Das geht unter die Haut

ARAG Experten über eine neue EU-Verordnung, die ab 2022 Tätowier-Farben verbietet

Das geht unter die Haut

Ein Tattoo ist für immer

Es wird trist in der eigentlich so bunten Tattoo-Welt: Laut der EU-Chemikalienverordnung REACH werden rund zwei Drittel der Tätowier-Farben ab Januar 2022 verboten. Damit steht eine ganze Branche, die bereits durch die Pandemie in Existenznot geraten war, vor einem riesigen Problem: Denn es gibt keine Alternativen. Die ARAG Experten erklären, was es mit dem Verbot auf sich hat.

Shades of grey – farblose Kunst?
Mindestens zwölf Prozent (https://echa.europa.eu/de/hot-topics/tattoo-inks) aller Menschen in Europa haben ein Tattoo. In der Altersgruppe der 18 bis 35-Jährigen sind es sogar doppelt so viele. In Deutschland ist jeder Fünfte (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1253983/umfrage/umfrage-in-deutschland-zu-tattoos-nach-altersgruppen/) tätowiert. Sie alle werden bald auf farbige Körperkunst verzichten müssen. Denn am 4. Januar 2022 tritt eine Verordnung in der Europäischen Union in Kraft, wonach mehr als 4.000 Stoffe, die in Tattoos und Permanent-Make-Up enthalten sind, verboten werden. Betroffen sind laut Information der ARAG Experten rund 60 Prozent der heute erhältlichen Farben. Für die Farben Pigment „Blau 15:3“ und Pigment „Grün 7“ haben sich die EU-Mitgliedstaaten auf einen Übergangszeitraum geeinigt, so dass diese beiden Farben erst ab Januar 2023 verboten werden.

Gefahren für die Gesundheit
Es sind vor allem Schwermetalle wie Chrom, Nickel oder Kupfer, die durch das Tätowieren unter die Haut gelangen. Im schlimmsten Fall einer Schwermetallvergiftung kann sich die Haut verändern, es kann zu Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen kommen oder Betroffene fühlen sich unwohl oder extrem müde. Auch Lähmungserscheinungen sind nach Auskunft der ARAG Experten möglich.

Aber auch schwerwiegende Auswirkungen wie Krebs, eine Schädigung der DNA oder des Fortpflanzungssystems sind nach Angaben der Europäischen Chemikalienagentur ECHA (European Chemicals Agency) möglich. Zudem können Farbpigmente über die Haut in verschiedene Organe, wie beispielsweise der Leber, gelangen.
Laut Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (https://www.ifado.de/2020/09/15/tattoo-toxikologie/) (IfADo) kann sogar der Tätowiervorgang selbst bedenklich sein. Durch das Einführen der Nadel in schneller Folge kommt es zu einem Abrieb von Chrom und Nickel in der Haut. Vor allem Nickel löst bei vielen Menschen Allergien aus. Daher raten die ARAG Experten, vor einer Tätowierung einen Allergietest zu machen.

Dos and Don’ts
Ist ein Tattoo gestochen, braucht es Pflege. Aber alles zu seiner Zeit. Es dauert etwa acht Wochen, bis die Körperkunst abgeheilt ist. Vorher sollte man die Tätowierung nicht der Sonne aussetzen und möglichst auf ausgiebiges Baden verzichten, denn Chlor und Salzwasser können die Haut reizen und dem Tattoo die Farbe entziehen. Während des Heilungsprozesses ist es sinnvoll, die Tätowierung nach einigen Tagen regelmäßig mit einer Wund- und Heilsalbe einzucremen, die frei von Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen ist und die Haut bei der Regeneration unterstützt. Nach dem vollständigen Abheilen ist Sonnencreme im Sommer Pflicht. Denn UV-Strahlen greifen die Farbpigmente an und lassen Tätowierungen verblassen. Daher raten die ARAG Experten zu einem möglichst hohen Lichtschutzfaktor und zum wiederholten Auftragen.

Ein Tattoo ist für immer
Wer sich entscheidet, die Tätowierung entfernen zu lassen, hat einen langen und schmerzhaften Weg vor sich. Trotz moderner Lasertechnik können Narben und unschöne Farbreste in der Haut zurückbleiben. Zudem können durch den Laser Pigmente und andere Stoffe in kleinere Partikel zerlegt werden, die dann als schädliche Chemikalien im Körper zirkulieren.

Wer nicht grundsätzlich am Tattoo zweifelt, sondern lediglich mit dem Motiv hadert, hat auch die Möglichkeit des Cover-Ups. Dabei wird die alte Tätowierung mit einem neuen Motiv überdeckt. Dies kann allerdings deutlich größer werden als das bestehende Tattoo. Da es hierbei darauf ankommt, das alte Motiv in ein neues zu integrieren und es damit unsichtbar zu machen, ist für ein Cover-Up echtes Geschick gefragt. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, das ungeliebte Tattoo vor dem Covern mit einer Teil-Laserbehandlung aufhellen zu lassen, hier raten die ARAG Experten unbedingt zu einem Beratungsgespräch mit Tattoo-Profis.

Weitere interessante Informationen zu Tätowierungen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sonstige/08222/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.600 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2,0 Milliarden Euro.

ARAG SE ARAG Platz 1 40472 Düsseldorf Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Dr. h. c. Paul-Otto Faßbender
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Handelsmarketing nach der Pandemie

Wie sich bei Mäc Geiz Angebotskommunikation verändert und Prospega mit intelligenten Drive2Store-Konzepten unterstützt

Handelsmarketing nach der Pandemie

Digital & Print intelligent in ein Verhältnis für die lokale Mediaplanung gebracht.

Die Corona-Krise hat den filialisierten Handel vor große Herausforderungen gestellt und bisherige Herangehensweisen und Denkmuster hinfällig gemacht. Die Fragestellung wie auch zukünftig Kunden zum Kauf in den stationären Handel bewegt werden können und wie Neukunden für diesen aktiviert werden können sind in der Diskussion. Um Lösungen für diese Fragen zu finden sind zudem Themen wie die Beschaffung relevanter Daten für die effiziente Steuerung des Handelsmarketings bzw. die sich verändernden Beiträge der unterschiedlichen Medienkanäle im Media-Mix zu bearbeiten.

Als einer der größten deutschen Non-Food Discounter mit Sitz in Landsberg (Saalekreis) hat sich die MÄC GEIZ Handelsgesellschaft mbH mit der Prospega GmbH als Mediaagentur bereits im Jahr 2019 die Frage gestellt, wie das eigene Handelsmarketing für die fast 300 Filialen mit maßgeschneiderten und aufmerksamkeitsstarken Lösungen künftig planbar mehr Kundenfrequenz generiert werden kann und wie der lokale Media-Mix auf das sich verändernde Kommunikationsverhalten der Zielgruppe reagieren kann. Besonders der messbare Unterschied in der Reaktion auf die eigene Angebotskommunikation zwischen eher urbanen Milieus und Kunden in Klein- und Mittelzentren und der eigene Unternehmensanspruch, Kampagnenkennzahlen, Beiträge unterschiedlicher Mediakanäle und die Medienwirkung generell medienunabhängig digital zu erfassen, analysierbar darzustellen und für die Optimierung nutzbar zu machen, führte zu einer grundlegenden Neujustierung des eigenen Handelsmarketings.

Matthias Leibe, Marketingleiter von MÄC GEIZ sieht die Ausgangssituation, die viele Handelsunternehmen teilen, wie folgt: „Um für die weitere Expansion des Unternehmens und die Verdichtung des eigenen Filialraumes belastbare Daten verfügbar zu machen, die eigenen Kunden besser kennenzulernen und die Beiträge einzelner Touchpoints zur Generierung von Frequenz auf der Fläche besser verstehen und steuern zu können haben wir zusammen mit unserer Mediaagentur Prospega mehr Transparenz in regelmäßige kanalübergreifende Angebotskommunikation gebracht“.

Prospega unterstützt MÄC GEIZ seit Jahren als Mediaagentur für die klassisch genutzten Printmedien wie die unadressierte Prospektwerbung, bei der Neueröffnungskommunikation mit Außenwerbung sowie mit digitalen lokalen Mediamaßnahmen. Mit einem innovativen Setting aus geostatistischer Analyse und einer unterschiedlichen Mediakombinationen werden für Testfilialen Szenarien erprobt, die für das gesamte Filialnetz skalierbar sind. Gerade die Kombination und passende Gewichtung aus Print-Handzettel und einem digitalen Drive2Store-Konzept (bestehend aus digitalem Handzettel, Social-Media und Display-Kampagnen) hat sich für MÄC GEIZ in den letzten Monaten als sehr positiv erwiesen und man konnte mit der Unterstützung von Prospega den Grundstein für erste Erfolge dieses optimierten Media-Mixes legen.

Unter dem Sammelbegriff TOLO (Total Local) als Interpretation eines ganzheitlichen lokalen Ansatzes wurde von Prospega ein System aus KI-unterstützten Prozessen, vernetzten Datenbanken und Reportings individuell für den Bedarfsfall des Kunden bereitgestellt, welches den Rahmen für die Ableitung von Maßnahmen im Bereich Media bildet. Alle Datenräume wurden in einem zentralen Dashboard zusammengefügt, um in einer Langzeitbetrachtung die unterschiedlichen Beiträge sichtbar machen zu können. Auf Basis dieser Analyse wurde ein neuer, viel differenzierterer Media-Mix kreiert, der nicht mehr statisch festgelegt wurde, sondern sich von nun an dynamisch auf Änderungen – wie sie sich z.B. mit der Pandemie in einer nie dagewesenen Wirkung – anpasst.

Während Printmaßnahmen weiterhin die größte Rolle einnehmen, hat sich bei MÄC GEIZ der Anteil digitaler Maßnahmen mit einer jährlichen Steigerung zum zweitgrößten Baustein im Media-Mix für das Geschäftsjahr 2021 entwickelt.

Für die Zukunft sieht Matthias Leibe in der immer stärkeren Differenzierung der Maßnahmen, dem anbieterunabhängigen Einsatz digitaler lokal wirksamer Medien und dem datengetriebenen Marketing die Lösung, den erfolgreichen mehr als fünfundzwanzigjährigen Weg von MÄC GEIZ als einem führenden Non-Food Discounter in Deutschland expansiv voranzutreiben.

Die Mediaagentur prospega entwickelt für Kunden bedarfsgerechte, zielgruppenorientierte und datengetriebene Mediastrategien für den europäischen Markt, um ihnen zu einem nachhaltigen und messbaren Werbeerfolg in den lokalen Märkten zu verhelfen. Ergänzende Geschäftsfelder wie die Herausgabe von Zeitungsmedien, die strategische Beteiligung an Verlags- und Logistikunternehmen sowie das Geoanalysezentrum generieren besondere Kompetenzen im Bereich der lokalen Medien. Mit fast 60 Mitarbeitern in der Agenturtätigkeit Standorten in vier Bundesländern sieht prospega die Veränderungen in der Medialandschaft immer als Chance für die Kunden und das Unternehmen.
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