Unterstützung für pflegende Angehörige – Verbraucherinformation der DKV

Was beim Beantragen des Pflegegrads zu beachten ist

Unterstützung für pflegende Angehörige - Verbraucherinformation der DKV

Es gibt fünf Pflegegrade. (Bildquelle: ERGO Group)

Ein Pflegefall in der Familie bringt für Betroffene und Angehörige oft große emotionale und organisatorische Herausforderungen mit sich. Entlastung verschafft ein Pflegegrad. Doch, wie lässt sich dieser erfolgreich beantragen? Dirk Görgen, Pflegeexperte der DKV, gibt wichtige Tipps und beantwortet zudem die Frage, worauf Angehörige achten sollten, um die nötige Unterstützung zu erhalten.

Pflegefall – was zu tun ist

Unfälle, Krankheiten oder altersbedingte Einschränkungen – ein Pflegefall kann über verschiedene Wege eintreten und Angehörige stark belasten. Umso wichtiger ist es dann, sich Hilfe zu holen und Pflegeleistungen zu beantragen. „Ein Pflegegrad schafft die Grundlage für finanzielle Unterstützung durch die Pflegekasse beziehungsweise -versicherung. Daher sollten Angehörige gut vorbereitet in den Antragsprozess starten“, rät Dirk Görgen, Pflegeexperte der DKV.

Der Pflegegrad und seine Bedeutung

Der Pflegegrad legt fest, wie gut pflegebedürftige Personen im Alltag noch eigenständig für sich sorgen können. Seit 2017 unterscheidet der Gesetzgeber zwischen fünf Pflegegraden, die von geringer bis schwerster Beeinträchtigung der Selbstständigkeit reichen. Es gilt: Je höher die Bewertung ausfällt, desto umfassender die finanzielle Unterstützung. Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) sowie der Medizinische Dienst der Privaten Krankenversicherung (Medicproof) definieren anhand der körperlichen, kognitiven und sozialen Einschränkungen den Bedarf. „Betroffene haben einen gesetzlichen Anspruch auf Unterstützung vom Staat, wenn sie in den letzten zehn Jahren mindestens zwei Jahre in die Pflegeversicherung eingezahlt haben“, erklärt Görgen. „Bei pflegebedürftigen Kindern genügt es, wenn ein Elternteil eingezahlt hat.“

So läuft der Antrag ab

Den Pflegegrad-Antrag stellen Betroffene oder Angehörige schriftlich, telefonisch oder online bei der Pflegekasse bzw. -versicherung. Die ist meist bei der Krankenkasse bzw. privaten Krankenversicherung angesiedelt. „Eine vollständige Dokumentation von medizinischen Befunden sowie Angaben zum Hilfebedarf und der Lebenssituation des Betroffenen erleichtern den Prozess. Auch eine Liste der täglichen Herausforderungen kann entscheidend für eine höhere Einstufung und mehr Pflegegeld sein“, betont der Experte der DKV.

Die Begutachtung durch den MDK bzw. Medicproof

Nach der Antragstellung folgt ein Termin mit dem MDK oder mit Medicproof. Ein Gutachter kommt zu einem Hausbesuch, um die Situation vor Ort zu erfassen. „Die Angehörigen kennen die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen am besten und sollten daher unbedingt bei der Begutachtung anwesend sein“, empfiehlt der Pflegeexperte. „Der Gutachter beurteilt die Selbstständigkeit anhand mehrerer Kriterien. Diese umfassen die Mobilität des Pflegebedürftigen, seine kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten, Verhaltensweisen und psychischen Problemlagen, die Fähigkeit zur Selbstversorgung und zur Bewältigung von Krankheitsanforderungen sowie die Gestaltung des Alltags und soziale Kontakte.“

Recht auf Beratung und Beschwerdeverfahren

Nicht immer sind alle Fragen auf Anhieb klar. Deshalb haben Angehörige Anspruch auf Beratung durch die Pflegekasse bzw. -versicherung und können sich an Pflegestützpunkte oder Pflegeberatungsstellen wenden. „Ein zusätzliches Beratungsgespräch kann oft Unsicherheiten klären“, weiß Görgen. „Falls der Pflegegrad nicht wie erwartet ausfällt, besteht die Möglichkeit, ein Beschwerdeverfahren einzuleiten. Durch Widerspruch oder erneute Begutachtung lässt sich manchmal ein anderes Ergebnis erzielen.“

Alternativen zur Versorgung durch private Pflegepersonen

Pflege durch Angehörige ist übrigens nicht die einzige Option: Ambulante Dienste, Kurzzeit-, Tages- und stationäre Pflege bieten je nach Situation Entlastung – besonders für berufstätige Angehörige. Die Pflegekasse/-versicherung unterstützt diese Alternativen abhängig vom Pflegegrad.
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Über die DKV
Seit über 95 Jahren ist die DKV mit ihren bedarfsgerechten und innovativen Produkten eine führende Kraft in der Gesundheitsversorgung. Als Spezialistin bietet sie privat und gesetzlich Versicherten umfassenden Kranken- und Pflegeversicherungsschutz sowie Gesundheitsservices an. Auch die Organisation einer hochwertigen medizinischen Versorgung zählt zu den Kernkompetenzen der DKV. Im Jahr 2023 erzielte die Gesellschaft Beitragseinnahmen in Höhe von 5,2 Mrd. Euro.
Die DKV gehört als Spezialist für Krankenversicherung der ERGO und damit der Muttergesellschaft Munich Re an, einem der weltweit größten Rückversicherer und Risikoträger.
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Sicherheit und Bewegungsfreiheit mit Funk-Sensormatten

RUSSKA auf der Leitmesse ALTENPFLEGE 2022

Sicherheit und Bewegungsfreiheit mit Funk-Sensormatten

Funk-Sensormatten sorgen für Sicherheit im Pflegealltag (Bildquelle: @ RUSSKA Ludwig Bertram GmbH)

Isernhagen/Hannover – Funk-Sensormatten und weitere Funkprodukte bieten einfache Lösungen für den Pflegealltag. Sie helfen dabei, die maximale Bewegungsfreiheit zu ermöglichen und dennoch „immer ein Auge“ auf sturzgefährdete Personen und Personen mit Orientierungsschwierigkeiten zu haben, um Stürze und Hinlauftendenzen abzufangen. RUSSKA (https://www.russka.de/) präsentiert auf der Messe ALTENPFLEGE (https://www.altenpflege-messe.de/) in Essen vom 26. bis 28. April 2022 innovative Lösungen.

Ein Sturz hat häufig weitreichende Folgen. Als Richtlinie für die Sturzprävention in Pflegeeinrichtungen gilt der „Expertenstandard Sturzprophylaxe“. Durch die Beachtung dieses Standards können Stürze und deren Folgen vermieden und/oder gemindert werden. Intelligente Assistenz-Systeme (IAS) bieten sturzgefährdeten Menschen mehr Sicherheit. Pflegepersonal und Angehörige unterstützen sie darüber hinaus zuverlässig bei der notwendigen Beaufsichtigung.

Ein Beispiel ist die Funk-Sensormatte. Sie dient als Sender und eignet sich als Bett- oder Türvorleger. Sie kann u. a. mit dem Pflegeruf-Empfänger, dem Schwesternruf-System oder einem Notruftelefon kombiniert werden. Betritt eine Person die Matte, löst diese ein akustisches oder optisches Signal am Empfänger aus.
Eine Auswahl dieser und weiterer geeigneter Produkte rund um das Thema Intelligente Assistenz-Systeme sowie Informationen zum Expertenstandard Sturzprophylaxe und Werdenfelser Weg finden Interessenten schon jetzt auf der Internetseite https://ias.russka.de/de/startseite/

Vielfältige Lösungen für die stationäre Pflege und pflegende Angehörige

RUSSKA präsentiert auf der ALTENPFLEGE 2022 eine vielfältige Auswahl einfacher und flexibler Lösungen für die stationäre Pflege und die Pflege zu Hause. Der Fokus liegt dabei auf Signalgebern und -empfängern, die auf einer reservierten Frequenz über Funk verbunden sind. Sie sind an vorhandene Rufanlagen anschließbar und erweitern bzw. ergänzen die Einsatzmöglichkeiten um mobile Lösungen und individuell konfigurierbare Spezial-Anwendungen.

ALTENPFLEGE – Leitmesse der Pflegewirtschaft
26. – 28. April 2022
Halle 5 Stand H04
Messegelände Essen

Der Name Ludwig Bertram steht seit über 145 Jahren für Handel und Dienstleistung in Sachen Gesundheit. Was als kleines Fachgeschäft für Gummiwaren begonnen hat, ist mittlerweile ein mittelständisches Unternehmen mit über 140 Mitarbeitern. RUSSKA ist einer von drei Geschäftsbereichen der Ludwig Bertram GmbH. In diesem Geschäftsbereich wird ein umfangreiches Sortiment von medizinischen Hilfsmitteln und Gesundheitsartikeln vertrieben. Neben den Produkten der Handelsmarke RUSSKA liegt ein Schwerpunkt im – teilweise exklusiven – Handel mit Produkten namhafter Hersteller im gesamten deutschsprachigen Raum an den medizinischen Fachhandel.

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