Wissenswertes zu Insektenstichen – Verbraucherinformation der DKV

Sommer, Sonne, Ssss

Wissenswertes zu Insektenstichen - Verbraucherinformation der DKV

Hitze lindert unangenehme Symptome bei Wespen-, Bienen- und Mückenstichen. (Bildquelle: ERGO Group)

Mücken, Bienen oder Wespen: Wer im Sommer draußen unterwegs ist, macht gerne mal Bekanntschaft mit stechenden Insekten. Doch warum jucken Stiche eigentlich? Und stimmt es wirklich, dass bestimmte Blutgruppen Mücken anziehen? Diese Fragen beantwortet Solveig Haw, Gesundheitsexpertin der DKV. Sie weiß außerdem, was am besten vor Stichen schützt und ob nun Kälte oder Wärme besser gegen Schwellung und Juckreiz helfen.

Was haben Mückenstiche mit der Blutgruppe zu tun?

Manche Menschen scheinen viel häufiger von Mücken gestochen zu werden als andere. „Tatsächlich ist es wissenschaftlich erwiesen, dass bestimmte Blutgruppen anziehender für Stechmücken sind“, erklärt Solveig Haw, Gesundheitsexpertin der DKV. „Japanische Wissenschaftler fanden heraus, dass Personen mit Blutgruppe 0 am attraktivsten sind für die kleinen Plagegeister – sie trifft es doppelt so häufig wie Menschen mit Blutgruppe A.“ Blutgruppe B liegt auf der Beliebtheitsskala dazwischen. Über bestimmte chemische Signale auf der Haut können Mücken die Blutgruppe erkennen. Glück hat, bei wem diese Signale fehlen: Ganze 15 Prozent der Menschen weltweit sind demnach für Mücken sozusagen unsichtbar – unabhängig von der Blutgruppe. „Darüber hinaus lockt auch Schweiß die Insekten an“, so Haw. Das heißt: Auch Sportler oder Personen, die stark schwitzen, sind anfälliger.

Warum Stiche jucken

Das Unangenehmste an Insektenstichen ist das meist unerträgliche Jucken. „Bei dem Juckreiz handelt es sich um eine Reaktion der Haut auf das Speichelsekret der Mücke. Es setzt Histamine frei“, erläutert die DKV Expertin. „Die im Sekret enthaltenen Stoffe sorgen dafür, dass die Mücken das Blut aufnehmen können und verhindern die Blutgerinnung.“ Kratzen kann den Juckreiz verstärken, denn dadurch verteilt sich das ausgeschüttete Histamin weiter. Dringen Schmutzpartikel oder Bakterien durch die Einstichstelle ein, kann es unter Umständen zu einer Entzündung oder Infektion kommen. Stechen Bienen oder Wespen, injizieren sie ihr Gift. Das führt zu Rötungen, schmerzhaften Schwellungen und Juckreiz. Auch hier ist Kratzen eher kontraproduktiv, da sich das Gift dadurch nur noch weiter verteilt. Also besser Finger weg von Stichen!

Stichbehandlung: Wärme oder Kälte besser?

Um Schwellungen, Schmerzen und Juckreiz nach einem Insektenstich zu lindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Wespen-, Bienen- und Mückenstiche sollten Betroffene beispielsweise sofort mit Hitze behandeln. „Temperaturen ab 40 Grad zerstören das im Speichel beziehungsweise Gift enthaltene Protein, das für die unangenehmen Symptome verantwortlich ist“, so Haw. Dazu am besten einen sogenannten Stichheiler verwenden. Sie haben eine heiße Kontaktfläche, die Gestochene einige Sekunden auf die Einstichstelle drücken. Alternativ geht auch ein erhitzter Löffel. „Aber auch Kälte kann helfen: Eiswürfel, ein kühler Umschlag mit feuchten Tüchern oder Kühlpads sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und sich die Blutzirkulation verringert“, so die Gesundheitsexpertin. Das lindert Juckreiz und Schwellungen. Übrigens: Bleibt nach einem Bienen- oder Wespenstich der Stachel in der Haut stecken, rät Haw, diesen in einem ersten Schritt unbedingt zu entfernen und die Einstichstelle zu desinfizieren.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Am besten ist es natürlich, Stiche ganz zu vermeiden. Mit einigen Maßnahmen lässt sich das Risiko immerhin deutlich reduzieren. „Zur Mückenabwehr eignen sich vor allem Anti-Mücken-Sprays, sogenannte Repellents, die die Wirkstoffe Icaridin und Diethyltoluamid (DEET) enthalten“, so die Gesundheitsexpertin der DKV. Ebenfalls empfehlenswert sind Moskitonetze über dem Bett oder Insektenschutzgitter an Türen und Fenstern. Zum Schutz vor Bienen- und Wespenstichen gilt beim Essen im Garten, am See oder im Park: Speisen und Getränke wenn möglich abdecken und am besten vor jedem Bissen oder Schluck schauen, ob ein Insekt auf Gabel, Glas oder Flaschenrand sitzt. Anschließend Essensreste so schnell wie möglich wegräumen. „Schwirren Wespen um einen herum, ist es außerdem wichtig, ruhig zu bleiben und nicht um sich zu schlagen oder zu fuchteln“, ergänzt Haw.

Wann zum Arzt?

Insektenstiche sind meist harmlos, doch in einigen Fällen kann sich der Stich entzünden. Bei folgenden Symptomen empfiehlt die DKV-Expertin, einen Arzt aufzusuchen: Eiter an der Einstichstelle, geschwollene Lymphknoten an der betroffenen Extremität oder am Hals sowie besonders starke Schmerzen, Schwellungen oder Rötungen. Unbehandelt können entzündete Stiche im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung führen. „Wenn Wespen oder Bienen im Mund, Rachen, am oder im Hals zugestochen haben, sollten Betroffene den Notarzt rufen, da auch bei Nicht-Allergikern die Schwellung so stark werden kann, dass sie die Luftzufuhr beeinträchtigt“, so Haw. „Bis der Arzt eintrifft, sollten sie die Stelle möglichst kühlen. Dazu beispielsweise einen Eiswürfel lutschen oder einen kalten Halswickel machen“. Kommt es nach einem Stich neben starken Schwellungen zu Atemnot oder Schwindel, kann es sich auch um eine allergische Reaktion handeln. Hier ist der Notarzt dringend erforderlich. Wer von seiner Allergie weiß, sollte seine Medikamente für den Notfall immer bei sich haben.
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Blutspende: Einer für alle, alle für einen

ARAG Experten informieren über Blutgruppen und Blutspenden

15.000 Blutspenden (https://www.bzga.de/was-wir-tun/blutspende/) werden laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) täglich für Operationen, für die Behandlung schwerer Krankheiten und zur Versorgung von Unfallopfern benötigt. Es spenden zwar rund zwei Millionen Deutsche regelmäßig Blut, aber nicht jede Spende passt zu jedem Empfänger. Es kommt vielmehr auf die so genannte Blutgruppen-Kompatibilität an. Die ARAG erklären anlässlich des Weltblutspendetages am 14. Juni, wer wem wie viel spenden darf und wer warum vom Blutspenden ausgeschlossen ist.

Blutgruppe und Rhesusfaktor
Welche Blutgruppe ein Spender hat, spielt für die Spende keine Rolle. Allerdings ist lebenswichtig, dass bei einer Bluttransfusion die wichtigsten beiden Merkmale – nämlich Blutgruppe und Rhesusfaktor – von Spender- und Empfängerblut übereinstimmen. Ist diese Blut-Kompatibilität nicht gegeben, könnte es zu einer Abwehrreaktion gegen das Spenderblut und damit zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen.

Es gibt vier Blutgruppen: A, B, AB und 0 (Null). Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Blut haben auf ihrer Hülle unterschiedliche viele Eiweiße – oder auch Antigene. Sie kommen in vier unterschiedlichen Mustern auf der Oberfläche der roten Blutkörper vor, woraus sich die vier Blutgruppen ergeben: Blutgruppe A enthält das Antigen A. Blutgruppe B enthält das Antigen B. Blutgruppe AB enthält die Antigene A und B. Blutgruppe 0 enthält kein Antigen.

Darüber hinaus bestimmt aber auch der Rhesusfaktor, wer wem Blut spenden darf. Er kann laut ARAG Experten positiv (Rh+) oder negativ (Rh-) sein. Daraus ergeben sich acht verschiedene Blutgruppen: A+, A-, B+, B-, AB+, AB-, 0+ und 0-. Die Blutgruppen sind regional unterschiedlich verteilt. In Deutschland und in Mitteleuropa kommen die Blutgruppen A und 0 laut BZgA am häufigsten vor, B und AB sind seltener. Etwa 85 Prozent der deutschen Bevölkerung sind laut Deutschem Roten Kreuz (DRK) Rhesusfaktor-positiv und rund 15 Prozent der Deutschen haben Rhesus-negatives Blut. Vor allem für Rhesus-negative Patienten ist das Rhesus-Merkmal besonders wichtig, weil sie ausschließlich Rhesus-negatives Blut bekommen dürfen, während der Rhesusfaktor für Rhesus-positive Menschen egal ist.

Blutgruppe 0 – echter Lebensretter
Unabhängig vom Rhesusfaktor ist die Blutgruppe 0 bei der Versorgung von Notfallpatienten besonders gefragt, denn sie ist laut ARAG Experten ohne vorherige Testung universell einsetzbar. Da in dieser Blutgruppe die Antigene fehlen, bilden sich beim Empfänger keine Antikörper als Abwehrreaktion auf das fremde Blut, eine Verklumpung bleibt also aus.

Wer darf wem Blut spenden?
Rhesus-negative Menschen mit Blutgruppe A oder B kommen zwar für viele Patienten als Spender in Frage, sie selbst dürfen aber nur von wenigen Spendern Blut erhalten. Bei Rhesus-positiven Menschen mit Blutgruppe A oder B ist es anders herum: Während sie nur für wenige Blutgruppen als Spender in Frage kommen, sind sie als Empfänger mit deutlich mehr Blutgruppen kompatibel (https://www.blutspendedienst.com/blutspende/blut-blutgruppen/wem-hilft-meine-blutgruppe).

So ist 0- mit allen Blutgruppen kompatibel, kann rote Blutkörperchen aber nur von Spendern erhalten, die ebenfalls 0- sind. Wer die Blutgruppe 0+ hat, kann zwar an alle Rhesus-positiven Blutgruppen spenden (0+, A+, B+, AB+), aber nur von 0- und 0+ Spenden erhalten. B- ist mit B-, B+, AB- sowie AB+ kompatibel, darf aber nur Blutspenden von 0- und B- erhalten. Die Blutgruppe B+ hat eher Nehmer-Qualitäten: Während nur an B+ und AB+ gespendet werden darf, kommen 0-, 0+, B- sowie B+ als Spender in Frage. Die Blutgruppe A- ist kompatibel mit A-, A+, AB- und AB+, kann rote Blutkörperchen aber nur von Spendern der Blutgruppen 0- und A- erhalten. Menschen mit A+ spenden unkompliziert an A+ und AB+, und sind kompatibel mit 0-, 0+, A- sowie A+.

Bei der selteneren Blutgruppe AB können Rhesus-negative Träger nur an Personen mit der Blutgruppe AB- und AB+ spenden, können aber das Blut von allen Rhesus-negativen Blutgruppen (0-, A-, B- AB-) erhalten. AB+ hingegen kann nur an die gleiche Blutgruppe AB+ spenden, hat aber die größte Auswahl an Spendern, weil es mit allen Blutgruppen kompatibel ist.

Wer darf wie oft spenden?
In Deutschland darf laut ARAG Experten grundsätzlich jeder Blut spenden, der 18 Jahre alt und gesund ist. Die Alters-Obergrenze liegt bei 68 Jahren, mit einer entsprechenden Einwilligung eines Arztes dürfen Blutspender auch länger Blut spenden. Erstspender dürfen laut der sogenannten Richtlinie Hämotherapie (https://www.bundesaerztekammer.de/aerzte/medizin-und-ethik/wissenschaftlicher-beirat/veroeffentlichungen/haemotherapietransfusionsmedizin/richtlinie/) der Bundesärztekammer (BÄK) höchstens 60 Jahre alt, in ärztlich begründeten Einzelfällen aber auch älter sein. Zudem müssen willige Blutspender mindestens 50 Kilogramm schwer sein. Die Richtlinie schreibt auch vor, dass eine erneute Blutspende in der Regel erst nach zwölf Wochen, frühestens aber nach acht Wochen möglich ist. Während Frauen aufgrund der meist geringeren Menge Blut im Körper viermal im Jahr spenden dürfen, sind es bei Männern sechs Mal innerhalb von 12 Monaten. Außerdem werden Obergrenzen für die innerhalb eines Jahres gespendete Blutmenge festgelegt, die bei Frauen niedriger sind als bei Männern.

Termine in der eigenen Region können potenzielle Spender beim DRK ganz einfach online (https://www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/) oder über die kostenlose Spender-Hotline 0800 – 11 949 11 reservieren.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sport-und-gesundheit/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.600 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2,0 Milliarden Euro.

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