Zukunft Medizialcannabis nach GACP-Zertifizierung

Zukunft Medizialcannabis nach GACP-Zertifizierung

Die MABEWO PHYTOPHARM AG revolutioniert die Produktion von pflanzlich hergestellten Arzneistoffen. Standardisierte und zertifizierte Prozesse stellen die Produktqualität (Blüte, Extrakt, Wirkstoff) sicher. Die Herausforderungen liegen im Produktionsprozess, um eine hohe Qualität und Wirksamkeit von pflanzlich hergestellten Arzneistoffen sicherzustellen.

Die MABEWO Unternehmensgruppe setzt hierbei auf modulare und skalierbare Lösungen. Mit einer professionellen Herstellung unter Verwendung innovativer Prozesse, mit Indoor Farming Technologien bis zur Verarbeitung von Phytopharmaka und medizinischem Cannabis, positioniert sich die schweizerische MABEWO Unternehmensgruppe als führendes Technologieunternehmen. „Die Anforderungen an medizinisches Cannabis sind hoch: Gleichbleibend hohe Qualität, Hygiene, Vermeidung von Pestiziden und stabile Wirkstoffgehalte sind nur einige wichtige Parameter, die es zu erfüllen gilt. Wir sind als Lieferant von modularen und skalierbaren Anlagen der Partner von Unternehmen, die hochreine und stabile Wirkstoffe (zum Beispiel Cannabinoide) für die Pharmaindustrie herstellen“, erklärt CEO und Verwaltungsrat Jörg Trübl der MABEWO AG.

Qualitätssicherung und Gewährleistung durch GACP und GMP

Die EU-Vorschriften zur Produktion von Cannabis zu medizinischen Zwecken sind sehr streng und müssen sichergestellt werden. Zu den Vorgaben und Inhalten der Guideline vom Good Agricultural and Collection Practice („Gute Praxis für die Sammlung und Anbau von Arzneipflanzen“, Akronym: GACP) und denen der Good Manufacturing Practice (GMP) gehören die Sicherstellung einer möglichst hohen und gleichbleibenden Qualität beim Anbau von Arzneipflanzen, die Vermeidung von Qualitätsrisiken entlang der Wertschöpfungskette, sowie eine lückenlose Dokumentation und Rückverfolgbarkeit (Kennzeichnung) für die Gewährleistung.

Der erste Schritt bei der Herstellung von pflanzlichen Arzneimitteln ist die Sammlung oder Kultivierung des Pflanzenmaterials. Mit der GACP-Richtlinie nach der European Medicines Agency (EMA) werden die Unterschiede zwischen den Aktivitäten auf dem Feld, im Gewächshaus und Indoor Farmen mit industrieller Verarbeitung, die gemäß den Grundsätzen der GMP-Richtlinien, der guten Herstellungspraxis, durchgeführt werden muss, sichtbar. „Ziel ist, die Verfügbarkeit von Cannabis für medizinische Zwecke in reproduzierbarer Qualität und nach arzneimittelrechtlichen Vorgaben zu sichern“, erklärt Dr. Stefan Gall, CEO der MABEWO PHYTOPHARM AG. In entwickelten Produktionsanlagen erforscht die MABEWO PHYTOPHARM mit wissenschaftlichen und industriellen Partnern die Grundlagen zur Pflanzengenetik und zu standardisierten Prozessen für die Erzeugung von Arzneipflanzen und Cannabis nach Maßgabe von GACP und GMP.

Wachstumsräume mit Lüftungs- und Klimatechnik

Die Anlagenpalette von MABEWO umfasst Wachstumsräume, Nebenräume und die erforderliche Betriebsausstattung, bestehend aus Lüftungs- und Klimatechnik, Bewässerung und Nährstoffversorgung, Beleuchtung, Steuerungstechnik und Datenmanagement. „Unsere Anlagen sind als modulare und skalierbare Lösungen, die rasch umgesetzt werden können, konzipiert“, erklärt Jörg Trübl. Die standardisierten MPP-Indoor-Growing-Campartments (IGCs) sind als Indoor Lösung auch für den Einbau in bestehende Hallen und Gebäude geeignet.

Die schlüsselfertigen Anlagen bieten effiziente Kühlung und Entfeuchtung mit Lüftungs- und Klimatechnik, die für eine konstante und angemessene Temperatur und Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über sorgen. Dr. Stefan Gall gibt zu bedenken, dass die Kontrolle dieser Parameter eine wichtige Maßnahme zur Minimierung der Gefahr von Schimmelbefall darstellen. Damit werden das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen gefördert und die optimal benötigten Nährstoffe zur Ernährung der Pflanzen mit definierten Nährlösungen standardisiert bereitgestellt. Die Gewährleistung einer konstanten und angemessenen Umgebung ist von entscheidender Bedeutung für die pflanzlichen Prozesse und die Herstellung von Arzneimitteln.

Modernste Beleuchtungstechnologien – optimierte LED-Beleuchtung

Das Unternehmen setzt bei der Herstellung von Arzneimitteln auch moderne Beleuchtungstechnologien ein, die speziell auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt sind. Stefan Gall erläutert, dass das MPP-IGC Konzept ausschließlich auf spezifisch für die Pflanzenzucht entwickelte LED-Beleuchtung mit definierter oder variabler Beleuchtungsstärke setzt. Diese Technologien sind in der Lage, das Wachstum und die Qualität der Pflanzen maßgeblich zu beeinflussen. „Während im Gewächshaus eine Mischung aus Kunst- und Sonnenlicht zur Anwendung kommt, erfolgt die Verwendung in klimakontrollierten geschlossenen Indoor Farmen reines Kunstlicht“, erklärt Dr. Gall. Vorteile sind, dass die spektrale Zusammensetzung des Lichtes sich definieren und reproduzieren lässt. Die richtige Beleuchtung trägt dazu bei, dass Pflanzen effizient und schnell wachsen und die benötigten Nährstoffe aufnehmen. Die Steuerungstechnik ermöglicht diese Faktoren optimal zu überwachen und zu konfigurieren, um eine hohe Effizienz und gleichbleibende Qualität zu erzielen.

Datenmanagement bei MABEWO PHYTHOPHAM

Zukunftsfähigkeit für standardisierte und modulare Indoor Farmen setzt Hightech voraus. Geschlossene Produktionsanlagen bieten den Vorteil, mit Schleusensystemen und entsprechenden Qualitätssicherungssystem die hohen Hygienestandards einzuhalten. „Gefahren, wie Kontamination oder Ausbreitung von Pflanzenschädlingen und Krankheiten, werden in geschlossenen Räumen erheblich verringert, wie auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die auf ein Minimum reduziert, beziehungsweise ganz entfallen“, erklärt Dr. Gall. Neben der physischen Umgebung werden ständig Echtzeitdaten zu Temperatur, Feuchtigkeit, Sauerstoffversorgung, Nährstoffzufuhr, Beleuchtung, Gesundheit und Wachstum der Pflanzen ins Datenmanagement aufgezeichnet und analysiert, um nach GACP und GMP Richtlinien zu produzieren. Dr. Gall erklärt, dass durch die genaue Überwachung dieser Daten identifizierte Schwachstellen behoben werden können, um eine kontinuierliche Verbesserung der Produktion zu gewährleisten. Darüber hinaus ermöglichen diese Daten MABEWO, den gesamten Produktionsprozess zu kontrollieren und zu verbessern.

Schlüsselfertige Anlagen für die Produktion von Medizinalcannabis

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die MABEWO Unternehmensgruppe durch die maßgeschneiderte MPP-IGC Anlagen mit innovativen Indoor Farming Technologien die hohe Qualität von pflanzlich hergestellten Arzneimitteln gewährleisten kann. Sämtliche Umweltfaktoren lassen sich in klimakontrollierten Pflanzenkulturräumen messen und steuern. Damit lassen sich Anbaubedingungen komplett unabhängig vom Klima des Standortes kontrollieren. Jörg Trübl ergänzt, dass die Verwendung von geschlossenen Produktionsanlagen mit Steuerungstechnik, modernen Beleuchtungs- und Bewässerungstechnologien sowie ein effektives Datenmanagement, eine kontrollierte und optimierte Anbauumgebung für Pflanzen darstellen. Der Produktionsprozess für medizinisches Cannabis kann hierdurch sichergestellt und ein Höchstmaß an Qualität erreicht werden.

V.i.S.d.P.:
Agnes von Weißenburg
Bloggerin

„Gutes Tun und darüber schreiben“ – Wie die Welt verbessern? Diese Frage stellt alle vor Herausforderungen. Seit 2011 ist Agnes Bloggerin und seit 2022 bei ABOWI-Reputation.com. Der Blog schreiber-bildung.de bietet die Themen rund um Bildung, Weiterbildung und Karrierechancen. Das Tun kritisch hinterfragen, ob im Alltag, lokal, global und nachhaltig, mit tiefer Überzeugung durch die Macht der Worte, Kommunikation und Recherchen. Du erreichst uns unter contact@abowi.com.

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und entwickelt innovative Technologien, um die größten Herausforderungen unserer Zeit zu lösen: Klimaschutz, Energiewende, Ressourcenschonung und Lebensmittelversorgung. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa.

Firmenkontakt
MABEWO AG
Jörg Trübl
Chli Ebnet 3
6403 Küssnacht/Rigi
+41 41 817 72 00
https://www.mabewo.com/

Pressekontakt
MABEWO AG
Maximilian Fischer
Chli Ebnet 3
6403 Küssnacht/Rigi
+41 41 817 72 00
https://www.mabewo.com/

Hans Söllner und „Hanf – der etwas andere Bioladen“ kooperieren

Neue Bio-Hanf-Deluxe-Serie exklusiv in den bundesweit 16 Läden und online bei www.hanf.com zu haben/EDELKRAUT-CBG und CBD-Buds ausgewählt vom Kult-Liedermacher

Hans Söllner und "Hanf - der etwas andere Bioladen" kooperieren

Kooperation: Kult-Liedermacher Hans Söllner (l.) und hanf.com-Gründer Wenzel Cerveny. (Bildquelle: @Foto: Josef König für CWE/@pressekoenig)

MÜNCHEN – Kooperation am deutschen Cannabis-Markt: Der bayerische Kult-Liedermacher Hans Söllner („Marihuana-Baam“) und die größte mitteleuropäische Hanf-Einzelhandelskette „Hanf – der etwas andere Bioladen“ haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Dies kündigten Hans Söllner (67) und hanf.com-Gründer Wenzel Cerveny (61) am Dienstag vor Journalisten im Presseclub München an.
„Guad, echt sauguad muss es sein“, sagt der bayerische Kult-Liedermacher Hans Söllner. Er hat zu viel gesehen und erlebt, was nicht saugut war. Er weiß, was drin sein muss, damit „es“ – das Kraut – gut ist: Mit guter Energie, natürlich, bio, echt, ehrlich, sauber – einfach Deluxe. Ab Januar 2023 gibt es seine Serie mit Bio-Hanfprodukten exklusiv in den bundesweit 16 Geschäften von „Hanf – der etwas andere Bioladen“ oder bei www. hanf.com. Hans Söllner und der Legalisierungsaktivist Wenzel Cerveny kennen und schätzen sich seit vielen Jahren – und wollen jetzt gemeinsam kooperieren und „wirklich sauguadn Hanf“ anbieten.
Hans Söllner hält sich mit seiner Serie „Bio Hanf Deluxe“ an die vorgegebenen Richtlinien für den Verkauf und die Weiterverarbeitung von THC-armen Hanf und CBD-Produkten. „Wir beginnen mit drei hochwertigen kosmetischen Produkten und zwei verschiedenen CBD-Buds, die aus regionaler Herkunft und Verarbeitung stammen. „Alle diese Produkte sind natürlich, von biologischer Qualität, vegan, glutenfrei, gentechnikfrei und ohne Zusatzstoffe“, darauf legt Hans Söllner großen Wert.
EDELTRAUT und EDELKRAUT
Konkret umfasst die Bio Hanf Deluxe-Serie zwei Edeltraut-Biokosmetik-Mundöle aus Biohanf-Vollextrakt zur Pflege des Mundraums (10% und 20% CBD) sowie ein THC-freies Edeltraut-Extrakt Zitrone. Neu auf dem Markt sind zwei verschiedene Sorten mit EDELKRAUT-Buds in Gläsern mit jeweils zwei Gramm Inhalt – persönlich ausgewählt von Hans Söllner. Die erste Mischung enthält ein edles Kraut mit einem einzigartigen Aroma, das aus sehr vielen kleinen und sauber getrimmten Cannabis-Blüten besteht. Die zweite Mischung aus CBG umfasst perfekt getrimmte, extrem leichte „Big-Bud“-Blüten, die ein volles Aroma entfalten. „Meine Produkte sollen helfen, dass sich das Leben ruhiger und angenehmer gestalten lässt“, hofft der bayerische Liedermacher.
Hanf.com-Gründer Wenzel Cerveny freut sich auf die Kooperation mit der Legende der Legalisierungsszene: „Hans Söllner ist als Hanf-Genießer bekannt. Wer, wenn nicht er, weiß, was gut ist.“ Hanf.com bewege sich im stark wachsenden Markt des Wellness Cannabis. Seine Zielgruppe sieht Cerveny besonders in der Altersgruppe 55plus.
Pressemappe: http://www.koenig-online.de/images/pressefach/cwe/pressemappe_pk_soellner_hanf_bioladen.pdf

Über die CWE Trading GmbH

Hanf – der etwas andere Bioladen gilt als größte mitteleuropäische Hanf-Einzelhandelskette. Gründer Wenzel Cerveny (61) hat sich seit 2014 einen Namen in der deutschen Legalisierungsbewegung gemacht hat. Er war Veranstalter der Cannabis-XXL-Messen (2015/2017) in München. Die Handelskette und der Onlinehandel unter www.hanf.com wird von der CWE Trading GmbH (Baldham-Vaterstetten) betrieben. Die CWE Trading GmbH ist Tochterunternehmen der CWE European Holdings Inc., die 2019 in Calgary in der westkanadischen Provinz Alberta gegründet worden ist. Der Börsengang der Muttergesellschaft in Kanada ist laut Jiri Cerveny, Geschäftsführer der CWE Trading GmbH, im Jahr 2023 geplant. Das Unternehmen erzielte 2022 mit 40 Mitarbeitern einen Umsatz von 3 Mio. kanadischen Dollar (ca. 2 Mio. EUR).
Die Einzelhandelskette plant den weiteren Ausbau des Netzes in Deutschland um rund 50 Ladenlokale. Seit Mai 2017 läuft der Einzelhandel im Pilotprojekt in der Münchner Einsteinstraße 163. Inzwischen ist die Ladenkette deutschlandweit in Chemnitz, Wolfsburg, Schenefeld (Lkr. Pinneberg) und Hamburg, bayernweit an den Standorten Augsburg (2x), Baldham, Erding, Ingolstadt (2x), München (3x), Landshut, Regensburg und Rosenheim vertreten. Dazu kommen zwei Lokalitäten in Esch-sur-Alzette und im Centre Espace Beggen (Luxembourg) sowie seit Juni 2021 ein Laden im österreichischen Bregenz.

Firmenkontakt
CWE Trading GmbH
Jerry Cerveny
Neue Poststraße 7
85598 Baldham
+49 (0) 8106.3949225
jerry@hanf.com
http://www.hanf.com

Pressekontakt
Pressebüro König
Josef König
Stadtplatz 26
84347 Pfarrkirchen
08561/910771
info@koenig-online.de
http://www.koenig-online.de

Ein entspannter Tag zum Qualmen?

ARAG Experten zum aktuellen Stand der Legalisierung von Cannabis

Es ist zwar nur ein inoffizieller Feiertag, aber er wird jedes Jahr auf der ganzen Welt am 20. April gefeiert: Der Weltkiffertag. Auch in Deutschland wird an diesem Tag vermutlich viel Rauch aufsteigen. Heimlich und versteckt natürlich, denn noch ist Kiffen hierzulande illegal. Wie es um die Legalisierung von Cannabis bestellt ist, wissen die ARAG Experten.

Begriffs-Definition
Cannabis (https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-c/cannabis/) ist lateinisch für Hanf. In der Regel wird Cannabis als Begriff für Hanfpflanzen und Produkte, die Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten, genutzt. THC ist der Hauptwirkstoff der Droge, der sich auf die menschliche Psyche auswirkt. Die getrockneten, unverarbeiteten Blüten der weiblichen Hanfpflanze werden als Marihuana, Gras, Pot oder auch Weed bezeichnet. Je nach Qualität, Anbaumethode und Grad der Trocknung kann die Farbe von grün über braun bis hin zu weiß und lila variieren.

An den Drüsenhaaren der weiblichen Hanfpflanze sammelt sich THC-haltiges Harz. Es enthält deutlich mehr dieser psychotropen Substanz als Gras. Der Weichharz wird auch Hasch, Haschisch, Dope oder Shit genannt und wird meist in gepressten, bräunlich-grünen Platten angeboten.

Die aktuelle Rechtslage
Bereits im November letzten Jahres hat sich die Ampelkoalition in ihrem Koalitionsvertrag auf eine legale Abgabe von Freizeit-Cannabis an Erwachsene geeinigt. Die Cannabis-Party muss aber vermutlich noch etwas warten. Denn fest steht lediglich, dass der Verkauf ausschließlich in dafür lizensierten Geschäften und Apotheken stattfinden und die Legalisierung zunächst auf vier Jahre begrenzt werden soll. Zudem wird vermutlich kein hochpotentes Gras verkauft, sondern es wird zum Schutz der Gesundheit einen begrenzten THC-Gehalt geben. Unklar sind nach Auskunft der ARAG Experten hingegen noch viele wichtige Details, wie z. B. wann, wo, von wem und wie viel Cannabis ver- und gekauft werden darf. Auch der Preis ist noch zu klären, denn durch eine Cannabis-Steuer könnte das legale Produkt teurer sein als auf dem Schwarzmarkt. Bis auf Weiteres bleibt es also illegal, Cannabis zu kaufen oder zu verkaufen. Allerdings – und hier ist die Gesetzeslage etwas verwirrend – ist es nicht verboten, Cannabis zu konsumieren. Dies gilt nach Auskunft der ARAG Experten als sogenannte straffreie Selbstschädigung. Übrigens: Auch nach der Legalisierung bleibt es verboten, Cannabis für den unkommerziellen Eigenbedarf anzubauen.

Bereits seit 2017 ist Cannabis als Medizinalhanf, also für medizinische Zwecke, auf Rezept in Apotheken erhältlich. Ärzte dürfen schwerkranken Patienten Cannabis als Therapiealternative verschreiben, wenn eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf besteht. Die Kosten werden von Krankenkassen übernommen.

Cannabisarzneimittel können zum Beispiel in der Schmerztherapie bei bestimmten chronischen Erkrankungen oder im Verlauf einer Krebsbehandlung mit Chemotherapie bei schwerer Appetitlosigkeit und Übelkeit zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden.

Cannabis in Zahlen
Cannabis ist in Deutschland – nach Tabak und Alkohol – auf Platz drei (https://www.cannabispraevention.de/lehrkraefte/cannabis/zahlen-und-daten/) der am häufigsten konsumierten psychoaktiven Substanzen. Knapp ein Drittel (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/428304/umfrage/entwicklung-des-cannabiskonsum-von-jugendlichen-und-jungen-erwachsenen/) aller Jugendlichen und jungen deutschen Erwachsenen im Alter zwischen 12 und 25 Jahren haben mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert, gut vier Prozent kiffen regelmäßig und über 16 Prozent immerhin einmal im Jahr. Dabei sind es vor allem junge Erwachsene zwischen 18 und 25, die Gefallen am Kiffen finden: Hier sind es 46,4 (https://www.bzga.de/presse/pressemitteilungen/2020-07-01-suchtmittelkonsum-junger-menschen-rueckgaenge-bei-rauchen-und-alkohol-anstiege-bei-cannab/) Prozent, die Cannabis zumindest einmal ausprobiert haben. Damit gehört Cannabis zu der beliebtesten illegalen Droge in Deutschland.

Kiffen hinterm Steuer
Bei Cannabis gilt nach Angaben der ARAG Experten ein Toleranzwert von 1,0 Nanogramm Tetrahydrocannabinol (THC) pro Milliliter Blutserum. Wer über diesem Wert liegt, hat zumindest eine Ordnungswidrigkeit begangen (Paragraf 24 a Straßenverkehrsgesetz) und muss mit einem hohen Bußgeld, Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot rechnen. Wie hoch diese Strafen im Einzelnen ausfallen, hängt maßgeblich davon ab, ob man Erst- oder Wiederholungstäter ist.

Wichtig zu wissen: Ein Wert von 1,0 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum kann in Einzelfällen auch noch Tage nach dem letzten Drogenkonsum nachgewiesen werden. Die weitverbreitete Annahme, dass man innerhalb von 24 Stunden nach dem Kiffen wieder fahrtüchtig ist, ist laut ARAG Experten nicht wissenschaftlich belegt.

Quit the Shit
Dieser Informations- und Beratungsservice (https://www.quit-the-shit.net/qts/start.do) ist ein Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und richtet sich an Cannabiskonsumenten, die professionelle Hilfe suchen. Kernstück des Programms ist ein Konsum-Tagebuch, das über einen Zeitraum von vier Wochen geführt wird. Egal, ob Reduktion oder Ausstieg das Ziel ist – Interessierte und Ratsuchende haben die Möglichkeit, sich auszutauschen oder auf unkomplizierte Weise professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Teilnahme ist kostenlos und anonym.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sport-und-gesundheit/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.600 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2,0 Milliarden Euro.

ARAG SE ARAG Platz 1 40472 Düsseldorf Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Dr. h. c. Paul-Otto Faßbender
Vorstand Dr. Renko Dirksen (Sprecher) Dr. Matthias Maslaton Wolfgang Mathmann Hanno Petersen Dr. Joerg Schwarze Dr. Werenfried Wendler

Sitz und Registergericht Düsseldorf HRB 66846 USt-ID-Nr.: DE 119 355 995

Firmenkontakt
ARAG SE
Jennifer Kallweit
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf
+49 211 963-3115
Jennifer.Kallweit@ARAG.de
www.ARAG.de

Pressekontakt
Klaarkiming Kommunikation
Claudia Wenski
Steinberg 4
24229 Dänischenhagen
+49 4349 – 22 80 26
cw@klaarkiming-kommunikation.de
www.ARAG.de

„Last-Minute“-Razzia gegen Cannabis light

Zoll und Staatsanwaltschaft stellen im XDreams Gifthouse (M-Rosenheimerstraße 42) CBD-Produkte sicher/CVB-Vorsitzender Wenzel Cerveny: Hetzjagd gegen kleine Ladenbesitzer geht weiter

"Last-Minute"-Razzia gegen Cannabis light

CBD-Produkte im Ziel einer Last Minute-Razzia im Xdreams Gifthouse (München)

MÜNCHEN – Die neue Ampel-Bundesregierung will Cannabis legalisieren. In München haben Zoll und Staatsanwaltschaft die Zeichen der Zeit noch nicht gehört. Nicht einmal der brave Verwandte Cannabidiol (CBD) des rauscherzeugenden Tetrahydrocannabinols (THC) ist vor den Ermittlern sicher. „Die Hexenjagd geht weiter: Die Ermittler verschwenden Arbeitszeit und schikanieren die Geschäftsleute „, betont Wenzel Cerveny (60), Vorsitzender des Cannabis Verbandes Bayern (CVB).

Opfer der Last-Minute-Razzia von Zoll und Staatsanwaltschaft ist Manfred Gotzler (61), der in der Rosenheimer Str. 42 in Haidhausen seit 2014 auf 150 qm das „XDream Gifthouse“ betreibt. Im Zuge einer Routinekontrolle, so heisst es, stellen am Mittwoch eine Handvoll Beamte von Staatsanwaltschaft München und Hauptzollamt Rosenheim rund 20 Produkte von CBD-Öl bis CBD-Blüten und Kristalle sicher. „Die Ermittler scheinen noch schnell einen Triumpf feiern zu wollen“, meint Gotzler.
Letzte Razzia ohne Ergebnis
Mit Schaudern denkt der Geschäftsmann an die letzte Razzia vor genau zwei Jahren zurück: Damals haben 44 Beamte und eine Hundestaffel seinen Laden von 17 Uhr abends bis 3 Uhr morgens „aufgeräumt“. Die Ermittler „erbeuteten“ kistenweise Shisa-Tabak und die Geschäftscomputer. Seit Dezember 2019 wartet der Betreiber auf ein Ergebnis. „Wir haben bis heute keine vollständige Akteneinsicht bekommen“, sagt Gotzlers Anwalt Johannes Büttner (Regensburg). Manfred Gotzler vermutet, dass eine erneute Anfrage nach dem Stand der Dinge der Grund für die erneute Durchsuchung gewesen sein soll. Eine Staatsanwältin habe anscheinend angeordnet, dass auch CBD-Produkte sichergestellt werden.

Verbandschef Wenzel Cerveny, selbst Razzia-geplagter Betreiber von 18 Läden in Mitteleuropa, wirft den Ermittlungsbehörden vor, rechtswidrig Produkte ohne Rauschwirkung zu beschlagnahmen. Er beruft sich darauf, dass die CBD-Produkte aus EU-zertifiziertem Anbau stammen und den erlaubten Grenzwert des Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol (THC) einhalten. CBD werde in seiner Einzelsubstanz von der World Health Organization (WHO) und von der Europäischen Union (EU) als unbedenklich und nicht als Suchtmittel eingeschätzt.

Wenzel Cerveny weist darauf hin, dass die Ermittler entweder aus Unwissenheit oder in vollem Bewusstsein ein Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) in Leipzig vom März 2021 ignorieren. Der BGH habe in einer Neuauslegung des Betäubungsmittelrechtes bestätigt, dass Hanftee bzw. Teile der Hanfpflanze grundsätzlich an Endverbraucher zu Konsumzwecken verkauft werden dürfen, wenn eine Berauschung ausgeschlossen ist. „Wir hatten gedacht, dass damit die Hexenjagd gegen kleine Ladenbesitzer erledigt ist“, betont Wenzel Cerveny. Jetzt hofft die Branche auf ein Machtwort der neuen Bundesregierung.

Über den Cannabis Verband Bayern (CVB)
Der Cannabis Verband Bayern (CVB) wurde im Frühjahr 2014 als Dachorganisation von bayernweit 14 Cannabis Social Clubs (CSC) gegründet. Der Verband hatte 2015 das bayernweite Volksbegehren „Ja zu Cannabis“ initiiert und rund 27.000 gültige Unterschriften gesammelt. Das Bayerische Verfassungsgericht hat ein Volksbegehren wegen Nichtzuständigkeit (Bundesrecht) abgelehnt. 2019 hat der Verband ein weiteres Volksbegehren mit dem Titel „Ja zum Hanf als Rohstoff“ (www.rettet-den-Hanftee.de) gestartet. Durch das Urteil des Bundesgerichtshofes in Leipzig vom 24. März 2021 wurde bestätigt, dass Hanf Tee grundsätzlich an Endverbraucher zu Konsumzwecken verkauft werden darf, wenn eine Berauschung ausgeschlossen ist. Aus der Passage des ausschließlich gewerblichen Zwecks hatten Ermittlungsbehörden eine Betäubungsmitteleigenschaft von Hanftee oder CBD-Blüten konstruiert. Die meisten Ermittlungsbehörden ignorieren dieses Urteil und weitere EU-Urteile bis heute.

Firmenkontakt
Cannabis Verband Bayern
Vaclav Wenzel Cerveny
Einsteinstraße 163
81677 München
0178/ 90 672 94
cerveny@cannabis-verband.de
www.rettet-den-hanftee.de

Pressekontakt
Pressebüro König
Dipl.-Kfm. Josef König
Stadtplatz 26
84347 Pfarrkirchen
+49(0)8561.910771
+49(0)8561.910773
info@koenig-online.de
www.koenig-online.de/pressefach_cannabis_verband.html