Gefährliche Geschenke

ARAG Experten warnen vor der Bestechungsfalle bei Präsenten

Gefährliche Geschenke

Champagnerflaschen, edle Kugelschreiber, Präsentkörbe – alljährlich zur Weihnachtszeit kommen in Unternehmen zahlreiche Pakete von Kunden und Geschäftspartnern an. Prinzipiell natürlich ein Grund zur Freude, die aber schnell ihr Ende finden kann, wenn bestimmte Regeln nicht beachtet werden. ARAG Experten zeigen auf, wo ein Dankeschön endet und Bestechung anfängt.

Entscheidend: Wert und Zeitpunkt des Präsents
Eigentlich soll es ja um eine kleine Aufmerksamkeit gehen, als Dank für das gute Miteinander und natürlich auch als Anreiz, dieses weiter fortzuführen. Wann genau die kleine Aufmerksamkeit die Grenze zum großen Ärger jedoch überschreitet, zeigt der Gesetzgeber nicht auf. Vielmehr ist die Rede von „sozialadäquaten Präsenten“, was meint, dass der Wert des Geschenks in Relation zum Status des Beschenkten stehen, also dem Verhältnis angemessen sein muss. So kann zum Beispiel eine Zuwendung von einem 50 Euro teuren Gegenstand an einen Mitarbeiter im unteren Gehaltssegment durchaus für ein Hinterfragen sorgen, während dieser Wert innerhalb des Management-Bereichs eher üblich sein kann. ARAG Experten weisen allerdings darauf hin, dass auch der Zeitpunkt der Zusendung eine Rolle spielen kann. Denn erhält ein Mitarbeiter gerade dann ein Geschenk, wenn er über eine wichtige Auftragsvergabe entscheiden soll, hat dies einen merkwürdigen Beigeschmack, auch wenn es sich vielleicht nur um eine Flasche Wein handelt. Die Weihnachtszeit als solche ist da aber natürlich erstmal unbedenklich und gilt als typischer Anlass, ebenso wie Geburtstage oder Jubiläen.

Fingerspitzengefühl: Unternehmen entscheiden selbst
Bestechung – selbst in kleinstem Rahmen – fängt da an, wo ein Vorteil verschafft wird, weil der Entscheider davon profitiert. Und trotz großer nationaler und internationaler Korruptionsskandale definiert selbst das internationale Antikorruptionsgesetz keine deutlichen Wertgrenzen. Daher definieren viele Unternehmen den Begriff der Bestechung in ihren Compliance-Richtlinien oder Betriebsvereinbarungen selbst und beziffern dabei deutliche Grenzen. In der Praxis kann dies eine absolute Null-Toleranz bedeuten, also das Verbot jeglicher Annahme von Zuwendungen, oder die Zustimmung des Vorgesetzten erfordern, wenn es um Geschenke geht. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst die Erlaubnis ihrer Vorgesetzten grundsätzlich benötigen; das besagt das Bundesbeamtengesetz (https://www.tarif-oed.de/bat_paragraf_10) (BBG) ebenso wie der Tarifvertrag im öffentlichen Dienst (https://www.gesetze-im-internet.de/bbg_2009/__71.html) (TVöD).

Kein Kavaliersdelikt: Haftstrafen möglich
Das Strafgesetzbuch (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__299.html) (StGB) wird hierbei sehr deutlich: Es wird bestraft, wer versucht, durch Geschenkübergaben Vorteile zu gewinnen, oder wer Geschenke annimmt, die diesem Zweck dienen. ARAG Experten warnen davor, dies auf die leichte Schulter zu nehmen, denn das StGB sieht hierfür nicht nur Geld-, sondern sogar Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren vor.

Beispiele: angemessen – unangemessen
Wo keine gesetzliche Regelung existiert, bleibt immer ein Fragezeichen zurück. Eine gute Orientierung ist daher die steuerliche Regelung: Bis 35 Euro dürfen Geschenke an Kunden und Geschäftspartner als Betriebsausgabe abgesetzt werden, im nächsten Jahr könnten es nach Auskunft der ARAG Experten unter Umständen 50 Euro werden. Diesen Wert sieht der Staat also als unbedenklich an. ARAG Experten betonen aber, dass diese Grenze sich auf das Wirtschaftsjahr und auf den Kunden bezieht. Dieselbe Person darf also nicht mehrfach pro Jahr ein Präsent in dieser Höhe erhalten. Als relativ sicher gelten außerdem sogenannte Give-Aways, also Werbegeschenke wie zum Beispiel Kugelschreiber mit Logo. Geschenke, die der Tätigkeit dienen, wirken immer glaubwürdiger, als etwas für den rein privaten Gebrauch: Ein Fachbuch zum Beispiel ist vertretbarer als ein Parfum. Außerdem dürfen Geschenke, die der Beschenkte für seine berufliche Tätigkeit nutzen kann, auch teurer sein, ohne dass die steuerliche Abzugsfähigkeit verlorengeht. Eine gute Idee sind laut ARAG Experten auch Geschenke, die in der Abteilung geteilt oder zusammen genossen werden können, wie zum Beispiel Lebensmittel-Körbe.

Einen Spezialfall bilden Einladungen, da sie in den meisten Fällen die oben genannten 35 Euro überschreiten. Auch hier ist Fingerspitzengefühl geboten. So wird ein Abendessen in einer einfachen Gaststätte oder die Teilnahme an einer schlichten Weihnachtsfeier kein Geschmäckle haben, der Besuch in einem Sterne-Restaurant aber schon. Noch schwieriger wird dies bei meist deutlich teureren Konzert-, Theater- oder Opernkarten sowie Tickets für Sport-Events. Daher wurde 2014 von Kulturveranstaltenden, Politikern und Staatsanwaltschaft das sogenannte “ Berliner Compliance Modell (https://bdkv.de/rs-01-2017-berliner-compliance-modell/)“ entwickelt, das einen genauen Rahmen festlegt, der die Höhe, die Umstände, die Art der Übergabe und den möglichen Empfängerkreis genau regelt. Was übrigens ein absolutes No-Go bei Präsenten sein sollte, sind Geldgeschenke oder Wertgutscheine.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/job-und-finanzen/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit mehr als 4.700 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von über 2,2 Milliarden Euro.

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Vertriebserfolg steigern mit der japanischen Teezeremonie

Digitaler Sales und Teezeremonie?

Vertriebserfolg steigern mit der japanischen Teezeremonie

Viele Unternehmen denken beim Vertrieb primär an das Produkt, welches den Kunden beeindrucken und eine Kundenbeziehung aufbauen soll. Doch der Redner und Unternehmer Michael Okada hat in drei Jahrzehnten vertrieblicher Erfahrung gelernt, dass es beim Verkauf nicht nur auf das Produkt, sondern auf die Empathie gegenüber dem Kunden ankommt. Um seine Kundenbeziehungen aufzubauen und langfristig zu halten, bedient er sich der Traditionen der japanischen Teezeremonie. Sie fragen sich, was Tee mit Vertrieb und Verkauf zu tun hat? In seinem Vortrag Wie eine Tasse Tee Ihren Vertrieb nachhaltig erfolgreich macht (https://www.redner-achtsamkeit-resilienz-okada.de/vortrag-vertrieb-verkauf-kundenbeziehung/) diskutiert Okada, warum es sich beim japanischen Teezeremoniell eben nicht nur um reines Teetrinken handelt, sondern um einen Prozess, der mehr mit dem Vertrieb gemeinsam hat, als es scheint.

Als Deutsch-Japaner ist Okada mit den Traditionen der japanischen Kultur vertraut. Insbesondere den Prozess der Teezeremonie hat der Vortragsredner vielfach erlebt und gemerkt: „Die japanische Teezeremonie ist Vertrieb“. Beim Verkauf zählen schon längst nicht mehr die Produkte allein. „Im Gegenteil“, meinte Okada und fügte hinzu: „Einen Großteil des Kauf- und Entscheidungsprozesses hat der Kunde vor Ihrem Treffen bereits erledigt. Er weiß genau, welches Produkt ihn interessiert. Doch fragen sich Kunden, warum sie ausgerechnet von Ihnen kaufen sollten“. Laut dem Vortragsredner spielt die Empathie hierbei eine entscheidende Rolle. Kundenbeziehungen formen sich nicht durch beeindruckende Produkte, sondern durch Persönlichkeit. „So sind Sie langfristig erfolgreich“, erklärte Okada in seinem Vortag weiter.

Doch was bedeutet dies nun für künftige Kundentreffen. Sollen die Kunden mit einer Tasse japanischem Tee überzeugt werden? „Nein, natürlich nicht. Zum erfolgreichen Verkauf und zur Kundengewinnung eine japanische Teezeremonie zu veranstalten, halte ich nicht für zielführend. Aber fragen Sie sich: Was ist das Ziel? Das Ziel ist eine tiefe emotionale Verbindung mit Ihrem Kunden aufzubauen, zeigen Sie Empathie“, erläuterte der Vortragsredner. Vielmehr gehe es Okada darum, die Werte der japanischen Teezeremonie im Vertrieb (https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrieb/) und Verkauf anzuwenden. „Die japanische Teezeremonie ist so viel mehr als nur simples Teetrinken. Die Räumlichkeiten, die Utensilien und der Tee werden mit großer Hingabe und explizit für die Beteiligten vorbereitet. Schnell, schnell gibt es nicht. Und alle Beteiligten begegnen sich auf Augenhöhe. Es gibt keine Hierarchien, auch wenn die Beteiligten außerhalb des Raumes vielleicht aus verschiedenen sozialen Schichten kommen“, erklärte Okada.

Diese Werte überträgt der Unternehmer seit über (Jahren) in seinem Vertriebsalltag und verrät in seinem Vortrag nun sein Erfolgsrezept für erfolgreiche Kundenbeziehungen. Das Produkt könne noch so beeindruckend sein, wenn der Kunde kein Vertrauen aufbaut, dann scheitert der Verkauf, so Okada. Die japanische Teezeremonie (https://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Teezeremonie/) ist insofern Vertrieb, als dass sie eine emotionale Bindung aller Beteiligten, Empathie und Vertrauen in den Mittelpunkt rückt“, sagte Okada in seinem Vortrag und fügte hinzu: „Ich möchte Ihnen zeigen, dass die Teezeremonie nicht nur in der japanischen Kultur von Bedeutung sein sollte, sondern auch hier in Europa! Sie lehrt uns so viel mehr als nur Tee zu trinken. Und für den Verkauf zeigt sie uns, dass es nicht darauf ankommt, was wir unseren Kunden verkaufen, sondern wie wir es Ihnen verkaufen. Nur so kann die Kundenbeziehung erfolgreich aufgebaut und auch gehalten werden“.

Der Deutsch-Japaner Michael Okada ist zwischen zwei Kulturen aufgewachsen und lebt heute noch in der Balance zwischen Japan und Deutschland. Diese interkulturellen Chancen macht er sich zu Nutze und vermittelt in seinen beeindruckenden Vorträgen das Beste aus beiden Kulturen.

Mit seiner Firma in der IT-Branche nutzt er die Strukturiertheit, den Fleiß und die Pünktlichkeit der deutschen Mentalität und paart sie mit der Achtsamkeit, Resilienz und Präsenz aus der japanischen Kultur. Diesen spannenden und erfolgreichen Mix vermittelt der begeisternde Keynotespeaker in seinen Vorträgen zu den Themen Achtsamkeit, interkulturelle Chancen und Resilienz.

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