Vernetzung im Gesundheitswesen – wird das jemals gelingen?

33. Jahreskongress des Berufsverbandes für Arthroskopie

Vernetzung im Gesundheitswesen - wird das jemals gelingen?

Während im Start Up-Bereich viele Gelder in die Digitalisierung des Gesundheitswesens gesteckt werden, wird die zentrale elektronische Patientenakte (ePA)des Bundesgesundheitsministeriums keine Erfolgsgeschichte werden. Niedergelassene Ärzte sind in ihrem Praxisalltag auf individuelle Lösungen angewiesen, die aber derzeit weder für die Ärzte noch für die Patienten zufriedenstellend sind. Warum das so ist und was die Lösung sein könnte, darüber referiert Praxisgründer UND Start Up-Gründer PD Dr. med. Oliver Miltner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (DocOrtho Berlin) auf dem 33. Jahreskongress des BVASK in Düsseldorf.

Der Blick als Praxisinhaber und Start Up Gründer hat einen riesigen Vorteil, um die schwierige Materie zu erfassen. Miltner: „Die Digitalisierung der Patientenakte wird schwierig, selbst das zentralistische e-Rezept wurde wegen des Datenschutzes wieder auf Halde gelegt.“

Entscheidend ist, so Miltner, dass der Patient in den Mittelpunkt des Datentransfers rückt. Die Digitalisierung kann nur vorangetrieben werden, wenn der Patient in all den Apps und Anwendungen einen Mehrwert sieht und sie nutzt.

Da die Lösungen für einen Mehrwert individuell und verschieden sein müssen, brauchen sie jedoch dringend gemeinsame Schnittstellen, damit alle Datensysteme kompatibel sind. Nur dann können Patienten bei jedem Arzt, jeder Praxis und jeder Klinik alle digitalen Angebote nutzen.

Bislang werden die dringend benötigten Schnittstellen jedoch von den Praxissoftware-Anbietern nicht in ausreichendem Maße freigegeben. Deshalb funktioniert die Vernetzung nicht.

Dieses und weitere spannende Themen auf dem BVASK-Kongress am 27. Und 28. Januar in Düsseldorf.

Zum BVASK (http://www.bvask.de/)

Der Berufsverband für Arthroskopie e.V. vertritt die fachlichen und politischen Interessen arthroskopisch tätiger Ärzte (Orthopäden und Chirurgen) in Deutschland. Ziel ist es, alle Patienten nach dem modernsten Stand der Medizin versorgen zu können.

Kontakt
Berufsverband für Arthroskopie
Kathrin Reisinger
Breite Straße 96
41460 Neuss
0157 81777 698
presse@bvask.de
http://www.bvask.de

IHE-Europe 2021 Connectathon bestätigt SER Group IHE-Konformität

IHE-Europe 2021 Connectathon bestätigt SER Group IHE-Konformität

IHE-Europe 2021 Connectathon bestätigt SER Group IHE-Konformität

Beim diesjährigen IHE-Europe 2021 Connectathon stellte die SER Group ihre Interoperabilität erfolgreich unter Beweis: Sie meisterte die Test-Szenarien für die wichtigsten IHE-Profile. Damit können Unternehmen aus dem Gesundheitswesen sichergehen, dass die Enterprise Content Management (ECM)-Plattform Doxis4 die von IHE definierten Anforderungen an den Informationsaustausch zwischen IT-Systemen im Healthcare-Bereich nachweisbar erfüllt.

IHE Europe, eine Regionalorganisation der internationalen Initiative „Integrating the Healthcare Enterprise“, gab am 13. September 2021 die offiziellen Ergebnisse des diesjährigen europäischen Connectathons bekannt: Die SER Group bestand erfolgreich die Test-Szenarien der wichtigsten IHE-Profile. Damit beweist sie, dass ihre Doxis4-Software mit Informationssystemen anderer Anbieter nach den international anerkannten Anforderungen der IHE integrierbar ist. „Im Gesundheitswesen kommen zahlreiche Anwendungen zum Einsatz, von KIS über ERP-Systeme wie SAP bis hin zu medizinischen Subsystemen wie PACS, RIS etc.“, erklärt Christian Behringer, Leiter des Healthcare Competence Centers der SER Group und der SER Interact Digital AG, und fährt fort: „Mit Doxsi4 führen Kliniken und Krankenhäuser die Daten aus all diesen Anwendungen sowie die begleitenden Dokumente in einer Single Source of Truth zusammen. Sie schaffen damit die Voraussetzung für den effizienten Zugriff auf Patienteninformationen sowie deren sicheren Austausch mit anderen Leistungserbringern und Patienten.“

Voraussetzung für die Anbindung an die elektronische Patientenakte
In Deutschland können seit dem 1. Januar 2021 alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) ihrer Krankenkassen erhalten. In der Schweiz ist dies mit dem elektronischen Patientendossier (EPD) bereits seit April 2020 möglich, in Österreich mit der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) seit 2015. Auf diesem Weg lassen sich medizinische Befunde und Informationen aus vorhergehenden Untersuchungen und Behandlungen über Praxis- und Krankenhausgrenzen hinweg speichern sowie einfach und schnell austauschen. „Ältere medizinische Systeme erfüllen oft nicht die erforderlichen IHE-Profile für den Austausch von Informationen mit dem elektronischen Patientendossier bzw. der Patientenakte, allen voran IHE XDS.b. Doxis4 schlägt mit den IHE-konformen Schnittstellen die Brücke zwischen diesen Systemen“, erklärt Christian Behringer.

IHE-Konformität von Doxis4 bestätigt
Beim jährlich stattfindenden Connectathon testen internationale IT-Hersteller die Interoperabilität ihrer Geräte und Anwendungen live und unter kontrollierten Bedingungen, die realen klinischen Szenarien entsprechen. Die IHE definiert hierfür ausgewählte Anwendungsfälle. Diese sogenannten Integrationsprofile beschreiben die beteiligten Systeme (Akteure) sowie deren Kommunikation untereinander. Bei den Tests, die dieses Jahr online vom 14. bis 18. Juni stattfanden, wurde die IHE-Konformität von Doxis4 in folgenden Profilen bestätigt:

Cross-Enterprise Document Sharing (XDS.b): Für die Bereitstellung, Suche und Abfrage von Dokumenten in unternehmensübergreifenden Patientenakten

Patient Identifier Cross-Reference HL7 V3 (PIXV3): Für unternehmensübergreifende Identifizierung von Patienten beim Datenaustausch mittels XDS

Patient Demographics Query HL7 V3 (PDQV3): Für die Suche nach Patienten IDs und demografischen Patientendaten wie Name, Geburtsdatum, Geschlecht etc.

Cross Enterprise User Assertion: Für unternehmensübergreifende Authentifizierung von Benutzern sowie die Berechtigungssteuerung

Consistent Time (CT) und Audit Trail and Node Authentication (ATNA): Für den authentisierten, verschlüsselten und zentral protokollierten Datenaustausch

Den vollen Umfang der IHE-konformen Fähigkeiten von Doxis4 finden Sie in der Ergebnisliste der IHE: http://connectathon-results.ihe.net/

Weitere Informationen über Doxis4-Lösungen für das Gesundheitswesen finden Sie hier (https://www.sergroup.com/de/branchenloesungen/gesundheitswesen.html)

Über die SER Group
Die SER Group ist einer der weltweit führenden Software-Anbieter für Enterprise Content Management (ECM). Mehr als fünf Millionen Anwender arbeiten täglich mit der Doxis4 ECM-Plattform der SER Group – on-premises, hybrid oder in der Cloud. Mit ihren einheitlichen ECM, BPM, Collaboration & Cognitive Services gestalten mittelständische Unternehmen, Konzerne, Verwaltungen und Organisationen digitale Lösungen für ihr intelligentes Informations- und Prozessmanagement. Die SER Group blickt auf 35 Jahre Erfahrung zurück und ist weltweit an 22 Standorten mit über 600 Mitarbeiter*innen vertreten.

Kontakt
SERgroup Holding International GmbH
Silvia Kunze-Kirschner
Joseph-Schumpeter-Allee 19
53227 Bonn
(0)40 27891-443
Silvia.Kunze-Kirschner@ser.de
https://www.sergroup.com