AGRAVIS-Podcast: Nachhaltigkeitszertifizierung bei Biogasanlagen

AGRAVIS-Podcast: Nachhaltigkeitszertifizierung bei Biogasanlagen

Die AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/) stellt Landwirt:innen eine regelmäßige Audio-Podcast-Reihe (https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/newsroom/agravis-podcast/) zur Verfügung. In der aktuellen Folge (https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/newsroom/agravis-podcast/5-fragen_biogasanlagen.html) geht es um das Thema Biogas (https://www.agravis.de/de/energie-mobilitaet/biogas/).

Betreiber:innen von Biogasanlagen verbringen zunehmend mehr Zeit am Schreibtisch. Der Grund: Für Nachhaltigkeitszertifizierungen müssen sie ihre Massen lückenlos und korrekt dokumentieren. Aber welche Anforderungen müssen Massenbilanzen eigentlich erfüllen? Und wie können Betreibende den Aufwand und Kosten möglichst geringhalten?
In der neuen Podcast-Folge erklärt Johannes Joslowski, Geschäftsführer der TerraVis GmbH (https://www.terravis-biogas.de/), die Hintergründe der Energierichtlinien und zeigt, von welchen digitalen Tools und Angeboten Landwirt:innen mit Biogasanlagen profitieren.

Jetzt reinhören (https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/newsroom/agravis-podcast/5-fragen_biogasanlagen.html)

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen soüberwie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.300 Mitarbeiter:innen 7,3 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Der Unternehmenssitz ist Münster.
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Bernd Homann
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Biogasproduktion von der Erlösabschöpfung ausnehmen

Biogasproduktion von der Erlösabschöpfung ausnehmen

Ende November wurde der Kabinettsbeschluss zum Strompreisbremsengesetz (StromPBG) gefasst, in dem unter anderem die Stromerlösabschöpfung geregelt wird. Bei Betreibenden von Biogasanlagen sorgt der Gesetzesentwurf für Unruhe. Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, die Stromverbraucherinnen und Stromverbraucher bis zum 30. April 2024 zu entlasten. Die TerraVis GmbH (https://www.terravis-biogas.de/), eine Konzerngesellschaft der AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/), begrüßt die vorgesehenen Entlastungen.

Problematisch sei aber die Finanzierung auf Kosten der Betreiber:innen von Biogasanlagen: Anlagen unterhalb einer Bagatellgrenze von 1 Megawatt sollen ausgenommen und der Sicherheitszuschlag auf 7,5 Cent angehoben werden. Insbesondere Anlagen, die in Wärmenetze für Kommunen und Wohnhäuser oder auch in die sogenannte Flexibilisierung der Stromerzeugung investiert haben, würden bestraft. Häufig liegen diese über der Bagatellgrenze von 1 Megawatt.

„Der Vorschlag der Bundesregierung sorgt für erhebliche Unsicherheit unter den Betreibenden und ist energiepolitisch problematisch. Zahlreiche Klagen könnten die Folge sein“, so Johannes Joslowski und Jens Petermann, Geschäftsführer der TerraVis GmbH. Das Potenzial der Biogaserzeugung bliebe durch die angestrebten Pläne ungenutzt. Dazu zähle unter anderem der Verlust von 2 Gigawatt flexibler elektrischer Leistung. Die Wärmeversorgung von 360.000 Haushalten sei ebenso gefährdet. Absehbar sei auch ein Anstieg des Strompreises, da teure Energie zugekauft werden müsste.

Die Pläne seien klimapolitisch ebenso fatal, weil dadurch Betreiber:innen von Anlagen weniger Möglichkeiten erhalten, erneuerbarer Energien im Strom- und Wärmebereich zu erzeugen. Potenziale für den Klimaschutz blieben vor allem dann ungenutzt, wenn vorrangig Rest- und Abfallstoffe, namentlich Wirtschaftsdünger, für die Biogaserzeugung genutzt werden sollen. Dadurch würden nicht nur fossile Energieträger ersetzt, sondern auch in großem Umfang Methanemissionen aus der Lagerung von Wirtschaftsdüngern vermieden.

Joslowski und Petermann appellieren daher an die Bundesregierung, sinnvollere Lösungen auszuloten. Idealerweise sollte die Biogasproduktion ganz von der geplanten Erlösabschöpfung ausgenommen werden, damit bestehende Anlagen weiterbetrieben und Investitionen in neue Anlagen nicht ausgebremst werden. Die TerraVis befürwortet, dass Anlagen-Betreibende weitere Investitionen in Anlagenteile tätigen, die zur Netzstabilisierung (Flexibilisierung), zur Gasspeicherung und zum Gastransport dienen können. Zum Ersatz fossilen Erdgases sollte Biogas auch verstärkt zu Kraftwerks- und Industriestandorten geleitet und aufbereitet werden.

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen soüberwie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.300 Mitarbeiter:innen 7,3 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Der Unternehmenssitz ist Münster.
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Biogas gegen Energieknappheit – AGRAVIS fordert Umdenken

Biogas gegen Energieknappheit - AGRAVIS fordert Umdenken

Die Biogasproduktion (https://www.agravis.de/de/energie-mobilitaet/biogas/) kann der diskutierten Energieknappheit in spürbarem Maße entgegenwirken. Davon gehen die Experten der AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/index.html) aus. Allerdings, so macht das Agrarhandelsunternehmen deutlich, fehlten trotz der Aussage von Minister Habeck, die Biogasproduktion kurzfristig ausweiten zu wollen, nach wie vor die notwendigen gesetzlichen Regelungen.

Biogasbetriebe können Produktion steigern

Betreiber:innen von Biogas- und Biomethananlagen signalisierten aktuell eine große Bereitschaft, die Produktion zu steigern – um 20 bis 25 Prozent. Dafür müssten gesetzliche Einschränkungen, wie Höchstbemessungsleistung und Begrenzung der Gaserzeugung privilegierter Anlagen, kurzfristig und befristet ausgesetzt werden. „Solange es hierzu keine verbindliche, rechtssichere Regelung gibt, riskieren Betreiber:innen den Verlust von Erlösen oder der gesamten Betriebsgenehmigung“, so AGRAVIS-Chef Dr. Dirk Köckler.

Anteil von Biogas kann um 3 Prozent steigen

Bislang hat Biomethan, also auf Erdgasqualität aufbereitetes Biogas, einen Anteil von gerade einmal einem Prozent am deutschen Gasmarkt. Doch dieser Anteil könnte mittelfristig auf rund drei Prozent steigen, wie nach Medienberichten aus einer Kurzstudie des Deutschen Biomasseforschungszentrums Leipzig und des Wuppertal Instituts hervorgeht. Aber auch ohne die Aufbereitung zu Biomethan könne Biogas bei einer Vor-Ort-Verstromung zur flexiblen Stromproduktion beitragen. Bis zu 46 Prozent der momentan durch Gaskraftwerke erzeugten Stromproduktion ließen sich aus Biogas decken, heißt es in der Studie.

Deutsches Biogas kann 1 Million Haushalte versorgen

„Biogas und Biomethan sind aufgrund ihrer Speicherfähigkeit und Flexibilität in der Erzeugung ein absolut sinnvoller Ersatz für Erdgas aus Russland“, bestätigen auch die Biogas-Experten der AGRAVIS-Tochtergesellschaft TerraVis (https://www.terravis-biogas.de/). Aktuell sind in Deutschland rund 10.000 Biogasanlagen und nochmals etwa 200 Biomethananlagen in Betrieb. Die genehmigte Leistung dieser Anlagen beträgt rund 4 Gigawatt. Das entspricht einer jährlichen Stromproduktion von etwa 33 Terrawattstunden oder anders: Damit können rund 1 Mio. Haushalte mit 3.500 Kilowattstunden/Jahr versorgt werden.

Entlastung für deutschen Strom- und Wärmemarkt

Beim Blick auf das theoretisch nutzbare Potenzial wird schnell klar, warum die Experten auf ein Weiterdenken drängen. Die tatsächlich installierte elektrische Leistung der beschriebenen Anlagen beträgt ca. 6 Gigawatt. Das entspricht einer maximalen jährlichen Stromproduktion von ca. 50 Terrawattstunden – oder der Stromproduktion von vier Atomkraftwerken. „Die 17 Terrawattstunden zusätzliches Potenzial könnten zumindest teilweise kurzfristig und flexibel eingesetzt werden und so für Entlastung auf dem Strom- und Wärmemarkt sorgen“, fordert der AGRAVIS-CEO die Politik zum Handeln auf. Denn bekanntlich strebe die Bundesregierung einen stärkeren Beitrag der erneuerbaren Energien an, um Erdgas aus dem Strombereich zu verdrängen. „Bisher gibt es aber keine erkennbaren Aktivitäten. Stattdessen verzichten wir weitgehend auf Biogas, welches sofort verfügbar ist.“

Ausreichend Rohstoffe für Biogas-Erzeugung vorhanden

Gleichzeitig stellt AGRAVIS aber auch klar, dass ein Mehr an Biogas nicht bedeutet, dass mehr hochwertige Rohstoffe zur Biogas-Erzeugung notwendig sind. „Es stehen deutschlandweit noch erhebliche Mengen Wirtschaftsdünger zur Verfügung, die nicht in Biogasanlagen zum Einsatz kommen und sinnvollerweise als Biogas-Inputstoff genutzt werden können“, so TerraVis-Geschäftsführer Johannes Joslowski. Hier gebe es Bemühungen von staatlicher Seite, die absolut zu unterstützen seien. Denn: „Nicht zuletzt zur Minderung von Lachgas-Ausgasung sollten Gülle und Mist erst energetisch genutzt und anschließend zur Düngung eingesetzt werden“, macht Joslowski deutlich.

Und es gibt weitere Optionen: So sei es beispielsweise möglich, Substratpotenziale in der Nutzung von unbedenklichen Abfällen (u.a. Getreide-Abfälle, Grasschnitt) sowie Reststoffen aus der Futter- und Lebensmittelproduktion zu heben. Aktuelle Herausforderung: Beim Einsatz von Abfall- und Reststoff-Substraten muss der Rechtsrahmen angepasst werden. In den Niederlanden sei man beispielsweise schon einen Schritt weiter, hier sei die breite Nutzung in Biogasanlagen, unter strenger Kontrolle des Hygienerechts, möglich.

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen soüberwie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 6.300 Mitarbeiter:innen 7,3 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Der Unternehmenssitz ist Münster.
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Energie der Zukunft: Biomethan für den Kraftstoffsektor

Energie der Zukunft: Biomethan für den Kraftstoffsektor

Erneuerbare und nachhaltige Kraftstoffe wie Biomethan gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die attraktive Preisentwicklung der vergangenen Monate und die verpflichtende Treibhausgasreduktion im Kraftstoffsektor stellen langfristig interessante Vermarktungspotenziale dar. Aus diesem Grund bietet die TerraVis GmbH (https://www.terravis-biogas.de/de/tvb/index.html) in Kooperation mit der agriportance GmbH eine Workshop-Reihe an, in der alle Themen entlang der Biomethan-Wertschöpfungskette behandelt werden.

Die Erzeugung von Biomethan erlebt derzeit eine starke Nachfrage. „Biomethan ist ein Energieträger der Zukunft. Vor allem die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in allen drei Sektoren – Strom, Wärme und Verkehr – machen die Erzeugung wirtschaftlich interessant“, erklärt Johannes Joslowski, Geschäftsführer der Terravis GmbH. Besonders für den Kraftstoffsektor ist Biomethan attraktiv, da durch die Vorgabe der Biokraftstoffnachhaltigkeitsverordnung (Biokraft-NachV) die Erzeugung fortschrittlichen Kraftstoffs eine immer größere Nachfrage erfährt. Doch eine nachhaltige und emissionsarme Produktion ist bei Biomethan besonders wichtig. Denn die Preisbildung richtet sich nach den eingesparten CO2-Emissionen.

Prozessveränderungen in der Biogaserzeugung, wie zum Beispiel durch den Einsatz von Reststoffen, bedürfen einer Überprüfung des gesamten Prozesses: von der Anlagentechnik über die Prozessbiologie bis zur Treibhausgasbilanzierung und Vermarktung. Dabei ergeben sich viele Fragestellungen. „In den Workshops möchten wir den Teilnehmenden ein möglichst breites Wissen vermitteln. Angefangen bei den rechtlichen Rahmenbedingungen über Einblicke in den Biomethanmarkt bis hin zu Praxisbeispielen erfolgreicher Anlagenkonzepte“, erläutert Johannes Joslowski.

Die Workshop-Reihe wird über zwölf Wochen verteilt im wöchentlichen Rhythmus angeboten. Die Workshops gehen jeweils von 18.15 Uhr bis 19 Uhr. Detaillierte Informationen zu den Terminen, Themen, Referent:innen und Kosten finden Interessierte unter agrav.is/workshop-biomethan (https://www.terravis-biogas.de/de/tvb/terravis_service/tvb_afterwork_workshop.html). Die Anmeldung erfolgt über einen Link auf der Webseite. Alle Webinare finden über Microsoft Teams statt.

Die Termine der Workshop-Reihe auf einen Blick:

03. Mai 2022: Einführung in die Nachhaltigkeit
10. Mai 2022: Anbauemissionen
17. Mai 2022: Transportemissionen
24. Mai 2022: Saldierung und Güllebonus
31. Mai 2022: Biomethandistribution und CO2-Abscheidung
07. Juni 2022: Methanertrag und Administration
14. Juni 2022: Bewertung von Substraten
21. Juni 2022: Prozessbiologie verstehen und Methanerträge optimieren
28. Juni 2022: Umgang mit Reststoffen zur Erzeugung fortschrittlicher Kraftstoffe
05. Juli 2022: Schrittweise Energie- und Anlagenoptimierung und Förderinstrumente für Energieeffizienz und Reststoffnutzung
12. Juli 2022: Einführung europäischer Biomethanmarkt
19. Juli 2022: Abschließende Diskussionsrunde

Weitere Infos und Anmeldung
(https://www.terravis-biogas.de/de/tvb/terravis_service/tvb_afterwork_workshop.html)

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