Wer weniger Industrie riskiert, riskiert ein armes Land

– Von Erholung weit entfernt: 6,8 Prozent Produktionsminus gegenüber 2023
– Wenn die Industrie abwandert, gehen Arbeitsplätze und Wohlstand mit
– Unternehmen sind Macher – Macher brauchen Bewegungsspielraum

Wer weniger Industrie riskiert, riskiert ein armes Land

WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer

Düsseldorf/Hagen, 16. April 2024. Vier Prozent mehr Produktion als im Vormonat, aber 6,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Mit großem Unverständnis reagiert der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) auf Stimmen, die angesichts der Februarzahlen von Erholung sprechen. „Wir brauchen Realisten, keine Weichzeichner!“

Holger Ade: „Keine Klagen, sondern Fakten“
Die Produktion sinkt in den ersten beiden Monaten 2024 gegenüber 2023 sogar um gut sieben Prozent. Auftragseingänge schwächeln, Belastungen steigen, die Stimmung sinkt. Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik beim WSM: „Nur 16 Prozent der Stahl und Metall verarbeitenden Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage im März als gut, jedes dritte sieht Lage und Zukunft negativ. Das sind keine ewigen Klagen, wie manch ein Politiker meint, sondern pure Fakten.“

Christian Vietmeyer: „Keine Industrie, kein Wohlstand“
„Wer weniger Industrie riskiert, riskiert ein armes Land“, unterstreicht WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. „Wenn die deutsche Industrie abwandert, weil sie in Deutschland auf keinen grünen Zweig kommt, geht der Wohlstand mit. Unmengen Arbeitsplätze verschwinden, allein unsere Branchen bieten 500.000 Jobs.“

Machen lassen – das geht woanders auch!
Transformation, Innovation und – hoffentlich – Klimaschutz finden dann dort statt, wo man Unternehmen machen lässt. Wo sie Zugang zu Kapital, Fachkräften und bezahlbarer Energie haben. Wo sie Genehmigungen bekommen. Wo es Brücken und Straßen für ihre Logistik gibt. „Deutsche mittelständische Industrieunternehmen sind Macher. Macher brauchen Bewegungsspielraum“, fordert der WSM.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
https://www.wsm-net.de/

Der Industriestrompreis muss schnell kommen – für alle

-WSM begrüßt heutigen Aktionstag der IG Metall für bezahlbaren Industriestrom
-Tarif muss aber für alle Industrieunternehmen gelten – nicht nur für „energieintensive“
-Branchenbegrenzung könnte vielen Unternehmen den Stecker ziehen

Der Industriestrompreis muss schnell kommen - für alle

WSM-Geschäftsführer Christian VIetmeyer

Düsseldorf/Hagen, 09. März 2023. Der Industriestrompreis muss kommen. Und er muss schnell kommen. Darin stimmt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) mit der IG Metall überein. „Aber er muss für alle kommen“, betont der Verband am heutigen Aktionstag der Gewerkschaften für bezahlbaren Industriestrom. „Wer den politisch gelenkten Strompreis auf „energieintensive Unternehmen“ beschränkt, denkt zu kurz. Das wird die gefürchtete Abwanderung und den Verlust von Arbeitsplätzen nicht flächendeckend verhindern können“, unterstreicht WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer.

Begrenzung könnte „nicht energieintensiven“ Unternehmen den Stecker ziehen
Bezahlbarer, international wettbewerbsfähiger Strom ist für jedes mittelständische Stahl und Metall verarbeitende Unternehmen überlebenswichtig. Hohe Strompreise am Standort Deutschland belasten nicht nur energieintensive Branchen wie Stahl- oder Chemieindustrie, sie treffen jede Industriesparte.
Christian Vietmeyer: „Insbesondere die Stahl verarbeitenden Industrien in den Wertschöpfungsketten brauchen die Entlastung genauso dringend.“ Der WSM befürchtet, dass die Begrenzung auf ausgewählte Branchen bei vielen den Stecker ziehen könnte. Er spricht für rund 5.000 Unternehmen mit circa 500.000 Beschäftigten, von denen ein erheblicher Teil als „nicht energieintensiv“ eingestuft ist.

Politisch gesteuerte Begrenzung des Strompreises muss alle mitnehmen
„So viele Unternehmen sind bereits am Limit, viele leben von der Substanz“, betont Vietmeyer. Die drohenden Folgen der finanziellen Überbelastung werden täglich stärker sichtbar: Weniger Investitionsspielraum, fehlende Mittel für die Transformation, geringere Wettbewerbsfähigkeit. Umso wichtiger ist die schnelle, politisch gesteuerte Begrenzung des Strompreises, die alle Industrieunternehmen mitnimmt. Ausnahmslos. Text 1.811 Z. inkl. Leerz.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
https://www.wsm-net.de/

„Ja“ zur Industrie viel wichtiger als „Jahr der Industrie“

– Minister Habecks Slogan muss langfristige politische Strategie folgen
– Mittelständische Unternehmen brauchen klares Bekenntnis zum Standort Deutschland
– „Aus Abhängigkeiten befreien wir uns nur mit funktionierenden Wertschöpfungsketten“

"Ja" zur Industrie viel wichtiger als "Jahr der Industrie"

WSM-Geschäftsführer Christian Vietmeyer

Düsseldorf/Hagen, 16. Jan. 2023. „2023 ist laut Minister Habeck das „Jahr der Industrie“ – diesem Slogan muss ein „Ja“ zur Industrie folgen. Mit klarem Bekenntnis zum industriellen Mittelstand, nicht nur zur Großindustrie“, so Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik beim Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Der für den Industriestandort Deutschland „systemrelevante“ Mittelstand braucht zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen die gleiche politische Unterstützung wie die Konzernwelt.

Resilienz der Unternehmen stärken
Der WSM fordert eine langfristige strategische Industriepolitik statt kurzfristiger Kommunikation. Ein dauerhaftes „Ja“ zur Industrie, das den Mittelstand mitnimmt, würde die Wertschöpfungsstrukturen in Deutschland und Europa sichern. Und die Resilienz der Unternehmen stärken. „Wir erleben gerade, wie gefährlich Abhängigkeiten sind. Daraus befreien wir uns nur mit funktionierenden Wertschöpfungsketten. Und genau diese Ketten bildet der Mittelstand“, unterstreicht Ade.

Fokussierung auf Großindustrie zu kurz gedacht
Angesichts erster Programme, etwa der Klimaschutzverträge, befürchtet der Verband wiederum eine Fokussierung auf die Großindustrie oder einzelne Rohstoffbranchen. „Das ist zu kurz gedacht“, so WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. „Ohne standortnahe Strukturen riskieren auch Konzerne eine bedrohliche Abhängigkeit von unsicheren internationalen Anbietern.“

Jahr der Industrie nur Auftakt – Deindustrialisierung stoppen
Der für die gesamte Industrie „systemrelevante“ Mittelstand braucht zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen die gleiche Unterstützung wie die Konzernwelt: bei Transformation, CO-Neutralität, dem Fachkräftemangel aufgrund demografischer Entwicklungen etc. „Eine zukunftsorientierte langfristige Strategie hält diese Industrieunternehmen international wettbewerbsfähig. Und hält sie am Standort Deutschland“, bekräftigt Vietmeyer. Dafür muss die Politik zügig Kosten deckeln, die Energieversorgung bezahlbar sichern, Prozesse entbürokratisieren etc. Nur langfristig gedacht kann das Jahr der Industrie der Auftakt zum Stopp der Deindustrialisierung werden.Text 2.132 Z. inkl. Leerz.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
info@wsm-net.de
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
wsm@mali-pr.de
https://www.wsm-net.de/