Gefährlich: Immer unter Hochdruck

Pharmazeutische Dienstleistung: Apotheken helfen bei der Kontrolle des Bluthochdrucks

Gefährlich: Immer unter Hochdruck

Bluthochdruck: Apotheken kontrollieren Werte als pharmazeutische Dienstleistung (Bildquelle: © ABDA)

Stuttgart – Bluthochdruck ist nicht nur eine der häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit, sondern Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind auch hierzulande für die meisten Todesfälle verantwortlich. In Deutschland ist etwa jeder dritte Erwachsene von Bluthochdruck betroffen, viele davon, ohne es zu wissen. Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) und seine Patientenbeauftragte Friederike Habighorst-Klemm möchten über die stille Gefahr aufklären und weisen auf eine pharmazeutische Dienstleistung hin, die in Apotheken für Betroffene angeboten wird.

Schleichende Gefahr
Bluthochdruck, medizinisch als Hypertonie bezeichnet, entwickelt sich oft schleichend über Jahre und bleibt häufig zunächst unbemerkt. Typische Ursachen für den Hochdruck sind Übergewicht, mangelnde Bewegung oder auch ungesunder Dauerstress, erklärt Friedrike Habighorst-Klemm und fährt fort: „Die Symptome sind unspezifisch. Betroffene können Kopfschmerzen, Schwindel oder auch Schlafstörungen haben.“ Werde der Bluthochdruck nicht behandelt, könnten schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder bleibende Nierenschäden auftreten. „Darum ist es wichtig, Bluthochdruck frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und die Werte kontinuierlich zu beobachten“, betont Friederike Habighorst-Klemm. Hierbei spielen die öffentlichen Apotheken eine entscheidende Rolle. Viele Apotheken bieten für Versicherte eine spezielle pharmazeutische Dienstleistung (pDL) an, die von den Krankenkassen bezahlt wird. Das Angebot zielt darauf ab, die Einstellung des Blutdrucks bei Patienten zu optimieren.

Pharmazeutische Dienstleistungen: Ein Plus für mehr Gesundheit
Im Rahmen dieser Dienstleistung überprüfen Apotheken mit drei qualifizierten und standardisierten Messungen den Blutdruck der Patient:innen. Im Anschluss erhalten Betroffene durch die Apothekenmitarbeiterin bzw. den -mitarbeiter eine detaillierte Einschätzung des Blutdrucks und den zu treffenden Maßnahmen. „Hierzu zählt gegebenenfalls auch eine Einschätzung zu den verordneten Hochdruckmedikamenten oder der Dosierung. Auf Wunsch des Patienten wird das Ergebnis auch dem Arzt mitgeteilt“, berichtet die Apothekerin. Auch das Blutdruckmessgerät des Patienten für zuhause, kann vom Apothekenteam auf dessen Funktion überprüft werden.

Voraussetzung für Betroffene ist, dass sie ein verordnetes Medikament gegen zu hohen Blutdruck einnehmen. Die standardisierte Messung kann alle 12 Monate wiederholt werden. Wenn sich die Medikation ändert, kann die Dienstleistung auch früher erneut in Anspruch genommen werden. Interessierte Patienten können sich direkt in ihrer Apotheke vor Ort informieren und bei vielen Apotheken die pharmazeutische Dienstleistung in Anspruch nehmen. „Ein gut eingestellter Blutdruck ist die beste Vorsorge gegen schwerwiegende Folgeerkrankungen“, so Habighorst-Klemm abschließend.

Weitere Informationen zu allen von den Krankenkassen bezahlten pharmazeutischen Dienstleistungen und den Voraussetzungen finden Sie auf der Patienten-Homepage www.pharmazeutische-dienstleistungen.de.

Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. setzt sich für die unabhängige Beratung von Patienten, Gesundheitsprävention und die sichere Abgabe von Arzneimitteln ein. In Baden-Württemberg gibt es rund 2.200 öffentliche Apotheken. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen seiner Mitglieder. Um das Wohl der Patienten kümmern sich im Land neben den approbierten Apothekerinnen und Apothekern auch rund 15.000 Fachangestellte, überwiegend Frauen, in Voll- oder Teilzeit. Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015.

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Kardiologie: Wann ist Langzeit-Blutdruckmessung sinnvoll?

Die Langzeit-Blutdruckmessung gehört zu den Standarduntersuchungen in der Kardiologie

Kardiologie: Wann ist Langzeit-Blutdruckmessung sinnvoll?

Eine Langzeit-Blutdruckmessung kann bei häufig erhöhtem Blutdruck infrage kommen.

KÖLN. Hoher Blutdruck (med. Hypertonie (https://kardiologie-diakonie-siegen.de/kardiologie/)) ist ein bedeutender Risikofaktor für Herzinfarkt, Herzinsuffizienz sowie Erkrankungen von Gehirn und Nieren. Leider steigen die Betroffenenzahlen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit seit Jahren. Messungen des arteriellen Blutdrucks gehören zur medizinischen Standarddiagnostik. Fallen erhöhte Werte auf, schließen Ärzte häufig eine Langzeit-Blutdruckmessung an, um ein Tagesprofil zu erhalten, das gegenüber einer Einzelmessung aussagekräftiger ist.

Welchen Stellenwert nimmt die Langzeit-Blutdruckmessung in der Kardiologie ein?

In den aktuell gültigen Hypertonie-Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) erfuhr die Langzeit-Blutdruckmessung 2018 eine Aufwertung, denn die Erfassung mehrerer Werte über den Tag verteilt zeigte in Studien klare Vorteile gegenüber Messungen in der Arztpraxis.
„Sie erlaubt die Bildung verlässlicher Mittelwerte für Tag und Nacht, denn es gibt Menschen, die bei einem Arztbesuch vor Aufregung einen höheren Blutdruck haben, die sogenannte Weißkittelhypertonie. Daneben gibt es die maskierte Hypertonie, bei der die Werte zum Beispiel nachts ansteigen und somit der Praxismessung entgehen“, berichtet Prof. Dr. Dursun Gündüz, kardiologischer Chefarzt am Klinikum Jung-Stilling Siegen.

Um einen Langzeit-Blutdruck zu messen, erhält der Patient üblicherweise ein Täschchen mit einem Messgerät, das an eine Blutdruckmanschette am Oberarm gekoppelt ist. In der Regel wird damit der Blutdruck über 24 Stunden aufgezeichnet, wobei das Gerät tagsüber alle 15 Minuten und nachts alle 30 Minuten misst. Eine Alternative stellt die wiederholte, eigenständige Selbstmessung zu Hause mit einem handelsüblichen Blutdruckmessgerät dar.

Die Kardiologie im Diakonie Klinikum Siegen steht auch Patienten aus dem Raum Köln offen

Die Langzeit-Blutdruckmessung dient zum einen der Diagnosestellung der arteriellen Hypertonie. Anhand der Messwerte wird der Schweregrad eingeschätzt und über die Therapie entschieden. Bei Werten über 140/90 mmHg werden Medikamente zur Blutdrucksenkung verordnet. Bei leicht darunter liegenden „hochnormalen“ Werten kann zunächst eine Änderung des Lebensstils versucht werden, mit mehr Bewegung und einer gesünderen Ernährung.

Im Verlauf der Therapie kommt die Langzeit-Blutdruckmessung auch als Kontrolluntersuchung infrage. So kann zuverlässig beurteilt werden, wie gut die Behandlung wirkt und ob sie angepasst werden muss. „Zahlreiche Studien belegen, dass die Senkung des Blutdruckes auf Normalwerte wichtig ist, um gefürchteten Folgeschäden wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Demenz vorzubeugen“, informiert PD Dr. Damir Erkapic, ebenfalls Chefarzt der Kardiologie (https://kardiologie-diakonie-siegen.de) Siegen.

Selbstverständlich gehört die Langzeit-Blutdruckmessung auch im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen zu den grundlegenden Diagnostik-Instrumenten. In der kardiologischen Abteilung werden sowohl ambulant als auch stationär Patienten aus Siegen und den umliegenden Städten und Gemeinden, bis in den Einzugsbereich Köln, behandelt.

Die Medizinische Klinik II des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen besteht aus den Sektionen der Kardiologie, Angiologie und Rhythmologie.
Die Abteilung steht unter der Leitung der beiden Chefärzte Prof. Dr. Dursun Gündüz und PD Dr. Damir Erkapic. Hauptaufgabe ist die kompetente ambulante und stationäre Betreuung von Patienten mit dem gesamten Spektrum der Herz- und Gefäßerkrankungen.

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Tipps für ein gesundes Herz – Verbraucherinformation der DKV

Herzkrankheiten durch ein gesundes und aktives Leben vorbeugen

Tipps für ein gesundes Herz - Verbraucherinformation der DKV

Eine Ursache für Bluthochdruck ist anhaltender Stress. (Bildquelle: ERGO Group)

Herz-Kreislauferkrankungen sind stark verbreitet und zählten 2022 mit zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Eine große Rolle spielen dabei Erkrankungen der Herzkranzgefäße und daraus resultierende Herzinfarkte. Jeder kann allerdings selbst aktiv dazu beitragen, Herzkrankheiten vorzubeugen. Wie das gelingt, erklärt Solveig Haw, Ärztin und Gesundheitsexpertin der DKV.

Was sind Herz-Kreislauferkrankungen?

Der Begriff Herz-Kreislauferkrankungen umfasst verschiedene Krankheiten, die das Herz und die Blutgefäße betreffen. „Dazu zählen beispielsweise Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen durch verengte Herzkranzgefäße sowie Herzschwäche, aber auch Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern oder Herzklappenfehler“, so Solveig Haw, Ärztin und Gesundheitsexpertin der DKV. Die Ursachen können ganz unterschiedlich sein. „Neben Ernährung, Rauchen, mangelnder Bewegung oder Stress können auch genetische Faktoren eine Rolle spielen“, erläutert Haw. Wer das eigene Risiko für Herzkrankheiten senken möchte, sollte auf einen gesunden und aktiven Lebensstil achten.

Regelmäßige Bewegung

Wie wichtig regelmäßige Bewegung ist, unterschätzen immer noch viele. Laut aktuellem DKV-Report erreichen nur 38 Prozent der Deutschen die kombinierten Bewegungsempfehlungen von Ausdauer- und Muskelaktivität. Dabei senken Bewegung und regelmäßiges Training nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, sondern verbessern gleichzeitig die Fitness und stärken das Gedächtnis. Es muss auch nicht gleich die große Jogging-Runde sein: Bereits ein zügiger rund zehnminütiger Spaziergang am Tag reicht aus, um das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen um 20 Prozent zu senken. „Wichtig ist vor allem, regelmäßig aktiv zu sein und Bewegung in den Alltag zu integrieren“, rät Haw. Sportarten wie zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Walken, Gymnastik, Pilates oder Home-Workouts sind für jedes Alter geeignet und stärken das Wohlbefinden. Ein Tipp der Gesundheitsexpertin der DKV für den Alltag: „Treppen gehen statt Fahrstuhl fahren und kürzere Strecken lieber mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen.“

Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung spielt ebenfalls eine zentrale Rolle, um Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen. Hierbei kommt es vor allem auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Mischung mit viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten an. Denn sie sind reich an Nähr- und Ballaststoffen. „Die empfohlene Menge liegt bei mindestens 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst am Tag“, ergänzt Haw. „Milch und Milchprodukte versorgen den Körper mit Proteinen, Vitamin B2 und Calcium und gehören ebenfalls auf den Speiseplan.“ Fleisch und Wurst sollten dagegen seltener auf dem Teller landen – besser ein- bis zweimal pro Woche Fisch essen. Die Expertin empfiehlt außerdem, eher Fette wie Raps- oder Olivenöl zu nutzen und viel zu trinken – am besten Wasser, ungesüßte Tees oder verdünnte Fruchtsäfte. Alkohol, koffeinhaltige Getränke und Salz dagegen nur in Maßen genießen.

Stress reduzieren

Anhaltender Stress und wenig Schlaf haben negativen Einfluss auf das Herz und führen dazu, dass der Blutdruck steigt. Über einen längeren Zeitraum kann dies zu einem Herzinfarkt führen. „Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, für Ausgleich zu sorgen“, so Haw. „Bei der Stressbewältigung können Yogaübungen, kurze Meditationen oder Atemübungen unterstützen. Ganz wichtig sind ausreichend Schlaf und regelmäßige Auszeiten, aber auch regelmäßige Bewegung, Sport und soziale Kontakte reduzieren den Stresspegel und erhöhen nebenbei zusätzlich die Lebenserwartung.“

Endlich rauchfrei

Insgesamt greifen in Deutschland zwar immer weniger Menschen zu Zigaretten, aber die Zahl der jungen Raucher ist zuletzt sprunghaft gestiegen. Das ist keine gute Entwicklung, denn Tabakkonsum erhöht nicht nur das Lungenkrebsrisiko, sondern auch die Wahrscheinlichkeit für Herzkrankheiten. „Wer es geschafft hat aufzuhören und langfristig rauchfrei bleiben möchte, für den ist es wichtig, Rituale zu brechen, um nicht in alte Verhaltensmuster zurückzufallen“, so die Gesundheitsexpertin. „Dazu am besten alle Rauchutensilien wegwerfen und beim Verlangen nach einer Zigarette für Ablenkung sorgen.“ Auch dabei können Atem- oder Entspannungsübungen, regelmäßige Bewegung oder ein neues sportliches Hobby helfen.
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Seit über 95 Jahren ist die DKV mit ihren bedarfsgerechten und innovativen Produkten eine führende Kraft in der Gesundheitsversorgung. Als Spezialistin bietet sie privat und gesetzlich Versicherten umfas-senden Kranken- und Pflegeversicherungsschutz sowie Gesundheitsservices an. Auch die Organisation einer hochwertigen medizinischen Versorgung zählt zu den Kernkompetenzen der DKV. Im Jahr 2022 erzielte die Gesellschaft Beitragseinnahmen in Höhe von 5,1 Mrd. Euro.
Die DKV gehört als Spezialistin für Krankenversicherung der ERGO und damit der Muttergesellschaft Mu-nich Re an, einem der weltweit größten Rückversicherer und Risikoträger.
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Wenn der Sandmann nicht vorbeikommt…

ARAG Experten geben Tipps für einen guten Schlaf

Schlafen ist gesund. Und macht – wenn man der Oma glaubt – schön, schlank und schlau. Doch wie viele Stunden Schlaf müssen es jede Nacht sein, um möglicherweise zu diesem Ergebnis zu kommen? Laut Deutscher Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) haben die meisten Erwachsenen eine durchschnittliche Schlafdauer von sechs bis acht Stunden. Wichtig ist aber nicht allein die Schlafdauer, sondern vielmehr die Schlafqualität. Zum Tag des Schlafes am 17. Juni verraten die ARAG Experten, wie erholsames Schlafen gelingt und haben einige kuriose Urteile zum Thema gesammelt.

So schlafen die Deutschen
Während Langschläfer nach einer achtstündigen Nacht wahrscheinlich hundemüde sind, kommen Kurzschläfer mit fünf Stunden pro Nacht bestens zurecht und sind topfit. Wie viel ein Mensch schläft, ist individuell verschieden. Aber unabhängig davon wie viel wir schlafen, ist es viel wichtiger, wie gut wir schlafen. Und mit unserer Schlafqualität ist es nicht weit her: Etwa jeder vierte Deutsche (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1277632/umfrage/schlafqualitaet-der-deutschen/) schläft schlecht oder sehr schlecht und 40 Prozent schätzen ihre Schlafqualität nur mittelmäßig ein. Nach Angaben der DGSM leiden sogar sechs Prozent der Bundesbürger unter chronischen Schlafstörungen.

Schlafen ist wichtig
Ein ausreichender Schlaf ist nicht nur für unsere emotionale Verfassung wichtig: Menschen mit Schlafdefizit reagieren oft gereizt, launisch oder sie sind dünnhäutig. Viel schwerwiegender sind jedoch andere mögliche Auswirkungen von Schlafmangel, wie z. B. eine verminderte Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit, ein nachlassendes Reaktionsvermögen, eine geringere Problemlösungsfähigkeit, Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder ein schwächelndes Immunsystem. Darüber hinaus fördert Schlaf die Gedächtnisbildung (https://www.uni-luebeck.de/aktuelles/pressemitteilung/artikel/memory-und-rosenduft.html) und trägt zu einer Neuordnung des Gehirns bei, wobei wichtige von unwichtigen Informationen getrennt und Abfallprodukte abgebaut werden.

Schlafen wie ein Profi
Einige einfache Tricks können helfen, besser in den Schlaf zu finden. Die ARAG Experten raten im Schlafzimmer zu einer Raumtemperatur von 15 bis maximal 20 Grad. Vor dem Schlafengehen sollte man zudem den Raum gut durchlüften oder – wenn es die Temperaturen zulassen – bei gekipptem Fenster schlafen, wenn dadurch keine unangenehme Zugluft entsteht. Da Blaulicht das Einschlafen erschwert, sollten Fernseher, Computer, Laptop oder Smartphone mindestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen ausgeschaltet werden. Wer vor dem Einschlafen gerne auf einem elektronischen Lesegerät liest, sollte den Dunkelmodus aktivieren. Dient das Smartphone als Wecker, sollte der Flugmodus eingeschaltet werden, da elektronische Geräte ebenfalls negative Auswirkungen auf den Schlaf haben können. Auch wenn Wein als Schlummertrunk gilt, raten die ARAG Experten, Alkohol vor dem Schlafengehen zu vermeiden. Das Einschlafen gelingt vielleicht besser, aber die Qualität des Schlafes ist nicht hoch, da man häufiger aufwacht und weniger tief schläft. Stattdessen am Abend besser auf Kräutertees setzen. Wer dazu noch etwas entspannende Instrumentalmusik hört, wird schneller in den Schlaf finden.

Passende Schlafmützen-Urteile:

Im Doppelbett besser zu zweit
Nach knapp zwei Jahren bildete sich in der Mitte des teuren Boxspring-Doppelbettes bereits eine Kuhle. Daraufhin verlangte der Käufer sein Geld zurück. Doch das Möbelhaus weigerte sich. Zu Recht, wie die ARAG Experten betonen. Denn ein Doppelbett ist auf zwei Schläfer ausgelegt und daher durch nur eine Person fehlbelastet. Einen Mangel wollten auch die Richter nicht erkennen und wiesen die Klage des Solo-Schläfers ab (Landgericht Koblenz, Az.: 6 S 92/18).

Wenn Richter den Schlaf der Gerechten schlafen
Die Augen geschlossen, das Haupt gesenkt, die Atmung gleichmäßig und ruhig. Alles deutete darauf hin, dass der ehrenamtliche Richter während der Verhandlung schlief. Daraufhin beschwerte sich die Vertreterin der Beklagten vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), dass das Gericht durch den schlafenden Richter nicht ordnungsgemäß besetzt gewesen sei. Wann jemand tatsächlich schläft, bewertet das BVerwG laut ARAG Experten allerdings sehr streng. Die erwähnte entspannte Haltung reicht dazu nicht aus, weil sie auch ein Ausdruck tiefer Konzentration sein könnte. Ein tatsächliches Einschlafen kann nur angenommen werden, wenn es zusätzliche, sichere Anzeichen dafür gibt, wie beispielsweise hörbares Atmen oder gar Schnarchen oder ein ruckartiges Aufrichten und dabei fehlende Orientierung (BVerwG, Az.: 6 C 141.82).

Wer während der Arbeit schläft, riskiert eine Kündigung
Arbeitnehmer, die wiederholt am Arbeitsplatz schlafen, können nach Auskunft der ARAG Experten abgemahnt werden und müssen im schlimmsten Fall sogar mit einer Kündigung rechnen. Auch eine längere Betriebszugehörigkeit ist kein Argument, schläfrige Arbeitnehmer weiterzubeschäftigen (Arbeitsgericht Cottbus, Az.: 6 Ca 652/09).

Eine gute Idee: Rausch im Auto ausschlafen
Wer ein Gläschen über den Durst getrunken hat, sollte unbedingt im Auto übernachten, bevor er betrunken nach Hause fährt. Das ist rechtlich absolut in Ordnung. Allerdings geben die ARAG Experten hierbei zu bedenken, dass man seinen Rausch besser nicht auf dem Fahrersitz ausschlafen sollte. Alles, was so aussieht, als wolle man direkt losfahren oder als sei man gerade gefahren, kann im Zweifel harte Strafen nach sich ziehen. Selbst, wenn der Schlüssel im Zündschloss steckt, kann dies als Fahrversuch gewertet werden. Und außerdem: Auf der Rückbank ist es ohnehin gemütlicher! Wer allerdings so viel gezecht hat, dass er auch am nächsten Morgen noch nicht wieder fahrtüchtig ist, sollte gleich ins Taxi steigen. In einem konkreten Fall hatte ein Mann, der seinen Rausch in seinem Auto auf einem Parkplatz ausschlief, einen Atemalkoholwert von 2,62 Promille. Ungeachtet dessen wollte der Berufspendler am nächsten Morgen zur Arbeit fahren, wie er der kontrollierenden Polizei kundtat. Daraufhin ordnete die Fahrerlaubnisbehörde ein medizinisch-psychologisches Gutachten an (Verwaltungsgericht Trier, Az.: 1 K 10622/17.TR).

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sport-und-gesundheit/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.600 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2,0 Milliarden Euro.

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Vorstand Dr. Renko Dirksen (Sprecher) Dr. Matthias Maslaton Wolfgang Mathmann Hanno Petersen Dr. Joerg Schwarze Dr. Werenfried Wendler

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