Sei der Fluss, nicht der Tropfen. Ein Interview mit Qigong-Trainer Olaf Koch.

Über den Wert und den persönlichen Nutzen von Qigong in der westlichen Welt.

Sei der Fluss, nicht der Tropfen. Ein Interview mit Qigong-Trainer Olaf Koch.

Qigong-Trainer Olaf Koch

1. Wie entspannt sich ein Qigong-Trainer, Herr Koch?

Am liebsten mit langsamen sanften Bewegungen, die meinen Atem (https://www.ok-qigong.com/nasenatmung-vom-richtigen-atmen-mund-zu/) regulieren und mich ganz aus dem Alltag abtauchen lassen, in einen Zustand der Entspannung, dem inneren Frieden und der Harmonie. Mit Qigong eben.

2. Was ist Qigong?

Es ist eine mehrere tausend Jahre alte Form der Bewegungsmeditation, die ihren Ursprung im antiken China hat. Qigong (https://www.ok-qigong.com/) basiert auf Naturbeobachtungen und deren Nachahmungen, die unsere Bewegungsfähigkeit bis ins hohe Alter erhalten soll, damit uns ein möglichst langes und vor allem gesundes Leben möglich ist.

3. Ziel ist also Prävention von Krankheiten?

Richtig. Ganz vereinfacht gesagt ist „Qi“ unsere Lebensenergie und „Gong“ die Arbeit mit eben dieser Lebensenergie. Im Sinne der Traditionellen Chinesischen Medizin entstehen Krankheiten durch die Stagnation von Energien. Mit Übungen aus dem Qigong bringen wir unsere Energien wieder zum Fließen.

4. Was sind das für Übungen?

Es sind wundervoll einfach nachzumachende Übungen für jedes Alter, die so wunderschön bildliche Namen haben, wie z.B. „den Tiger zurück zum Berg tragen“, „der Mond über dem See“, „Guanyin malt den Regenbogen“, oder „die Libelle springt über den See“. Diese Übungen werden mehrfach hintereinander wiederholt und sorgen für eine Aktivierung des Parasympathikus, unserem Ruhe- oder Erholungsnerv. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, da er sich nicht mehr im Flucht- oder Angriffsmodus bewegen muss, der in unserem Alltag aufgrund unserer westlichen Lebens- und Arbeitsweise dominant ist. Kurzum: Wir sind nicht mehr gestresst.

5. Aber wenn ich jetzt noch regelmäßig Qigong in meinen Alltag einbauen muss, dann bin ich ja noch gestresster als vorher.

Das ist ja genau der Denkfehler, in dem wir uns permanent bewegen; denn: Wenn du es eilig hast, gehe langsam. Die westliche Lebens- und Arbeitsweise zwingt uns dazu, permanent bereit und erreichbar zu sein. Dies setzt unseren Körper unter permanenten Stress und er verbraucht all seine Energie, um diesen Zustand der Erreichbarkeit und des Bereitseins dauerhaft aufrechtzuerhalten. Unser Körper ist bildlich gesprochen eigentlich permanent auf der Flucht vor dem hungrigen Bären. Der Körper bekommt keine Zeit mehr zu entspannen, kann seine inneren Selbstheilungskräfte nicht in ausreichendem Maße aktivieren und wir werden stressbedingt krank. Unser Körper ist eigentlich ein Wunderwerk der Selbstheilung. Das Schlimme ist, dieser Prozess des stressbedingten Krankwerdens ist schleichend und wir erkennen das meist erst sehr spät.

Stress macht uns aber nicht nur krank, sondern auch ineffektiv. Wir fühlen uns einfach nicht gut, sind ständig energielos, unkonzentriert, schlafen schlecht und machen daher sicherlich auch mehr Fehler, weil unser Energievorrat permanent erschöpft ist oder stagniert.

6. Dagegen soll Qigong helfen?

Qigong durchbricht diese dauerhafte Herrschaft des Sympathikus, unseres Flucht- und Angriffsmodus. Wir bringen die Energie wieder zum Fließen, werden wieder zu einem Fluss aus klarem Wasser. Aktivieren unseren Parasympathikus, unseren Ruhe- und Erholungsnerv. Und je häufiger man sich damit für sich selbst Zeit nimmt, desto länger werden die Phasen, in denen wir entspannt sind und damit auch effektiver arbeiten können.

7. Herr Koch, wie oft sollte man Qigong machen?

Ideal wäre es natürlich, zweimal am Tag Qigong zu machen: Eine kurze Morgenroutine (15-20 Minuten) und eine längere Abendroutine (30-60 Minuten). Aber wir sind alle keine Shaolin-Mönche. Wenn man es schafft, Qigong an mindestens 2-3 Terminen in seinen Wochenrhythmus einzubauen, ist das schon ein guter Anfang. Alles hilft!

8. Gibt es einen Trick, wie man Qigong leichter in den Alltag integrieren kann?

Schreiben Sie sich Qigong-Termine in Ihren Terminkalender, machen Sie Qigong zu festen wiederkehrenden Zeiten. Damit bauen Sie Momentum auf. Ihr Körper wird sich alsbald auf die Termine, auf Ihren eigenen kleinen Miniurlaub, freuen.

9. Was sind die kurzfristigen Effekte, die man erzielt?

Zunächst einmal wird man merken, dass man etwas ruhiger und entspannter wird sowie aller damit verbundenen Effekte auf den Körper. Dann wird man im weiteren Verlauf feststellen, dass einem mehr Energie zur Verfügung steht, um den Alltag zu bestreiten. Der Schlaf verbessert sich. Das allgemeine Wohlbefinden steigert sich. Diese Effekte verstärken sich mit Dauer und Häufigkeit des Trainings.

10. Und langfristig?

Qigong ist die Kunst der Entspannung und Langlebigkeit. D.h. wir investieren in Prävention und damit in unser Leben, vor allen Dingen, indem wir Leben zu unseren Lebensjahren addieren und nicht Jahre zu unserem Leben. Regelmäßiges Qigong hat einen nachweislich präventiven und reduzierenden Effekt auf westliche Zivilisationskrankheiten.

11. Wie kann ich denn anfangen?

Ich biete jeden Mittwoch um 20 Uhr kostenlos eine 30-minütige Qigong-Sitzung live über YouTube an, mein Midweek-Qigong. Falls man die Sitzungen verpasst, kann man sich diese auf meiner Webseite kostenlos nachträglich anschauen! Einfach mal hereinschauen und gucken, ob Qigong etwas für einen ist oder auch nicht und vielleicht feststellen, dass dies das Leben nachhaltig positiv verändern kann. Trauen Sie sich!

12. Möchten Sie noch einen abschließenden Kommentar geben?

Sei der Fluss, nicht der Tropfen!

Herr Koch (https://www.ok-qigong.com/ueber-mich/), vielen Dank für dieses sehr interessante Gespräch.

Das Interview mit Qigong-Trainer Olaf Koch führte Michael Eggers von der Online-Redaktion brünger.media (https://www.bruenger-media.de/).

Hinweis:
Midweek-Qigong, jeden Mittwoch um 20 Uhr live über YouTube unter: https://live.ok-qigong.com
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.ok-qigong.com

Olaf Koch ist QiGong-Trainer aus Kiel und praktiziert seit vielen Jahren Taichi und Qigong.

Kontakt
OK QiGong – Olaf Koch
Olaf Koch
Krummbogen 14
24113 Kiel
015775343139
support@ok-qigong.com

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Interview mit Autorin Hadassah Aschoff – „Workbook Leadership“

Hadassah Aschoff ist Unternehmensberaterin, Autorin, Gründerin und Leiterin des Institutes für psychologische Beratung und Bildung (IPBB)

Interview mit Autorin Hadassah Aschoff - "Workbook Leadership"

Hadassah Aschoff – Autorin und Unternehmensberaterin

Interview mit Hadassah Aschoff, Gründerin und Leiterin des Institutes für psychologische Beratung und Bildung in Kiel (IPBB) (https://ipbb-kiel.de/) und Autorin des Fachbuchs „Workbook Leadership“.

1. Guten Tag Frau Aschoff, Sie sind Leiterin des Institutes für psychologische Beratung und Bildung (IPBB) und eine der bekanntesten deutschen Unternehmensberaterinnen. Ende 2021 haben Sie nun Ihr erstes Fachbuch „Workbook Leadership“ veröffentlicht. Was treibt Sie an?

Aha-Erlebnisse bei Unternehmenslenkenden und Mitarbeitenden zu generieren: Lösungen zu finden, an die vorher niemand gedacht hat, da oftmals der Blick durch das alltägliche, operative Geschäft abgelenkt wird. Das macht mir wahnsinnig viel Spaß, da Erfolg so greifbar und machbar wird. Dinge in Gang zu setzen, Führungskräften die Möglichkeit zu geben ihre Mitarbeitenden aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen, ist spannend und für mich persönlich auch sehr erfüllend.

2. Ihre Stärke ist es, Unternehmen in einem Mix aus unternehmerischen Kenntnissen und psychologischer Beratung einen Weg aus eingefahrenen Situationen aufzuzeigen. Woher stammen Ihre Erfahrungen?

Meine Erfahrungen stammen aus 15 Jahren Unternehmensberatung im Personalbereich – branchenübergreifend und vor allem im Bereich der mittelständischen Unternehmen, von einem kleinen Mitarbeiterstamm von 1 bis 5 Mitarbeitenden bis hin zu 150 Mitarbeitenden.

3. Ihr neues Buch „Workbook Leadership“ wendet sich gleichermaßen an frischgebackene Führungskräfte sowie an erfahrene Managerinnen und Manager, die neue Impulse für ihr Unternehmen suchen. Trotz des ernsten Themas kommt bei Ihnen auch der Humor nicht zu kurz. Ist das Ihre Art Probleme anzugehen?

Ja, eine ernste Sache mit Humor betrachten zu können, ermöglicht oftmals erst eine Lösungsfindung, da man nicht mit Zwang ein Problem zu lösen versucht, sondern „spielerisch“ in dem Sinne, dass man sich den Blick für unterschiedliche Lösungswege und Lösungsoptionen offenhält.

4. Gibt es eigentlich für jedes Unternehmen die ideale Chefin, den idealen Chef und den idealen Mitarbeitenden?

Die Frage ist: wie mache ich das Unternehmen zu meinem Unternehmen, dass meine Handschrift trägt und wie nehme ich die Mitarbeitenden mit? Der ideale Chef, die ideale Chefin, die idealen Mitarbeitenden, der ideale Job, die ideale Frau etc. das gibt es so nicht und sollte das Ende einer langen Reise sein, nicht der Anfang – ansonsten hätten wir keinen Ansporn uns und unsere Umwelt weiterzuentwickeln.

5. In Ihrem Buch stellen Sie in einem Quiz viele drängende Fragen und bieten gleich die passenden Antworten dazu an. Basieren alle diese Lösungsansätze auf realen Erfahrungen?

Ja, ich habe im Laufe meines beruflichen Lebens die Erfahrung gemacht, dass es nichts gibt was es nicht gibt. Es gibt auch nicht DIE Antwort auf eine Frage, sondern immer eine Vielzahl von Möglichkeiten wie man reagieren kann. Wie letztendlich die beste Lösung aussieht, hängt ganz entscheidend davon ab, mit welchem Menschen in welcher Situation wir gerade zu tun haben. Deswegen ist nicht nur eine betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise des Problems sinnvoll, sondern ebenso eine psychologische Betrachtungsweise entscheidend für die richtige Herangehensweise. Zumindest solange, wie wir es in Unternehmen mit Menschen zu tun haben und nicht mit Robotern.

6. Ihr „Workbook Leadership“ leitet jeden Themenbereich mit einem Comic über ein fiktives Unternehmen ein. Unterstützt die Bildsprache den psychologischen Teil Ihrer Zusammenarbeit mit Unternehmen?

Die visuelle Ausarbeitung und damit auch eine gewisse Überzeichnung einer Situation einer Problematik trägt ganz entscheidend dazu bei, die Fragestellung auf den Punkt zu bringen. Die Visualisierung stellt daher in meiner Arbeit einen wichtigen Teil dar. Das gesprochene Wort wird unterstützt durch die Sprache der Bilder. Aus diesem Grunde lege ich auch fast nie Powerpoint-Folien auf, sondern exklusiv für das Unternehmen gestaltete Flipcharts. Jedes Unternehmen will individuell beraten werden, so dass auch die Ausarbeitung diesen Anspruch haben muss.

Frau Aschoff, vielen Dank für dieses interessante Gespräch.

Das Interview mit Frau Hadassah Aschoff führte die Online-Redaktion brünger.media (https://www.bruenger-media.de/).
Das Fachbuch „Workbook Leadership“ von Hadassah Aschoff ist im Verlag Schäffer-Poeschel (https://shop.schaeffer-poeschel.de/prod/workbook-leadership) erschienen.

Hadassah Aschoff, Leiterin des Institutes für psychologische Beratung und Bildung, ist eine der bekanntesten deutschen Unternehmensberaterinnen mit zahlreichen öffentlichen Auftritten in Funk und Fernsehen. Ihre Fähigkeit, betriebswirtschaftliches und psychologisches Know-how miteinander zu verknüpfen, führt zu anderen, aber deutlich umsetzbareren Handlungsempfehlungen als die der klassischen Unternehmensberatung. Innovativ und zugleich zielführend erfährt ihr Ansatz durch diese Verknüpfung eine hohe Akzeptanz bei Geschäftsführung und Mitarbeitenden gleichermaßen über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg.

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