Generationenkonflikt um die 4-Tage-Woche

Zwischen Workaholics und Work-Life-Balance

Generationenkonflikt um die 4-Tage-Woche

Generationenexperte Ralf Overbeck

Die Arbeitswelt verändert sich ständig und damit auch die Einstellungen zur Arbeit. Während ältere Generationen oft als Workaholics gelten, die bereit sind, ihr Leben dem Beruf unterzuordnen, fordern jüngere Generationen eine bessere Work-Life-Balance. Diese unterschiedlichen Vorstellungen von Arbeit, Freizeit und Lebensqualität führen zu Spannungen und Missverständnissen im Arbeitsalltag. Doch der Generationenmix birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Unternehmen und Mitarbeitende, weiß Generationenexperte Ralf Overbeck. Besonders deutlich wird dies beim Thema Work-Life-Balance, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Doch was für die einen ein erstrebenswertes Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben ist, sehen andere als Bedrohung für Produktivität und Karrierechancen.

Die gängige Wahrnehmung suggeriert, dass die Babyboomer (geboren zwischen 1946 und 1964) und die Generation X (1965-1979) eine stärkere Arbeitsorientierung aufweisen als die jüngeren Generationen Y (Millennials, 1980-2000) und Z (ab 2001). Tatsächlich zeigen Studien, dass ältere Generationen dazu neigen, längere Arbeitszeiten zu akzeptieren und eher bereit sind, Überstunden zu leisten. Laut Overbeck lässt sich dies zum Teil durch ihre Sozialisation in einer Zeit erklären, in der beruflicher Erfolg stark mit Präsenz und Aufopferung verbunden war. Es wäre jedoch zu einfach, diese Unterschiede allein auf generationelle Faktoren zurückzuführen. Individuelle Lebensumstände, Karrierephasen und persönliche Werte spielen eine ebenso große Rolle. So gibt es Millennials, die aus Karrieregründen lange Arbeitszeiten in Kauf nehmen, während manche Babyboomer auf eine ausgewogene Work-Life-Balance Wert legen.

Generationenspezifische Arbeitseinstellungen

Es ist jedoch ein Trend erkennbar: Jüngere Generationen legen tendenziell mehr Wert auf Flexibilität, Sinnhaftigkeit der Arbeit und Zeit für persönliche Interessen. Dies spiegelt sich in der wachsenden Popularität von Konzepten wie „New Work“ und der Forderung nach der Vier-Tage-Woche wider. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob die neuen Technologien Fluch oder Segen für die Work-Life-Balance sind. Die Möglichkeit des mobilen Arbeitens, beschleunigt durch die COVID-19-Pandemie, hat die Diskussion um Arbeitszeiten und Work-Life-Balance zusätzlich angeheizt.

Laut Overbeck zeigt sich hier ein interessanter Generationenunterschied: Während Millennials und Generation Z oft geschickt zwischen Arbeit und Privatleben im Home-Office jonglieren, berichten viele Babyboomer und Gen Xer von Schwierigkeiten, klare Grenzen zu ziehen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, generationenspezifische Bedürfnisse bei der Gestaltung von Arbeitsmodellen zu berücksichtigen.

Generationengerechte Arbeitszeitgestaltung

Angesichts der unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Generationen stehen immer mehr Unternehmen vor der Herausforderung, flexible und individuelle Lösungen zu finden, die allen Mitarbeitenden gerecht werden. Aus Sicht des Generationenexperten Overbeck haben sich drei Ansätze als erfolgversprechend herauskristallisiert:

1. Flexible Arbeitszeitmodelle:
Die Einführung von flexiblen Gleitzeitmodellen oder Vertrauensarbeitszeit ermöglicht es Mitarbeitenden aller Generationen, ihre Arbeitszeiten individuell zu gestalten. Das kommt sowohl den Frühaufstehern als auch den Langschläfern entgegen.

2. Teilzeitmodelle und Jobsharing:
Diese Möglichkeiten kommen insbesondere Mitarbeitenden mit Familienpflichten entgegen, unabhängig von ihrer Generationenzugehörigkeit.

3. Lebensarbeitszeitkonten:
Dieses Modell ermöglicht es den Mitarbeitenden, Überstunden anzusammeln und diese später für längere Auszeiten oder einen früheren Renteneintritt zu nutzen. Es bietet somit Flexibilität während der gesamten Karriere.

Doch die Implementierung solcher Maßnahmen erfordert eine offene Unternehmenskultur, so Overbeck, die den Dialog zwischen den Generationen fördert und individuelle Bedürfnisse respektiert. Führungskräfte spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie müssen in der Lage sein, die unterschiedlichen Erwartungen und Arbeitsweisen der Generationen zu verstehen und zu moderieren. Letztendlich geht es darum, eine Balance zu finden zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den Anforderungen des Unternehmens. Eine generationengerechte Arbeitszeitgestaltung kann nicht nur die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden steigern, sondern auch dazu beitragen, qualifizierte Fachkräfte aller Altersgruppen zu gewinnen und zu halten.

Der Generationenkonflikt um Arbeitszeiten und Work-Life-Balance ist somit nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für Unternehmen, innovative und zukunftsfähige Arbeitsmodelle zu entwickeln. In einer Zeit des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels kann ein kluger Umgang mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Generationen zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden, resümiert Overbeck.

Ralf Overbeck Consulting – Wir machen Arbeitgeber attraktiver

Der Spezialist für Personal- und Organisationsentwicklung.

Seit fast 25 Jahren beraten wir erfolgreich Unternehmen und Einzelpersonen. Unsere besonderen Kompetenzen liegen in den Bereichen Generationenmanagement, Change Management, Personalentwicklung und Unternehmensführung.

Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen zur Steigerung Ihrer Arbeitgeberattraktivität und machen Sie fit für den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel. Wir sind ausgewiesene Expertinnen und Experten und begleiten Sie von der Planung bis zur erfolgreichen Umsetzung vor Ort.

Wir unterstützen Sie und Ihr Team dabei, die Potenziale in Ihrer Organisation zu erkennen und die Talente Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu nutzen, um Ihre Organisation nachhaltig weiterzuentwickeln.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

Das erste Beratungsgespräch ist für Sie kostenlos und unverbindlich.

Vertrauen Sie auf unser Know-how und unsere langjährige Praxiserfahrung.

Kontakt
Ralf Overbeck Consulting
Ralf Overbeck
Brachter Straße 99
40882 Ratingen
02102-7089-400
https://www.overbeck-consulting.de

Volles Gehalt bei 36-Stunden-Woche

Vier-Tage-Woche: Moerser Steuerkanzlei folgt internationalen Vorbildern

Am Donnerstagabend fängt in Zukunft das Wochenende an – zumindest für die Beschäftigten von Andreas Schollmeier, einem Steuerberater mit 15 Mitarbeitern aus Moers. Für viele Beschäftigte dürfte sich dies nach attraktiven Arbeitszeitmodell anhören.

In Zukunft können die Beschäftigten von Andreas Schollmeier jeden Freitag ganz in Ruhe shoppen gehen oder ein langes Wochenende planen. Unter dem Motto: „Vier Tage arbeiten und danach drei Tage in Ruhe mit der Familie verbringen“ startet Andreas Schollmeier die vier Tage Woche in seiner Kanzlei.

Damit folgt man in der Kanzlei dem aktuellen Trend. Die Arbeitszeit wird von 40 auf 36 Stunden reduziert. Das Gehalt bleibt gleich. Wie ist das möglich? Durch die digitale Transformation der letzten Jahre konnten diverse Kanzleiprozesse effektiver gestaltet werden. „Die Mitarbeiter können bei mir aufgrund diverser digitaler Tools schlichtweg produktiver arbeiten. So kann die Arbeitszeit eingespart werden.“

Die Moerser Steuerberatungskanzlei von Andreas Schollmeier folgt dabei internationalen Vorbildern. So setzt man zum Beispiel in Belgien ebenfalls auf eine Vier-Tage-Woche, allerdings mit gleicher Arbeitszeit. Dort können Beschäftigte flexibel entscheiden, wie Sie ihre Arbeitszeit auf vier oder fünf Arbeitstage aufteilen. Belgien verfolgt damit das Ziel, seine Wirtschaft dynamischer zu machen und gleichzeitig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.

Andreas Schollmeier ist das Thema Mitarbeiterzufriedenheit besonders wichtig und hat deshalb bereits im Jahr 2021 eine unabhängige Mitarbeiterbefragung durch SQC-QualityCert durchführen lassen. Im Ergebnis wurde die Kanzlei mit der begehrten Auszeichnung als Top-Arbeitgeber (https://www.top-arbeitgeber-siegel.de) vom DIQP (Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e.V.) und der Einstufung „sehr gut“ ausgezeichnet.

Die Grundlage der hochwertigen Auszeichnung für Arbeitgeber ist eine repräsentative Befragung der Beschäftigten und ein HR-Interview. Die Auszeichnung wurde auch im Gegensatz zu anderen Arbeitgebersiegeln von der Verbraucherplattform Label-online.de als „Besonders Empfehlenswert“ bezeichnet.

Andreas Schollmeier sagt dazu: „Wir bieten unseren Beschäftigten nicht nur einen attraktiven Arbeitsplatz, sondern sind ein freundliches und kollegiales Team mit einem modernen Arbeitsumfeld mit vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben. Unsere Beschäftigten haben bei uns die Möglichkeit mit den Ihnen übertragenen Aufgaben zu wachsen und sich weiterzuentwickeln“.

Die Steuerkanzlei an der Hopfenstraße wurde 1991 in Moers gegründet und seit 2019 von Andreas Schollmeier fortgeführt. Seit er die Kanzlei übernommen hat, ist diese auf einem Wachstumskurs. Viele Dinge wurde angepackt und digitalisiert, hin zu einer modernen Kanzlei. So unterstützt Andreas Schollmeier seine Mandanten auf dem Weg der digitalen Transformation. Dazu gehört neben der Digitalisierung von Prozessen auch die Optimierung von Abläufen, mit dem Ziel für seine Mandanten Zeitersparnisse und Kosteneinsparungen zu erzielen.

Für das Team von Andreas Schollmeier sind digitale Belegprozesse, Dokumentenmanagementsystem und elektronische Aktenführung keine Fremdworte. Die Kanzlei bietet aktuell noch offene Stellen und freut sich auf Bewerbungen unter: https://www.stb-schollmeier.de/karriere/ .

SQC-QualityCert ist im Bereich Marktforschung tätig und zertifiziert Unternehmen nach Standards des DIQP Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e.V. Das Unternehmen ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP).

Zahlreiche SQC-QualityCert Zertifizierungen wie auch zahlreiche Arbeitgebersiegel wurden von Label-online.de als „besonders empfehlenswert“ deklariert.

Interessiert sich ein Unternehmen für eine Zertifizierung, so kann es sich in einem unverbindlichen Erstgespräch mit SQC-QualityCert über mögliche Siegel informieren und Details zum Zertifizierungsablauf erfahren.

Das Unternehmen engagiert sich gesellschaftlich in den Bereichen Umweltschutz und Bildung und arbeitet als klimaneutrales Unternehmen indem es seine Emissionen ermittelt hat und soweit möglich vermeidet und die restlichen Emissionen kompensiert.

Kontakt
SQC-QualityCert GmbH
Oliver Scharfenberg
Bessemerstraße 82
12103 Berlin
033233276440
anfrage@sqc-cert.de

Arbeitgebersiegel, Servicesiegel und Nachhaltigkeitssiegel