11. Swiss Payment Forum: Unsere Zukunft im Metaverse

11. Swiss Payment Forum: Unsere Zukunft im Metaverse

Kreuzlingen, Juli 2022 – Dem Metaverse wird eine grosse Zukunft vorausgesagt: So prognostiziert Gartner, dass bereits im Jahr 2026 25% aller Menschen pro Tag mindestens eine Stunde im Metaverse verbringen werden. Der Finanzdienst Bloomberg schätzt das Metaverse auf eine Marktgrösse von 800 Mrd. US-Dollar in 2024, wovon die Hälfte in den Gaming Markt fliessen wird. Ob die Entwicklung so positiv verlaufen wird, ist auch davon abhängig, ob Bezahlprozesse dort reibungslos ablaufen, Zugang zu Bezahllösungen im Metaverse nahtlos möglich sind und vielleicht sogar traditionelle Zahlungsmittel akzeptiert werden können.

Das ist für die Payment-Industrie ein spannendes Thema, mit dem sich auch das Swiss Payment Forum in Zürich am 21. und 22. November befassen wird. Hier werden aktuelle Paymentthemen wie Instant Payment, DeFi, SWIFT und Krypto-Transaktionen, Secure Swiss Finance Network und die Entwicklung des Metaverse diskutiert.
Ein ganz besonderes Highlight ist die Keynote des Zukunftsforschers Lars Thomsen. In seinem Vortrag wird er über die sieben wichtigsten Megatrends der kommenden Dekade und über inkrementelle und disruptive Innovationen sprechen.

Seit über 10 Jahren hat sich das Swiss Payment Forum als Branchentreff etabliert. Als zentrale Informations- und Diskussionsveranstaltung für die Financial Services Industry in der Schweiz bietet es hervorragende Möglichkeiten, sich in den hochkarätigen Vorträgen zu informieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Mehr Informationen unter www.swisspaymentforum.ch.

Die Vereon AG veranstaltet hochkarätige Tagungen, Konferenzen und Workshops zu aktuellen Themen aus Wirtschaft und Wissenschaft. Ausgewiesene Experten aus Forschung, Wissenschaft, Praxis und Politik präsentieren regelmässig pragmatische Lösungsansätze und wegweisende Trends. Führungs- und Fachkräfte aller Branchen schätzen diese Informationsplattformen zum Wissensausbau, Erfahrungsaustausch und zur Gewinnung wertvoller neuer Kontakte.

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Coinbase Prognosen für 2022 zu Web3 und Kryptowährungen

Von Surojit Chatterjee, European Chief Product Officer von Coinbase

Die Krypto-Ökonomie entwickelt sich weiterhin mit hoher Dynamik weiter. Eine spannende Frage lautet daher: Was sind die wichtigsten Trends im Jahr 2022? Coinbase, eine weltweit aktive Krypto-Plattform, stellt für die Themenbereiche Web3 und Kryptowährungen folgende 10 Prognosen auf:

1. Die Skalierbarkeit von ETH wird sich verbessern, aber neuere L1-Chains werden ein erhebliches Wachstum verzeichnen
Da wir die nächsten hundert Millionen Nutzer bei Krypto und Web3 willkommen heißen, werden die Herausforderungen für die Skalierbarkeit von ETH wahrscheinlich zunehmen. Ich bin optimistisch, dass sich die Skalierbarkeit von ETH mit dem Aufkommen von ETH2 und vielen L2-Rollups verbessern wird.

Der Erfolg von Solana, Avalanche und anderen L1-Chains zeigt, dass wir in Zukunft in einer Multi-Chain-Welt leben werden. Es werden auch neuere L1-Chains entstehen, die sich auf bestimmte Anwendungsfälle wie Spiele oder soziale Medien konzentrieren.

2. Die Benutzerfreundlichkeit von L1-L2-Brücken wird erheblich verbessert werden
Da immer mehr L1-Netze an Bedeutung gewinnen und L2-Netze größer werden, wird unsere Branche intensiv nach Verbesserungen bei der Geschwindigkeit und Nutzbarkeit von L1- und L2-Brücken suchen. Wir werden im kommenden Jahr wahrscheinlich interessante Entwicklungen bei der Nutzbarkeit von Brücken sehen.

3. Die Zero Knowledge Proof Technologie wird sich durchsetzen
2021 begannen Protokolle wie ZkSync und Starknet, sich durchzusetzen. Da L1-Chains durch die zunehmende Nutzung überlastet werden, wird die ZK-Rollup-Technologie sowohl die Aufmerksamkeit der Investoren als auch der Nutzer auf sich ziehen.

Wir werden sehen, wie neue datenschutzorientierte Anwendungsfälle entstehen, darunter Anwendungen und Gaming-Modelle, bei denen der Datenschutz im Mittelpunkt steht. Dies könnte auch die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden auf Kryptowährungen lenken, da KYC/AML (Know Your Customer/Anti Money Laundering) in datenschutzzentrierten Netzwerken eine echte Herausforderung darstellen könnte.

4. Reguliertes DeFi und die Entstehung von On Chain KYC Attestation
Viele DeFi (Decentralized Finance)-Protokolle werden sich der Regulierung stellen und separate Nutzer-Pools schaffen, in die nur Personen kommen, die einen KYC-Prozess durchlaufen haben. Dezentrale Identitäts- und On-Chain-KYC-Attestierungsdienste werden eine Schlüsselrolle bei der Verbindung der Identität der Nutzer mit Defi-Wallet-Endpunkten spielen. Wir werden eine größere Akzeptanz von ENS-Adressen sehen, und neue Systeme zur Cross Chain Name Resolution werden entstehen.

5. Institutionen werden eine größere Rolle bei der DeFi-Partizipation spielen
Institutionen sind zunehmend daran interessiert, an DeFi zu partizipieren. Zunächst einmal sind sie von den überdurchschnittlich hohen Krypto-zinsbasierten Erträgen im Vergleich zu denen traditioneller Finanzprodukte angezogen. Auch die Kostenreduzierung bei der Bereitstellung von Finanzdienstleistungen mit Hilfe von DeFi eröffnet Instituten interessante Möglichkeiten.

Allerdings zögern Institute noch, sich an DeFi zu beteiligen, denn sie wollen sicher gehen, dass sie nur mit bekannten Gegenparteien Geschäfte tätigen, die ein KYC-Verfahren abgeschlossen haben. Doch das Wachstum von regulierten DeFi-Anwendungen und von On-Chain-KYC-Attestation wird den Instituten helfen, Vertrauen in DeFi zu gewinnen.

6. DeFi-Versicherungen werden aufkommen
Mit der zunehmenden Verbreitung von DeFi-Anwendungen werden diese auch zum Ziel von Sicherheitshacks. Nach Angaben des in London ansässigen Unternehmens Elliptic belief sich der durch DeFi Exploits entstandene Schaden im Jahr 2021 auf über 10 Milliarden US-Dollar. Um die Nutzer vor Hacks zu schützen, werden im Jahr 2022 praktikable Versicherungsprotokolle auf den Markt kommen, die die Coins der Nutzer gegen Sicherheitsverletzungen absichern.

7. NFT-basierte Communities werden den sozialen Netzwerken des Web 2.0 ernsthafte Konkurrenz machen
Die Wertschätzung von NFTs wird weiter steigen. Wir werden sehen, dass Creator Token oder Fan Token einen höheren Stellenwert einnehmen. NFTs werden die nächste Evolution der digitalen Identität der Nutzer und der Zugang zum Metaverse sein. Die Nutzer werden sich in kleinen und diversen Communities zusammenfinden, die auf den Arten von NFTs basieren, die sie besitzen. Von Nutzern geschaffene Metaversen werden die Zukunft sozialer Netzwerke sein und die werbegesteuerten, zentralisierten Versionen der heutigen sozialen Netzwerke herausfordern.

8. Marken werden beginnen, sich aktiv am Metaversum und an NFTs zu beteiligen
Viele Marken haben erkannt, dass NFTs ein großartiges Instrument für Markenmarketing und Markentreue sind. Coca-Cola, Campbell’s, Dolce & Gabbana und Charmin haben im Jahr 2021 NFT-Sammelartikel herausgebracht. Adidas hat kürzlich ein neues Metaverse-Projekt mit Bored Ape Yacht Club gestartet. Es ist wahrscheinlich, dass wir weitere interessante Marketinginitiativen von Marken sehen werden, die NFTs nutzen. NFTs und das Metaverse werden das neue Instagram für Marken werden. Und genau wie bei Instagram werden viele Marken als NFT-Native starten. Wir werden auch sehen, dass immer mehr Prominente auf den Zug aufspringen und NFTs nutzen, um ihre persönliche Marke zu stärken.

9. Web2-Unternehmen werden versuchen, ins Web3 einzusteigen
Wir sehen dies bereits bei Facebook, das versucht, sich als Web3-Unternehmen neu aufzustellen. Wahrscheinlich werden 2022 auch andere große Web2-Unternehmen in das Web3 und das Metaverse eintauchen. Allerdings werden viele von ihnen wahrscheinlich zentralisierte und geschlossene Netzwerkversionen des Metaversums schaffen.

10. Zeit für DAO 2.0
DAOs (dezentralisierte autonome Organisationen) werden reifer und treten in den Mainstream ein. Immer mehr Menschen werden DAOs beitreten, was zu einer veränderten Definition von Beschäftigung führen wird – sie werden nie einen formellen Arbeitsvertrag erhalten, Token anstelle von oder zusammen mit festen Gehältern akzeptieren und in mehreren DAO-Projekten gleichzeitig arbeiten.

DAOs werden auch mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden, wenn es darum geht, herauszufinden, wie sie M&A betreiben, Gehaltsabrechnungen und Sozialleistungen abwickeln und Aktivitäten in immer größeren Organisationen koordinieren können. Wir werden eine Fülle von Tools sehen, die DAOs helfen, effizient zu arbeiten. Viele DAOs werden auch herausfinden, wie sie mit traditionellen Web2-Unternehmen interagieren können. Wir werden wahrscheinlich erleben, dass die Aufsichtsbehörden mehr Interesse an DAOs zeigen und versuchen werden, sich über deren Funktionsweise zu informieren.

Coinbase erschafft die neue Krypto-Ökonomie – die dank Blockchain-Technologie fairer, zugänglicher, effizienter und transparenter ist. Im Jahr 2012 hatte Brian Armstrong, Gründer der Coinbase Inc., eine revolutionäre Idee: Alle Menschen auf der Welt sollten die Möglichkeit haben, digitale Werte wie Bitcoin auf einfache und sichere Weise zu senden und empfangen. Seitdem hat das Unternehmen eine zuverlässige und intuitive Plattform gebaut, die einfachen Zugang zu einer breiten Krypto-Produktpalette bietet. Coinbase Inc. ist an der Nasdaq unter dem Börsenkürzel COIN gelistet.

Im Juni 2021 erhielt die Coinbase Germany GmbH, ein Tochterunternehmen der Coinbase Inc., als erstes die Erlaubnis zur Erbringung des Kryptoverwahrgeschäfts in Deutschland.

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Coinbase verkündet Start des DeFi-Renditeprogramms für deutsche Kunden

Deutsche Kunden können jetzt attraktive DeFi-Renditen auf Coinbase erwirtschaften

Berlin, 10.12.2021 – Coinbase, die globale Krypto-Plattform, teilt den Start seines DeFi-Renditeprogramms in Deutschland mit. Das Programm erleichtert Coinbase-Kunden in mehr als 70 Ländern den Zugang zu DeFi und attraktiven DeFi-Renditen – ohne Netzwerkgebühren (Gas Fees), Einlagesperren oder Hürden bei der Einrichtung.

Ab heute können berechtigte Coinbase Kunden in Deutschland und vielen weiteren Ländern einfach an attraktiven DeFi-Renditen teilhaben, bequem von ihrem Coinbase Konto aus und ohne Netzwerkgebühren. Das Coinbase DeFi-Renditeprogramm startet zunächst mit dem Dai, einem Stablecoin, der an den US-Dollar gekoppelt ist. Dabei können Coinbase Kunden über die Coinbase Plattform ihre Dai bei Compound Finance, einem branchenführenden DeFi-Protokoll, hinterlegen. Der angebotene effektive Krypto-Jahreszins variiert auf der Grundlage der Krypto-Zinssätze von Compound und wird automatisch aktualisiert, um Veränderungen auf dem Markt widerzuspiegeln. Im Oktober schwankte der effektive Krypto-Jahreszins für die Bereitstellung von Dai auf Compound beispielsweise zwischen 2,83 % und 5,39 %.

Diese höheren Krypto-Zinssätze spiegeln sowohl den einzigartigen Zugang zu globaler Liquidität als auch das erhöhte Risiko wider, das mit DeFi einhergehen kann. Obwohl Coinbase diese Protokolle regelmäßig überwacht, kann Coinbase keine Garantie gegen mögliche Verluste geben. Eine Möglichkeit, mit der DeFi-Protokolle versuchen, das Verlustrisiko zu mindern, ist die Übersicherung, was bedeutet, dass sie überschüssige Assets halten, um mögliche Verluste zu decken. Es handelt sich hierbei um eine neuartige Form der Investition, daher gilt auch hier, dass Anleger am besten eine informierte Investitionsentscheidung treffen sollten.

Um ihre Dai zu hinterlegen, die sich in ihrem Coinbase Account befinden, besuchen deutsche Coinbase Kunden die Dai Asset-Seite in der Coinbase-App oder auf Coinbase.com/de. Dort gehen sie einfach auf die Schaltfläche „DeFi-Renditeprogramm“ zur Überprüfung, akzeptieren die Bedingungen und nehmen so am Coinbase DeFi-Renditeprogramm teil. Die eingesetzten Dai bleiben jederzeit auf Coinbase verfügbar, so dass sie weiterhin wie gewohnt gehandelt und ausgegeben werden können. Coinbase übernimmt außerdem die Netzwerkgebühren (Gas Fees), die normalerweise für den Zugang zu DeFi-Protokollen und ihren variablen Erträgen anfallen.

Decentralized Finance (DeFi) entwickelt sich zu einem sehr beliebten Anwendungsfall für die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen, da DeFi Zugang zu vielen neuen und spannenden Krypto-Applikationen bietet. Es ist allerdings meistens recht kompliziert, Kryptowährungen bei DeFi-Protokollen zu hinterlegen. Das Hinterlegen kann zudem hohe Netzwerkgebühren mit sich bringen. Coinbase vereinfacht jetzt mit seinem DeFi-Renditeprogramm den Zugang zu den DeFi-Protokollen und erschließt so diesen Bereich der Krypto-Ökonomie weiteren Kreisen von Krypto-Anlegern. Coinbase arbeitet daran, das DeFi-Renditeprogramm auf andere Tokens und DeFi-Protokolle auszuweiten und auch in weiteren Ländern zu launchen.

Coinbase erschafft die neue Krypto-Ökonomie – die dank Blockchain-Technologie fairer, zugänglicher, effizienter und transparenter ist. Im Jahr 2012 hatte Brian Armstrong, Gründer der Coinbase Inc., eine revolutionäre Idee: Alle Menschen auf der Welt sollten die Möglichkeit haben, digitale Werte wie Bitcoin auf einfache und sichere Weise zu senden und empfangen. Seitdem hat das Unternehmen eine zuverlässige und intuitive Plattform gebaut, die einfachen Zugang zu einer breiten Krypto-Produktpalette bietet. Coinbase Inc. ist an der Nasdaq unter dem Börsenkürzel COIN gelistet.

Im Juni 2021 erhielt die Coinbase Germany GmbH, ein Tochterunternehmen der Coinbase Inc., als erstes die Erlaubnis zur Erbringung des Kryptoverwahrgeschäfts in Deutschland.

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Olaf Niggemann: Zukunft von DeFi und Tokenisierung

Interview mit Olaf Niggemann

Olaf Niggemann: Zukunft von DeFi und Tokenisierung

Mittlerweile sind die Themen Kryptowährungen und Bitcoin in den Mainstream Medien über all zu lesen. Gerade weil die klassischen Finanzierungs- und Anlagemöglichkeiten nicht mehr lukrativ beziehungsweise profitabel sind, beschäftigen sich immer mehr Menschen und mittlerweile auch Unternehmen mit den neuen digitalen und dezentralen Alternativen. Die meisten Menschen wissen aber noch nicht, dass wir uns trotz der rasanten Kursentwicklungen gerade in der jüngsten Zeit erst am Anfang dieser Revolution befinden. Das neue Schlagwort heißt „DeFi“ und steht für dezentrale Finanzökonomie. Was aber genau bedeutet das und was kann es bewirken?

Wir haben mit dem 51-Jahrigen Unternehmer Olaf Niggemann darüber gesprochen, der seit 31 Jahren selbständig und seit 2015 in der Blockchain Szene erfolgreich aktiv ist. Olaf Niggemann ist als CSO* und Head of Tokenisierung bei Marketvision tätig.

Herr Niggemann, was bedeutet für Sie DeFi?

DeFi ist für mich der Inbegriff von Unabhängigkeit und Freiheit. Die Abkürzung DeFi steht für dezentrale Finanzöknomie. Es handelt sich hierbei um ein autonomes Finanzsystem das auf der Blockchain- Technologie basiert und ohne Mittelsmänner wie Börsen, Banken oder Makler auskommt, um Finanzdienstleistungen wie beispielsweise Kredite, Versicherungen oder auch Geldanlagen anzubieten. Bei DeFi lauft alles über sogenannte Smart Contracts. Das sind programmierte Vertrage, die nicht veränderbar und somit fälschungssicher sind.

Der Risikofaktor Mensch fallt also vollkommen weg. Das wichtigste bei DeFi ist, dass es sich um ein dezentrales und transparentes System handelt. Das heißt, dass es kein Unternehmen und keine Institution gibt, die die Kontrolle darüber hatten. Die Kontrolle liegt vollkommen bei den Menschen. DeFi ist ein eigenes Finanzsystem, bei dem der Mensch vollkommen die Kontrolle über seine eigenen Finanzen hat.

Wie wurden Sie Bitcoin & Co. ganz kurz und verständlich beschreiben?

Die Blockchain-Technologie ist die Grundlage für die Kryptowährungen wie zum Beispiel dem Bitcoin. Was diese Technologie so besonders macht, ist, dass sie absolut sicher und dezentral ist. Sie ist technisch gesehen eine riesige Datenbank und einem offenen Kassenbuch in der alle Transaktionen einsehbar sind, ohne das eine übergeordnete Instanz eingreifen kann.

Bitcoin ist die erste Kryptowährung, die mit diesem System aufgebaut wurde und deshalb auch die bekannteste. Das war 2009. 2014 wurde dann Ethereum entwickelt. Das ist auch eine Kryptowährung, die auf der gleichen Technologie basiert. Allerdings ist Ethereum eine programmierbare Blockchain, mit der noch weitere Strukturen gebaut werden können. Deshalb wird im DeFi auch vorwiegend Ethereum und vergleichbaren Blockchains verwendet.

Ist DeFi das Finanzsystem der Zukunft? Welche grundlegenden Vorteile sehen Sie?

Rein aus der Vogelperspektive betrachtet, fuhrt DeFi zu einem völlig unzensierten, freien und kostenoptimalen, weltweiten Finanzsystem. Auch bewirken die nicht zentral verwalteten Transaktionen in ihren direkten Umsetzungen vom Initiator zum Adressaten (mittels computerbasierter Smart Contracts) weitere, verschiedene Benefits. Dazu gehören unter anderem:

– zahlreiche, äußerst schnelle Finanztransfers in Sekundenbruchteilen – und das egal in welcher Entfernung
– niedrige Transaktionsgebühren durch sehr günstige Gebühren
– keine Beeinflussbarkeit durch fremde oder „zentrale“ Instanzen
– sofort erkennbare Manipulationsversuche mittels dezentraler Abspeicherung innerhalb der Blockchain
– ein höchstes Maß an Sicherheit durch effiziente Verschlüsselungstechnologien

Herr Niggemann, was verstehen Sie genauer unter der Tokenisierung?

Grundsätzlich beinhaltet der Fachbegriff „Tokenisierung“ eine Art Aufteilung beziehungsweise Stückelung eines ürsprunglich Ganzen. Das einzelne „Teilstuck“ wird hierbei auch Token genannt. Bezüglich eines gängigen Finanzinstrumentariums geht es bei der Tokenisierung eigentlich um einen digitalisierten Prozess der juristischen Zusicherung von Besitztümern oder Anrechten an Wertpapieren, materiellen und immateriellen Dingen. Somit werden durch die Tokenisierung urkundlich verbriefte Besitzrechte durch einen digitalen Token (wie etwa Bitcoin oder andere Kryptowährungen) dargestellt.

Welche ausschlaggebenden Vorteile können Sie benennen, die eindeutig für die Emission von Token sprechen?

Ein erstrangiger Vorzug ist: Die Mitwirkung von solchen Finanzintermediären wie zum Beispiel Banken oder Finanzmakler sind im Rahmen der digitalen Verbriefung und Transaktionen nicht notwendig. Gerade dadurch wird eine erhebliche Steigerung der Effizienz im gesamten rechtlichen Zueignungs- und Zahlungsverkehr gesichert.

Überdies vermindern sich die Kosten erheblich. Hinzu kommt noch die absolut geringe Anfälligkeit für Fehlbearbeitungen, die ansonsten beim manuellen Bankbetrieb viel häufiger auftreten.

Des Weiteren baut die Tokenemission spürbar die bisherigen Hürden für potenzielle Investoren ab. Da sich nämlich die vorliegenden Vermögenswerte durch die Tokenbildung bis ins kleinste stückeln lassen, können die Käufer hierdurch auch an hochgradig exklusiven Anlageklassen partizipieren.

Letztlich öffnet die Ausgabe von spezifischen Token ebenfalls das Tor zu überaus profitablen Besitztümern, die bislang nicht so leicht zugänglich waren. Dazu zahlen beispielsweise lukrative Kunstwerke, Immobilien oder auch Luxusfahrzeuge.

Welche Wege werden Sie mit dem FinTech Unternehmen Marketvision und der Tokenisierung gehen?

Wir sehen den Bereich Tokenisierung zukünftig als sehr erfolgsversprechenden Geschäftsbereich von Marketvision den ich aktiv mit aufbauen und begleiten werde. Ich bin davon überzeugt, dass ich gerade mit meiner langjährigen unternehmerischen Erfahrung wertvolles Know-How einbringen kann. Wir werden uns vor allem auf sehr innovative Start-Up s und Unternehmen fokussieren die es über den klassischen Finanzmarkt immer schwerer haben die notwendigen Mittel für nachhaltiges und exponentielles Wachstum zu beschaffen. Wir werden unserer Community auch die Möglichkeit von Beteiligungen an solchen Projekten anbieten und damit eine Win-Win Situation schaffen.

Marketvision wurde mit dem Ziel gegründet möglichst vielen Menschen zu unterstützen ein Leben in finanzieller Freiheit zu führen und dabei die Kontrolle über ihre Finanzen eigenverantwortlich zu haben. Mit der Kombination aus Ausbildung, erfolgsbewiesenen Tradingstrategien und neuen Wegen in der dezentralen Finanzöknomie (DeFi) ist es Marketvision gelungen einen ganzheitlichen Ansatz zu schaffen.

Kontakt
Marketvision / Campus-Kitzbühel e.V.
Olaf Niggemann
Pass-Thurn-Str. 23
6372 Kitzbühel / Oberndorf in Tirol
08921552257
olaf.niggemann@campus-kitzbuehel.com
http://marketvision.io