Das neue Lieferkettengesetz 2023

Was das neue Lieferkettengesetz, welches am 1. Januar 2023 in Kraft tritt, für den Einkauf bedeutet, erläutert Einkaufsexpertin Tanja Dammann-Götsch.

Das neue Lieferkettengesetz 2023

Tanja Dammann-Götsch informiert über das neue Lieferkettengesetz, welches am 1. Januar 2023 in Kraft

Damit das neue Lieferkettengesetz und dessen Wirkung klarer werde, wirft Tanja Dammann-Götsch zunächst einen Blick in die Vergangenheit und zeigt auf, warum dieses Gesetz überhaupt geschaffen wurde: „Die Bundesregierung entwarf dieses, um dem globalen Handeln und Wirtschaften einen verantwortlichen Rahmen zu setzen.“ Viele ihrer Kunden trügen bereits Verantwortung und hätten beispielsweise in deren Lieferantenportalen die Option, neben den üblichen Themen wie Onboarding eines Lieferanten, Audit und Qualitätsmanagement auch den Faktor Code of Conduct zu bedienen. „Das bedeutet, dass Unternehmen sich verantwortlich zeigen, neue Lieferanten hinlänglich Kinder- oder Zwangsarbeit sowie Umweltschutz zu prüfen“, ergänzt Tanja Dammann-Götsch.

Am 11. Juni 2021 hat der Bundestag einen neuen Gesetzesentwurf verabschiedet, der die unternehmerische Sorgfaltspflicht innerhalb der Lieferketten weiter sichern soll. Die geänderte Fassung beinhalten den besseren Schutz von Menschenrechten und Umweltschutz in der globalen Wirtschaft und tritt am 1. Januar 2023 in Kraft. Die Wichtigkeit der länderübergreifenden, globalen Wertschöpfungskette werde deutlich, wenn man sich Zahlen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ansehe. Laut diesen bilde sie die Existenzgrundlage für mehr als 450 Millionen Menschen weltweit. „Durch das Lieferkettengesetz sollen führende Industrienationen wie Deutschland einen Beitrag für verantwortliches Handeln leisten. Denn wer denkt, dass Kinder- oder Zwangsarbeit in den heutigen Zeiten längst passe ist, der irrt – diese haben durch die Globalisierung sogar noch einmal stark zugenommen“, betont die Einkaufsexpertin. Leider gebe es noch immer einige Großkonzerne, die sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil sichern und ihren Profit steigern wollen. Das neue Lieferkettengesetz soll den Missständen, die aktuell noch herrschen, effektiv entgegenwirken.

Der Einkauf, in welchem Tanja Dammann-Götsch seit vielen Jahren tätig ist, ist ein aktives Mitglied der globalen Lieferketten und lege den Fokus auf Produktion, Investition, Finanzierung, Rohstoffgewinnung, Entsorgung und auch auf das Thema Verkauf, weshalb er im globalen Umfeld ebenfalls gefragt sei, Verantwortung zu übernehmen. In Zukunft gelten durch das neue Gesetz für alle Unternehmen in Deutschland dahingehend die gleichen Rechte und Pflichten.

Manchen gehe das neue Lieferkettengesetzt allerdings noch nicht weit genug und sie hätten sich noch mehr gewünscht, um die aktuellen, globalen Missstände in den Griff zu bekommen. „Ich denke, dass es Unternehmen, die bereits in der Vergangenheit mit den Themen Umwelt und Menschenrechte vernünftig umgegangen sind, in Zukunft noch leichter fällt, die Regeln und Anweisungen umzusetzen. Ein Großteil meiner Kunden hat bereits ein verantwortungsvolles Lieferantenportal im Intranet aufgebaut und bereitgestellt und wird das in Zukunft auch in Bezug auf das Lieferkettengesetz noch genauer überprüfen“, erläutert Tanja Dammann-Götsch. Sie könne sich darüber hinaus vorstellen, dass der Einkauf diesen Bereichen bald ähnlich bediene, wie das in den letzten Jahren beim Qualitätsmanagement der Fall war. Als Big global Player sei es die Aufgabe von Deutschland, diesbezüglich eine Vorbildfunktion einzunehmen. „Und ich bin mir sicher, dass sich die Logistiker mit vereinten Kräften für mehr Fairness und Nachhaltigkeit im Supply Chain Management einsetzen werden und dass es dadurch die Möglichkeit gibt, Veränderungen stattfinden zu lassen“, schließt Tanja Dammann-Götsch ab.

In ihrem persönlichen Blog (https://www.dammann-goetsch.consulting/aktuelles/) greift Tanja Dammann-Götsch viele weitere Themen rund um den Einkauf auf und auch in ihrem Podcast (https://www.dammann-goetsch.consulting/podcast/) bietet sie strategische Einkaufthemen zum Nachhören.

Mehr Informationen und Kontakt zu Dammann-Götsch Consulting – Erfolgsfaktor Einkauf – gibt es hier: https://www.dammann-goetsch.consulting/

Die Einkauf-Expertin Tanja Dammann-Götsch ist Ratgeberin, Leaderin und Vertraute für Einkauf und Verkauf und arbeitet mit Unternehmen in internationalem Kontext. Ihre Fachexpertise im industriellen Einkauf, strategischen Einkauf sowie Projekteinkauf und weiteren Qualifikationen wie beispielsweise Interim Management, Einkaufsstrategien und Verhandlungsführung paart sie mit viel Kreativität und Flexibilität. Durch ihre Führungserfahrung mit interdisziplinarischen Teams in internationalen Projekten gelingt es ihr, den Einkauf zum international kompetenten Botschafter des Unternehmens zu machen. Immer mit ihrem Credo: Im Einkauf liegt der Gewinn – und der Gewinn wird vom Menschen gemacht.

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Tacto sammelt 5,3 Mio. Euro zur Digitalisierung industrieller Lieferketten im Mittelstand ein

Tacto sammelt 5,3 Mio. Euro zur Digitalisierung industrieller Lieferketten im Mittelstand ein

Das Münchner Tech-Startup Tacto sammelt in einer Seed-Finanzierungsrunde 5,3 Millionen Euro von Cherry Ventures zusammen mit UVC Partners und Visionaries Club sowie den Business Angels Hanno Renner (Personio), Michael Wax (Forto), Johannes Reck (GetYourGuide) und Torsten Reil (Helsing) ein.

Das 2020 gegründete Unternehmen entwickelt eine KI-basierte Software für den industriellen Einkauf, die bereits mehrere hundert Millionen Euro Einkaufsvolumen für die Produktion von Medizingeräten bis Fertigungsmaschinen verwaltet.

Die Mittel werden in die Weiterentwicklung der Software und die Expansion investiert, um weitere mittelständische produzierende Unternehmen bei der digitalen, intelligenten und nachhaltigen Transformation ihrer Lieferketten zu unterstützen.

Das Münchner Softwareunternehmen Tacto hat in einer Seed-Finanzierungsrunde 5,3 Millionen Euro von Investoren erhalten, um den Einkauf und die Lieferketten im industriellen Mittelstand zu digitalisieren. Die Finanzierungsrunde wurde von Cherry Ventures zusammen mit UVC Partners und Visionaries Club angeführt und von den Business Angels Hanno Renner (Gründer Personio), Johannes Reck (Gründer GetYourGuide), Michael Wax (Gründer Forto) und Torsten Reil (Gründer Helsing) unterstützt. Produzierende Unternehmen sind derzeit von massiven Störungen in globalen Lieferketten betroffen. Die anziehende Wirtschaft hat die Auftragsbücher der meisten Unternehmen gefüllt, doch aufgrund von Materialengpässen kommt die Produktion nicht hinterher. Allein im Jahr 2021 ist dadurch ein Schaden von mehr als 38 Milliarden Euro entstanden [1]. Der Einkauf ist dabei die Schnittstelle zur gesamten Lieferkette eines Unternehmens. „Wir arbeiten mit dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft, dem Mittelstand, zusammen, um gemeinsam den industriellen Einkauf digital, intelligent und nachhaltig zu transformieren“, sagt Andre Petry, Mitgründer von Tacto.
Im Durchschnitt geben Industrieunternehmen rund 50 % ihres Umsatzes für Zukaufteile aus [2]. Da die Produkte immer anspruchsvoller und die Lieferketten komplexer werden, muss der Einkauf die pünktliche, qualitätsgerechte, budgetkonforme und nachhaltige Lieferung tausender Teile sicherstellen. Bestehende Tools sind dabei für mittelständische Unternehmen meist zu teuer, die Implementierung dauert zu lange und veraltete Technologien führen zu Unzufriedenheit bei Mitarbeitern.

„Mit Tacto treiben wir die Digitalisierung unseres Einkaufs maßgeblich voran: Dank der von allen Mitarbeitern zu bedienenden Software bewegen wir uns weg von Excel-basierten Prozessen hin zu einem vollständig digitalisierten Einkauf. Wenige Monaten nach der Implementierung konnten wir so bereits starke Einsparpotentiale verzeichnen“, sagt Matthias Schlotter, Einkaufsleiter bei Schwäbische Werkzeugmaschinen.

Die KI-basierte Softwarelösung verschafft Kunden einen transparenten Überblick über ihre Beschaffungsaktivitäten, zeigt strategische Einsparpotenziale und Risiken auf und automatisiert manuelle Aufgaben im Sourcing und der Lieferantenverwaltung. So hilft Tacto seinen Kunden dabei, den Einkauf und damit die Lieferkette zukunftssicher zu transformieren.

„Wir sind überzeugt, dass sich Tacto zu einem Marktführer für Einkaufssoftware in mittelständischen Unternehmen entwickeln kann. Durch direkt realisierbare Kosteneinsparungen im Einkauf sowie langfristig resilientere Lieferketten lohnt sich der Einsatz von Tacto ab dem ersten Tag“, sagt Christian Meermann, Founding Partner bei Cherry Ventures. „Das Team von Tacto kombiniert einen starken technischen Hintergrund mit einem tiefen Verständnis von mittelständischen produzierenden Unternehmen, um an einem der drängendsten Probleme unserer Zeit zu arbeiten: der Steuerung von globalen industriellen Lieferketten. Mit all seinen Hidden Champions ist Deutschland der perfekte Standort, um die führende Softwarelösung im industriellen Einkauf aufzubauen.“

Über Tacto
Tacto entwickelt eine intuitive, datengetriebene und automatisierte Softwarelösung für den strategischen Einkauf im Mittelstand. Die KI-basierte Software verschafft Kunden einen transparenten Überblick über ihre Beschaffungsaktivitäten, zeigt datengetriebene Risiko- und Einsparpotenziale auf und automatisiert Prozesse im Einkauf- und Lieferantenmanagement, um sich auf das Wesentliche fokussieren zu können. Mit Tacto können sich Kunden auf die strategische Arbeit konzentrieren, Einsparungspotenziale nutzen und die Komplexität im Einkauf reduzieren – ohne teure IT-Ressourcen zu benötigen. Weitere Informationen unter www.tacto.ai

Über UVC Partners
UVC Partners (https://www.uvcpartners.com/) ist eine in München und Berlin ansässige early-stage Venture Capital Gesellschaft, die in europäische B2B-Startups innerhalb der Bereiche Enterprise Software, industrielle Technologien und Mobilität investiert. Der Fonds investiert in der Regel zwischen 0,5 Mio. und 10 Mio. EUR zu Beginn und bis zu 30 Mio. EUR insgesamt pro Unternehmen. Die Portfoliounternehmen profitieren von der umfangreichen Investitions- und Exit-Erfahrung des Managementteams sowie von der engen Zusammenarbeit mit UnternehmerTUM, Europas führendem Zentrum für Innovation und Unternehmensgründung. Mit über 300 Mitarbeitern und mehr als 100 Industriepartnern kann UnternehmerTUM auf eine langjährige Erfahrung im Aufbau junger Unternehmen zurückgreifen. Diese Kooperation ermöglicht es UVC Partners, Startups einen einzigartigen Zugang zu Talenten, Industriekunden und anderen Finanzpartnern zu bieten.

Über Cherry Ventures
Cherry Ventures (https://www.cherry.vc/) ist ein Early-Stage-Investor, der von einem Team mit Erfahrung im Aufbau und der Skalierung schnell wachsender Unternehmen wie Zalando und Spotify gegründet wurde und geleitet wird. Der Fonds investiert in der Regel als erster institutioneller Investor in Top-Gründer in ganz Europa und unterstützt sie von der Markteinführungsstrategie bis zur Skalierung ihrer Unternehmen. Cherry Ventures hat in der Seed-Phase in über 75 Unternehmen in Großbritannien und Europa investiert, darunter Flink, FlixBus, AUTO1 Group, Flaschenpost, Infarm, SellerX und Forto. Cherry Ventures hat seinen Hauptsitz in Berlin und ist auch in Stockholm und London vertreten.

Über Visionaries Club
Visionaries Club (https://www.visionaries.vc) ist ein in Berlin ansässiger Risikokapitalfonds. Das Ziel ist es, führende europäische Digitalgründer und Familienunternehmer zusammenzubringen und somit Innovationen von morgen zu fördern. Durch die Überbrückung von Informationsasymmetrien zwischen Alt und Neu sowie durch die Nutzung des Wissens und Zugangs ihrer Investoren unterstützen sie Unternehmer in der Seed- und Early Growth-Phase. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie www.visionaries.vc

Über Hanno Renner
Hanno Renner (https://www.linkedin.com/in/hanno-renner/) ist Mitgründer und Geschäftsführer des Startups Personio. Nach seinem Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen machte er seinen Master of Science in Technology Management in München, Auckland und New York. Seit 2015 digitalisiert er mit seinem Team bei Personio die Personalabteilungen in kleinen und mittleren Unternehmen durch die Entwicklung des HR Betriebssystems.

Über Michael Wax
Michael Wax (https://www.linkedin.com/in/mikewax/) ist ein Serienunternehmer mit einer erfolgreichen Erfolgsbilanz beim Aufbau von B2B-Softwareunternehmen, die zusammen mehr als 100 Mio. USD aufgenommen und mehr als 300 Mitarbeiter eingestellt haben. Er ist Mitgründer und Geschäftsführer von Forto, Europas erstem digitalen Speditionsunternehmen, das ein digitales Rückgrat für den globalen Handelsmarkt aufbaut. Vor der Gründung von Forto gründete Michael das KI-Unternehmen KONUX.

Über Torsten Reil
Torsten Reil (https://www.linkedin.com/in/torstenreil/) ist Mitgründer bei Helsing, Vorstandsmitglied bei Animal Dynamics und ONI sowie Gründer von NaturalMotion. Vor der Gründung von NaturalMotion forschte Torsten Reil an der zoologischen Fakultät der Universität Oxford für einen PhD in komplexen Systemen, aus dem er NaturalMotion ausgründete. Torsten Reil wurde als einer der weltweit führenden Innovatoren von MIT’s TR100, Next-Gen’s 25 People in the Game Industry und Develop Magazine’s 25 Game Changers ausgezeichnet.

Über Johannes Reck
Johannes Reck (https://www.linkedin.com/in/johannesreck/) gründete während seines Master of Science an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich im Januar 2009 das Startup GetYourGuide mit der Vision, Reisenden zu helfen, unglaubliche Reiseerlebnisse zu finden und zu buchen. GetYourGuide hat sich seither zu einem der erfolgreichsten Unternehmen in der Geschichte der Online-Reisebranche entwickelt.

Über Andre Petry
Andre Petry (https://www.linkedin.com/in/andrepetry/) ist Geschäftsführer des Tech-Startups Tacto und gründete das Unternehmen aus der TU München heraus mit dem Ziel, im Einkauf Freiraum für strategische Tätigkeiten zu schaffen, Einsparpotenziale zu heben und zunehmende Komplexität zu bewältigen. Durch seinen Hintergrund in BWL und Informatik half er bereits bei seinen vorherigen Stationen bei BCG und appliedAI industriellen Unternehmen mit der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse sowie der Nutzung von KI im Einkauf.

Über Johannes Groll
Johannes Groll (https://www.linkedin.com/in/johannes-groll/) ist Geschäftsführer von Tacto und ist für die Produktentwicklung verantwortlich. Mit seinem Forschungshintergrund in KI an der TU München half er zuletzt bei Palantir, die geschäftskritischen Abläufe von Industrieunternehmen datengetrieben zu optimieren. Diese Erfahrung bringt er nun in die Zusammenarbeit mit mittelständischen Industrieunternehmen ein, um die Software möglichst nah am Kunden und Tagesgeschehen weiterzuentwickeln.

Über Nico Bentenrieder
Nico Bentenrieder (https://www.linkedin.com/in/nbentenrieder/) ist CTO von Tacto und ist für die Softwareentwicklung verantwortlich. Mit seinem Hintergrund in Business & Informatik war er Teil des Teams für autonomes Fahren und entwickelte Web Apps bei BMW. Nico kombiniert nun die Expertise in Softwareentwicklung und Ingenieurwesen, um eine verständliche und ausgereifte Lösung für die strategische Beschaffung von Industrieunternehmen zu entwickeln.

Alle Materialien und Bilder im Online-Pressebereich:
https://drive.google.com/drive/folders/1TP-nzisa-gnR6i5vyfSiJYxcAyB02mi4?usp=sharing

Tacto entwickelt eine intuitive, datengetriebene und automatisierte Softwarelösung für den strategischen Einkauf im Mittelstand. Die KI-basierte Software verschafft Kunden einen transparenten Überblick über ihre Beschaffungsaktivitäten, zeigt datengetriebene Risiko- und Einsparpotenziale auf und automatisiert Prozesse im Einkauf- und Lieferantenmanagement, um sich auf das Wesentliche fokussieren zu können. Mit Tacto können sich Kunden auf die strategische Arbeit konzentrieren, Einsparungspotenziale nutzen und die Komplexität im Einkauf reduzieren – ohne teure IT-Ressourcen zu benötigen.

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Tacto Technology GmbH
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+49 151 42312417
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Einkaufen ohne Einkäufer – ist das die Zukunft?

Tanja Dammann-Götsch geht der Frage auf den Grund, ob Einkäufer zukünftig durch künstliche Intelligenz und Software ersetzt werden.

Einkaufen ohne Einkäufer - ist das die Zukunft?

Tanja Dammann-Götsch über KI, Robotik und Software – und welche Rolle diese im Einkauf spielen.

„Einkaufen ohne Einkäufer – so habe ich es vor Kurzem auf der Werbeanzeige eines elektronischen Kataloganbieters gelesen“, berichtet Tanja Dammann-Götsch und stellt die Frage in den Raum, ob Einkäufer in Zukunft durch künstliche Intelligenz und Software ersetzt werden. Die erfahrene Einkaufsexpertin sieht in den Entwicklungen Fluch und Segen zugleich und erzählt: „Ich persönlich möchte privat den Roboter, der meinen Rasen mäht, sowie den, der staubsaugt und den Boden wischt, nicht mehr missen.“ Vertieft hat sie dieses Thema auch in einem ihrer Beiträge auf Social Media, in welchem sie aufgreift, wie viele Aufgaben mittlerweile von Robotern übernommen werden. „Ich habe mich hier damit befasst, dass eine Vielzahl von Aufgaben bereits durch künstliche Intelligenz ausgeführt werden. Gerade im Service-Bereich, zum Beispiel im Bankwesen oder wenn wir über ein Internetportal Termine buchen, begegnen uns intelligente Programme“, so Tanja Dammann-Götsch. Aus den Kommentaren ging hervor, dass allein die Begriffe Robotik, künstliche Intelligenz oder denkende Software unterschiedliche Reaktionen auslösen. Einige Menschen haben diesbezüglich die Befürchtung, bald durch die Technik ersetzt zu werden. Dass die Entwicklungen in diesem Bereich herausfordernd sind, zeige sich zum Beispiel anhand des Phänomens der Fotoapparate, wie Tanja Dammann-Götsch vertieft: „Denken Sie hier nur an das Unternehmen Kodak. Früher hatte jeder einen normalen Fotoapparat mit den dazugehörigen Filmen zuhause. Heute nutzen die meisten Menschen ihr Smartphone oder Digitalkameras zum Fotografieren.“ Die technischen Fortschritte hinsichtlich der Digitalisierung und Software, die über die vergangenen Jahrzehnte erfolgten, hätten einige Unternehmen bitter zu spüren bekommen.

Insbesondere im Zusammenhang mit Innovation spielen KI und Software eine große Rolle. Der grundlegende Gedanke sei, dass die Menschen monotone, immer wiederkehrende Tätigkeiten an Maschinen und Programme abgeben wollen. „Ob das nun der Rasenmäher-Roboter ist, oder das Chat- bzw. Telefonprogramm bei der Bank, die Smart Speaker, die wir nach dem Wetter fragen oder die allseits beliebte Suchmaschine, die uns die Route zu einem Kunden oder die Telefonnummer des neuen italienischen Restaurants ausspuckt,“ zählt Tanja Dammann-Götsch auf. An all das habe man sich gewöhnt und könne sich kaum mehr vorstellen, wie das Leben davor eigentlich war. Der Trend werde sich laut Dammann-Götsch auch in den kommenden Jahren fortsetzen, dennoch hat sie hierzu auch einen Kritikpunkt: „Bei Überwachungsrobotern, an denen einige Unternehmen bereits arbeiten, sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass Vorsicht geboten ist. Ich selbst finde es großartig, wenn uns die Arbeit erleichtert wird, bin allerdings auch skeptisch, wenn es um das Thema Überwachung geht.“ Sie rät zur Wachsamkeit bei Entwicklungen auf diesem Gebiet, aber generell die Innovationsfreude und Offenheit für die kommenden Technologien zu bewahren.
In einer Reaktion auf ihren Social-Media-Beitrag wird darauf Bezug genommen, dass innerhalb der Einkaufsabteilungen deutlicher Handlungs- und Verbesserungsbedarf besteht und es klare Reglementierungen ohne zu viele Verbote geben müsse. „Eine spannende Sichtweise zum Thema, die zeigt, dass die Entwicklungen etwas in uns auslösen“, bekräftigt Tanja Dammann-Götsch.
Künstliche Intelligenz wird aufgrund des beschleunigten digitalen Wandels bereits heute in vielen Unternehmen genutzt. Einer Umfrage zufolge seien 84 Prozent der Entscheider in Industrieunternehmen davon überzeugt, dass sich die künstliche Intelligenz skalieren wird und dass Einkäuferinnen und Einkäufer ebenfalls immer mehr damit in Berührung kommen werden. Allerdings obliegt es den Einkaufsabteilungen selbst zu entscheiden, wie sie in Zukunft durch KI und Software unterstützt werden wollen. Das Ziel sollte sein, dass die Mitarbeiter und das Unternehmen in jedem Prozess ideal unterstützt und die damit einhergehenden unternehmenskulturellen Veränderungen gemeinsam angepackt werden, wie Tanja Dammann-Götsch hervorhebt: „Die Mitarbeiter sollen anhand der Daten, die sie unter anderem von der künstlichen Intelligenz vermittelt bekommen, Innovationen und damit das Wachstum vorantreiben können. Alles in allem soll KI somit eine Entlastung in der Einkaufsabteilung und im Service bringen – und ich bin fest davon überzeugt, dass dies eintreten wird.“ Abschließend sei festzuhalten, dass sich der Einkauf jetzt und in Zukunft mit KI, Robotik und denkender Software auseinandersetzen muss, damit diese zum Vorteil genutzt werden und Zeit für die wirklich wichtigen Dinge geschaffen wird.
In ihrem persönlichen Blog (https://www.dammann-goetsch.consulting/aktuelles/) greift Tanja Dammann-Götsch viele weitere Themen rund um den Einkauf auf und auch in ihrem Podcast (https://www.dammann-goetsch.consulting/podcast/) bietet sie strategische Einkaufthemen zum Nachhören.
Mehr Informationen und Kontakt zu Dammann-Götsch Consulting – Erfolgsfaktor Einkauf – gibt es hier: https://www.dammann-goetsch.consulting/

Die Einkauf-Expertin Tanja Dammann-Götsch ist Ratgeberin, Leaderin und Vertraute für Einkauf und Verkauf und arbeitet mit Unternehmen in internationalem Kontext. Ihre Fachexpertise im industriellen Einkauf, strategischen Einkauf sowie Projekteinkauf und weiteren Qualifikationen wie beispielsweise Interim Management, Einkaufsstrategien und Verhandlungsführung paart sie mit viel Kreativität und Flexibilität. Durch ihre Führungserfahrung mit interdisziplinarischen Teams in internationalen Projekten gelingt es ihr, den Einkauf zum international kompetenten Botschafter des Unternehmens zu machen. Immer mit ihrem Credo: Im Einkauf liegt der Gewinn – und der Gewinn wird vom Menschen gemacht.

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EU-Lieferkettengesetz: Geldbußen und andere Strafen sind kein Ersatz für tiefergehende unternehmerische Veränderungen

Unterstützung für Digitalisierung der Lieferkette entscheidend

EU-Lieferkettengesetz: Geldbußen und andere Strafen sind kein Ersatz für tiefergehende unternehmerische Veränderungen

Mikkel Hippe Brun, Mitgründer und Senior Vice President, Greater China bei Tradeshift (Bildquelle: @Tradeshift)

Das neue EU-Lieferkettengesetz soll noch schärfer ausfallen als das deutsche Lieferkettengesetz. Namhafte Medien, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung, berichten exklusiv. Laut Mikkel Hippe Brun, Mitgründer und Senior Vice President, Greater China bei Tradeshift, ist vor allem auch die Digitalisierung der Lieferkette ein entscheidender Baustein:

Das harte Vorgehen der EU gegen Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette untermauert die Behauptung, dass ESG (Environmental Social Governance) die neueste Variante des „Greenwashing“ ist – ein Feigenblatt, das im Jahresbericht eines Unternehmens gut aussieht, aber nur selten echte Vorteile bringt. Tatsächlich sind die Gründe für das Versagen der Unternehmen im Bereich ESG auch der Grund, warum der „nur Peitsche“ Ansatz ebenfalls scheitern wird.

Der Mangel an effektiven, branchenweiten ESG-Maßnahmen sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Unternehmen den aufrichtigen Wunsch haben, ihre Geschäftstätigkeit ethischer und nachhaltiger zu gestalten. Das Problem ist nicht der Wille, sondern die Art und Weise, wie die Lieferketten seit Jahrzehnten funktionieren. Die Beziehungen zwischen Käufern und ihren Lieferanten basieren nach wie vor überwiegend auf Papierdokumenten. Das macht es praktisch unmöglich, Waren und Materialien durch die vielen Schichten der Lieferantenbeziehungen bis zu ihrer Quelle zurückzuverfolgen. Im Jahr 2018 stellte Deloitte fest, dass zwei Drittel der Unternehmen nur einen begrenzten oder gar keinen Einblick in ihre Lieferkette unterhalb der ersten Ebene der Lieferanten haben.

Lieferketten-Digitalisierung wird zu deutlich mehr Transparenz über das gesamte Lieferantennetzwerk führen

Tatsache ist, dass keine noch so große Menge an „Knüppeln“ in Form von erzwungenen Entschädigungszahlungen dieses Problem löst. Die fehlende Transparenz in der Lieferkette erschwert es den Aufsichtsbehörden, auch nur die gröbsten Missstände zu erkennen. Wenn es Regierungen und Unternehmen ernst damit ist, Lieferketten langfristig gerecht, nachhaltig und widerstandsfähig zu gestalten, brauchen sie umfassende Echtzeitdaten über das gesamte Beziehungsnetz. Und das lässt sich nur erreichen mit mehr Digitalisierung entlang der gesamten Lieferkette.

Wenn die Europäische Union den Unternehmen dabei hilft, durch die Digitalisierung eine vollständige Transparenz der Lieferkette zu erreichen, werden sie feststellen, dass sie damit auf offene Türen stoßen. Es gibt zahlreiche und zunehmende Belege dafür, dass Unternehmen, die die Strategie „Gutes tun, indem sie Gutes tun“ verfolgen, besser darauf vorbereitet sind, mit widrigen Umständen umzugehen, und ein geringeres Investitionsrisiko darstellen. Bessere, ethischere und nachhaltigere Lieferketten werden einer der Lichtblicke der Pandemie sein – aber Geldbußen und andere Strafen sind kein Ersatz für Engagement, Erziehung und Partnerschaft mit den Unternehmen der Welt.

Quellennachweis:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eu-plant-lieferkettengesetz-strenger-als-deutsche-regelung-17822922.html
https://www2.deloitte.com/au/en/pages/media-releases/articles/deloitte-finds-leaders-dont-have-visibility-supply-chain-070318.html

Über Tradeshift
Tradeshift ist im Bereich E-Invoicing und Automatisierung der Kreditorenbuchhaltung sowie im Bereich B2B-Marktplätze und Zugang zu Lieferantenfinanzierung tätig. Seine Cloud-basierte Plattform unterstützt Einkäufer und Lieferanten, den Einkauf und die Rechnungsbearbeitung zu digitalisieren sowie die Arbeitsabläufe in Beschaffung und der Kreditorenbuchhaltung zu automatisieren und schnell zu skalieren. Die Vision von Tradeshift mit Hauptsitz in San Francisco ist es, jedes Unternehmen auf der Welt zu vernetzen und so wirtschaftliche Chancen für alle zu schaffen. Das Tradeshift-Netzwerk umfasst eine schnell wachsende Gemeinschaft von Einkäufern und Lieferanten, die in mehr als 190 Ländern tätig sind. Weitere Informationen: www.Tradeshift.com/de

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Hohe Nachfrage nach B2B-Marktplätzen

Tradeshift weiter auf Wachstums- und Erfolgskurs

Hohe Nachfrage nach B2B-Marktplätzen

Christian Lanng, CEO von Tradeshift (Bildquelle: @Tradeshift)

Das Interesse am Digitalisierungsangebot von Tradeshift ist groß: Für sein B2B-Marktplatzangebot erreichten Tradeshift im Jahr 2021 so viele Unternehmensanfragen wie noch nie. Mehrere bedeutende Neukundengewinne kamen im 4. Quartal hinzu und untermauern den Wachstumskurs des gesamte Software-as-a-Service (SaaS)- und Embedded-Fintech-Portfolios des Unternehmens.

Neue Kunden-Highlights

Das Industrieunternehmen PT Nilam Anugerah Internasional nutzt nun die Lösungen Tradeshift Pay, Tradeshift Engage und Tradeshift Buy, um die Handelsbeziehungen zwischen den größten staatlich unterstützten Unternehmen in Indonesien und deren Lieferketten zu digitalisieren.

Ein großer Anbieter von Unternehmensdienstleistungen nutzt die Tradeshift Lösungen im Bereich Beschaffungsmarktplatz. Ziel ist es, das Einkaufserlebnis für Kunden in der Fertigungsindustrie zu verbessern, indem eine schnelle und einfache Möglichkeit geschaffen wird, vertrauenswürdige Verkäufer zu identifizieren und Preise zu senken.

Tradeshift-Netzwerk gewinnt weiter an Bedeutung

Das Bruttowarenvolumen auf der Tradeshift-Plattform stieg im 4. Quartal 2021 um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Zahl der neuen Verkäuferverbindungen um durchschnittlich 40.000 pro Monat anstieg. Tradeshift schätzt, dass die 2021 neu gewonnenen Kunden in der Anfangsphase mindestens 20 Milliarden US-Dollar an zusätzlichen Außenumsätzen (GMV, Gross Merchandise Value/Volume) auf der Plattform umsetzen werden – mit Potenzial für noch höhere Expansionen.

„B2B-Marktplätze waren für uns in den letzten 12 Monaten der wichtigste Treiber für neue Umsätze“, sagt Christian Lanng, CEO von Tradeshift. „Das ist ein starker Beweis für unsere Plattformstrategie und die zugrunde liegende Stärke unseres Netzwerks. Millionen von Unternehmen nutzen Tradeshift, um sich digital zu vernetzen und Transaktionsabläufe zu automatisieren. Wenn es darum geht, eine B2B-Marktplatzlösung bereitzustellen, die im Backend ebenso robust wie im Front-End intuitiv ist, haben wir ein grundsolides Fundament geschaffen.“

Ausbau der Fintech-Dienstleistungen

Tradeshift kündigte im 4. Quartal 2021 eine Finanzierung und Verschuldung in Höhe von 200 Millionen US-Dollar an, um das Netzwerkwachstum und die Produktentwicklung weiter zu beschleunigen. Ein Teil der neuen Investitionen fließt in die Skalierung und den Ausbau des schnell wachsenden Portfolios an Fintech-Dienstleistungen für Käufer und Verkäufer von Tradeshift.

Das jährliche Abrechnungsvolumen für Tradeshift Go, eine Lösung für die Nutzung virtueller Kreditkarten in Unternehmen für den Einkauf (aktuell in den USA verfügbar) stieg im Jahr 2021 auf über 2,5 Mrd. US-Dollar. Tradeshift Cash, das Verkäufern die Möglichkeit bietet, den vollen Wert ihrer ausstehenden Rechnungen vorzeitig zu begleichen, hat sich ebenfalls zu einem wichtigen Umsatzträger mit großem Skalierungspotenzial entwickelt.

„Das Jahr 2021 war für uns ein Jahr der Transformation, sowohl in Bezug auf unser Geschäft als auch in Bezug auf den Wertbeitrag, den wir Käufern und Verkäufern bieten können“, so Lanng weiter. „Es eröffnen sich enorme Wachstumschancen für unser gesamtes Produktportfolio, und wir werden uns nicht scheuen, im kommenden Jahr alle Schritte zu unternehmen, die wir für notwendig halten, um dieses Potenzial voll auszuschöpfen.“

Hochrangige Talente

Tradeshift hat eine Reihe von strategischen Ernennungen vorgenommen, um die nächste Wachstumsphase des Unternehmens zu unterstützen. Marissa Mattson kommt von Amazon Web Services als Chief People Officer mit besonderem Fokus auf Kultur und Engagement, Talentmanagement, Talentakquisition und Total Rewards. James Stirk wurde zum SVP Global Sales & Marketing befördert. Dan Russi, ehemals CIO bei Tradeshift, wird eine neue Rolle als SVP, Global Business Operations, übernehmen.

Quellennachweis:
https://tradeshift.com/press/major-investors-back-tradeshifts-combined-saas-and-fintech-platform-connecting-the-worlds-supply-chains/

Weitere Informationen: www.Tradeshift.com/de

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Unternehmensgestalter oder Preisdrücker?

Welche Rolle Einkäufer zukünftig übernehmen und warum es für einen erfolgreichen Einkauf Unternehmensgestalter braucht, erklärt Tanja Dammann-Götsch.

Unternehmensgestalter oder Preisdrücker?

Tanja Dammann-Götsch spricht darüber, warum sich Einkäufer von Preisdrückern hin zu Unternehmensgest

Als Tanja Dammann-Götsch Ende der 90er-Jahre ihre Karriere im Einkauf startete, war sie eine typische Preisdrückerin. Sie berichtet aus dieser Zeit: „Gut ausgebildet, dynamisch im schicken Business-Dress und mit Laptop unterm Arm, kam ich in die Besprechungen – die Zahlen, Daten, Fakten immer parat und bot so manch älterem Geschäftsführer Paroli.“ Genau diese Haltung wurde auch von ihr erwartet und noch heute seien viele im Top-Management der Ansicht, dass es exakt diese Art von Einkäufern braucht. Ein Erlebnis, das Tanja Dammann-Götsch damals hatte, brachte sie zum Umdenken, wie sie erzählt: „Zielstrebig ging ich an diesem Tag in den Meetingraum. Doch bereits nach ein paar Sekunden merkte ich, dass heute etwas anders sein würde. Mir gegenüber saß ein gestandener Geschäftsführer, der ein Unternehmen mit 200 Mitarbeitenden leitete. Allerdings wirkte er sehr nervös. Als damalige Preisdrückerin war ich auf alles vorbereitet – nur eben nicht auf Menschlichkeit.“ Als er dann noch offenbarte, er müsse Mitarbeitende entlassen, wenn kein Auftrag zustande käme, veränderte Tanja Dammann-Götsch ihre Strategie. In diesem Aha-Moment erkannte sie, dass sie jetzt als Unternehmensgestalterin gefragt war. Es gab keine Verhandlung, sondern ein Gespräch mit dem damaligen Geschäftspartner, um Lösungen und Alternativen zu finden. Auch wenn sie für ihr Verhalten Kritik einstecken musste, so war ihr auch klar, dass die Einkäufer einen Großteil zur Reputation des Gesamtunternehmens beitragen, und das wollte sie selbst gestalten.
Die sogenannten Preisdrücker oder Einkäufer von gestern, entlarvt Tanja Dammann-Götsch an bestimmten Merkmalen: „Hand aufs Herz, wie ist es in Ihrem Unternehmen. Haben die Einkäufer nur Excel-Tabellen im Kopf? Kennen sie das Endprodukt nicht und ist ihnen die Qualität herzlich egal? Wird zu teuer oder zu billig eingekauft? Kommt es im Einkauf immer wieder zu Konflikten mit anderen Fachabteilungen? Leiden die Einkäufer an Kreativlosigkeit? Haben die Einkäufer noch nie von Strategien gehört? Fehlen Sprach- und soziale Kompetenzen? Können die Einkäufer nicht präsentieren? Und ist der Verkauf in Ihrem Unternehmen wichtiger als der Einkauf?“ Wer zwei oder drei dieser Aussagen zustimme, sollte die Zukunftsausrichtung im Einkauf überdenken.
Eine Führungskraft, die beispielsweise feststelle, dass der Einkauf mit anderen Fachabteilungen Konflikte austrägt, solle Brücken bauen, statt Gräben zu ziehen. „Wenn Sie merken, dass Ihre Einkäufer schlechte Qualität einkaufen oder das Endprodukt nicht kennen, dann muss ein Aktionsplan her, der z. B. vorsieht, dass die Einkäufer direkt in die Produktion gehen und dort mitarbeiten“, rät Tanja Dammann-Götsch und empfiehlt ein stetiges Fordern und Fördern der Einkäufer.
Des Weiteren appelliert die Einkaufsexpertin, nicht den Verkauf an erste Stelle zu setzen, sondern gleichwertig zum Einkauf zu sehen. „Für das Top-Management und die Führungskräfte ist es wichtig, den Einkauf intern zu stärken. Es muss ein Umdenken auf allen Ebenen stattfinden, denn allzu oft wird der Einkauf allein gelassen und dient als Sündenbock für die anderen“, mahnt Tanja Dammann-Götsch. Selbstverständlich sei der Verkauf wichtig, da er die Kunden betreut, doch auch der Einkauf sei im Markt unterwegs. „Am Ende des Tages spiegelt sich das Verhalten der Einkäufer auch im Ruf des Unternehmens wider, welcher für die Kunden, gerade in Zeiten von Krisen, enorm von Bedeutung ist“, ergänzt die Einkaufsexpertin und gibt abschließend einen kurzen Überblick über den Einkauf in Zukunft: „Denke ich an den Einkäufer der Zukunft, sehe ich ein klares Bild. Er ist ein Manager seiner Warengruppe, übernimmt Eigenverantwortung, beherrscht interkulturelle Kommunikationsmethoden. Kurzum er ist ein Allrounder und ein Botschafter seines Unternehmens.“
In ihrem persönlichen Blog (https://www.dammann-goetsch.consulting/aktuelles/) greift Tanja Dammann-Götsch viele weitere Themen rund um den Einkauf auf und auch in ihrem Podcast (https://www.dammann-goetsch.consulting/podcast/) bietet sie strategische Einkaufthemen zum Nachhören.
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Die Einkauf-Expertin Tanja Dammann-Götsch ist Ratgeberin, Leaderin und Vertraute für Einkauf und Verkauf und arbeitet mit Unternehmen in internationalem Kontext. Ihre Fachexpertise im industriellen Einkauf, strategischen Einkauf sowie Projekteinkauf und weiteren Qualifikationen wie beispielsweise Interim Management, Einkaufsstrategien und Verhandlungsführung paart sie mit viel Kreativität und Flexibilität. Durch ihre Führungserfahrung mit interdisziplinarischen Teams in internationalen Projekten gelingt es ihr, den Einkauf zum international kompetenten Botschafter des Unternehmens zu machen. Immer mit ihrem Credo: Im Einkauf liegt der Gewinn – und der Gewinn wird vom Menschen gemacht.

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Lieferkettenaktivität stabilisiert sich trotz Omicron-Variante

Steigende Preise und Engpässe bei wichtigen Komponenten belasten Lieferanten in Deutschland und Frankreich

Lieferkettenaktivität stabilisiert sich trotz Omicron-Variante

Kumuliertes Wachstum der Rechnungen und Aufträge im Vergleich zum Stand vor der Pandemie (Bildquelle: @Tradeshift)

Die sporadischen Fälle der Omicron-Variante dämpften die Gesamtdynamik in den globalen Lieferketten. Aber die Auswirkungen waren weit weniger gravierend als bei früheren Wellen. Laut dem Q4 2021 Index of Global Trade Health von Tradeshift blieb das Gesamtwachstum des globalen Transaktionsvolumens im 4. Quartal 2021 auf dem Niveau des Vorquartals. Ende 2021 lag der Indexwert bei 75. Die Daten deuten darauf hin, dass die Wirtschaft noch weit von der „Normalität“ entfernt ist. Aber die Tatsache, dass die jüngsten Störungen nicht zu einem signifikanten Rückgang der Dynamik geführt haben, ist ermutigend.

Die weltweiten Auftragsvolumen blieben stabil und gingen im 4. Quartal 2021 um 0,5 Punkte zurück, nachdem es in den vorangegangenen Quartalen zu einer Reihe von Auf- und Abwärtsbewegungen gekommen war. Ein Anstieg des Transaktionsvolumens im Transport- und Logistiksektor um sieben Punkte deutet darauf hin, dass sich die Engpässe in der Lieferkette zu entspannen beginnen. Das Rechnungsvolumen hat sich im vierten Quartal nicht wie erwartet beschleunigt. Lieferanten haben weiterhin Schwierigkeiten, den bestehenden Auftragsbestand zu erfüllen.

„Wir haben im zweiten Quartal 2021 einen massiven Auftragsanstieg erlebt, der zum Jahresende eine Rechnungsschwemme bei den Lieferanten hätte auslösen müssen“, sagt Christian Lanng, CEO von Tradeshift. „Wir sehen erste Anzeichen, dass der Druck auf die Lieferketten nachlässt. Wenn die Rechnungsvolumen weiterhin dem aktuellen Trend folgen, könnte es jedoch noch mindestens ein Jahr dauern, bis die Auftragsbestände vollständig abgebaut sind.“

Euro-Raum: Niedrige Rechnungsvolumen lassen Lieferkettenaktivität in den roten Bereich rutschen

Die Sorge um die Ausbreitung der Omicron-Variante in Kontinentaleuropa veranlasste die Analysten von Oxford Economics, ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in der Region nach unten zu korrigieren. Die Daten von Tradeshift unterstützen diese Vorhersage. Das Wachstum des Transaktionsvolumens im Euro-Raum verringerte sich im 4. Quartal 2021 um acht Punkte und fiel auf einen Indexwert von 76.

Ein Rückgang des Rechnungsvolumens um 20 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorquartal deutet darauf hin, dass steigende Preise und Teileknappheit die Auftragsabwicklung weiterhin beeinträchtigen. Die Lieferkettenstaus lösen sich allmählich auf. Aber Preiserhöhungen und Engpässe bei wichtigen Komponenten belasten die Lieferanten in den industriellen Kernländern Deutschland und Frankreich weiterhin. Strengere Covid-Maßnahmen haben die operativen Herausforderungen für Lieferanten verschärft.

Die Bestellaktivitäten im Euro-Raum kletterten im 4. Quartal 2021 wieder in den erwarteten Bereich. Der Indexwert von 92 zeigt jedoch, dass das Wachstum im vierten Quartal etwa 12 Punkte unter dem durchschnittlichen Quartalswert seit dem ersten Lockdown liegt. Einerseits könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass sich die Auftragslage zu stabilisieren beginnt. Andererseits könnte es darauf hindeuten, dass die Herausforderungen in der Lieferkette die Einkäufer dazu veranlassen, zweimal darüber nachzudenken, ob sie ihre Lieferanten mit neuen Aufträgen belasten wollen.

China: Gefahr weiterer Störungen

In China führten die strengen Covid-Präventionsmaßnahmen und die nachlassende lokale Nachfrage zu einem Rückgang des Transaktionsvolumens um 10 Prozentpunkte gegenüber dem prognostizierten Bereich. Der Indexwert von 86 für das 4. Quartal 2021 zeigt, dass das kumulative Wachstum der chinesischen Lieferkettenaktivitäten den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie erreicht hat. Die Anzeichen einer langwierigen Verlangsamung der chinesischen Lieferketten deuten darauf hin, dass weitere Störungen bevorstehen könnten.

„Chinas entschlossenes Handeln zu Beginn der Pandemie ermöglichte es den lokalen Lieferketten schnell wieder in Gang zu kommen. Dieselbe strenge Politik scheint nun den gegenteiligen Effekt zu haben“, so Lanng weiter. „Eine Reihe von Schließungen in wichtigen Industrieregionen könnte zu weiteren Engpässen bei wichtigen Produktionskomponenten, höheren Auftragsbeständen und längeren Lieferzeiten auf den internationalen Märkten führen.“

USA: Lieferketten gehen stabil ins Jahr 2022

Laut dem Q4 2021 Index of Global Trade Health von Tradeshift verläuft die Erholung der Aktivitäten in den US-Lieferketten weiterhin auf einem deutlich höheren Niveau als im Rest der Welt. Die Dynamik hat sich im 4. Quartal 2021 leicht abgeschwächt. Sie ist im Vergleich zum Vorquartal um einen Punkt gesunken, aber ein Indexwert von 97 (gegenüber einem Basiswert von 100) für den Zeitraum bedeutet, dass das kumulative Wachstum der Aktivität seit der Pandemie nur 3 Punkte unter der Prognose vor der Pandemie liegt.

Weitere Index-Daten nach Branchen und IT-Ausgaben

Die Lieferkettenaktivität im Sektor Transport und Logistik stieg zum ersten Mal seit Anfang 2021 über den erwarteten Bereich. Diese Beschleunigung im gesamten Sektor deutet darauf hin, dass der Güterverkehr nach sechs Monaten Stau wieder an Fahrt gewinnt. Ein Anstieg des Transaktionsvolumens im Transport- und Logistiksektor um sieben Punkte deutet darauf hin, dass sich die Engpässe in der Lieferkette zu entspannen beginnen.

Die Lieferkettenaktivität bei Herstellern zeigt weiterhin Anzeichen von Volatilität und blieb im 4. Quartal 2021 deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die nachlassende Nachfrage und die Zurückhaltung der Abnehmer dürften zu dieser Verlangsamung beigetragen haben. Daten von IHS Markit zeigen, dass die Produktion des verarbeitenden Gewerbes in den USA Ende 2021 auf ein Jahrestief gesunken ist. Die Analysten weisen auf die Zurückhaltung der Kunden bei der Auftragsvergabe hin, bevor die Lagerbestände abgearbeitet sind.

Die Lieferkettenaktivitäten des Einzelhandels blieben im 4. Quartal 2021 unverändert. Das Wachstum lag knapp unter der erwarteten Spanne. Es gab eine Reihe von Vorhersagen, dass die Krise in der Lieferkette und die Omicron-Variante in der Vorweihnachtszeit erhebliche Auswirkungen auf den Sektor haben könnten. Die aktuellen Tradeshift Daten deuten jedoch darauf hin, dass die Lieferketten relativ stabil blieben.

Die Ausgaben für Software und Technologie verlangsamten sich im 4. Quartal 2021 und lagen am Ende des Jahres knapp unter dem erwarteten Wert. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Gesamtausgaben für Technologie während der Pandemie bemerkenswert konstant geblieben sind. Gartner prognostiziert einen Anstieg der Ausgaben für Unternehmens-IT um 5,5 % im Jahr 2022.

Der vollständigen Q4 2021 Index of Global Trade Health ist in englischer Sprache downloadbar auf der Tradeshift Website.

Quellennachweis:
1.https://hub.tradeshift.com/research-and-reports/tradeshifts-index-of-global-trade-health-q4-2021/
2.https://blog.oxfordeconomics.com/content/eurozone-another-difficult-winter-ahead-amid-omicron-threat
3.https://www.reuters.com/markets/us/us-manufacturing-activity-slows-factory-supply-constraints-easing-ihs-markit-2021-12-16/
4.https://www.zdnet.com/article/it-spending-projected-to-grow-to-4-5-trillion-in-2022-gartner/

Über den Tradeshift Index of Global Trade Health
Viele der weltweit größten Einkäufer und ihre Lieferanten nutzen die Handelstechnologie-Plattform von Tradeshift, um digitalisierte Einkaufs- und Rechnungsdaten auszutauschen. Der Index analysiert anonymisierte Transaktionsdaten, die über die Plattform fließen. Als Transaktionsvolumen bzw. Lieferkettenaktivitäten definiert Tradeshift alle Handelsaktivitäten und Forderungen aus Lieferantenzahlungen. Der Index gibt einen zeitnahen Überblick darüber, wie sich externe Ereignisse auf den Business-to-Business-Handel auswirken.

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Was bringt das Jahr 2022 für die Lieferkette?

Ein Blick in die Glaskugel

Was bringt das Jahr 2022 für die Lieferkette?

Christian Lanng, CEO von Tradeshift (Bildquelle: @Tradeshift)

Die letzten zwei Jahre waren ein Lehrstück für die Macht von Ereignissen, die die sorgfältig kalibrierte Maschinerie des Welthandels ins Chaos stürzen können. Anfang 2020 waren es Covid und die damit verbundenen weltweiten Stromausfälle, die die Versorgungsketten durcheinanderbrachten. Im März 2021 war es das Containerschiff Ever Given, das den Suezkanal, die strategisch wichtigste Wasserstraße der Welt, blockierte.

Laut Christian Lanng, CEO und Gründer von Tradeshift, müssen sich Unternehmen 2022 vor allem auf das Folgende einstellen:

1. Es wird etwas Unvorhersehbares passieren

Meine erste Vorhersage ist daher die einfachste von allen: Es wird ein Ereignis geben, das völlig aus heiterem Himmel kommt und auf das die meisten Hersteller und Zulieferer nicht vorbereitet sein werden. Dieses Ereignis wird die Anfälligkeit der Just-in-Time-Lieferketten weiter verdeutlichen. Damit meine ich das gesamte Modell der Lieferketten im Allgemeinen, bei dem jedes unterbrochene Glied Auswirkungen auf die ganze Welt hat.

Einkäufer und Lieferanten sind sich zunehmend bewusst, dass die Modelle, die sie in den letzten Jahrzehnten aufgebaut haben, nicht mehr zweckmäßig sind. Sie erkennen, dass ein Paradigmenwechsel dringend erforderlich ist, um die robusten, widerstandsfähigen und agilen Lieferketten der Zukunft zu schaffen.

2. Volatilität ist das neue Normal

Vor der Pandemie bereiteten sich die Unternehmen auf lokale oder höchstens regionale Unterbrechungen vor. Covid war um eine Größenordnung größer als alles, worauf wir uns vorbereitet hatten: Kaum jemand hatte ein solches Szenario durchgespielt oder einen Stresstest in diesem Ausmaß durchgeführt. Wir werden noch jahrelang damit beschäftigt sein, die Auswirkungen von Covid zu begreifen, aber wir können eines der mittelfristigen Ergebnisse vorhersagen, nämlich dass die Volatilität bis weit ins Jahr 2022 hinein ein Merkmal des Welthandels sein wird.

Das zeigt sich bereits deutlich: Der Index of Global Trade Health Q3-2021 zeigt einen deutlichen Rückgang der Handelsaktivitäten auf unserer Plattform, wobei die Auftragsvolumina um 24 Punkte gesunken sind – der stärkste Rückgang, den wir seit dem Höhepunkt des ersten Lockdowns beobachtet haben. Längere Lieferzeiten, sich verschärfende Engpässe und steigende Rohstoffpreise beginnen das Verhalten der Einkäufer zu beeinflussen. Da es keine zwingenden Anzeichen dafür gibt, dass die Lieferanten begonnen haben, ihren Auftragsbestand zu bewältigen, ist in absehbarer Zukunft mit einer holprigen Fahrt zu rechnen.

3. Die Technologie wird den Menschen nicht ersetzen, sondern unterstützen

Es gibt die Befürchtung, dass die Automatisierung die Arbeitslosigkeit vorantreiben wird, aber in Wirklichkeit ist es genau umgekehrt. Mit der zunehmenden Verbreitung von Robotern und künstlicher Intelligenz wird auch der Bedarf an Menschen steigen, die die von ihnen generierten Informationen analysieren und interpretieren.

Im Jahr 2022 werden sich die Unternehmen in einem Wettlauf um Talente befinden, wie es ihn noch nie gegeben hat. Sie werden schnell erkennen, dass ihre größte Herausforderung im Beschaffungswesen nicht in der Beschaffung von Rohstoffen oder Bauteilen liegt, sondern darin, wie sie sich das Fachwissen sichern können, das sie brauchen, um erfolgreich Innovationen voranzutreiben sowie intelligente, datengestützte Geschäftsentscheidungen zu treffen, um die Stabilität, Integrität und Vielfalt der Lieferantenbeziehungen insgesamt zu erhalten.

Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass die Unternehmen, die dies am erfolgreichsten tun, nicht einfach nur Top-Talente einstellen, sondern die Fähigkeiten innerhalb ihres Lieferantennetzwerks nutzen können. Um die Ereignisse des kommenden Jahres zu meistern – seien es veränderte Konsummuster, Revolutionen in der Lieferkette oder veränderte Erwartungen an die Nutzererfahrung – müssen Unternehmen eng mit ihren Lieferanten zusammenarbeiten. Sie werden ihre Ressourcen, einschließlich der von ihnen gewonnenen Erkenntnisse und Analysen, bündeln müssen, um Lösungen zu entwickeln, die über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg Ergebnisse liefern.

Die Nachfrage nach diesen Fähigkeiten wird in den kommenden Jahren zu einer „Revolution of the Human“ in allen Bereichen führen, von der Personalbeschaffung bis hin zur Bildung, aber ihre Auswirkungen werden zuerst in der Lieferkette spürbar – und sie wird zweifellos eines der bestimmenden Themen des kommenden Jahres sein.

4. Umweltbewusstsein wahrhaftig meinen

In einer Hinsicht wird das Jahr 2022 so sein wie alle Jahre zuvor: Die Unternehmen werden weiterhin ihre Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit betonen und Lippenbekenntnisse zur Rettung des Planeten abgeben. Diese Behauptungen sind oft nicht viel mehr als heiße Luft, denn eine Untersuchung aus diesem Jahr ergab, dass 42 Prozent der „grünen“ Behauptungen von Unternehmen falsch oder irreführend sind.

In den nächsten 12 Monaten wird sich das ändern. Nicht nur, dass sich die Verbraucher mehr Sorgen um den Klimawandel, die Umweltverschmutzung und andere nachhaltige Themen machen. Sie sind auch zunehmend intolerant gegenüber Unternehmen, die von Nachhaltigkeit sprechen, ohne wirkliche Veränderungen herbeizuführen, erkennen so genanntes Greenwashing und prangern es an.

Im Jahr 2022 werden die Unternehmen unter Druck stehen, zu beweisen, dass sie sinnvolle Maßnahmen zur Nachhaltigkeit ergreifen. Es steht außer Frage, dass es im Interesse der Unternehmen liegt, nachweislich grün zu sein. Das Problem ist, dies über komplexe internationale Wertschöpfungsketten hinweg zu messen. Deloitte hat vor kurzem festgestellt, dass 65 Prozent der Unternehmen nur einen begrenzten oder gar keinen Einblick in ihre Lieferanten der ersten Ebene haben.

Ich prophezeie, dass die effektivsten Standards nicht auf Klimagipfeln oder in den Korridoren der Macht ausgearbeitet werden, sondern sich organisch entwickeln werden – als Nebenprodukt des anhaltenden Strebens nach Digitalisierung und Transparenz in der gesamten Lieferkette.

5. Die Hinwendung zu mehr Technologie

Die Digitalisierung kann die globale Volatilität nicht beheben, aber sie wird den Unternehmen die nötige Agilität verleihen, um effektiv zu reagieren – allerdings nur, wenn sie von einer veränderten Denkweise begleitet wird. Anstatt jedes Element der Lieferkette einzeln zu betrachten, müssen wir einen Schritt zurücktreten und sie als Ganzes sehen. Die Unternehmen, die aus dieser Krise den größten Nutzen ziehen, werden diejenigen sein, die herausfinden, wie sie Einkäufer und Lieferanten dynamischer als Teil eines reichhaltigeren, digital ausgerichteten Ökosystems miteinander verbinden können – einer Gemeinschaft, in der die Interkonnektivität einen Netzwerkeffekt erzeugt, der viel stärker ist als jede technische Anwendung.

Die Unternehmen erkennen, wie die Technologie dazu beitragen kann, eine durchgängige Widerstandsfähigkeit zu schaffen, die nicht nur ihre eigenen Interessen, sondern die Interessen des gesamten Ökosystems schützt. Die Innovation wird sich in Bereichen wie der Handelsfinanzierung beschleunigen, die die Lieferanten während der Pandemie nicht ausreichend unterstützt hat. Eine neue Welle digitalisierter Finanzierungsprodukte wird diese Lücke schließen und den Lieferanten einen schnelleren Zugang zu Betriebskapital verschaffen, was sie dazu veranlassen wird, ihre aufgebrauchten Bestände wieder aufzufüllen.

Auch die Nutzung von B2B-Marktplätzen wird weiter zunehmen, da die Beschaffungsteams flexiblere und vielfältigere Lieferantenbeziehungen aufbauen wollen. Das Modell des kuratierten Marktplatzes spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Einkäufern und Lieferanten dabei zu helfen, sich gegen Störungen zu wappnen, indem die Kapazitäten der Lieferanten auf intelligente Weise gebündelt und auf Bereiche mit hoher Nachfrage abgestimmt werden.

Quellennachweis:
– https://hub.tradeshift.com/research-and-reports/the-tradeshift-index-of-global-trade-health-q3/
– https://fashionunited.uk/news/fashion/42-percent-of-companies-exaggerate-sustainability-claims-says-new-report/2021020253349
– https://www.truthinadvertising.org/six-companies-accused-greenwashing/
– https://www2.deloitte.com/au/en/pages/media-releases/articles/deloitte-finds-leaders-dont-have-visibility-supply-chain-070318.html

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Digitales Beschaffungsmanagement auf Knopfdruck?

Tanja Dammann-Götsch geht der Frage auf den Grund, ob eine Datenbasis aus nur einem System sinnvoll für strategische Entscheidungen im Einkauf ist.

Digitales Beschaffungsmanagement auf Knopfdruck?

Tanja Dammann-Götsch beantwortet, ob eine Datenbasis aus nur einem System für strategische Entscheid

Der Einkauf muss sich jeden Tag mit großen Datenmengen beschäftigen. Startet Einkaufsexpertin Tanja Dammann-Götsch ein Beratungsprojekt, so ist auch ihr erster Schritt, Daten, Zahlen und Fakten zu sichten. In der Praxis erlebt sie hierbei himmelweite Unterschiede, wie sie berichtet: „Vor kurzem begegnete mir doch tatsächlich noch die gute alte AS400, also der schwarze Bildschirm mit grüner Schrift. Ebenfalls bekomme ich in Beratungsprojekten im Einkauf immer wieder gigantische Excel-Tabellen zu Gesicht.“
Eine Maßnahme, um die alten Muster im Einkauf zu durchbrechen, sei die Digitalisierung. Tanja Dammann-Götsch sieht in ihr in erster Linie eine Arbeitserleichterung bei operativen und administrativen Tätigkeiten, sieht aber ebenfalls jeden im Unternehmen bzw. Einkauf gefordert, diese zu begrüßen und zu nutzen. „Viele administrative Tätigkeiten, die uns von strategischen Aufgaben abhalten, können direkt an die Anforderer weitergegeben werden. Das entlastet zum einen und schafft zum anderen Zeit, sich mit den wirklich wichtigen Aufgaben zu beschäftigen“, rät Tanja Dammann-Götsch. Der erste Schritt sei es, die Prozesse der gesamten Supply Chain zu analysieren und zu durchdenken, an welchen Stellen die Digitalisierung sinnvoll ist. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, im Einkauf die Datenbasis aufzubauen und zu optimieren, die wir in Zukunft brauchen, um strategische Entscheidungen zu treffen und Verhandlungen zielführend vorzubereiten“, betont die Einkaufsexpertin.
Ein im ersten Augenblick banal erscheinender Faktor, der aber überaus wichtig ist, sei der Mensch. Denn dieser bildet bei allen Vorgängen die Basis. „Dass dieser oft außer Acht gelassen wird, ist bedauerlich, denn die Einkäufer, die diese enormen Excel-Tabellen erstellt haben, wissen genau, welche Daten sie brauchen, um auch in Verhandlungen Entscheidungen zu treffen und sollten unbedingt gehört werden“, appelliert Tanja Dammann-Götsch und betont, wie wichtig es sei, die Mitarbeitenden bei der Digitalisierung mit ins Boot zu holen.
Des weiteren sei es in der Digitalisierung hilfreich, auf starke Partner zu setzen, wie Tanja Dammann-Götsch ausführt: „Nutzen Sie die Vorteile einer Partnerschaft mit spezialisierten Einkaufs-Softwareunternehmen. Diese bieten Partnerschaften an, um die Datenbasis in den Griff zu bekommen.“ Sie selbst hätte sich in ihrer Zeit als strategische Einkäuferin die Möglichkeiten von heute gewünscht und empfiehlt daher jedem, diese vielfältigen Optionen jetzt zum Vorteil zu nutzen. „Den Zeitaufwand, den wir früher aufbringen mussten, um eine BANF einmal quer durchs System bzw. Unternehmen zu jagen, ist passe. Mittlerweile werden Daten schnell von A nach B geschickt und der Bedarfsträger verfügt über eine direkte Kataloganbindung, die eine Standardisierung und Automatisierung ermöglichen sowie eine Datenbasis per Knopfdruck zur Verfügung stellen“ steigt Tanja Dammann-Götsch noch tiefer ins Thema ein und regt jeden Einkäufer und Einkaufsverantwortlich dazu an, sich von Excel-Tabellen zu verabschieden und ein flexibles ERP-System mit moderner Software willkommen zu heißen.
Mehr zu diesem und weiteren Themen rund um zukunftssichere Strategien für den Einkaufen erfahren Sie ab sofort auch im brandneuen Podcast (https://www.dammann-goetsch.consulting/podcast/) von Tanja Dammann-Götsch.
Weitere Ausführungen zur Thematik, ob eine Datenbasis aus nur einem System sinnvoll für strategische Entscheidungen im Einkauf ist, lassen sich im persönlichen Blog (https://www.dammann-goetsch.consulting/aktuelles/detail/ist-eine-datenbasis-aus-nur-einem-system-fuer-strategische-entscheidungen-im-einkauf-sinnvoll/)von Tanja Dammann-Götsch nachlesen.

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Globale Unternehmen mit Präsenz in China profitieren von grenzüberschreitender Lösung für elektronische Rechnungen

Tradeshift Pay beseitigt Reibungsverluste und bietet digitale Plattform für Handel- und Rechnungsabwicklung zwischen China und dem Rest der Welt

Globale Unternehmen mit Präsenz in China profitieren von grenzüberschreitender Lösung für elektronische Rechnungen

Christophe Bodin, Chief Revenue Officer bei Tradeshift (Bildquelle: @Tradeshift)

Dem digitalen Handelsnetzwerk-Anbieter Tradeshift ist ein weiterer Meilenstein gelungen: globale Unternehmen, die in China tätig sind, können nun elektronische Bestellungen und Rechnungen mit grenzüberschreitenden Handelspartnern über das digitale Tradeshift Netzwerk abwickeln. Tradeshift verbindet damit eine der größten Volkswirtschaften der Welt mit dem Rest der Welt.

Im vergangenen Jahr hat die chinesische Regierung die elektronische Rechnungsstellung im Binnenhandel vorangetrieben. Hauptziele waren die Abhängigkeit von Papier zu verringern, die Effizienz zu steigern sowie Kosten zu senken. Durch eine Partnerschaft mit Baiwang, einem von der chinesischen Regierung anerkannten Partner für Steuerdienstleistungen, konnte Tradeshift eine konforme, in China gehosteten Plattform aufbauen. Als zweiten Schritt hat Tradeshift seine in China gehostete Plattform erfolgreich mit dem Tradeshift Netzwerk verknüpft und so eine nahtlose Rechnungsabwicklung für Unternehmen geschaffen, die Handel in und aus China betreiben.

Digitale Buchhaltung: 100prozentige digitale Transaktionen

Mehr als 530 Milliarden US-Dollar an globalem Handelsvolumen durchlaufen China jeden Monat. Regulatorische Hürden behinderten die Digitalisierung und erschwerten es chinesischen Unternehmen, auf bestehende ausländische E-Invoicing-Lösungen zuzugreifen. Globale Partner waren gezwungen, ein separates, auf China beschränktes System zu betreiben oder Rechnungen auf Papier zu verwenden. Die neue Lösung trägt dazu bei, die regulatorischen Hürden zu überwinden und ermöglicht erstmals einen reibungslosen digitalen Verkehr weltweit.

„Globale Unternehmen können nun über dasselbe Konto mit Handelspartnern in Frankreich und Brasilien in Verbindung treten und Transaktionen durchführen wie in China, wodurch Reibungsverluste reduziert und wirtschaftliche Chancen geschaffen werden“, so Christophe Bodin, Chief Revenue Officer bei Tradeshift. „Wir haben unermüdlich daran gearbeitet, die regulatorischen Herausforderungen des grenzüberschreitenden Handels zu überwinden, um Unternehmen eine echte globale Lösung zu bieten.“

Tradeshift Pay ermöglicht einen nahtlosen Übergang hin zur digitalen Kreditorenbuchhaltung und schafft die Grundlage für 100prozentige digitale Transaktionen. Einkäufer und Lieferanten sind über das Tradeshift Netzwerk miteinander verbunden. Das fördert die Zusammenarbeit, die Transparenz sowie wirtschaftliche Effizienz. Alle Beteiligten haben nun Zugriff auf gemeinsame Transaktions- und historische Daten.

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