bis hin zum für 2026 geplanten PFAS-Verbot. Während die CO2-Bilanzierung bzw. ESG Reporting bei einigen Medizinprodukten (z. B. Zubehörmaterial) noch relativ geradlinig verläuft, steigt mit der Komplexität der Medizingeräte auch die Komplexität des Reportings. Systematische Analyseansätze wie das Product Lifecycle Assessment (LCA) liefern hier ein Framework, um wichtige Kennzahlen zu erheben und nicht nur CO2-Emissionen zu reduzieren, sondern auch Kosten einzusparen.

Insgesamt wird der Markt für grüne Technologie und Nachhaltigkeit weiter wachsen und bis 2032 ein Marktvolumen von 105 Mrd. US-Dollar (https://www.fortunebusinessinsights.com/green-technology-and-sustainability-market-102221) erreichen. Gefragt sind Technologien, Lösungen und Prozesse, um die Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten mit niedrigem CO2-Fußabdruck auch praktisch umsetzen zu können. Schon jetzt setzen Hersteller hier auf ein erweitertes Ecosystem, in dem Partner fachspezifische Expertise zur Verfügung stellen und Dienstleister nachhaltigkeitsrelevante Aufgaben übernehmen (z. B. Abfalltransport und -entsorgung).

#5 Bewährungsjahr für KI
Ein ähnliches Wachstum in der Medizintechnik verspricht der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI). Ob sich dieses Versprechen jedoch bereits im nächsten Jahr zu 100% erfüllt, ist fraglich. Zwar wird fleißig an smarten Chirurgie-Robotern, KI-Apps zur Krebserkennung und virtuellen Assistenz-Ärzten gearbeitet. In der Praxis handelt es sich jedoch in der Regel eher um KI-Features, die vor allem dort zum Einsatz kommen, wo Hersteller und Anbieter sie kontrollieren können – und wo sie im Ernstfall keinen Schaden am Menschen nehmen.

Die KI-Verordnung der EU stuft KI-basierte Medizinprodukte zu Recht als Hochrisiko-KI-Systeme ein und setzt die regulatorischen Anforderungen dementsprechend hoch an. Die Entwicklung kostet Zeit und setzt Expertise voraus, die vielerorts noch aufgebaut werden muss. Dabei ist der ROI der Investitionen beim experimentellen Charakter der KI längst nicht garantiert. Trotz aller erwarteten Vorteile äußern daher fast zwei Drittel (65%) der MedTech-Unternehmen Bedenken, was die Integration von KI in Medizinprodukte angeht.

Wo KI bereits jetzt die Effizienz maßgeblich verbessert, ist im operativen Betrieb sowie bei der Optimierung von Prozessen in der Fertigung, Entwicklung und Supply Chain. Einen weiteren spannenden Einsatzbereich stellt die Labordiagnostik dar, in der man verstärkt Deep Learning-Technologien für die Analyse nutzt.

#6 Cybersecurity ist Supply Chain-Thema
Mit KI und der zunehmenden Digitalisierung von Medizinprodukten in der Diagnostik, Konsultation und im Monitoring bleibt auch die Cybersicherheit ein Hauptthema in 2025. Hier kommt mit der NIS2-Richtlinie keine neue, allerdings eine überarbeitete und striktere Vorschrift auf Hersteller zu. Die Auflagen und Sanktionen richten sich explizit an „besonders wichtige Einrichtungen“, zu denen auch Kliniken, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und andere Gesundheitseinrichtungen zählen.

Unternehmen müssen nach NIS2 Sicherheitsrisiken erkennen, entschärfen und dokumentieren sowie die dafür nötigen technischen wie organisatorischen Rahmenbedingungen und Tools bereitstellen. Dabei umfasst die Regelung ausdrücklich auch die Supply Chain, einschließlich EMS-Dienstleistern, Partner und Zulieferer. Eine enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Stakeholdern und Sicherheitspartnern wird damit immer wichtiger.
Nach einer Studie von Plusnet (https://www.plusnet.de/studie-umsetzung-nis2-in-deutschland)haben erst 52% der deutschen Unternehmen die NIS-Anforderungen an die Lieferketten-Sicherheit ganz oder zumindest teilweise umgesetzt. Hersteller haben im nächsten Jahr auch hier noch eine lange To-Do-Liste vor sich, um Produkte zu schützen und einen sicheren Austausch von Daten zu garantieren (Stichwort: Datenschutz, Intellectual Property).

Über Plexus:
Plexus arbeitet seit 1979 gemeinsam mit Unternehmen an Lösungen und Produkten für eine bessere Welt. Das Team von insgesamt 20.000 Experten bietet Dienstleistungen weltweit im Bereich Design und Entwicklung, Supply Chain-Lösungen, Neue Produkteinführung (NPI), Produktion und Sustaining Services. Plexus ist branchenführend bei der Realisierung komplexer Produkte, die in regulierten Umgebungen eingesetzt werden. Basierend auf Innovation und Kundenservice entwickeln die Plexus-Teams kundenspezifische End-to-End Lösungen, um selbst anspruchsvollste Produkte zuverlässig umzusetzen. Weitere Informationen unter www.plexus.com/de-de/

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