Evolution folgt dem Verhalten und nicht dem Zufall

Wie ein Fehler in der Evolutionstheorie zur Entstehung von unheilbaren Krankheiten führt

Das Verhalten bestimmt die Evolution und nicht der Zufall: Die Giraffe hat einen langen Hals, weil sie versucht, hoch hängende Blätter zu erreichen. Der Mensch verträgt Kuhmilch, weil seine Vorfahren damit begannen, Kuhmilch zu trinken, obwohl sie laktoseintolerant waren. Der aufrechte Gang ist das Resultat unzähliger Versuche, aufrecht zu gehen.
Evolution basiert darauf, mit dem Verhalten immer wieder in kleinen Schritten über die Grenzen des Körpers hinauszustreben. Der Körper passt sich daran an und entwickelt sich weiter. Wenn die körperlichen Veränderungen ein bestimmtes Maß überschreiten, werden sie genetisch verankert und an die Folgegeneration weitergegeben, damit diese in ihrer Entwicklung nicht wieder bei null anfängt.
Beim Menschen wird der Evolutionsvorgang vom Verstand blockiert, weil der Zusammenhang zwischen Verhalten und Evolution auf rationaler Ebene nicht erkannt wurde. Stattdessen kehrt sich der Evolutionsprozess negativ um:
Wenn der Verstand das Verhalten stärker einschränkt, als die realen Grenzen des Körpers das erfordern, kommt es zu einer negativen Entwicklung des Körpers, welche die zunächst nur psychisch gesetzten Verhaltensgrenzen körperlich entstehen lässt. Diese körperlich erzwungene Verhaltenseinschränkung erscheint dann als Krankheit, die unheilbar ist, weil der verursachende Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlicher Entwicklung nicht erkannt wird.
Anhand seiner negativen Umkehrung lässt sich der Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlicher Entwicklung wissenschaftlich beweisen!
Eine Krankheit ist eine körperliche Veränderung, welche das Verhalten einschränkt. Die Krankheit erzwingt eine Verhaltenseinschränkung. Bei zahlreichen bisher unheilbaren Krankheiten hat die von der Krankheit erzwungene Verhaltenseinschränkung bereits vor Auftreten der ersten Symptome als psychisch bedingte Verhaltenseinschränkung existiert. Die Heilungsmöglichkeit besteht darin, über eine Änderung des Verhaltens den Evolutionsvorgang positiv umzukehren.
Um den Zusammenhang zu sehen, muss man die Betrachtungsperspektive auf Krankheit verändern: Wie beeinflusst eine Krankheit das Verhalten? Welche Verhaltenseinschränkung wird durch die Krankheit erzwungen? Und dann schaut man, ob diese Verhaltenseinschränkung schon vor Auftreten der Symptome als psychisch bedingtes Verhalten existiert hat.
Beispiele und weitere Hintergrundinformationen auf https://evolutionstheorie.eu/

Andreas Orlik ist Mathematiker und hochbegabt. Seit über 25 Jahren beschäftigt er sich mit inner-psychischen Prozessen und den Grundlagen des wissenschaftlichen Denkens.

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5 Tipps, wenn Kinder Fragen zum Krieg stellen

Heißer Krieg in der Ukraine. Was bedeutet das für die Kinder, wie können wir damit umgehen? Was kann man tun?

5 Tipps, wenn Kinder Fragen zum Krieg stellen

Papa, muss ich nun Angst haben? (Bildquelle: Pixabay)

Fotos und Filmaufnahmen vom Krieg in der Ukraine sind auch für Kinder allgegenwärtig, von Zeitungen über TV-Beiträge bis zu Social-Media-Kanälen. Im Gegensatz zu Erwachsenen fehlt Kindern die Erfahrung, mit diesen Eindrücken umzugehen und sie beispielsweise in Relationen, wie geografische Entfernungen, zu sehen. Es entstehen bei Kindern grundsätzlich Fragen zu dem, was sie aufnehmen und empfinden. Dr. med. Gerhard Schell, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Ärztlicher Direktor der Akutklinik Bad Saulgau, empfiehlt Eltern und Pädagogen, den Fragen der Kinder nicht auszuweichen, sondern altersgerecht zu begegnen: „Ein Fehler der Erwachsenen könnte sein, den Realitätssinn von Kindern zu unterschätzen!“ Dr. Schell, zugleich Psychoanalytiker, empfiehlt Folgendes, um das Entstehen ungesteuerter Ängste bei den Kindern zu verhindern.

Ab dem dritten Lebensjahr entwickeln Kinder einen Realitätssinn, können also wahrgenommene Ereignisse als Gefahr oder Bedrohung einordnen. Zerbombte Häuser, das Explodieren von Raketen, brennende Panzerwracks und weinende oder tote Menschen fördern bei Kindern genau wie bei Erwachsenen das Gefühl der Angst. Geografische Entfernungen kann ein Kind beispielsweise nicht relativieren, deshalb sagt Dr. Schell, zudem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie: „Man muss den Kindern den Krieg erklären, wenn sie danach fragen.“ Entscheidend sei, so Dr. Schell, dass die Erklärungen auf dem Niveau eines Kindes geschehen. Der Experte ergänzt, dass Eltern oder Erziehende nicht aktiv das Thema bei Kindern forcieren sollen, sondern sich auf mögliche Fragen vorbereiten müssen.

„Papa, muss ich nun Angst haben?“

Eine typische Frage von Kindern lautet nach Erfahrung des Experten Schell: „Papa, muss ich nun Angst haben?“ In solch einem Fall sieht Schell eine naheliegende Antwort: „Nein, Du musst keine Angst haben, denn Mama und Papa beschützen Dich.“ Eltern und Erziehende sind naturgegeben die Beschützer der Kinder und diese Rolle und Aufgabe müssen sie in dieser Situation einnehmen. Wenn Kinder fragen, was Panzer oder Gewehre sind, dann sollen Erwachsene diese in ihrer Funktion beschreiben, aber in sehr einfachen Worten. Wie eine Bombe funktioniert, kann jeder Erwachsene technisch und detailliert erklären. Aber für das Kind zählt nicht das Detail, sondern nur das, was diese Bombe anstellt, so Schell, und erläutert: „Für Kinder sind Details unwichtig, wenn es um den Krieg geht. Kinder sind den Erwachsenen vielleicht überlegen, den Krieg richtig einzuordnen. Denn Kinder konzentrieren sich auf das Wesentliche.“

5 Tipps: Wie erkläre ich einem Kind den Krieg?

Chefarzt Dr. Schell empfiehlt das Einhalten einfacher Regeln, wenn ein Kind Fragen zu den aufgenommenen Impressionen des Krieges stellt.

– Auf möglich Fragen vorbereitet sein und das Wording, die Beschreibung mit beispielsweise dem Partner abstimmen
– Alle Fragen müssen beantwortet werden
– Keine Details
– Einfache Worte und verständliche Beschreibungen
– Ruhige Sprache, denn Ruhe vermittelt Sicherheit

Die Akutklinik Bad Saulgau, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
behandelt schwerpunktmäßig Stresserkrankungen wie körperliche Erschöpfung, Burnout-Syndrom und Depressionen. Im Rahmen eines multimodalen Konzepts werden bewährte Therapiekonzepte unter Berücksichtigung der körperlichen, seelischen und sozialen Umstände der Patientinnen und Patienten individuell abgestimmt. Hierzu gehört die Kombination von Einzel- und Gruppenpsychotherapie in Verbindung mit Kreativtherapien wie Musik-, Gestaltungs- und konzentrativer Bewegungstherapie sowie körpertherapeutischer Verfahren. Interne und externe Fort- und Weiterbildung sowie die Kooperation mit Universitäten und spezialisierten Fachkrankenhäusern anderer Fachrichtungen gewährleisten eine psychotherapeutische und medizinische Versorgung auf höchstem Qualitätsniveau. Die Privatklinik ist vom Verband der Privaten Krankenversicherungen und dem Landesamt für Besoldung und Versorgung Baden-Württemberg für Krankenhausbehandlungen anerkannt.

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Vom ersten bis zum letzten Atemzug!

Vom ersten bis zum letzten Atemzug!

Es gibt eine einzige Sache, ohne die wir nur wenige Minuten auskommen, ohne bleibende Schäden und sogar den Tod als Folge zu haben:
Die Atmung!

Wir atmen unser ganzes Leben von der Geburt bis zum Tod. Und dies machen wir meistens vollkommen automatisch und unbewusst.

Welche Auswirkungen die Atmung auf unsere Gesundheit hat, darüber denken wir nur selten, oder gar nicht nach.

Wer nicht gerade an einer akuten oder chronischen Atemwegs- oder Lungenerkrankung leidet, der macht sich nur selten Gedanken, weil die Atmung ja eben ganz automatisch funktioniert.

Alexander der GesundCoach hatte sich zwar bereits mit Yoga, Meditation und anderen Praktiken befasst, bei denen eine bewusste Atmung eingesetzt wird, und dennoch konnte er durch äußere Umstände nicht verhindern, dass er Pilze und Sporen in der Lunge hatte und innerhalb weniger Monate einen extremen Gewichtsverlust hatte – von ca. 75 Kilo auf ca. 50 Kilo Gewicht.

Aus diesem Grund hat er nun seinen 10. Online-Kongress dem Thema Atmung gewidmet und allem was dazu gehört, wie Atemtechniken, Sauerstofftransport, Bronchien, Lungen und vieles mehr.

„Der große Atemkongress“ Atmen = Leben – Besser Atmen = Besser Leben startet am 10.03.2022 vollkommen kostenfrei als Online-Kongress.

Die Teilnehmer erwarten Ärzte, Atemtherapeuten, Heilpraktiker, Therapeuten, Sänger, (ehemalige) Patienten, ein 11-facher Weltrekordhalter im Freitauchen und mehr.

Der große Atemkongress ist genau das Richtige für Sie, wenn Sie wissen wollen,
-welcher Atemtyp Sie sind
-welche Atemtechniken es gibt
-wie sich eine Patientin durch Atmen von Asthma heilte
-wie Sie durch Atmung stress reduzieren und leicht in die Gelassenheit kommen können
-wie die Natur Ihnen bei Ihrer Selbstheilung helfen kann
-was Atmen mit der Heilung von Brustkrebs zu tun hat
-was schädliche Auswirkungen auf Ihre Lungen hat
-wie Selbstheilung durch Atmung unterstützt werden kann
-welche Wildkräuter Sie für die Atemwege, Bronchien und Lungen nutzen können
-wie Sie Atmen zur Immunstärkung nutzen kannst
-wie Sie durch Atmen kälte- und schmerzunempfindlicher werden können
-wie Sie durch Atmung den Blutdruck senken und etwas für Ihre Herzgesundheit tun können
-wie Sie den Sauerstofftransport verbessern können
-was Angst, Sorgen, Unsicherheit mit Ihrer Lunge machen
-welche Auswirkungen Umweltgifte, Elektrosmog, W-Lan, Röntgenstrahlen, Chemotherapie, Radioaktivität auf Ihren Lunge haben
-und vieles mehr zu Atmung, Atemwegen, Atemwegserkrankungen, Lungen, etc.

Außerdem erfahren die Teilnehmer beim großen Atemkongress, wie es zu den Pilzen, Sporen und dem extremen Gewichtsverlust beim Veranstalter gekommen ist.

Hier geht es zur kostenfreien Anmeldung! (https://gesundcoach.tv/gesundheitskongresse/atmen-ist-leben-besser-atmen-ist-besser-leben-online-kongress-by-alexander-der-gesundcoach/)

Alexander – der GesundCoach ist unabhängiger Bewusstseins- und Gesundheitsforscher seit 1979 und hilft Menschen dabei bewusster, gesünder, glücklicher und länger zu leben.

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Kindesmisshandlung begünstigt Abhängigkeitserkrankung

Die 3 größten Irrtümer, warum Menschen mit Kindheitstrauma Alkohol und Sucht nur schwer oder nicht widerstehen können

Kindesmisshandlung begünstigt Abhängigkeitserkrankung

Vernachlässigung, Alkoholismus, psychische-körperliche Misshandlung verursachen später oft Sucht

Folgendes: Ich gehe auf eine Party oder muss in die Stadt und nach ein paar Stunden verspüre ich das Gefühl, unbedingt Alkohol trinken zu müssen. Wie kann ich es abstellen?
Die häufigste Fehleinschätzung beim Alkohol und Sucht ist es, dass wir denken, dass wenn wir das Konsumieren von Drogen abstellen, dann ist auch das Problem gelöst, was uns zur Sucht verleitet.

IRRTUM NR 1.
„Ich muss es nur wollen, dann kann ich Alkohol und Abhängigkeit widerstehen. Wenn es nicht geht, dann bin ein Versager“
Wir wissen heute, dass zwischen 10- 50% der Menschen, die EIN traumatisches Erlebnis hatten, eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) oder eine andere psychische Störung entwickeln, z.B. Depression. Der Mehrzahl dieser Betroffenen kann geholfen werden.
Bei Menschen mit Entwicklungstrauma ist die Situation komplizierter. Wenn man nicht nur einmalige, sondern frühkindliche, wiederholte, anhaltende und/oder komplexe Traumatisierungen erlebt hat, wie im Fall von Misshandlung, dann kommt es zu lang anhaltenden und tief greifenden Störungsmustern. Hierzu gehören u.a. Angst und Abhängigkeiten von Alkohol, Esssucht, Rauchen, Selbstverletzung, Arbeitssucht oder, oder…
Zwei klinische Studien belegen es. Die US-Wissenschaftler um Kenneth Kendler hatten in einer vor wenigen Jahren veröffentlichten Studie gezeigt, dass traumatische Erfahrungen in der Kindheit und Jugend das Risiko einer späteren Abhängigkeitserkrankung um das 3X!! Dreifache erhöhen.
Auch die Freie Universität Amsterdam berichtet, dass Auswertungen von Studien unter Alkoholkranken ergeben haben, dass körperliche sowie seelische Übergriffe in der Kindheit – unabhängig von Geschlecht – eine spätere Alkoholabhängigkeit zu begünstigen scheinen.

Der eigentliche GRUND sind also lang anhaltenden (alte) und tief greifenden (in der Kindheit entwickelte Defizite im Gehirn) Störungsmustern.
Hinzu kommt noch, dass auch Begleiterkrankungen wie Angstzustände treten bei diesen Erwachsenen häufiger auf.

IRRTUM NR 2
„Wenn ich meine Angst ignoriere und unterdrücke, dann vergeht sie von allein!“
Was ist Angst und welche Folgen hat diese Emotion? Angst ist eine der Grundemotionen und dient zum Überleben. Sie geht immer mit einer erhöhten Anspannung einher.
Wenn Sie an komplexe PTBS oder PTBS erkrankt sind, dann kennen Sie die für uns charakteristische und typische Angststörung: die Flashbacks (https://youtu.be/D560rzgJgtw). Wie läuft es ab?
Dabei kommen belastende Erinnerungen beziehungsweise Fragmente von Erinnerungen plötzlich wieder ins Bewusstsein, so dass wir Betroffene die traumatische Situation erneut erleben. Um Auslöser von Flashbacks zu vermeiden (zum Beispiel Geräusche, Gerüche, Stimmen) ziehen wir uns oft aus dem sozialen Leben zurück.
Dieses Verhalten ist leider ein Trugschluss. Warum? Denn die Angst ist viel mehr vor dem Flashback selbst, also erinnert zu werden und weniger vor der aktuellen, realen Situation und evtl. einem Auslöser von Flashbacks unter Menschen. Das heißt, dass ich mich selbst in eine Misere hineintreibe und werde von meinem eigenen Spinnennetzt festgehalten.
Stellen Sie sich eine Fliege vor, der sich zufällig in einem Spinnennetz verheddert. – wenn sie aus dem Netz will, strampelt sie sich immer mehr in das Netz hinein und irgendwann ist sie eine schön verpackte Mahlzeit für die Spinne!

Der wahre GRUND ist also, dass man das Bedürfnis, das Gefühl von Angst offen zu zeigen, erdrückt.
So, wie auf der Party, wo man vielleicht auf eine Person, wie der einst misshandelnden Mutter ähnelt, treffen kann. Falls ich getriggert werde, „bekomme ich genauso die ungeheure Angst von damals, entwertet, beschimpft, gedemütigt, beschämt, vernachlässigt oder abgewiesen zu werden.“
Allein durch diese Angst bin ich schon sehr angespannt und die Folgen dieser Angst sind bereits ähnlich, wie in einem emotionalen Flashback.
Ich verspanne mich immer mehr, bis ich mich entscheide, die Anspannung durch Alkohol zu ertränken. Solange ich es nicht besser weiss, greife ich wiederkehrend zu Methoden, die ich kenne, und die Anspannung sehr schnell auflösen können.

IRRTUM 3
„Wenn ich mich nur genug anstrenge, dann funktioniert es!“
Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt diese Frage gestellt: warum überhaupt sollte, darf ich meine Angst nicht zeigen? In unserer Gesellschaft sind für einen Durchschnittsmensch keine Gefühläußerungen „erlaubt“ und „das tut man nicht“. Ob in der Familie oder am Arbeitsplatz, in der Bank oder beim Einkaufen: Wut, Enttäuschung, Weinen oder überglücklich zu sein, wird nicht gezeigt.
Genauso wenig Angst. Also wir versuchen, diese zu unterdrücken und allein damit klarzukommen. Wie läuft es ab?
Nun, die ersten Folgen von Angst nehmen wir meistens wahr, aber selten bewusst wahr. Schwitzen, unser Blutdruck, erweiterte Pupillen, flache und schnelle Atmung sind die ersten, physiologischen Symptome. Darüber hinaus passiert etwas Wesentliches: eine starke Veränderung in unserer Selbstwahrnehmung.
Wir Traumatisierte haben in unserer Selbstwahrnehmung (https://youtu.be/OH1Az08Wk08) bereits durch die Traumatisierung eine Verzerrung. Diese Verzerrung wird durch die mittlerweile kumuliert angespannte, aktuelle Situation durch
-die Angst davor, erinnert zu werden, dann
-die Angst vor dem eigentlichen Flashback und das Trauma nochmal erleben zu müssen
-die Unterdrückung des Gefühls von Angst, damit man es mir nicht ansieht zugespitzt.
Wir befinden uns in unserem eigenen Spinnennetz. Wir nehmen uns selbst total gehemmt wahr und wir selbst hemmen uns immer mehr. Wir kriegen immer weniger mit, was sich in unserem Umfeld vorgeht. Wir sind total auf uns selbst fixiert. Zweifelfalls können wir nicht einmal mehr antworten, wenn jn uns etwas fragt. Die Anspannung ist langsam, aber sicher, immer weniger erträglich.

Der eigentliche GRUND hierbei dafür, dass ich der Sucht nicht widerstehen kann, sind die Folgen der unterdrückten Angst, die das Verlangen nach Alkohol nur noch mehr verstärken! So ich arbeite nochmals gegen mich selbst.
Aus dieser schiefen Lage resultiert dann eine Art Selbstbehandlung damit wir nicht nur die Angst aber auch die Folgen der Angst erdrücken….so greifen dann doch zum Alkohol oder Beschäftigungssucht, Unmengen an Sexualpartner, Essstörung oder die Selbstverletzung.
Anscheinend wissen wir es intuitiv, dass der Konsum von dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Cannabis, Heroin und Benzodiazepinen (starkes Beruhigungsmittel), die PTBS-Symptome deutlich verringern. Diese legen nämlich das zentrale Nervensystem lahm.
Die Tragik ist nur, dass die Wirkung nur vorübergehend ist, weil die fragmentierten Gedächtnisspuren des traumatischen Ereignisses unverändert bestehen bleiben.
Unsere ERKENNTNIS: der wahre Grund für Alkohol bzw. Sucht ist es, das Gefühl von Angst zu unterdrücken und weil dies das Verlangen nach Suchtmittel verstärkt.

Und nun, was ist die LÖSUNG?
Keine sozialen Kontakte mehr? oder Selbstbehandlung weiterhin durch selbstschädigendes Verhalten?
Oder, das Gefühl von Angst ausleben und auch dann, wenn es damit verbunden ist, dass ich anfangs die Party verlasse, weil ich keinen anderen Weg finde, die Anspannung in Entspannung zu transformieren. Im zweiten Schritt kann ich es lernen, die Angst auszuhalten. Hierbei kann ein Vertrauter oder der Therapeut unterstützen. Auch durch die Berührung dieser vertrauenswürdigen Person beruhigt uns sofort, weil es die Produktion von Oxytozin fördert und unser Sicherheitsgefühl unterstützt.

ÜBUNG: Wenn Sie mögen, können Sie Sich Notizen machen, welche Gefühle und Bedürfnisse bei Ihnen auftreten, wenn Sie die Angst verspüren. Wonach wäre es Ihnen eigentlich in dem Moment? Vielleicht laut schreien zu können oder 5 km gerade aus zu rennen? Oder voller Wut auf einen Boxsack einzuschlagen?
Merken Sie sich die Frage aller Fragen: Wodurch kann ich die enorme Anspannung sehr rasch ausleben und abbauen?
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen.

Nachhaltige Psychologische und Business Beratung mit Fokus Prävention. Online Institut für Resilienz.
Gabriella Rist arbeitete über 25 Jahre in der Industrie und Wirtschaft als Senior Manager, Coach, Experte, Principal und zuletzt Executive.
Heute ist sie Berater und Mentor von Führungskräften in den Bereichen Management und Sustainability und setzt sich für die innere Freiheit und Stärke ihrer Klienten ein.
Sie spezialisierte sich auf psychologisch und neurowissenschaftlich fundierten Methoden und die Themen Persönlichkeit & Selbstbewusstsein und Entwicklungstrauma.

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Was macht Angst mit uns, wie können wir gegensteuern?

Dr. Ilona Bürgel im Interview

Wir möchten informiert und am Puls der Zeit sein und konsumieren deshalb nicht nur ein Medium. Morgens hörst du im Auto die Nachrichten, später hörst du es von Kollegen am Arbeitsplatz, liest es im Instagram- oder Facebook-Feed und sieht es am Abend nochmal im TV. Und so passiert es, dass die eigentlich selbe Meldung durch die Wahrnehmung auf verschiedenen Plattformen eine viel stärkere, extremere Gewichtung mit sich bringt, als wenn man – wie früher – nur einmal am Tag die Nachrichten gesehen oder die Tageszeitung gelesen hat.

Wir befinden uns quasi in einem Informationsbombardement, das zwar durchaus positiv sein kann, aber auch dazu führt, dass man mit Meldungen nahezu überstimuliert wird. Gerade in Zeiten, in denen Print, Online und Fernsehen voll sind mit erschreckenden Nachrichten und beklemmenden Zukunftsszenarien. Häufig werden Themen von vermeintlichen Fachleuten zu einem Zeitpunkt dramatisiert, zu dem selbst ausgewiesene Experten noch keine wirkliche Aussage über deren tatsächliche Auswirkung machen können. Die Folge, wir fühlen uns kognitiv überlastet, der latente Angstpegel steigt und wir machen uns mehr und mehr Sorgen. PlusPerfekt, Magazin für Fashion, Trends & LifeStyle, (https://www.plusperfekt.de) sprach mit Dr. Ilona Bürgel über Ängste, Reizüberflutung und wie wir der Angstspirale entkommen können. Die Diplom-Psychologin und Autorin zählt im deutschsprachigen Raum zu den führenden Vertreter|innen der Positiven Psychologie. Ihre Vision ist es, ein positives Feld zu schaffen, in dem jeder selbst gut für sich sorgt und zu schätzen weiß, was wir sind und haben.

Frau Dr. Bürgel, was macht Angst mit uns? Wie wirkt sich Angst auf unseren Alltag aus?

Dr. Ilona Bürgel: Ich starte einmal mit der Unterscheidung unserer Gefühle in angenehm und unangenehm. Früher habe ich die Begriffe positiv und negativ verwendet. Doch das lenkt uns in eine falsche Richtung. Denn auch unangenehme Gefühle wie Angst oder Wut sind wichtig für uns. Sie machen uns aufmerksam, fokussieren unsere Aufmerksamkeit und veranlassen uns zum Handeln. Deshalb fühlen sie sich so unangenehm an. Sie schützen uns. Es ist wichtig, auf einer schmalen Treppe ohne Geländer mit Absturzgefahr Angst zu haben damit wir vorsichtig laufen. Weil diese Gefühle sich so unangenehm anfühlen, wollen wir sie nicht fühlen. Vor allem dann, wenn es sich um persönliche Situationen handelt und wir uns ihnen ausgeliefert fühlen. Versuchen wir sie zu verdrängen, wegzuessen, wegzutrinken, wegeinzukaufen kommen sie immer wieder und werden größer.

Der Nachteil von negativem Stress, wie er zum Beispiel durch Angst ausgelöst werden kann ist, dass unser Körper und Geist automatisch mit mehr nachteiligen als förderlichen Reaktionen antworten. Die Atmung wird flacher, die Durchblutung schlechter, wir schlafen nicht mehr und erholen uns damit nicht. Wir bekommen den „Tunnelblick“ und sehen nur noch das Problem, aber den Rest des guten Lebens und unsere Wahlmöglichkeiten rechts und links nicht mehr.

Leider macht Stress süchtig. Ein Gehirn, das viel des Stresshormons Cortisol gewohnt ist, schafft immer wieder Situationen, wo es ausgeschüttet wird. Die Mandelkerne, also die Stressverarbeitungsstellen im Gehirn, werden durch häufige Angst größer und empfindlicher. In der Folge wird es immer leichter, Angst zu haben.

Das komplette Interview mit Dr. Ilona Bürgel lesen Sie auf PlusPerfekt.de. (https://www.plusperfekt.de/was-macht-angst-mit-uns-wie-koennen-wir-gegensteuern-dr-ilona-buergel-im-interview/)

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