Lieferketten weiter unter Druck

Produktion im Juni mit neuem Rekordhoch, mangelnder Cashflow bei Lieferanten setzt Lieferketten zu

Lieferketten weiter unter Druck

Lieferkettenaktivitäten steigen stetig an (Bildquelle: @Tradeshift)

-Lieferkettenaktivitäten nahmen im zweiten Quartal um 9 Prozent zu
-Handelsaktivität in China fiel um 22 Prozent, das zweite Quartal in Folge
-Auftragsvolumen im Euro-Raum stieg um 62 Prozent
-Produktion im verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rekordhoch im Juni
-Einzelhandel weiter im Aufwärtstrend, Lieferketten vermehrt unter Druck

SAN FRANCISCO – 22. Juli 2021 – Die B2B-Handelsaktivitäten in den US-Lieferketten stiegen im zweiten Quartal schneller als in China. Damit gibt die größte Volkswirtschaft der Welt das Tempo für die Erholung des globalen Handels in der zweiten Jahreshälfte vor. Das zeigen die neuen Daten von Tradeshift.

Laut dem aktuellen Index of Global Trade Health von Tradeshift stiegen die Lieferkettenaktivitäten im zweiten Quartal um 9 Prozent. Im Euro-Raum liegt dieser Wert sogar bei 21 Prozent, mehr als doppelt so hoch wie im weltweiten Durchschnitt. Das Auftragsvolumen wuchs um 62 Prozent. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe im Euro-Raum erreichte im Juni ein neues Rekordhoch.

Das Wachstum bleibt jedoch ungleichmäßig, insbesondere in China. Hier sanken die Handelsaktivitäten im zweiten Quartal um 22 Prozent. Das ist das zweite Quartal in Folge mit einem zweistelligen Abwärtstrend. Laut Chinas National Bureau of Statistics wurde die Produktion in chinesischen Fabriken durch Engpässe in der Lieferkette beeinträchtigt. Die Daten von Tradeshift deuten darauf hin, dass die Lieferketten in den USA und im Euro-Raum ebenfalls vor Herausforderungen stehen könnten, da die Zulieferer mit der Nachfrage nicht mithalten können.

„Die jüngste Verlangsamung in China zeigt, wie schnell sich externe Faktoren auf die Dynamik auswirken können“, sagt Christian Lanng, CEO von Tradeshift. „Lieferkettenbetreiber wandern auf einem schmalen Grat, um die Erholung auf Kurs zu halten. Große Einkäufer sind verständlicherweise sehr daran interessiert, aus dem aktuellen Nachfrageschub Kapital zu schlagen. Aber wenn die Zulieferer die Rechnung dafür bezahlen müssen, wird das ganze System unter Druck geraten.“

Aufwärtstrend im Einzelhandel setzt Lieferketten unter Druck

Die Lieferkettenaktivitäten im verarbeitenden Gewerbe wuchsen im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal geringfügig. Wenn man dieselben Daten kumuliert betrachtet, wird deutlich, dass die Dynamik im gesamten Sektor sehr hoch bleibt. Ein ähnliches Bild zeichnet sich im Einzelhandel ab mit einem Anstieg von 6 Prozent im zweiten Quartal. Eine kumulative Analyse zeigt einen steilen und beständigen Anstieg der Dynamik seit Anfang 2021. Die Aufrechterhaltung dieser Dynamik setzt die Lieferketten unter Druck.

Der Druck auf die Lieferketten ist komplex und vielschichtig, aber mangelnder Cashflow ist ein wiederkehrendes Thema unter den Lieferanten, die mit der steigenden Nachfrage zu kämpfen haben. Der aktuelle Tradeshift Index zeigt, dass sich die Lücke zwischen neuen Aufträgen und Zahlungen an Lieferanten im letzten Quartal stark vergrößert hat.

Sorgen über mangelnde Liquidität wachsen – Euro-Raum besonders betroffen

Das gesamte Auftragsvolumen stieg im zweiten Quartal um 35 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Im Gegensatz dazu wuchs die Anzahl der verarbeiteten Lieferantenrechnungen im gleichen Zeitraum nur um 2 Prozent. Das ist deutlich weniger als in den Vorquartalen. Je mehr sich diese Lücke vergrößert, desto schwieriger wird es für Lieferanten, ausreichende Bargeldreserven aufzubauen, um neue Aufträge zu erfüllen. Laut den Daten von Tradeshift ist dieses Ungleichgewicht in den Lieferketten im Euro-Raum besonders akut. Hier stieg das Auftragsvolumen im zweiten Quartal um 62 Prozent, während die Gesamtzahl der Rechnungen im gleichen Zeitraum nur um 8 Prozent anstieg.

„Es braucht genügend Flexibilität im System, um die Lieferanten mit dem nötigen Treibstoff für eine schnelle Erholung zu versorgen. Hier spielen Finanzteams eine entscheidende Rolle,“ so Lanng. „Technologiegestützte Lösungen können viele der aktuellen Liquiditätsengpässe beseitigen, ohne dass ein zusätzliches Risiko auf den Käufer übertragen wird.“

Tradeshift hat eine Reihe von digitalisierten Finanzierungslösungen entwickelt, um Lieferanten Optionen zu bieten, die die vorzeitige Bezahlung von Rechnungen erleichtern.

Quellennachweis:
https://hub.tradeshift.com/wp-content/uploads/sites/3/2021/07/Tradeshift-Index-of-Global-Trade-Health-Q2-2021.pdf
https://www.cnbc.com/2021/06/30/china-june-manufacturing-pmi.html

Über Tradeshift
Tradeshift ist im Bereich E-Invoicing und Automatisierung der Kreditorenbuchhaltung sowie im Bereich B2B-Marktplätze und Zugang zu Lieferantenfinanzierung tätig. Seine Cloud-basierte Plattform unterstützt Einkäufer und Lieferanten, den Einkauf und die Rechnungsbearbeitung zu digitalisieren sowie die Arbeitsabläufe in Beschaffung und der Kreditorenbuchhaltung zu automatisieren und schnell zu skalieren. Die Vision von Tradeshift mit Hauptsitz in San Francisco ist es, jedes Unternehmen auf der Welt zu vernetzen und so wirtschaftliche Chancen für alle zu schaffen. Das Tradeshift-Netzwerk umfasst eine schnell wachsende Gemeinschaft von Einkäufern und Lieferanten, die in mehr als 190 Ländern tätig sind. Weitere Informationen: www.Tradeshift.com/de

Über den Tradeshift Index of Global Trade Health
Viele der weltweit größten Einkäufer und ihre Lieferanten nutzen die Handelstechnologie-Plattform von Tradeshift, um digitalisierte Einkaufs- und Rechnungsdaten auszutauschen. Der Index analysiert anonymisierte Transaktionsdaten, die über die Plattform fließen. Als Transaktionsvolumen bzw. Lieferkettenaktivitäten definiert Tradeshift alle Handelsaktivitäten und Forderungen aus Lieferantenzahlungen. Der Index gibt einen zeitnahen Überblick darüber, wie sich externe Ereignisse auf den Business-to-Business-Handel auswirken. Zusätzliche Umfragen und Kundeninterviews ergänzen den Report. Der aktuelle Index ist verfügbar auf der Tradeshift Website.

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cbs baut globale S/4HANA-Zukunftsplattform für Ritter Sport

Smart Greenfield Approach eröffnet individuellen Weg in die neue SAP-Welt

cbs baut globale S/4HANA-Zukunftsplattform für Ritter Sport

(Bildquelle: Ritter Sport)

Heidelberg, 19. Juli 2021 – cbs unterstützt den namhaften Schokoladenhersteller Ritter Sport aus Waldenbuch bei Stuttgart (470 Mio. Euro Umsatz, 1.650 Mitarbeiter) beim Umstieg auf eine digitale Zukunftsplattform auf Basis von SAP S/4HANA. Das mehrjährige Projekt umfasst die künftige Unternehmenssteuerung, die Konzeption der neuen Prozess- und Systemlandschaft, das individuelle Template-Design und die Daten-Migration. cbs wird für das erfolgreiche Familienunternehmen einen wirtschaftlichen und effizienten Weg nach S/4 gestalten. Dabei kommt auch die Standardsoftware cbs Enterprise Transformer und die vielfach erprobte Projektmethodik M-cbs zum Einsatz. Das Traditionsunternehmen wird künftig in der Lage sein, seine Prozesse unternehmensweit zu integrieren – ganz im Sinne eine globalen ONE Digital Corporation.

Das bestehende R/3-System von Ritter hat eine ganze Reihe von Systembrüchen, weil es in den vergangenen drei Jahrzehnten organisch gewachsen ist. Das schwäbische Unternehmen erhält künftig eine komplett neue Systemarchitektur, mit On-Premise Digital Core (SAP ERP-Systeme on S/4HANA und S/4 Finance), Cloud Analytics und weiteren Innovationen. In diesem Zuge wird Ritter auch seine Applikationslandschaft bereinigen und konsolidieren. „Wir möchten unsere Wachstumsambitionen konsequent umsetzen. Dazu benötigen eine moderne Plattform, mit der wir flexibel auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren können“, erklären Asmus Wolff, Geschäftsführer Supply Chain und Ulrich Strack, Leiter IT bei Ritter. Nach dem Go-Live der Ritter-Zentrale sind demnach Rollouts an allen Firmenstandorten in Europa und Asien vorgesehen.

cbs Corporate Business Solutions, gegründet 1995, ist die internationale Unternehmensberatung für digitale Transformation und unternehmensweite Lösungen. Für mittelständische Industriekonzerne, Hidden Champions und Großunternehmen gestalten, optimieren und betreuen die Berater digitale Geschäftsprozesse – umfassend und weltweit. Für die Unternehmenstransformation globaler Industriekunden kombiniert cbs branchenspezifische Beratungsexpertise mit software-gestützten Transformationslösungen. cbs gehört zur Materna-Gruppe und beschäftigt 700 Mitarbeiter an 20 Standorten – am Firmensitz in Heidelberg, an neun weiteren Standorten in Deutschland und in zehn internationalen Niederlassungen (Schweiz, Österreich, Spanien, Finnland, USA, Malaysia, Singapur, Japan).

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Fit für das Lieferkettengesetz mittels Digitalisierung

Mit dem digitalen Netzwerkansatz von Tradeshift können Unternehmen ihre Lieferketten stabiler, fairer und nachhaltiger gestalten

Fit für das Lieferkettengesetz mittels Digitalisierung

Die Tradeshift Plattform (Bildquelle: @Tradeshift)

Der deutsche Bundestag hat das Gesetz zur Einhaltung von Menschenrechten in weltweiten Lieferketten beschlossen. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder. 2023 soll es in Kraft treten. Deutschland steht damit nicht allein da. Auch auf EU-Ebene ist ein Lieferkettengesetz geplant. Und auch in der Schweiz treten dieses Jahr neue Regelungen in Kraft.

Tradeshift unterstützt Unternehmen bereits frühzeitig bei der Verbesserung ihrer Beschaffungsprozesse. Um die Lieferkettengesetz-Vorgaben einzuhalten, setzt der Digitalisierungsexperte auf einen zweistufigen Ansatz: Beschaffungsprozesse zu digitalisieren sowie die Stabilität und Transparenz über die gesamte Liefer- und Wertschöpfungskette zu erhöhen.

Supply Chain Schritt für Schritt digitalisieren

Mit der Tradeshift Plattform können Unternehmen ihre Beschaffungsprozesse in ein dezentrales Netzwerk verlagern. Einkäufer und Lieferant agieren über eine digitale Plattform. Es wird ein Lieferanten-zentrierter, offener und dezentraler B2B-Marktplatz geschaffen, in dem alle relevanten Unternehmensinformationen gespeichert und Produktanfragen, Bestellungen, Versandinformationen, und Rechnungsabläufe in Echtzeit ablaufen. Weltweit nutzen über 1,5 Millionen Einkäufern und Lieferanten die Tradeshift Handelstechnologieplattform, um Zugang zu Supply Chain-Zahlungen, B2B-Marktplätzen und Apps zu erhalten.

Unternehmenseinkäufer haben mehr Möglichkeiten, ihre Aktivitäten durchzuführen, anstatt in einem begrenzten Anbieterpool nicht das zu finden, was sie brauchen. Sie entdecken Lieferengpässe oder Störungen in der Lieferkette schneller und können rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen, zum Beispiel auf andere Lieferanten umschwenken.

„Um die Arbeitsbedingungen seiner Lieferanten zu kennen und regelmäßig prüfen zu können, muss man sie alle im Blick haben. Und das gelingt am besten, in dem Unternehmen alle Prozesse entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette digitalisieren. So können sie die Lieferkettengesetze aus Deutschland, der EU und der Schweiz effektiv umsetzen,“ so Mikkel Hippe Brun, Co-Founder & Senior Vice President, Greater China bei Tradeshift.

Transparenz über die gesamte Liefer- und Wertschöpfungskette

Abläufe, die heutzutage noch via PDF und Papier im Beschaffungswesen dokumentiert sind, sind auf der Tradeshift Plattform digital vorhanden und damit zeitnaher bearbeitbar, jederzeit abrufbar und für Echtzeit-Analysen nutzbar. Unternehmen können ihre Lieferantenbeziehungen über alle Sub-Lieferanten-Ebenen nachverfolgen und die Einhaltung von Nachhaltigkeitsrichtlinien überprüfen.

Die Tradeshift Netzwerk Plattform arbeitet mit einer flexiblen App-Struktur. Je nach Aufgabenbereich können Apps im Benutzer-Dashboard hinzugefügt werden. Zum Beispiel Apps mit denen Unternehmen soziale Risiken auf jeder Ebene ihrer Lieferkette verfolgen und überwachen, von den Rohstoffen bis hin zu den fertigen Produkten. Hier prüfen zusätzlich mit ins Boot geholte Anbieter die Arbeitsstätten vor Ort regelmäßig. Oder Analyse Apps, die den CO2 Footprint anhand von Rechnungsdaten über die gesamte Lieferkette betrachten. Unternehmen können eigene Apps erstellen, sie in bestehende Altsysteme integrieren oder aus diversen App-Anbietern wählen.

Automatisieren mithilfe Künstlicher Intelligenz

ADA von Tradeshift ist die branchenweit erste KI-basierte Automatisierungsebene. Sie umgeht ältere Technologien wie RPA und verwendet stattdessen netzwerkbasierte Datenanalyse. Dadurch kann das System Entscheidungen über Transaktionen in Echtzeit treffen und Aktionen wie die Rechnungsgenehmigung automatisieren.

Lieferkette durch frühzeitige Zahlungen stabilisieren

Tradeshift hat zudem ein frühzeitiges Zahlungsmodell entwickelt. Das Tradeshift Modell sieht vor, Lieferanten innerhalb von zwei Tagen zu bezahlen. Dabei dient die Analyse der Rechnungshistorie für die Berechnung des Ausfallrisiko und dem Rabatt für vorzeitige Zahlung (Early Payment Discount). Unternehmen können so die Lieferantenbindung stärken, es können mehr Lieferanten berücksichtigt werden und es ist ein zusätzlicher Gewinn zu den klassische Lieferketten-Finanzierungsprogramme (Supply Chain Finance, SCF).

Quellennachweis:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bundestag-beschluss-lieferkettengesetz-100.html
https://bdi.eu/artikel/news/auf-dem-weg-zu-einem-europaeischen-lieferkettengesetz/
https://www.nzz.ch/wirtschaft/konzernverantwortung-neuer-zugzwang-fuer-die-schweiz-ld.1623637
www.tradeshift.com/de

Über Tradeshift
Tradeshift ist im Bereich E-Invoicing und Automatisierung der Kreditorenbuchhaltung sowie im Bereich B2B-Marktplätze und Zugang zu Lieferantenfinanzierung tätig. Seine Cloud-basierte Plattform unterstützt Einkäufer und Lieferanten, den Einkauf und die Rechnungsbearbeitung zu digitalisieren sowie die Arbeitsabläufe in Beschaffung und der Kreditorenbuchhaltung zu automatisieren und schnell zu skalieren. Die Vision von Tradeshift mit Hauptsitz in San Francisco ist es, jedes Unternehmen auf der Welt zu vernetzen und so wirtschaftliche Chancen für alle zu schaffen. Das Tradeshift-Netzwerk umfasst eine schnell wachsende Gemeinschaft von Einkäufern und Lieferanten, die in mehr als 190 Ländern tätig sind. Weitere Informationen: www.tradeshift.com/de, Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=2vPhmphS3gM

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