Für einen schnelleren Transfer von Innovationen in die Sportmedizin

Für einen schnelleren Transfer von Innovationen in die Sportmedizin

Die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) und das Unternehmen OPED GmbH intensivieren ab Januar 2024 ihre langjährige Zusammenarbeit. Als Premium Partner der GOTS wird sich OPED ab 2024 mit ihrem Wissen und Konzepten aus der Medizintechnikherstellung in die GOTS einbringen. Zum einen sollen auf diese Weise innovative Medizinprodukte und Therapiekonzepte einen schnelleren Eingang in den klinischen Alltag der Sportorthopädie finden und so die Patientenversorgung verbessert werden. Zum anderen unterstützt und erweitert OPED die modernen Aus- und Fortbildungsangebote der GOTS für angehende und praktizierende Sportmediziner. Ein ständig erweitertes Wissen auf aktuellem Stand der Forschung ist Voraussetzung für eine professionelle Betreuung der Sportler durch die Ärzte.
Als Premium Partner wird OPED Gastgeber eines völlig neuen digitalen Fortbildungsformates, der „Digital Health Conference by OPED“ sein, welches mit GOTS-Referenten gestaltet wird. Weiterhin unterstützt das Unternehmen die GOTS bei der Zertifikatsausbildung der Mediziner zum GOTS-Sportarzt. Auf dem großen Jahreskongress der GOTS wird OPED sich zudem am Rahmenprogramm beteiligen. Dieses sorgt bei allem fachlichen Austausch für ein Mehr an Geselligkeit und eine lockere Atmosphäre unter Kollegen und Freunden.
Die GOTS steht ihrem Premium Partner OPED unter anderem mit ihrer Expertise für die Produktentwicklung zur Verfügung. So kann von medizinischer Seite die Reife von Anwendungen für Patienten und Sportler beschleunigt werden.
„Wir freuen uns, mit OPED einen innovativen, verlässlichen Partner gefunden zu haben, der neben Produkten auch digitale Gesundheitsanwendungen und Therapiekonzepte anbietet. So können Patienten schneller wieder zum Sport zurückkehren.“, so Prof. Dr. med. Thomas Tischer, Präsident der GOTS.
Stefan Geiselbrechtinger, CEO der OPED GmbH, fügt hinzu: „Unser Anliegen ist es, mit unseren Produkten, Konzepten und Verfahren die Sportmedizin voranzubringen. In solch einer Kooperation sind wir nah an der direkten Expertise der Ärzte und haben damit die Möglichkeit, auf professioneller Ebene direkt Wissen untereinander auszutauschen. Dadurch können wir unsere Produkte und Konzepte noch besser auf die Bedürfnisse anpassen.“

Infobox:
Als führender deutscher Hersteller von innovativen Medizinprodukten bietet OPED neben hochwertigen Orthesen auch durchdachte Versorgungskonzepte und digitale Lösungen an und setzt damit neue Impulse in der Medizintechnik. Die Produkte der OPED GmbH zeichnen sich durch kontinuierliche Weiter- und überraschende Neuentwicklungen aus.
Auf den Kunden individuell anpassbare Produkte und eine mehrfache Wiederverwendbarkeit sind die Markenzeichen von OPED. Dazu kommen vermehrt digitale Lösungen für die Bereiche Patienteninformation und Rehabilitation.

Mehr Informationen unter oped.de

Infobox:
Die Deutsch-österreichisch-schweizerische Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der größte Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen in Europa. Sie ist die erste Adresse in der Versorgung von Sportverletzungen und damit ein Garant für Seriosität, Kompetenz, Erfahrung sowie Beratungsstärke und Qualität in der sporttraumatologischen Versorgung.

Zur PM (https://gots.org/fuer-einen-schnelleren-transfer-von-innovationen-in-die-sportmedizin/)

Die trinationale (Deutschland, Österreich, Schweiz) Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der größte europäische Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen. Sie ist erster Ansprechpartner in der Versorgung von Sportverletzungen und Garant für Qualität in der sporttraumatologischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, das Verständnis von sportlicher Belastung und Verletzungen zu verbessern, um die muskuloskelettale Funktion und Lebensqualität zu erhalten. Dafür fördert die GOTS die Aus-und Weiterbildung, die Forschung sowie den internationalen Austausch unter sportorthopädisch und sporttraumatologisch tätigen Medizinern und Berufsgruppen angrenzender Fachgebiete.

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Dr. med. Csaba Losonc: Stammzellentherapie als Wunderwaffe gegen Arthrose

Dr. med. Csaba Losonc: Stammzellentherapie als Wunderwaffe gegen Arthrose

Arthrose ist eine Krankheit, die rund 18 Prozent der Erwachsenen Menschen in Deutschland betrifft. Sie vermindert das Lebensgefühl erheblich und sorgt nicht selten für starke Schmerzen in den Gelenken. Hierbei können Knie, Hüfte oder auch die Hände betroffen sein und Patient:innen können diese Körperregionen nicht mehr ausreichend bewegen, ohne starke Beschwerden zu haben.

Dr. med. Csaba Losonc über die Behandlung von Arthrose

Neben verschiedenen Behandlungsmethoden können Betroffene auch selbst sehr viel dafür tun, die Symptome und Beschwerden dieser Krankheit zu verbessern. Hierbei spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle. Der Verzehr pflanzlicher Nahrungsmittel hilft dem Körper wichtige Nähr- und Sekundärstoffe zuzuführen und wirkt zudem entzündungshemmend. Hierbei entsteht ein synchroner Zusammenhang zwischen der Erkrankung und dem Ungleichgewicht des Stoffwechsels. Je gesünder die Ernährung, desto besser lässt sich Arthrose behandeln. Ebenfalls sollten Betroffene darauf achten, sich ein gelenkschonendes Verhalten anzueignen. Dieses besteht insbesondere darin, sportliche oder alltägliche Aktivitäten so auszuüben, dass diese entlastend sind. Es ist unter anderem ratsam, selbst beim einfachen Heben darauf zu achten, dass der Rücken durchgestreckt und das Gewicht nahe am Körper getragen wird. Neben diesen Methoden der Arthrosebehandlungen, die Betroffene selbst durchführen können, sollte immer auch ein Arzt aufgesucht werden. Die Behandlung mit körpereigenen Stammzellen hat sich bei der Behandlung der Gelenkkrankheit als besonders wirksam erwiesen und schafft neue Hoffnung für Patien:innen. Nähere Informationen zur Arthrose sowie der Behandlung können auf der Homepage oder auf dem YouTube-Kanal von Dr. med. Csaba Losonc eingeholt werden.

Der Experte für Arthrose und Prävention Dr. med. Csaba Losonc

Eine neue Studie aus dem Jahr 2021 hat ergeben, dass die Stammzellentherapie aus Fettzellen die effektivste Behandlungsmethode für Arthrose darstellt. Das Ziel von Dr. med. Csaba Losonc und seinem Team der MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel GmbH ist es, Operationen aufgrund der Erkrankung an Arthrose in jedem Fall zu verhindern. Gerade deswegen behandelt der Spezialist seine Patien:tinnen ebenfalls mit der Injektion von Stammzellen. Im Zuge der Studie, welche über einen Zeitraum von zwölf Monaten ausgeführt wurde, konnte entgegen anderen Behandlungsmethoden das beste Ergebnis hinsichtlich des Schmerzgrades erreicht werden. In seinem medizinischen Versorgungszentrum stehen Patient:innen im Mittelpunkt des Handelns. Bevor eine Therapie zusammen mit den Betroffenen von Arthrose geplant und besprochen wird, führt der Mediziner zahlreiche Untersuchungen durch. Nur so gewährleistet er, dass eine Behandlung greift und speziell auf das Individuum zugeschnitten ist. Ist diese Methode gefunden, steht der Arzt während der kompletten Behandlung für die Fragen seiner Patient:innen zur Verfügung.

Im Zeichen der Medizin

Dr. med. Csaba Losonc ist Experte für Arthrose und Prävention in Bezug auf Sport sowie eingetragen in der Liste der anerkannten Sportmediziner der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP). Seinen Patienten gilt besondere Leidenschaft, denn Empathie und Einfühlungsvermögen versteht er als wichtigstes Instrument bei seiner Arbeit. Dr. med. Losonc und sein Team legen bei der Diagnosestellung außerdem Wert auf modernstes Equipment, um die beste Behandlung garantieren zu können. Informationen zur Behandlung und seinem medizinischen Versorgungszentrum können Betroffene auch über Social Media wie Facebook (https://www.facebook.com/Medicumrae/), YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=dR9wMZmAfdQ&feature=youtu.be) oder LinkedIn (https://www.linkedin.com/in/dr-csaba-losonc-017549b0/) einholen.

Dr. med. Csaba Losonc ist Experte für Arthrose und Prävention in Bezug auf Sport
sowie eingetragen in der Liste der anerkannten Sportmediziner der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP). Das Medizinische Versorgungszentrum bietet als MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel eine breite Auswahl an verschiedenen Therapien an, der Schwerpunkt liegt dabei auf Stoßwellentherapie, Arthrosetherapie, Sportmedizin und Rehamedizin.

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Die Rolle der Psychologie in der Rehabilitation des Sportlers

ZKOS / Sportmedizin

Die Rolle der Psychologie in der Rehabilitation des Sportlers

Psychische Aspekte spielen in der Rehabilitation von Sportlern eine entscheidende Rolle. Oft geht es darum, dass Betroffene zu schnell, zu viel und zu hart trainieren, um rasch in ihren Sport zurückzukommen und entscheidende Wettkämpfe zu bestreiten. Bei Leistungssportlern geht es dabei um die berufliche Existenz. Welche Rolle psychologische Aspekte hierbei spielen und wie auf dieser Basis mit den Sportlern in der Reha gearbeitet wird – darüber referiert Dr. Dörthe Lison, Leiterin der interdisziplinären Rehabilitation am Zentrum für Sportmedizin der Bundeswehr, auf dem 13. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportmedizin.

Bis zu eintausend namhafte deutsche Spitzensportler werden am Zentrum für Sportmedizin in Warendorf zeitgleich betreut. Nach Verletzungen landet so mancher in der orthopädischen Rehabilitation. Bei längeren Beeinträchtigungen ist häufig die Erwerbsfähigkeit gefährdet, wie zum Beispiel beim Riss der Achillessehne bei Weitspringern. Was beim Freizeitsportler nicht so schlimm ist und eben „nur“ Zeit braucht, scheint für den Profi-Sportler in diesem Moment existenzgefährdend.

Dr. Lison: „Unter dem Profi-Sportler-Klientel haben wir es überproportional häufig mit Menschen zu tun, die erstens extrem leistungsbereit sind, zweitens von Kindesbeinen an darauf trainiert sind, Schmerzen auszuhalten und drittens den sportlichen Erfolg über die eigenen körperlichen Bedürfnisse stellen. Deshalb ist die Betreuung dieser Sportler nicht einfach und bedarf besonderer Aspekte.“

Denn der Vorteil hoher Leistungsbereitschaft verkehrt sich in der Reha in einen Nachteil. Er führt dazu, dass selbst in der Reha sensationell trainiert wird und die Gefahr hoch ist, sich zu überlasten. Dies behindert den vollständigen Heilungsprozess enorm.

Ärzte und Therapeuten müssen die Sportler deshalb adäquat beraten und psychologisch führen. Oft müssen sie sich mit Feingefühl gegen den Leistungsdruck im Spitzensport durchsetzen.
Eine wissensbasierte Aufklärung zu Verletzungen, Heilungsprozessen und späteren Konsequenzen ist dabei genauso wichtig wie eine tiefe Vertrauensbasis zwischen Athleten und Ärzten. Beide müssen auf Augenhöhe miteinander reden.
„Dazu gehört sehr viel Ehrlichkeit, Offenheit und eine klare Haltung“, so Lison, „wenn der Sportler sagt, ´ich werde starten´, muss ich auch sagen können ´ich trage das nicht mit´.“

Aber nicht nur bei Verletzungen, sondern zum Beispiel auch in der Ernährung gilt es Differenzen zwischen Sportlern, Ärzten und Therapeuten zu überbrücken. In vielen Sportarten ist es sehr günstig, wenn der Athlet leicht ist. Strikte Diätvorschriften von Trainern oder fatale Tipps von Freunden sind da für die Gesundheit manchmal nicht gerade zielführend.
Lison, die ausgebildete Psychotherapeutin ist, kann in bestimmten Fällen einzelne Interventionen anbieten. Dabei geht es beispielsweise um bestimmte Gesprächstechniken. Eine fragende Form in der Kommunikation lässt den Betroffenen häufig selbst erkennen, was der beste Weg ist. Hier ist die Chance, dass der vernünftige Weg gegangen wird, eher höher.

Insgesamt entscheiden sich jedoch – wider besseren Wissens – immer noch zu viele Leistungssportler für ein zu schnelles Comeback. Die Folge: Der einzelne Sieg wird zwar noch errungen, der Verbleib im Kader und die momentane Existenz sind gesichert. Doch nach Ausscheiden aus dem Leistungssport dreht sich der Spieß um: bleibende Schäden, dauerhafte Schmerzen oder Beeinträchtigungen spielen dann bei der Berufswahl und dem Lebensstil eine große Rolle. Und das im zeitlich längeren Teil des Lebens.

Die trinationale (Deutschland, Österreich, Schweiz) Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der größte europäische Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen. Sie ist erster Ansprechpartner in der Versorgung von Sportverletzungen und Garant für Qualität in der sporttraumatologischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, das Verständnis von sportlicher Belastung und Verletzungen zu verbessern, um die muskuloskelettale Funktion und Lebensqualität zu erhalten. Dafür fördert die GOTS die Aus-und Weiterbildung, die Forschung sowie den internationalen Austausch unter sportorthopädisch und sporttraumatologisch tätigen Medizinern und Berufsgruppen angrenzender Fachgebiete.

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Funktionelle Diagnostik bei Problemen mit Bändern, Muskeln, Sehnen

GOTS Sportmedizin

Funktionelle Diagnostik bei Problemen mit Bändern, Muskeln, Sehnen

Ob im Sport, von der Arbeit oder einfach nur im Alltag – viele Menschen haben Probleme mit einem oder mehreren Gelenken. Um Störungen und Schwächen des Bewegungsapparates genau herauszufinden, reicht eine Bildgebung per MRT, Röntgen oder Ultraschall oft nicht aus. Hier setzt die Funktionelle Diagnostik an. Wie sie funktioniert, bei wem und wann sie angewendet wird – darüber berichtet PD Dr. med. Jochen Paul, Facharzt für Orthopädie/Unfallchirurgie und leitender Arzt an der Rennbahnklinik Basel auf dem 37. Kongress der GOTS vom 19. bis 20. Mai in Berlin.

Der Sportorthopäde betreut viele Freizeit- und Leistungssportler aller Niveau-Stufen und erklärt: „Es geht uns darum, dass Patienten nicht nur mit Bildgebung untersucht werden, sondern zusätzlich mit funktionellen Tests. Diese finden nicht nur Dysfunktionen des Bewegungsapparates heraus, sondern können auch zur Steuerung und Begleitung von Patienten nach einer Operation eingesetzt werden.“

Am häufigsten von Dysfunktionen betroffen sind Schulter, Knie und Sprunggelenk, bei Athleten oft in Ausdauersportarten (zum Beispiel Triathlon) oder Mannschaftssportarten (Ballsportarten).

In der speziellen funktionellen Diagnostik wird der Patient in der Bewegungsausführung genauestens beobachtet, in allen Abläufen gemessen und analysiert. Dies dient als Grundlage, um herauszufinden, ob eine konservative oder operative Therapie angebracht ist.
Meist geht es hierbei um einen Mix aus Kraft-, Stabilitäts- und Bewegungstests. Sie tragen zu einem schnelleren und zuverlässigen „Return to Work“ oder „Return to Activity“ bei, ohne, dass es wieder zu Rückschlägen in der Genesung kommt. „Wenn man die Tests nicht macht, kann es sein, dass etwas übersehen oder falsch gedeutet wird“, so Paul.

In der Rehabilitation nach Kreuzbandverletzungen geht man deshalb heute schon nicht mehr nach Zeiträumen, sondern nach dem Ist-Stand und der Belastungsfähigkeit der Körperstrukturen, welchen die Test-Resultate immer wieder neu anzeigen. Bei Sprunggelenksinstabilität ist per funktioneller Tests sogar eine Aussage darüber möglich, ob eine OP angezeigt ist oder nicht.

Die Experten der GOTS empfehlen dringend, dass jeder Patient, der ein MRT bekommt, auch per funktioneller Diagnostik untersucht werden sollte. Dies gilt für alle Geschlechter und ohne Alterslimitierung.
Zur Pressemitteilung (https://www.gots.org/blog/category/pressemitteilungen/)

Die trinationale (Deutschland, Österreich, Schweiz) Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der größte europäische Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen. Sie ist erster Ansprechpartner in der Versorgung von Sportverletzungen und Garant für Qualität in der sporttraumatologischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, das Verständnis von sportlicher Belastung und Verletzungen zu verbessern, um die muskuloskelettale Funktion und Lebensqualität zu erhalten. Dafür fördert die GOTS die Aus-und Weiterbildung, die Forschung sowie den internationalen Austausch unter sportorthopädisch und sporttraumatologisch tätigen Medizinern und Berufsgruppen angrenzender Fachgebiete.

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MEDICUM – das medizinische Versorgungszentrum von Dr. med. Csaba Losonc

MEDICUM - das medizinische Versorgungszentrum von Dr. med. Csaba Losonc

Körperliche Schmerzen führen dazu, dass die Lebensqualität stark leidet, vor allem dann, wenn alltägliche Bewegungen, Sport oder Hobbys nicht mehr ausgeführt werden können. Oftmals kommt es bei Betroffenen zu einem Rückzug aus dem sozialen Leben sowie aus dem Arbeitsleben, welcher nicht selten psychische Belastungen mit sich bringt. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, arbeitet Dr. med. Csaba Losonc täglich in dem von ihm gegründeten medizinischen Versorgungszentrum MEDICUM mit seinem Team daran, Patienten, Betroffene und schmerzgeplagte Menschen bestmöglich zu einer neuen und nachhaltigen Lebensqualität zu verhelfen.

Was unterscheidet das MEDICUM von Dr. med. Csaba Losonc von anderen medizinischen Versorgungszentren?

Das Team rund um Dr. Csaba Losonc und er selbst nehmen sich ausreichend Zeit für Patienten, um die tatsächlichen Ursachen der Schmerzen zu diagnostizieren. Modernste Technik trägt wesentlich dazu bei. Dabei reicht die Diagnostik über den gesamten Bewegungsapparat und wird nicht nur auf die schmerzende Stelle beschränkt. Das Team im MEDICUM vertritt das Credo, dass die Rehabilitation einer Operation vorzuziehen ist. Aufgrund der Expertise des gesamten Teams ist dieses in der Lage, Grenzen der konservativen Therapie zu erkennen und die Notwendigkeit einer Operation festzulegen.

Arthrosetherapie der Zukunft – Stammzellen

Studien belegen, dass die Behandlung einer Gelenkarthrose bei den großen Gelenken des Körpers (Schulter, Knie und Hüfte) eine herausragende Linderung und Beseitigung von Gelenkschmerzen herbeiführen kann. Injektionen spielen bei dieser Behandlungsform eine tragende Rolle. Ebenfalls für die Behandlung von Arthrose eignen sich Plasma und Hyaluron. Der Vorteil der Stammzell- und Plasma-Injektionen ist klar: Die Wirksamkeit war auch noch nach 12 Monaten feststellbar.

Das MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel von Dr. med. Csaba Losonc ist einer der wenigen Praxen oder Kliniken in Deutschland, die eine Stammzelltherapie zur Behandlung von Gelenkarthrose anbietet! Schwerpunkte im MEDICUM: Stoßwellentherapie, Arthrosetherapie, Sportmedizin und Rehamedizin.

Über Dr. med. Csaba Losonc

Dr. med. Csaba Losonc ist Facharzt für Allgemeinchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie. Er gründete das ORTHOPAEDICUM, welches inzwischen ein großes und international renommiertes Kompetenzzentrum für Orthopädie, Sportmedizin und Chirurgie darstellt. Das MEDICUM Versorgungszentrum ist zudem akkreditierte Golf Klinik der PGA Germany.

Weitere Informationen zu Dr. med. Csaba Losonc finden Sie auf der Webseite https://medicum-rae.de/

Das MEDICUM ist ein medizinisches Versorgungszentrum und bietet Patienten Behandlungen in den Bereichen Stoßwellentherapie, Arthrosetherapie, Sportmedizin und Rehamedizin.

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Umknicken im Sport: Wenn die Bänder über dem Sprunggelenk reißen / GOTS / Sportmedizin

Horrordiagnose Syndesmosenverletzung

Umknicken im Sport: Wenn die Bänder über dem Sprunggelenk reißen / GOTS / Sportmedizin

Häufig passiert es in Sportarten mit schnellen Richtungswechseln: Fußball, Handball, Tennis zum Beispiel. Einmal den Fuß nach außen weggedreht, umgeknickt und schon ist es passiert – die Bandstruktur des Sprunggelenkes und manchmal auch etwas „höher“ über dem oberen Sprunggelenk halten dem Zug nicht stand und reißen. Entweder teilweise oder ganz. Warum eine Syndesmosen-Verletzung manchmal eine Horror-Diagnose ist und wie sie behandelt wird, darüber berichtet Priv.-Doz. Dr. med. Raymond Best, Facharzt für Orthopädie, Chirurgie, Unfallchirurgie, Notfallmedizin, Sportmedizin (Sportklinik Stuttgart) auf dem 37. GOTS Kongress in Berlin.

Die Syndesmose ist die Verbindung zwischen Waden und Schienbein durch eine straffe Bandstruktur, die insgesamt aus fünf Bändern besteht. Die einzelnen Strukturen sind bindegewebsartig und haben unterschiedlichen Bruchlasten und Steifigkeiten. Nur wenn alle fünf Bänder bei einer Verletzung reißen, redet man von einem kompletten Syndesmosen-Riss, der in diesem Fall dann auch meist auch mit Knochenbrüchen einhergeht. „Bei einem Teilriss, bei dem nur das vordere oder mittlere Band betroffen sind, wird für die Diagnose aber oft der gleiche Terminus verwendet. Das ist ein wenig irreführend, und mündet nicht selten unberechtigt in der Bezeichnung ´Horrordiagnose´“, so PD Dr. Best.

Meist sind Sportler zwischen 12 und 40 Jahren betroffen. Außer in den Sportarten mit schnellen Richtungswechseln können Syndesmosen-Verletzungen oft auch beim Klettern, Wandern oder Skifahren vorkommen, wenn entsprechend hohe Kräfte am Werk sind.

Während Ultraschall, -Röntgen und MRT-Untersuchungen recht schnell einen Komplett-Riss offenbaren, ist es bei einem Teilriss mehrerer Bänder nicht immer gleich eindeutig. Sind nur 2 bis 3 Bänder betroffen, kann man die Folgen für die Stabilität der „Sprunggelenksgabel“ oft nicht zweifelsfrei nur anhand von Bildern belegen. In diesem Fall hilft eine Spiegelung des Sprunggelenkes (Arthroskopie) weiter. Während dieser Sitzung testet der Operateur die Stabilität der Bänder z.B. durch leichtes „Gegendrücken“ des Wadenbeines mit einem kleinen Stab.

Bei der operativen Versorgung wird das Wadenbein in seine Führung am Scheinbein „gestellt“ und per Schrauben oder Fadensystemen eine stabilisierende Verbindung geschaffen, die eine Heilung der syndesmosalen Bandverbindungen sicherstellen soll.

Die Ausfallzeit beträgt in der Regel mindestens 8-12 Wochen.
4-6 Wochen müssen Betroffene nach OP bis zum Abschluss der reparativen Phase teilentlasten, anschließend bis zu drei Monate langsam wieder aufbelasten. Auch eine Teilverletzung, die konservativ behandelt wird, muss entsprechend gut ausheilen und braucht Zeit.
Best: „Das Schlimmste, was passiert, wenn es nicht richtig ausheilt, ist, dass die Syndesmose nicht stabil genug wird, was wiederum zu belastungsabhängigen Schmerzen führen kann.“

Sportler und Nichtsportler unterliegen dabei den gleichen Naturgesetzen, auch bei Sportlern heilt eine Syndesmosenverletzung nicht schneller und erfordert daher eine entsprechend konsequente Belastungspause.

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Fußball / Das Sideline-Dilemma: Wenn Ärzte auf dem Spielfeld entscheiden müssen

Sportmedizin – GOTS

Fußball / Das Sideline-Dilemma: Wenn Ärzte auf dem Spielfeld entscheiden müssen

Wenn Ärzte Profifußballer auf dem Spielfeld untersuchen und behandeln müssen, geraten sie häufig in eine Situation, die PD Dr. Raymond Best, Chefarzt der Sportklinik Stuttgart, als „Sideline-Dilemma“ bezeichnet. In kürzester Zeit muss entschieden werden, ob eine Verletzung schwerwiegend ist oder nicht, ob ein Spieler raus muss oder weiterspielen kann. „Dabei bewegen wir uns zwischen Medizin, Ethik und Sport“, berichtet der Mannschaftsarzt des VfB Stuttgart. Da dies oft eine Zwickmühle ist, wird das Thema auf dem großen GOTS-Kongress am 1. und 2. Juli aktuell diskutiert.

Ärzte müssen medizinisch-ethisch agieren, vor allem wenn eine Verletzung zu stark ist, um weiterzuspielen zu können. Sie müssen in Grenzfällen aber auch berücksichtigen, dass ein Spieler eine eventuell maßgebliche Position in der aktuellen Spielsituation einnimmt, oder sie müssen den Willen des Spielers berücksichtigen, wenn dieser weitermachen will.

Einprägsames Beispiel war 2014 Nationalspieler Christoph Kramer, der von der Schulter eines anderen Spielers am Kopf getroffen wurde. Er wurde gecheckt, sagte, er fühle sich fit und spielte weiter. Erst mit Verzögerung wurde er ausgewechselt. Später konnte er sich an den verbliebenen Spielverlauf und die Zeit danach nicht mehr erinnern.

Für die vielen Verletzungen an den Gelenken, am Rücken oder sogar am Kopf gibt es kein Handbuch, wie in welcher Situation vorzugehen ist. Eines steht fest: bei Kopfverletzungen bekommt ein Arzt mehr Zeit, um genauer zu untersuchen. Bei anderen Verletzungen aber hat der Arzt in der Regel schnell den Schiedsrichter neben sich, der daran interessiert ist, dass der Spielbetrieb möglichst wenig unterbrochen wird.

Doch perfekt und schnell schließt sich oft aus. Denn während 2-3 Minuten Untersuchungszeit, kann ein Mannschaftsarzt keinen Ultraschall machen und kein MRT veranlassen. Was bleibt, sind „das Sehen“ des Unfalls, die Erfahrung, ein Ertasten von Verletzungen und die Mittel der ersten Hilfe. Oft ist es mit „Eis-Spray rauf und weiter“ aber nicht getan.

Bei Gehirnerschütterungen kann es richtig gefährlich werden. Nicht jede Kopfverletzung ist sofort zu erkennen und nicht jede ist einem Spieler anzumerken. Studien in amerikanischen Football-Ligen berichten sogar von bleibenden Wesensveränderungen ehemaliger Spieler nach dem Sport.
„Fest steht“, so Dr. Best, der Facharzt für Orthopädie, Chirurgie, Unfallchirurgie, Notfallmedizin und Sportmedizin ist, „dass nach einer – auch kurzen – Bewusstlosigkeit ein Fußballer auf keinen Fall mehr weiterspielen sollte.“

Aber auch bei der Diagnose verschiedenster Schulterverletzungen oder Bänderrissen am Knie muss man große Sorgfalt walten lassen. Da kommt es auf eine professionelle Zusammenarbeit von Schiedsrichter und Arzt an. Best: „Ein guter Schiedsrichter erkennt, ob mit einer Bagatelle nur Zeit geschunden werden soll, oder ob hier wirklich etwas mehr Zeit zur Sicherung der Gesundheit des Patienten nötig ist.“

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GOTS / Sportmedizin / Die verflixte Sportlerleiste

GOTS / Sportmedizin / Die verflixte Sportlerleiste

Leistenschmerz bei Sportlern ist keine Bagatelle. Der plötzliche Ausfall eines professionellen Athleten kann nicht nur für seine eigene berufliche Karriere, sondern auch für seine Mannschaft enorme Folgen haben. Besonders hoch ist die Quote dieser Verletzung im Fußball und Eishockey. Während bei Eishockeyspielern eine Leistenverletzung in zwischen 13 bis 20 Prozent der Fälle bekannt ist, liegt die Inzidenz unter männlichen Fußballspielern für chronischen Leistenschmerz bei bis zu 18 Prozent. Eine zuverlässige Diagnose, was wirklich den Leistenschmerz auslöst, ist aber oft sehr schwierig.

Betroffen von Leistenschmerzen sind vor allem Sportler, deren Bewegungsablauf durch schnelle Bewegungen mit abrupten Richtungswechseln gekennzeichnet ist. Gerade bei Fußballspielern, die im Laufschritt tretende und drehende Bewegungen ausführen, kombiniert mit kraftvollem Schießen des Balles, ist der akut einsetzende Leistenschmerz häufig zu beobachten. Auch bei Mannschaftssportarten wie Rugby, Football, Eis- und Feldhockey ist ein vermehrt durch Leistenschmerz bedingter Ausfall der Spieler zu verzeichnen. Aber auch Tennisspieler und Marathonläufer sind nicht selten betroffen. Bereits beim einfachen Joggen konnte eine Belastung des Hüftgelenkes mit dem 8-Fachen des eigenen Körpergewichts nachgewiesen werden.
Dr. Andreas Koch, Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie, Cottbus: „Trotz der Häufigkeit von Leistenschmerzen bei Sportlern gibt es immer noch eine große diagnostische Unsicherheit. Schwierig wird die Diagnosestellung, wenn trotz aller Diagnostik und konservativen Maßnahmen der Schmerz in Ruhe verschwindet, sich aber unter Wiederaufnahme der Belastung zurückmeldet und keine echte Hernie nachweisbar ist. Dabei ist die klare Differenzierung entscheidend, um unnötige Operationen zu vermeiden, dauerhaften Schäden vorzubeugen und eine zielgerichtete Therapie einzuleiten.“

Symptome der Sportlerleiste

Bei einer „Sportlerleiste“ geben Patienten meist ziehende, teilweise stechende Schmerzen an. Diese haben fast immer eine Ausstrahlung Richtung Oberschenkelinnenseite (Adduktorenansatz) sowie zur Außenseite des Skrotums. Häufig hat der Schmerz auch einen brennenden, fast elektrisierenden Charakter, was ein eindeutiger Hinweis für eine Nervenkompression ist. Diese Nervenkompression entsteht, wenn die für eine Sportlerleiste typische Protrusion der Leistenkanalhinterwand bei Anspannung der Bauchmuskulatur den Nerven lokal komprimiert.
Bei der Sportlerleiste liegt eine umschriebene Schwäche im medialen Anteil der Leistenkanalhinterwand vor. Hierdurch kommt es zu einer lokalisierten Vorwölbung der Transversalisfaszie in den Leistenkanal hinein. Dies führt bei Anspannung der Bauchdeckenmuskulatur und bei abrupten Bewegungen zu einem für die Sportlerleiste typischen Schmerz, welcher durch Kompression des R. genitalis des N. genitofemoralis hervorgerufen wird. Zusätzlich führt diese Schwäche der Leistenkanalhinterwand zu einer Erweiterung des Leistenkanals mit Retraktion des lateralen Anteils des M. rectus abdominis an seinem Ansatz am Os pubis.

Therapie der Sportlerleiste

Bei der Versorgung von Sportlerleisten gibt es noch kein ideales Therapiekonzept. Es fehlen prospektiv randomisierte Studien, welche die verschiedenen therapeutischen Ansätze und Verfahren vergleichen. Die Therapie richtet sich vor allem nach der „vermuteten“ zugrundeliegenden Ursache. Sie reicht von Schonung und anschließenden konservativen Trainingsprogrammen bis hin zu teils aufwendigen Operationen. Grundsätzlich gilt, je mehr die Beschwerden in Richtung Symphyse/Adduktoren ausstrahlen, desto eher sollte ein konservativer Ansatz gewählt werden und je mehr nach inguino-skrotal, desto eher operativ.

Konservative Therapie

Vor allem Zerrungen, Risse, Entzündungen und Reizungen sind der konservativen Therapie zugänglich. Hierbei wird durch Schonung der auslösende Reiz vermieden. Zusätzlich können durch antiinflammatorische Medikation und/oder lokale Injektion von Kortikosteroiden, Traumeel und Dextrose die Beschwerden gebessert werden. Intensive physiotherapeutische Programme mit Stretching und Friktionsbehandlungen sowie Massagen haben einen wichtigen Stellenwert im Rahmen der sportlichen Rehabilitation. Zusätzlich werden Koordinations- und Stabilisationsübungen zum Ausgleich muskulärer Dysbalancen sowie osteopathische Maßnahmen durchgeführt.

Operative Therapie

Prinzipiell werden 3 unterschiedliche operative Verfahren diskutiert. Geht man von einer Nervenkompression aus, so sollte eine lokale Neurolyse oder Neurektomie erfolgen. Für die „Imbalance“ der beteiligten Muskulatur werden neben Refixationen des lateralen Rektusmuskelrandes auch sog. Releasing-Verfahren vorgeschlagen. Außerdem wird die Stabilisierung der umschriebenen Schwäche/Vorwölbung der Leistenkanalhinterwand mit oder ohne Netzverstärkung empfohlen. Bei der Minimal-Repair-Technik nach Muschaweck, wird selektiv der Hinterwanddefekt unter Schonung der intakten Anteile mittels einer Fasziendopplung repariert. Dieses OP-Verfahren, das in Lokalanästhesie im tageschirurgischen Setting durchgeführt werden kann, vermeidet den Einsatz großflächiger, nichtresorbierbarer Kunststoffprothesen und ermöglicht den Erhalt des Muskelgleitlagers. In einer Studie mit 129 Patienten, davon 67 % professionelle Sportler, wurde die Effektivität nachgewiesen. So konnten die operierten Sportler im Durchschnitt nach 7 Tagen das Training wiederaufnehmen. Nach 14 Tagen waren 80 % der Sportler beschwerdefrei und konnten an ihre alte Form anknüpfen.

Nachbehandlung

Die Rekonvaleszenz umfasst mindestens 2 bis 6 Wochen. Die Nachbehandlung sollte in Zusammenarbeit mit speziell ausgebildeten Physiotherapeuten erfolgen. Eine Schonung und das Vermeiden schweren Hebens sind obsolet. „Do what you feel you can do“ ist heute die Ansage an den Patienten. Die Druckbelastung eines Husten- oder Niesstoßes liegt deutlich höher. Gerade nach offenen Nahtverfahren wie dem Minimal-Repair ist eine schnelle Rückkehr zur normalen Aktivität und Wiederaufnahme des sportlichen Trainings möglich. Bei komplexeren operativen Eingriffen wie dem „Anterior pelvic floor repair“ ist eine Rückkehr zum vollen Training oft erst nach 8 bis 12 Wochen realistisch.

Mehr zur Sportlerleiste (https://www.gots.org/blog/2021/03/02/die-verflixte-sportlerleiste/)

Die trinationale (Deutschland, Österreich, Schweiz) Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der größte europäische Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen. Sie ist erster Ansprechpartner in der Versorgung von Sportverletzungen und Garant für Qualität in der sporttraumatologischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, das Verständnis von sportlicher Belastung und Verletzungen zu verbessern, um die muskuloskelettale Funktion und Lebensqualität zu erhalten. Dafür fördert die GOTS die Aus-und Weiterbildung, die Forschung sowie den internationalen Austausch unter sportorthopädisch und sporttraumatologisch tätigen Medizinern und Berufsgruppen angrenzender Fachgebiete.

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