Hallo Berlin, ist da noch jemand, der zuhört?

Hallo Berlin, ist da noch jemand, der zuhört?

(Bildquelle: @Pixabay)

Bauern, Transporteure, Handwerker und andere Selbständige gehören zum Mittelstand, noch!
Seit Jahren fordert der BDS Rheinland-Pfalz & Saarland e.V. und der Dachverband BDS Deutschland konkrete Maßnahmen von der Regierung,
die Missstände zu beheben.

Selbständige werden, wie viele andere Branchen und Bürger in Deutschland, an ihre finanziellen Grenzen gebracht, durch massive Besteuerungen und durch ein ignorantes Verhalten der Bundespolitik gegenüber dem Mittelstand.
„Unsere Geduld, das zeigen auch die Proteste seit Tagen in Berlin, ist zu Ende.
Steuerbelastung, Bürokratie, leere Versprechungen, Ad hoc-Entscheidungen, die zurückgenommen werden, da sie nicht durchführbar sind, Finanzierung vieler Projekte, die den Mittelstand nicht weiterbringen, und das alles mit unseren Steuergeldern!
Große, sogenannte systemrelevante Unternehmen werden von der Politik umsorgt, sie bekommen Steuervergünstigungen, doch wo bleiben wir kleinen Unternehmer?
Sind unsere Bauern, Heizungsbauer, Sanitärbetriebe, Transporteure, Ärzte, um nur einige zu nennen, nicht systemrelevant? Der Mittelstand ist am Sterben, er schrumpft, sei es durch Firmenaufgaben oder auch Wegzug ins Ausland. Wir verlieren dadurch unser wirtschaftliches Rückgrat und viele Arbeitsplätze. Wenn ein Unternehmen eine Führung hätte, die planlos täglich Neues beschließt, wäre diese Führung schon längst gefeuert“, so Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V.
Beispiele für das Chaos sieht man auch in der Anhebung der Mehrwertsteuer auf Speisen auf wieder 19%, wobei es seinerzeit andere Versprechungen gab. In der Landwirtschaft hätten die Förderungen auf Agrardiesel und die KFZ-Steuerfreiheit von jetzt auf nachher beendet werden sollen. Förderungen für den Hausbau oder Elektromobilität wurden bereits in einer Geschwindigkeit abgeschafft, die einem mit offenem Mund zurücklässt.
Die Bauern machen ihrem Ärger Luft und legen Teile des Landes lahm. Ist das richtig? 80% der Bevölkerung unterstützen das. Nicht gehört zu werden und stattdessen immer mehr Kosten auferlegt zu bekommen ist mehr als problematisch. Das gilt ebenso für die Selbständigen, die abseits von den großen Konzernen, nur schwer
Gehör finden, denen stattdessen auferlegt wird Corona-Soforthilfen schön wieder zurückzuzahlen.
„Wir brauchen wieder eine Vision und keinen Frust. Befreit uns von dem Steuerwahnsinn, gebt dem Mittelstand wieder die Freiheit planbares Wirtschaften zu ermöglichen und sprengt endlich die Ketten der Bürokratie, die nicht nur unnötig Zeit, sondern auch Geld kostet. Wie sagte heute Morgen ein Politiker, wir müssen die Bauern von der Bürokratie befreien. Wir fragen: Warum nicht das ganze Land????“, so Liliana Gatterer.

Der Bund der Selbständigen (BDS) Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. vertritt die Interessen von rund 2500 Unternehmern in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Der BDS ist eine der ältesten branchenübergreifenden Interessenvertretungen der gewerblichen Wirtschaft und hat seinen Sitz in Neustadt a. d. Weinstraße.

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Abgehängt: 17 von 21 Industriestaaten vor Deutschland

Standort Deutschland ist
– zu teuer: Energiekosten, Steuern, Regulierungslasten
– zu einseitig: wenig Beachtung des Mittelstands, keine Technologieoffenheit
– zu bürokratisch: Vorgaben lähmen Industrie
– zu langsam: Investitionsvorhaben und Re

Abgehängt: 17 von 21 Industriestaaten vor Deutschland

IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs fordert die Politik auf, den Mittelstand am Standort zu halten

HAGEN -09. Feb. 2023. Rang 18 von 21 – der Industriestandort Deutschland abgehängt unter „ferner liefen“. Das Ranking des Forschungsinstituts ZEW alarmiert, seit 2020 hat Deutschland wieder vier Plätze verloren. „Unsere Politik macht den Industriestandort zu teuer, zu langsam, zu bürokratisch. Und ist oft einseitig auf Datenschutz und vermeintliche Rechtskonformität ausgelegt“, kritisiert Bernhard Jacobs, Geschäftsführer des Industrieverbandes Blechumformung (IBU). Gemeinsam mit dem Industrieverband Massivumformung (IMU), dem Deutschen Schraubenverband (DSV) und dem Verband der Deutschen Federindustrie (VDFI) fordert der IBU für mittelständische Unternehmen bessere Bedingungen, um international wettbewerbsfähig zu sein. Nur so könne der Industriestandort Deutschland wieder attraktiver und produktiver werden.

Zu teuer
Energie-, Arbeits- und Regulierungskosten sowie Steuern schnüren der Industrie die Luft ab. Bei Strom- und Gaspreisen, Steuerlast, unternehmerischen Pflichten und Löhnen liegt Deutschland vorn. „Wandern die damit benachteiligten Industrieunternehmen ab, sinkt die Qualität in den Lieferketten“, warnt IMU-Geschäftsführer Tobias Hain. „Deshalb muss die Politik die Unternehmen jetzt am Standort halten. Alle Unternehmen!“

Zu einseitig
Das erfordert allerdings eine mittelstandsorientierte Industriestrategie. Denn der Mittelstand – tragende Basis der Industrie – spielt in Berlin neben der Konzernwelt nur eine Nebenrolle. „Bei der Transformation vermissen wir Ressourcenbewusstsein und Technologieoffenheit“, bedauert DSV-Geschäftsführer Hans Führlbeck. Dieses Ungleichgewicht zeige sich auch bei den EU-Politikfeldern, kritisiert Michael Hagedorn, Geschäftsführer des VDFI. „Die Kommission gibt Ziele vor, die faktisch nicht zu erreichen oder administrierbar sind.“

Zu bürokratisch
Bürokratische Prozesse verkomplizieren zudem Investitionsvorhaben und lähmen. Auch bei Förderleistungen. Jüngstes Beispiel ist die Energiepreisbremse – Hürden und Auflagen versperren energieintensiv produzierenden Unternehmen den Weg zur Hilfe. Hain: „Man will alles superkorrekt und klagefest regeln, anstatt schnell und praxisnah zu unterstützen.“ „Konzerne und internationale Unternehmen verlagern und investieren kaum noch in Deutschland, wenn es Standortalternativen gibt. Unsere Bürokratiedichte ist ein Standortkiller“, ergänzt Führlbeck.

Zu langsam
Öffentliche Investitionen erfolgen im Schneckentempo. Die Infrastruktur verfällt, Reformen ziehen sich. Marode Brücken, Schienen und Gleise, mangelnde Digitalisierung in Verwaltungen, überkommene Steuersysteme, dümpelnde Bildungsinfrastrukturen – die Liste ist lang. „Wir weisen Politiker immer wieder auf die drastischen Folgen für den produzierenden Mittelstand hin. Und werden das weiter tun, damit sich endlich etwas bewegt am Industriestandort Deutschland“, betont Bernhard Jacobs.
Text 2.826 Z. inkl. Leerz.

Der IBU in Hagen vertritt als Bundesverband circa 240 Mitgliedsunternehmen der blechumformenden Industrie und deren Zulieferer. Diese überwiegend aus mittelständischen Familienunternehmen bestehende Branche wird durch eine industrielle Fertigung für marktmächtige Kunden geprägt. Das Umsatzvolumen der Branche betrug im Jahr 2019 rund 20,49 Milliarden Euro. Die Verbandsmitglieder sind mehrheitlich Zulieferer der Automobil- und Elektronikindustrie, des Maschinen- und Anlagenbaus, der Möbel- und Bauindustrie sowie der Medizintechnik.

Fotos: Industrieverband Blechumformung (IBU) – Abdruck honorarfrei – bitte nur mit Quellenangabe

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Keine Sinnfragen, bitte!

Gunter Dueck weiß, warum wir leidenschaftlich für die Tonne arbeiten

Keine Sinnfragen, bitte!

Bestsellerautor Gunter Dueck identifiziert die entzündlichsten Sinnlosigkeitsherde in Unternehmen und befördert sie genüsslich in die Tonne. In 31 Episoden schildert er die absurden Auswüchse des Effizienzwahns und fordert das Ende der Mittelmäßigkeit.

Projekte werden unvermittelt eingestellt, Meetings enden ohne Ergebnis, Manager treffen falsche Entscheidungen, Unfähige begehen folgenschwere Fehler, Patzige vergrätzen gute Kunden, und alle halten die Klappe bei Sinnlosigkeiten, die von oben angeordnet wurden. Wieder-holte Einsparrunden und andauernde Versuche, durch Prozessorientierung immer neue „Effizienzen zu heben“, drängen in vielen Unternehmen den gesunden Menschenverstand zurück und lassen die Bürokratie Kapriolen schlagen. Alles wird immer absurder.

Gunter Dueck fasst es so zusammen: Wir arbeiten leidenschaftlich für die Tonne! In 31 kurzen, scharfen Texten trägt er die größten Sinnlosigkeitsherde im Unternehmensalltag zusammen. Entstanden ist dabei weniger ein Ratgeber als ein Buch zum Lachen, Weinen und der Erkenntnis: Das Richtige zu tun kostet Kraft und Mut.

Für die Tonne zu arbeiten ist nicht nur frustrierend, sondern verursacht Mehrarbeit an vielen Stellen. Experten bügeln die Fehler von Unqualifizierten aus und kommen nicht zu ihrer eigentlichen Arbeit. Unnötige Konflikte müssen unter großem Aufwand emotional und sachlich entschärft werden. Fehlentscheidungen erzwingen Ehrenrunden. Die Loyalität der Beschäftigten leidet, wenn das Management nicht nach den Leadership-Prinzipien agiert, die es selbst propagiert. Unter zu hohem Druck wird getäuscht, getrickst und geschummelt. Zwar legt sich inzwischen fast jedes Unternehmen einen kulturell wertvollen Corporate Purpose zu, der den höheren Zweck der Firmentätigkeiten in der Öffentlichkeit ausdrückt. Dabei würde es doch, so der Autor, genügen, sich auf die Sicherung von auskömmlich bezahlten Arbeitsplätzen zu konzentrieren.

Gibt es einen Ausweg? Duecks Prognose ist ambivalent. Es wird nötig sein, das Problem ganzheitlich zu betrachten und seine Schwere anzuerkennen. Das Management ist gefordert, nicht nur die Ergebnisse von Mitarbeitenden zu bemängeln, sondern auch den eigenen Anteil daran zu sehen. Es ist eine Ochsentour fällig. Immer straffere Organisation und der gebannte Blick auf das Quartalsergebnis führen nicht weiter. Exzellenz, Innovation und die Zukunftsfähigkeit im Ganzen, kurz: der Sinn für den Sinn der Arbeit, müssen wieder ins Zentrum rücken.

Der Autor:
Gunter Dueck war Mathematikprofessor und bis August 2011 Cheftechnologe bei IBM. Seitdem lebt er im Unruhestand. Er arbeitet als Autor, Blogger, Netzaktivist, Business Angel und Speaker und widmet sich weiterhin unverdrossen der Weltverbesserung. Bei Campus erschienen seine Bücher „Das Neue und seine Feinde“, „Schwarmdumm“, „Flachsinn“ und zuletzt „Heute schon einen Prozess optimiert?.

Gunter Dueck
Keine Sinnfragen, bitte!
Wir schuften leidenschaftlich – für die Tonne
224 Seiten, Klappenbroschur, 22 Euro
ISBN 978-3-593-51611-0
Erscheinungstermin: 14. September 2022

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