ELVeS-Lasertherapie: Weniger Rezidive nach Reflux-Behandlung der Vena saphena magna auch unterhalb des Knies
Wird Reflux der Vena saphena magna nicht nur ober- sondern auch unterhalb des Knies mit Lasertherapien wie ELVeS von biolitec behandelt, kommt es seltener zu Rezidiven
Jena, 10.10.2024 – Mit der ELVeS-Lasertherapie bietet das Medizintechnikunternehmen biolitec eine endovenöse Laserablation (EVLA) zur minimal-invasiven Therapie von Krampfadern. Eine aktuelle Richtlinie zur Behandlung von Krampfadern in den unteren Extremitäten empfiehlt EVLA statt hoher Ligatur und Stripping (HLS) bei der Behandlung von Reflux in der Vena saphena magna. (1) Darauf verweist der im Juni 2024 erschienene Artikel zur Behandlung von Insuffizienz der Vena saphena magna oberhalb und auch unterhalb des Knies von Tae Sik Kim, M.D., Ph.D. vom Korea University Guro Hospital in Seoul. (2)
So haben Sussmann et al. gezeigt, dass eine zusätzliche Behandlung unterhalb des Knies stärker zur Vermeidung von Rezidiven beiträgt, wenn die Behandlung ober- und unterhalb des Knies mit EVLA statt mit HLS erfolgt. (3) Der mit 0,1857 klar unter 1 liegende Wert des in der o.g. Studie verwendeten Assoziationsmaßes (Odds Ratio) zeigt, dass in der Gruppe mit Behandlung unter dem Knie weniger Rezidive auftreten als in der Gruppe ohne Behandlung unter dem Knie. Die zusätzliche EVLA-Behandlung unterhalb des Knies trägt also erheblich zur Vermeidung von Rezidiven bei. Zugleich verbürgt der P-Wert (Signifikanzwert) von unter 0,0001 die hohe Signifikanz dieses Zusammenhangs. Bei HLS ist der Zusammenhang mit einem Assoziationsmaß (Odds Ratio) von 0,62 deutlich schwächer. Entsprechend trägt eine zusätzlich zur HLS-Behandlung oberhalb des Knies erfolgende HLS-Behandlung unterhalb des Knies kaum zur Vermeidung von Rezidiven bei. EVLA bietet demgegenüber klare Vorteile bei der Vermeidung von Rezidiven, wenn die Behandlung nicht nur oberhalb, sondern auch unterhalb des Knies erfolgt.
Im Zusammenhang mit der relativen Sicherheit von EVLA bezüglich möglicher Schädigungen des Nervus saphenus verweist Kim außerdem auf eine Studie von Gifford et al. (4) Laut dieser ist das Risiko einer Schädigung des Nervus saphenus bei der Behandlung von VSM-Reflux unterhalb des Knies mit Laserablation deutlich geringer als beim klassischen Stripping. Neuralgien nach EVLA liegen bei nur 4 %, während nach Stripping bei 39 % der Fälle Schädigungen des Nervus saphenus beobachtbar sind.
Endovenöse Laserablation der Vena saphena magna ist mit der ELVeS-Therapie von biolitec sehr gut durchführbar. Die ELVeS Radial 2ring Swift-Faser eignet sich für Stammvenen, Seitenäste und Perforansvenen. Die Laserfaser ELVeS Radial 2ring Pro ermöglicht darüber hinaus auch die Verödung stark gewundener Venen. Zugleich bietet der LEONARDO 1940 noch effizientere Absorption von Wasserbestandteilen in der Venenwand und gewährleistet schnelle Rekonvaleszenz und hervorragende ästhetische Ergebnisse. Die ELVeS Radial-Fasern sind besonders sicher dank der per FUSION-Technologie mit dem Lichtleiter verschmolzenen Quarz-Faserspitze, die auch hohen Temperaturen und Zugkräften standhält. Alles weitere über ELVeS und die anderen minimal-invasiven Lasertherapien erfahren Sie auf www.biolitec.com.
1 Gloviczki P, et al.: The 2022 Society for Vascular Surgery, American Venous Forum, and American Vein and Lymphatic Society clinical practice guidelines for the management of varicose veins of the lower extremities. Part I. Duplex scanning and treatment of superficial truncal reflux: endorsed by the Society for Vascular Medicine and the International Union of Phlebology. J Vasc Surg Venous Lymphat Disord 2023;11:231-61.
https://www.jvsvenous.org/action/showPdf?pii=S2213-333X%2822%2900417-6
2 Tae Sik Kim: Extended Management of the Great Saphenous Vein Insufficiency Below the Knee. Ann Phlebology 2024; 22(1): 6-8 https://doi.org/10.37923/phle.2024.22.1.6
3 Matthew S. Sussman et al.: A systematic review of the treatment of residual below the knee venous reflux after endovenous thermal ablation of the great saphenous vein; JVS-VL Journal of Vascular Surgery; Elsevier Inc. 2021; https://doi.org/10.1016/j.jvsv.2021.03.024
4Gifford S.M. et al.: Reflux in the below-knee great saphenous vein can be safely treated with endovenous ablation. J Vasc Surg Venous Lymphat Disord 2014;2:397-402; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26993545/
Die biolitec® ist eines der weltweit führenden Medizintechnik-Unternehmen im Bereich minimal-invasive Laseranwendungen und bietet im Bereich der Photodynamischen Therapie (PDT) die lasergestützte Behandlung von Krebserkrankungen mit dem in der EU zugelassenen Medikament Foscan® an. Die biolitec® hat sich seit 1999 vor allem auf die Entwicklung von neuen minimal-invasiven, schonenden Laserverfahren konzentriert. Der einzigartige LEONARDO®-Diodenlaser von biolitec® ist der erste universell einsetzbare medizinische Laser, der über eine Kombination von zwei Wellenlängen, 980 nm und 1470 nm, verfügt und fachübergreifend verwendbar ist. ELVeS® Radial® (ELVeS® = Endo Laser Vein System) ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Lasersystem zur Behandlung der venösen Insuffizienz. In der Proktologie bietet die biolitec® eine maximal schließmuskelschonende Therapie für Analfisteln als auch Behandlungsformen für Hämorrhoiden und Steißbeinfisteln an. In der Urologie hat sich das Therapieangebot vom Bereich gutartiger Prostatavergrößerung (BPH) auf Blasen- sowie Prostatatumoren erweitert. Speziell für die mobile Anwendung vor Ort wurde der nur 900 g leichte LEONARDO® Mini-Laser entwickelt. Schonende Laseranwendungen in den Bereichen Gynäkologie, HNO, Thorax-Chirurgie und Pneumologie, Ästhetik sowie Orthopädie gehören ebenfalls zum Geschäftsfeld der biolitec®. Weitere Informationen unter www.biolitec.de.
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