Edelsteine mit Mythologie – Verantwortung und Macht

Edelsteine prägen die Geschichte von Kulturen – spirituelle Bedeutung von Mineralien; als Symbole mit Wertschätzung bis zum Investment – von Patrick-Noel Herold-Gregor MBA, Managing Partner bei The Natural Gem GmbH aus Wien / Österreich.

Edelsteine mit Mythologie - Verantwortung und Macht

Patrick-Noel Herold-Gregor / The Natural Gem GmbH

Edelsteine sind Legenden der Zeit. Edelsteine schmücken, erwecken Aufmerksamkeit, machen das Schöne noch schöner. Beim Gebrauch von Edelsteinen glauben viele Kulturen an Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden, der Verleihung von Kraft und Stärke. Geschichtlich betrachtet finden sich zahlreiche Überlieferungen. Beispielsweise galten Edelsteine im alten Ägypten als Amulette, denen gewisse Schutzkräfte zugesprochen wurden oder in China wird der Jadeit seit Jahrtausenden verehrt. Für alle, die als Lieblingsedelstein Jadeit bewundern, übt dieser auffällige, blassgrüne Edelstein weiterhin eine große Faszination aus. Früher wurde dieser Stein vor allem in Dekorationen für Zeremonien und bestimmte Einrichtungsgegenstände verwendet.

Edelsteine und Sternzeichen

Bis heute hat sich der Glaube an an die geheimen Schutz- und Heilkräfte der Edelsteine verbreitet. Als Beispiel stehen die sogenannten Monatssteine. Dieser Glaube geht auf die Antike zurück, das Mittelalter hatte es von der Antike übernommen. „In der Zuordnung von Edelsteinen spielt die Zahl 12 eine elementare Rolle. Studien gehen davon aus, dass die Monatssteine auf das Rationale des Hohenpriesters im Alten Testament zurückgeht: Zwölf Stämme Israels, zwölf Apostel, zwölf Monate des gregorianischen Kalenders, zwölf Tierkreiszeichen“, erklärt der erfahrene Gemmologe Dr. Thomas Schröck, Gründer und Gesellschafter von The Natural Gem GmbH. Die Bibel berichtet häufig von Gold und Edelsteinen, wie im Buch Exodus finden sich genaue Vorschriften für die Brusttasche des Hohenpriesters, die mit 12 Edelsteinen in vier Reihen besetzt sein musste: Karneol, Topas, Smaragd, Rubin Saphir, Jaspis, Hyazinth, Achat, Amethyst, Chrysolith, Sodam, Onyx.

„Wasser und Feuer“ – Magie und Heilkraft

Festzuhalten ist, dass Monatssteine nicht identisch mit den Sternzeichensteinen sind. „Aber schon die Äbtissin Hildegard von Bingen schrieb 24 Edelstein besondere Heilkräfte zu und verfasste darüber ein Heilstein Lexikon (Physica 1151-1158). Darin verfasste Hildegard von Bingen Anfang des 12. Jahrhunderts ihre Beobachtungen als Berichte über 24 Heilsteine und deren Heilwirkungen und Anwendungen, die in den heutigen naturheilkundlichen Verfahren als Grundtheorie verankert sind“, erklärt Dr. Thomas Schröck. Einen Zusammenhang findet sich in der Entstehung der Steine aus „Wasser und Feuer“, dies erkannte auch Hildegard von Bingen. Welcher Stein welchem Monat zugeschrieben ist, hat sich im Lauf der Zeit verändert, beeinflusst etwa auch durch die Verfügbarkeit von Steinen oder durch Preisveränderungen. „Auch wer heute einen Schmuckstein schenkt, darf sich der Bedeutung bewusst sein“, gibt Edelsteinexperte Dr. Thomas Schröck zu bedenken.

Eine der bekanntesten Zuordnungen stammt aus 1912 von der Gesellschaft der „Jewelers of America“, also der amerikanischen Juweliere. Diese Liste der Geburtssteine wurde unter anderem entwickelt, um Empfehlungen für Geschenke abzugeben. Manchen Monaten sind auch mehrere Steine zugewiesen, die eine ähnliche Farbgebung aufweisen. Der Rubin als Talismann steht für Glück und Liebe als Monatsstein für den Juli, Saphir für Treue als Monatsstein im September oder der Smaragd für Weiblichkeit und Reichtum als Monatsstein im Mai. Der Diamant als Monatsstein April soll Tugendhaftigkeit und Kühnheit verleihen. Überliefert ist aber auch, dass ein berühmter Diamant seinem jeweiligen Besitzer den frühzeitigen Ruin und weiteres Pech gebracht hätte. Um Opale und Onyxe ranken sich neben der Schönheit auch Geschichten darüber, dass diese Steine für böse Träume verantwortlich sein sollen. Geschichtlich steht der Opal für Schönheit, Erfolg und Glück mit übersinnlichen Kräften und wird dem Monat Oktober zugeschrieben, fügt Schröck hinzu. Seit Jahrtausenden genießt der Onyx Stein eine hohe Schätzung als Heilstein und steht für Selbstdisziplin, Durchsetzungskraft und Konzentration und ist im mit dem Amethyst im Februar zugeordnet. Der wunderschöne, fast nachtschwarze Onyx Stein, der aus der griechischen und römischen Antike stammt, wird heute besonders zur Verwendung als Schmucksteine verarbeitet. „In der griechischen Mythologie heißt es, dass der Onyx Stein aus den Nägeln der griechischen Göttin Venus stammt. Heutzutage kann dieser besondere Stein in Indien, Brasilien und den USA gefunden werden. Als perfekter Begleiter findet der Onyx Stein Verwendung als Manschettenknöpfe und für den Smoking und Cutaway“, erklärt der erfahrene Gemmologe.

Tragbare Schönheiten – Licht und Schatten

Zahlreiche Edelsteine haben eine Geschichte gemein: Durch ihren bedeutenden Wert und Einfluss auf unterschiedliche Kulturen haben sie diese mitgeformt und mitgeprägt. Im Wesen des Menschen liegt es, sich schön zu machen, sich zu schmücken. Aber da wo Licht ist, fällt auch Schatten. Denken wir an beispielsweise an Königshäuser mit den prachtvoll geschmückten Insignien für die Macht des Herrscherhauses. Um das größte Juwel in der Krone der Königsmutter Mary ist der leicht grünliche Koh-i-noor (Berg des Lichtes) eingearbeitet mit einer großen langen Geschichte. Um die hart umkämpften Brillianten ranken sich zahlreiche Geschichten, mit Verrat, Thronraub, Torturen bis hin zu Morden. Die Ethik des Edelsteinabbaus und des Handels hat höchste Priorität. The Natural Gem setzt auf die ethisch korrekte Herkunft und das Wohlergehen der damit arbeitenden Personen. Aus der Geschichte lernen, bedeutet auch, dass heutzutage weder Edelsteine aus Konfliktregionen der Erde noch mit Kinderarbeit geborgen und gehandelt werden sollten. „Genauso wenig darf neben der sozialen Verträglichkeit die ökologische vernachlässigt werden“, gibt Dr. Thomas Schröck zu bedenken.

V.i.S.d.P.:

Patrick-Noel Herold-Gregor
MBA Managing Partner
The Natural Gem GmbH

Über The Natural Gem GmbH:
Dr. Thomas Schröck, promovierter Ökonom und ausgebildeter Gemmologe ist seit über 30 Jahren Edelsteinexperte und geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens The Natural Gem GmbH mit Sitz in Wien, Österreich. Der erfahrene Gemmologe und Experte für Edelstein-Investments verfasste das Werk „Investieren in Edelsteine: Geldverdienen mit den schönsten Dingen der Welt“, Verlag Edition a 2021, Autor: Dr. Thomas Schröck.

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Zahn um Zahn

ARAG Experten informieren über die schnelle Hilfe bei Zahnunfällen

Ob beim Klettern in der Kita, beim Bolzen auf dem Schulhof oder nachmittags auf der Skaterbahn – kleine Entdecker und große Eroberer leben gefährlich. Vor allem die oberen Schneidezähne gehören zu den Lieblingsopfern. Die gute Nachricht: Zähne können nach einem Unfall in den meisten Fällen wieder eingesetzt werden. Voraussetzung: Der Zahn bzw. das Zahnstück wird in der Zwischenzeit richtig aufbewahrt. Worauf es bei Zahnunfällen noch ankommt, erläutern die ARAG Experten anlässlich des Tages der Zahngesundheit am 25. September.

Erste Hilfe beim Zahnunfall
Oft sieht es dramatischer aus als es ist. Das Gewebe im Mund- und Gesichtsbereich ist ausgesprochen gut durchblutet. Verletzungen können daher stark bluten. Entfernen Sie zunächst lose Zahnteile oder Zähne aus dem Mund. Dabei raten die ARAG Experten, Zähne immer nur an der Krone anfassen, nie die Zahnwurzel. Pressen Sie ein sauberes Textilstück oder Mull auf die Wunde oder lassen Sie den Verletzten darauf beißen.

Legen Sie den Zahn am besten sofort in eine Zahnrettungsbox. Säubern oder desinfizieren Sie ihn auf keinen Fall. Ebenfalls tabu: Trocken lagern, etwa in einem Taschentuch! Ist keine Zahnrettungsbox erreichbar, können Sie den Zahn in kalter H-Milch, Kochsalzlösung aus der Apotheke oder Frischhaltefolie für maximal zwei Stunden zwischenlagern.

Die Zahnrettungsbox
Ein ausgeschlagener Zahn kann nur dann wieder einheilen, wenn die empfindlichen Zellen an der Wurzelhaut erhalten bleiben. Bei einer falschen Lagerung sterben diese Zellen innerhalb kürzester Zeit ab. Deshalb enthält die Zahnrettungsbox ein Fläschchen mit spezieller Zellnährlösung. Sie sorgt dafür, dass Zahn und Zellen 24 bis maximal 48 Stunden lang gut versorgt sind.

Übrigens: Die Box dient nicht nur ganzen Zähnen als Auffangstation, sondern auch Zahnbruchstücken. Wichtig ist, dass die Lagertemperaturen zwischen mindestens minus vier Grad und maximal 25 Grad Celsius beachtet werden.

Zahnrettungsboxen bekommen Sie in Apotheken, in Zahnarztpraxen oder in Online-Shops. Sie kosten ab zehn Euro. Noch besser ist es, wenn ausreichend Boxen an Orten mit Verletzungspotential schnell zugänglich sind, zum Beispiel in Grundschulen. Denn: Passiert ein solches Missgeschick, zählt jede Sekunde. In diesem Zusammenhang weisen die ARAG Experten auf das Projekt Zahnrettungskonzept.info (https://toothrescueconcept.info/) hin. Es klärt über Zahnunfälle und Zahnrettung auf und kümmert sich um die Verbreitung von Zahnrettungsboxen.

Am Zahnarzt führt kein Weg vorbei
Zähne können durch einen Unfall erschüttert oder gelockert sein. Verlagerungen aus der Ursprungsposition sind ebenfalls möglich. Zudem können Zahnwurzeln gebrochen sein. Solche Verletzungen können Laien schlecht erkennen. Deshalb raten die ARAG Experten, nach jedem Zahnunfall den Zahnarzt aufzusuchen. Das reduziert spätere Komplikationen. Und wenn aus einem Zahnunfall eine Fehlstellung resultiert, kann es ein Fall für den Kieferorthopäden (https://www.arag.de/zahnzusatzversicherung/zusatzversicherung-kieferorthopaedie/) sein. Ihr erster Ansprechpartner ist auch hier Ihr Zahnarzt.

Plötzlich ist der Milchzahn futsch
Wenn Kinder ihre Milchzähne (https://www.arag.de/zahnzusatzversicherung/zahnpflege-milchzaehne/) frühzeitig durch einen Unfall verlieren, lohnt ein näherer Blick in den Mund. Die Zähne könnten sich unter Umständen in den noch weichen Kiefer zurückgedrückt haben. Wenn Sie schnell handeln, kann ihn der Zahnarzt wieder hervorholen. Ist der Milchzahn allerdings futsch, könnte es nach Auskunft der ARAG Experten durch die zu früh entstandene Lücke zu Problemen mit der Zahnstellung der übrigen Zähne kommen. Sie könnten schief in die Zahnlücke wachsen, so dass nachfolgende bleibende Zähne, die etwa ab dem neunten Lebensjahr nachrücken, keinen Platz mehr haben. Hier könnten eine Krone oder eine Brücke helfen, die Lücke zu füllen, bis der bleibende Zahn sich ankündigt.

Weitere interessante Informationen unter:
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